BER Sonstiges

  • Vielen Dank für die Tolle Infos.


    Wegen der Linie FEX. Schade das die zwar ab Dezember 2025 von HBF fährt. Relevant wäre es ab Gesundbrunnen. Zwar kommt die RE 9 und IC aber Nur alle 2 Stunden etwas zu viel.... Beim FEX sind es alle 30 min Aktuell. Klar ab den 1. Quartal 2025 fährt zwar die S15 von Gesundbrunnen bis Zum HBF ( alle 15 min ) aber für ein Fernbahnhof Norden Berlins bzw. Großer Umsteigbahnhof Gesundbrunnen etwas zu lange bzw. Umweg.

    Wäre es sinnvoller alle 30 min Takt zum BER


    Zum Bahnhof Ostkreuz gibt es ja schon ein Ersatz.


    Und Bei der IC ( Inter City) kann man nicht von Berlin aus mit einer normalen Ticket Kaufen ( VBB Ticket) .


    Naja trotzdem besser als nix mit der RE 9

  • Fahrpläne sind eine fluide Angelegenheit und werden jährlich, teilweise sogar halbjährlich angepasst. Auch wenn diese Diskussionen aus dem Jahre 2007 nicht uninteressant sind, ist die Relevanz für für heute doch eher überschaubar. Bei der Entwicklung des Fahrplans spielen neben der Nachfrage auch das verfügbare Zugmaterial, die Personalsituation und geplante Baumaßnahmen mit rein. Wenn das aktuell angepeilte Konzept nicht passt, wird eben nachgebessert und feinjustiert, wie immer.


    Fakt ist, dass der BER mit Fertigstellung der Dresdener Bahn eine außergewöhