Visionen und (noch) nicht geplante/gebaute Projekte

  • ^^
    sorry Bau-Lcfr, aber ich werde aus deinem Gekritzel da nicht schlau draus.:nono:

    Wo genau soll das denn sein?

    Vielleicht schaust du dir vorher mal die Karte an http://maps.duesseldorf.de/Gesamt, bevor du an zu kritzeln beginnst, machen Stadtplaner glaube ich auch :lach:.

    Einmal editiert, zuletzt von Baufreund () aus folgendem Grund: Link geändert

  • @Hamm

    ^ Auf der Google-Karte sieht man die dunkelgrüne Brache zwischen den Strab-Gleisen und der Plockstraße gut genug. Ich habe nur einen kleinen Teil des möglichen Quartiers gekritzelt - in etwa bis zur Heinsenstraße weiter im Süden könnte es mit 3-4 Geschossen noch gehen. Auf der anderen Seite der Strab-Gleise ist bereits jetzt eine Wohnsiedlung vorgesehen, leider mit zuwenig Geschossen und Dichte.


    Irgendwo im EG eines MFH könnte es eine KiTa geben - wenn sogar in der vor-vorstädtisch gewordenen Gartenstadt Reitenstein auf frei stehende KiTa-Pavillons mit zuwenig Geschossigkeit verzichtet wurde, dort sind es zwei untere Geschosse eines MFH.
    An der verkehrsreichen Plockstraße gäbe es wohl Sozialwohnungen, ähnlich wie im RKM740-Projekt.

  • Die Fläche die du meinst liegt in der Frischluftschneise, somit wird es dort wohl keine höhere Bebauung geben.


    Jetzt weis ich nicht was dort überhaupt möglich ist, einen Supermarkt/Discounter oder eine KiTa könnte ich mir da schon vorstellen.

  • @Hamm

    ^ Die Bebauung eines Teils der Flächen in Hamm wurde hin und wieder diskutiert, allerdings bisher ohne Anregungen zeichnerisch zu konkretisieren. Es wurde dabei auch schon mal die Keule der Frischluftschneisen geschwungen - die Bezeichnung zitiere ich aus einigen Debatten in verschiedenen Unterforen (u.a. Stuttgart, München), wo die Meinung verbreitet ist, die Luftschneisen-Sache behindere zu sehr die Stadtentwicklung. Auch in Düsseldorf meinten bereits ein paar Leute, Hamms Teile könne man ruhig bebauen. Jemand schrieb auch mal, Düsseldorf sei eher viel zu windig als dass die Luftzirkulation behindert wäre.


    Dort, wo ich an der Strab-Haltestelle EG-Läden blau markiert habe, könnte es auch einen Supermarkt im EG geben - u.U. ein Teil des Hofs eingeschossig (mit Dachbegrünung) bebaut werden. Aber nicht bloß alles eingeschossig. Luft ist dehnbar, weiter südlich oder über ein paar Geschossen kann sie schon Richtung Innenstadt strömen.

  • ... Luft ist dehnbar, weiter südlich oder über ein paar Geschossen kann sie schon Richtung Innenstadt strömen.


    „Luft ist dehnbar“? Ich denke mal, man kann so einiges hier im Netz verbreiten, wenige machen sich Gedanken, Physik ist auch nicht mein Fachgebiet, Aussage kam mir jedoch völlig schräg vor. Wer mehr Ahnung hat, der sollte sich jetzt melden! :)

  • ^ Natürlich ist so eine Aussage nicht haltbar, auch ohne den Begriff dehnbar zu verwenden!
    Wofür gibt es eigentlich Klimaforscher, Meteorologen und andere Menschen, die sich wissenschaftlich mit solchen Themen beschäftigen, wenn wir doch unseren Bauteufel haben? :D

  • @Hamm / @Klimatologen

    ^ Schon mal daran gedacht, dass die Klimaforscher einen höchst einseitigen Blick vertreten, der die anderen Aspekte komplett ausblendet - was man bei der Entscheidungsfindung nicht tun darf? Wenn ein Bauprojekt eine angeblich wichtige Luftschneise tangieren soll, hätte ich gerne belastbare Zahlen, um wieviel konkret die Luftströme gedrosselt wären - doch konkrete Zahlen sehe ich am Rande solcher Aussagen nicht. Mit welchen könnte man abwägen, wie viele 100 WE wie viele %% Luft-Verlangsamung wert sind.


    Dass eine Bebauung die Luftzufuhr nicht wie ein Hahn komplett abschneiden, sondern höchstens ein wenig drosseln kann, müsste doch klar sein?

  • ^ Schon mal daran gedacht, dass die Klimaforscher einen höchst einseitigen Blick vertreten, der die anderen Aspekte komplett ausblendet - was man bei der Entscheidungsfindung nicht tun darf?


    Das schreibt jemand, der mit Felsbrocken im Glashaus um sich wirft! :lach:
    Dann erklär doch bitte mal, welche wichtigen anderen Aspekte ein Klimaforscher deiner Meinung nach ausblendet!


    Wenn ein Bauprojekt eine angeblich wichtige Luftschneise tangieren soll, hätte ich gerne belastbare Zahlen, um wieviel konkret die Luftströme gedrosselt wären - doch konkrete Zahlen sehe ich am Rande solcher Aussagen nicht. Mit welchen könnte man abwägen, wie viele 100 WE wie viele %% Luft-Verlangsamung wert sind.


    Grundsätzlich liegt die Beweislast bei dem jenigen, der etwas verändern will, daher muss der Jenige bewesien, dass er nichts verschlechtert und nicht umgekehrt (wäre ja auch noch schöner!).
    Der Wertevergleich von Menge der WE (oder BGF) gegen Lufteinschränkung stellt sich so nicht, da die Abwägung nicht daran pauschalisiert werden kann.


    Dass eine Bebauung die Luftzufuhr nicht wie ein Hahn komplett abschneiden, sondern höchstens ein wenig drosseln kann, müsste doch klar sein?


    Du bewegst dich im Kreis herum, ohne das Ziel zu treffen! :D
    Natürlich ist Luft nicht dehnbar und auch nicht drosselbar - zumindest in der Art, worauf du hinaus willst, also bezogen auf die natürlichen Winde und Luftströmungen.
    Aus technischer Sicht wäre Luft in gewisser weise durch kühlen oder erwärmen "Verformbar" und auch zu drosseln (Lüftungskanal) - aber darum geht es hier ja nicht.
    Das Zauberwort, was du suchst, nennt man "Ablenkung" und ganau da liegt der Knackpunkt - denn dadurch kommt die Luft nicht mehr da an, wo sie hin soll bzw. gebraucht wird, wie in den Straßenschluchten, um die Luft dort auszutauschen.

  • Dann erklär doch bitte mal, welche wichtigen anderen Aspekte ein Klimaforscher deiner Meinung nach ausblendet!


    Das ist doch längst bekannt - wie zuletzt in der RP thematisiert, das Bauland geht in Düsseldorf aus und die Preise durch die Decke. Das war vorhersehbar, ich schreibe hier schon seit einiger Zeit, dass die Reserven in sehr, sehr wenigen Jahren erschöpft sind. In solcher Situation sollte man ernsthaft abwägen, ob man Areale wenige Kilometer vom Marktplatz, direkt an einer Strab-Haltestelle, brach liegend lassen kann.


    Wie zuverlässig die klimatologischen Prognosen sind, zeigt etwa, dass die globale Klimaerwärmung höchst umstritten ist und das Tempo erst recht. Gestern hörte ich (wieder) in einer naturwissenschaftlichen Sendung, eigentlich müsste jetzt eine neue Eiszeit kommen, die wir gerade eben mit unserem CO2 abgewendet haben. Da bin ich gespannt auf gut untermauerte Aussagen, dass eine bestimmte Planung mit bestimmten Baumassen genau x,y% weniger Frischluft bedeuten wird (eine konkrete Zahl fällt übrigens bei allen diesen Frischluftschneisen-Beschwörungen nie). Auf der anderen Seite werden sehr konkrete Angaben genannt, wie wenige WE noch entstehen können, was für die letzten Grundstücke bezahlt wird und welche Kaltmieten diese Preise bedeuten müssen.

  • Das ist doch längst bekannt - wie zuletzt in der RP thematisiert, das Bauland geht in Düsseldorf aus und die Preise durch die Decke. Das war vorhersehbar, ich schreibe hier schon seit einiger Zeit, dass die Reserven in sehr, sehr wenigen Jahren erschöpft sind. In solcher Situation sollte man ernsthaft abwägen, ob man Areale wenige Kilometer vom Marktplatz, direkt an einer Strab-Haltestelle, brach liegend lassen kann.


    Du verlinkst einen RP-Online-Artikel, indem du einen deiner eigenen Beiträge verlinkst? Soll dein einziges Argument wirklich nur die "Wohnungsnot" sein?
    Tut mir leid, das ist weder ein Argument, noch diskutabel!
    Nur damit noch mehr Menschen in die Stadt ziehen können, sollen die über 600.000, die hier schon leben, noch mehr gesundheitliche Einschränkungen hinnehmen?!? :confused:


    Wie zuverlässig die klimatologischen Prognosen sind, zeigt etwa, dass die globale Klimaerwärmung höchst umstritten ist und das Tempo erst recht.


    Dein bester Freund heißt nicht zufällig Donald Trump?
    Auf der einen Seite jammerst du über zu viel Abgase in der Stadt und verteufelst Autos und auf der anderen Seite willst du den natürlichen Luftreinigungseffekt behindern! :nono:

  • Wenn es ein Problem sein sollte, noch einen Klick weiter zu gehen - hier der RP-Artikel direkt verlinkt. Wenn die steigenden Preise "nur" eine Winzigkeit sein sollten, wären sie nicht ständig in den Medien präsent.
    Hat es denn je weitere Gründe für das Bauland-Schaffen gegeben, als - mehr Wohnraum zu schaffen?


    sollen die über 600.000, die hier schon leben, noch mehr gesundheitliche Einschränkungen hinnehmen?!? :confused:


    Und welche Einschränkungen denn genau? Wie viel %% Frischluft weniger würde die Innenstadt erreichen etwa als Ergebnis einer Siedlung wie auf der Seite davor skizziert?
    Die von Dir so geliebten Autos bringen gesundheitliche Einschränkungen (diesmal besser bezifferbare - mal nach der Literatur googeln), ohne dass es Dir je ein Problem gewesen wäre. Ach ja - neue Siedlungen außerhalb == mehr Autos in der Stadt.


    Man sollte nicht vergessen - Leute von Außerhalb ziehen so oder so nach Düsseldorf. Wenn die Preise weiter steigen, müssen einige der 600.000 bisherigen Bewohner, wenn sie eine neue Wohnung suchen, womöglich woandershin ziehen - wenn sie sich nicht mehr Düsseldorf leisten können. Ob das den Leuten lieber ist, als dass die Frischluft vielleicht 0,01 Grad wärmer wird, fragt keiner die Leute offen und ehrlich.


    Dein bester Freund heißt nicht zufällig Donald Trump?


    Ich versuche die handwerkswissenschaftlichen Argumentationsführungen als Belustigung zu betrachten, doch Sprüche wie darüber finde ich derart doof, dass es nicht mehr lustig sein kann. Zum nächsten Satz siehe darüber.


    BTW: Ich glaube, es sollte klar sein, dass neue Baugebiete absolute Ausnahme sein sollten - im Nordosten von Hamm gibt es die Nähe der City und des Medienhafens wie auch gute ÖV-Erschliessung.
    Einmal habe ich irgendwo geschrieben - besser hier bauen, dafür die schwer erreichbare weit gelegene Kaserne in Hubbelrath begrünen. Würde man es tatsächlich so machen, kämen aus dieser Richtung leichter ein paar Lüfte in die Innenstadt.


    Kürzlich sah ich in den Medien Artikel, nach den Düsseldorf ein Finanzloch bekommen haben sollte. Da sind neue ÖV-Linien bis zum Stadtrand zur Erschließung einer Siedlung (wie die Seilbahn nach Hubbelrath) kaum drin - man muss die vorhandene Infrastruktur nutzen, in Hamm ist sie da.

    4 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Für mich steht so oder so fest, das eine Besiedelung der freien Flächen in Hamm und Volmerswerth nur eine Frage der Zeit ist. Und gerade deshalb finde ich es nur vernüftig mit einem klaren Konzept urbane Stadtviertel im Stile anderer Innenstadtviertel zu planen und nicht einfach irgendwann charakterlose Solitäre auf die grüne Wiese zu setzen. Das wäre viel zu schade. Die CO2-Emissionen in Innenstädten werden insbesondere durch Elektromobilität im Laufe der nächsten Jahrzehnte ohnehin deutlich abnehmen und für frische Luft kann man auch mit Begrünung von Dächern, Wänden, Hinterhöfen, Schaffung von Parkanlagen und Grünflächen und andere Möglichkeiten sorgen. Alleine durch den Rhein gibt es Düsseldorf schon eine mehrere hundert Meter breite Frischluftschneise mitten durch die Stadt. Ob den 600.000 Einwohnern durch Erhaltung von einem ungewissen Maß an Frischluft mehr geholfen ist als durch eine Entspannung der Mietpreissituation ist für mich mehr als fraglich.
    Bezüglich der Ideen für Hamm, fände ich es sinnvoll die Plockstraße ab dem Hemmersbachweg bis zum Südring im Stile einer breiten Allee zu verlängern.

  • @ Bau-Lcfr & VflBorussia: ich bin froh, dass wir hier nur über rein fiktive Visionen reden, die mit der Realität wenig zu tun haben! ;)


    Die CO2-Emissionen in Innenstädten werden insbesondere durch Elektromobilität im Laufe der nächsten Jahrzehnte ohnehin deutlich abnehmen und für frische Luft kann man auch mit Begrünung von Dächern, Wänden, Hinterhöfen, Schaffung von Parkanlagen und Grünflächen und andere Möglichkeiten sorgen.


    Auch wenn Elektroautos die Innenstädte entlasten könnten, sehe ich diese aktuell in der jetzigen Form keine Zukunft, erst mit Wasserstoffantrieb wird es realistischer.
    Zumal die Energiewende in Deutschland so schleppend verläuft, dass ein Elektroauto noch gar nicht ökologisch sein kann - siehe z.B.: hier, hier, hier, hier oder hier.
    Was im Endeffekt aktuell bedeutet, dass, wenn die Luft in der Innenstadt durch Elektroautos sauberer wird, an anderer Stelle die Luft dadurch schlechter wird und sogar der CO2-Ausstoß steigen würde und die gesteckten Kilmaziele nicht erreicht werden.


    Alleine durch den Rhein gibt es Düsseldorf schon eine mehrere hundert Meter breite Frischluftschneise mitten durch die Stadt.


    Äh, wovon rede ich eigentlich? :confused: Genau um eine dieser Frischluftschneisen geht es doch hier!


    Ob den 600.000 Einwohnern durch Erhaltung von einem ungewissen Maß an Frischluft mehr geholfen ist als durch eine Entspannung der Mietpreissituation ist für mich mehr als fraglich.


    Du willst ernsthaft so den Umweltschutz argumentativ aushebeln?


    Wenn es ein Problem sein sollte, noch einen Klick weiter zu gehen - hier der RP-Artikel direkt verlinkt.


    Das Problem ist, dass du deine nicht verhandenen Argumente verschleiern willst!


    Hat es denn je weitere Gründe für das Bauland-Schaffen gegeben, als - mehr Wohnraum zu schaffen?


    Das ist und kann kein Argument gegen Umweltschutz sein!


    Und welche Einschränkungen denn genau? Wie viel %% Frischluft weniger würde die Innenstadt erreichen etwa als Ergebnis einer Siedlung wie auf der Seite davor skizziert?


    Noch einmal: Grundsätzlich liegt die Beweislast bei dem jenigen, der etwas verändern will, daher muss der jenige beweisen, dass er nichts verschlechtert und nicht umgekehrt!


    Die von Dir so geliebten Autos bringen gesundheitliche Einschränkungen (diesmal besser bezifferbare - mal nach der Literatur googeln), ohne dass es Dir je ein Problem gewesen wäre.


    Da muss ich nicht nach googeln, dass ist mir bewusst, so wie dir ja auch bewusst sein dürfte, dass deine Flugreisen ökologisch weit stärker ins Gewicht fallen, siehe z.B. hier, hier, hier oder hier.


    Der Unterschied zwischen uns beiden ist, dass du Autos grundsätzlich verteufels und ich versuche, einen Mittelweg zu finden, der alle Interessen berücksichtigt.
    Wo habe ich denn geschrieben, dass das Auto das Maß aller Dinge ist?
    Wo schreibe ich, dass Autos keinen Lärm und Dreck verursachen (was aber auch alle anderen Verkehrsmittel/Verkehrseilnehmer ausser Fahrradfahrer und Fußgänger mehr oder weniger tun)?
    Auch wenn das aktuell Dank der Autohersteller (=Dieselgate) nur teilweise funktioniert, werden die Autos doch immer effizienter und verursachen weniger Lärm- und Schadstoffemissionen - zudem werden die Grenzwerte ja auch immer weiter gesenkt.


    Ach ja - neue Siedlungen außerhalb == mehr Autos in der Stadt.


    Muss ja nicht sein, da kann man ja ÖPNV-technisch was dran tun oder Arbeitsplätze verlagern (nicht alle oder immer mehr müssen ja in der Stadt sein).


    Man sollte nicht vergessen - Leute von Außerhalb ziehen so oder so nach Düsseldorf. Wenn die Preise weiter steigen, müssen einige der 600.000 bisherigen Bewohner, wenn sie eine neue Wohnung suchen, womöglich woandershin ziehen - wenn sie sich nicht mehr Düsseldorf leisten können. Ob das den Leuten lieber ist, als dass die Frischluft vielleicht 0,01 Grad wärmer wird, fragt keiner die Leute offen und ehrlich.


    Wie ich VflBorussia auch frage: Du willst ernsthaft so den Umweltschutz argumentativ aushebeln?
    Zudem scheinst du nicht verstanden zu haben, dass es primär nicht um die Erwärmung der Luft geht (auch wenn es dabei um wesentlich höhere Durchschnittstemperaturen geht als deine lächerlichen 0,01 Grad), sondern um eine Zunahme der Schadstoffemissionen!


    Ich versuche die handwerkswissenschaftlichen Argumentationsführungen als Belustigung zu betrachten, doch Sprüche wie darüber finde ich derart doof, dass es nicht mehr lustig sein kann. Zum nächsten Satz siehe darüber.


    Och Teufelchen, was meinst du, was ich alles doof finde! :nono:
    Aber wer argumentiert denn hier wie Donald Trump und leugnet die globale Klimaerwärmung?

  • Wohnen über Schulräumen

    ^ Muss ich diverse Artikel oft verlinken wie den in der RP, laut dem bisherige Reserven für den Düsseldorfer Wohnungsbau verbraucht sind? Laut einem anderen plant die kleine Stadt Mönchengladbach für zumindest 30-100 Tsd. zusätzliche Einwohner - wenn in Düsseldorf die Stadtpolitik lieber die Strauß-mit-dem-Kopf-im-Sand-Strategie verfolgt, bedeutet dies längst nicht, dass jeder genauso machen muss.


    Eine weitere zumindest theoretische Option - die FNP veröffentlichte vor einigen Tagen einen Artikel über das Wohnen über Schulräumen. Eine neue Idee ist es aber keinesfalls, in den Architekturzeitschriften aus den 1970er Jahren sah ich vor sehr langer Zeit solche Projekte in New York City. Der FNP-Artikel zeigt eine Visualisierung des Bruckner Towers in Linz mit 80 Metern Höhe und einer Schule sowie einer KiTa in den beiden unteren Geschossen.


    Hier ist es gerade ein Fall, wo das Googeln Sinn macht - eine Webseite mit einigen Angaben und weiteren Visualisierungen (so schön ist die Turm-Fassadengestaltung nicht, die schlanke Form schon eher - aber das tangiert die Sinnhaftigkeit des Prinzips nicht). Diesem Artikel nach sollen es gar 98 Meter Höhe sein - im kleinen Städtchen Linz, 1/3 der Größe Düsseldorfs.


    Gleich dachte ich u.a. an die Schule-Erweiterung an der Graf-Recke-Straße - würde über dem Flachbau noch ein Wohnturm entstehen, insgesamt vielleicht 40-50 Meter hoch, würde das Ergebnis schlecht wirken? In der nahen Gartenstadt Reitzenstein gibt es bereits ein Wohngebäude mit einer KiTa in zwei unteren Geschossen.
    In Frankfurt soll das Prinzip dem FNP-Artikel nach verfolgt werden.

  • ^ Muss ich diverse Artikel oft verlinken wie den in der RP, laut dem bisherige Reserven für den Düsseldorfer Wohnungsbau verbraucht sind? Laut einem anderen plant die kleine Stadt Mönchengladbach für zumindest 30-100 Tsd. zusätzliche Einwohner - wenn in Düsseldorf die Stadtpolitik lieber die Strauß-mit-dem-Kopf-im-Sand-Strategie verfolgt, bedeutet dies längst nicht, dass jeder genauso machen muss.


    Wie immer nur die üblichen Phrasen und keine Argumente! :nono:

  • ... Laut einem anderen plant die kleine Stadt Mönchengladbach für zumindest 30-100 Tsd. zusätzliche Einwohner - wenn in Düsseldorf die Stadtpolitik lieber die Strauß-mit-dem-Kopf-im-Sand-Strategie verfolgt, bedeutet dies längst nicht, dass jeder genauso machen muss...


    Was sollen all diese zusammengewürfelten Argumente für höhere Verdichtung. Die Dichte in MG beträgt die Hälfte von der in D, da gibt es natürlich noch Platz, da braucht man auch gar nicht viel zu planen, da kann man dann nach Herzenslust mit dem Bauen anfangen, denn Platz ist doch dort das kleinste Problem, gesucht werden Investoren. :lach:

  • Wie immer nur die üblichen Phrasen und keine Argumente!


    So würde ich die ewige Phrase von "Auf-Teufel-komm-raus-Bauen" bezeichnen, die ich bereits auswendig kenne, die jedoch überhaupt nicht beantwortet, wie bei weitgehendem Ausschöpfen der Flächenreserven das Angebot an Wohnraum gesteigert werden kann, um den Preisanstieg zumindest abzumildern. Größere Neubauflächen sind zum Glück in Düsseldorf nicht gewollt, Finanzen für die Erschliessung solcher eh nicht vorhanden. Wenn man aber kleinere an vorhandener Infrastruktur vorschlägt wie in Hamm am Medienhafen, passt es manchen doch nicht.


    Wieso kann sich Mönchengladbach ernsthaft auf zusätzliche Einwohner in bestimmt ausreichendem Umfang vorbereiten - und Düsseldorf nicht?


    Der eine zitierte Satz erklärt auch nicht, ob man das Konzept des (Hoch)Hausbaus über den Schulen-Neubauten gut findet oder nicht - und wenn gut, dann welche Standorte geeignet wären. Aus dem FNP-Artikel erinnere ich mich noch an den Gedanken, dass es vielleicht wegen des Sounds ein Angebot an Familien sein sollte.
    Ich habe noch etwas nach dem Wohnen über Schulen gegoogelt, aber außer dem FNP-Artikel finde ich nichts brauchbares - die Idee ist zwar nicht neu, aber in letzter Zeit vermutlich kaum angewendet. Seltsam - KiTas in den unteren Wohnbauten-Geschossen sind in Düsseldorf, aber auch etwa Essen, in den letzten Jahren sehr viele entstanden.

  • So würde ich die ewige Phrase von "Auf-Teufel-komm-raus-Bauen" bezeichnen, die ich bereits auswendig kenne, die jedoch überhaupt nicht beantwortet, wie bei weitgehendem Ausschöpfen der Flächenreserven das Angebot an Wohnraum gesteigert werden kann, um den Preisanstieg zumindest abzumildern.


    Das kannst du gerne machen, das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ich mein "dagegen" (wir reden immer noch von der Frischluftschneise in Hamm!) sachlich begründen kann!
    Deine lieferst hingegen kein einziges echtes Argument, sondern berufst di ch eben immer nur Phrasenartig auf die Wohnungsnot, die es ja faktisch nicht gibt, da der vermeintliche Zuzügler ja schließlich jetzt ja auch irgendwo wohnt!
    Noch mal ganz klar gesagt: Wohnraumstiegerung und Preisanstiegsbremse sind und dürfen kein Argument sein und werden, um Umweltschutz auszuhebeln!


    Wieso kann sich Mönchengladbach ernsthaft auf zusätzliche Einwohner in bestimmt ausreichendem Umfang vorbereiten - und Düsseldorf nicht?


    Auch wenn du nicht auf Betonrüttler eingehen möchtest und ihn ignorierst, kannst du zumindest seine Texte lesen (was du ja wohl auch machst ;)) - er hat es doch bereits erklärt.


    Der eine zitierte Satz erklärt auch nicht, ob man das Konzept des (Hoch)Hausbaus über den Schulen-Neubauten gut findet oder nicht - und wenn gut, dann welche Standorte geeignet wären.


    Ganz ehrlich - ich habe keine Lust, mich mit jedem deiner meist schwer nachvollziehbaren Gedanken und Wünsche auseinander zu setzen und muss auch nicht auf jeden eingehen, deshalb mache ich es jetzt auch einfach mal nicht!

  • .... da der vermeintliche Zuzügler ja schließlich jetzt ja auch irgendwo wohnt! ...


    Davon war bereits öfters die Rede - in meinem Büroraum gibt es u.a. einen "vermeintlichen" Zuzügler aus Friesland und einen aus Bonn, der sogar zuerst das tägliche Pendeln Bonn-Düsseldorf versuchte, dann aber aufgab und nach Düsseldorf zog.
    Jedem, der hier zieht, sind die hohen Preise bewußt - glaubst Du, dass die Leute diese bloß zum Jux akzeptieren?


    Gäbe es diese Bloß-nicht-wachsen-sondern-alles-zementieren-Einstellung bereits früher, wäre Düsseldorf eine Kleinstadt geblieben - auf die Vorteile einer Metropole würdest Du aber nicht verzichten?
    Ähnliches Zementieren versucht der Stuttgarter OB den Berichten im DAF nach - zuletzt mit Behauptung, gestiegenes Angebot könne einen Preisanstieg nicht verhindern, was die letzten Jahrhunderte Wirtschaftslehre außer Kraft setzen würde. Empörte Reaktionen sind da kein Wunder. Die gleichen Gesetzmässigkeiten gelten auch in Düsseldorf, wo der OB mit "Bauen, Bauen, Bauen" zumindest verbal auf die einzige mögliche Strategie setzt.

  • ^ Du entfernst dich thematisch immer weiter von deiner Vision vom Frischluftschneisen-Zubauen im Hamm und damit auch vom Thread-Thema!


    Deshalb von mir dazu nur noch eine Antwort auf deine Frage: "auf die Vorteile einer Metropole würdest Du aber nicht verzichten?"
    Diese Frage stellt sich so für mich nicht, da ich Ur-Düsseldorfer bin (hier geboren und auch nie woanders gelebt), die mütterliche Linie meiner Familie lebte bereits im 19. Jahrhundert in Düsseldorf bzw. in Wersten vor der Eingemeindung. :D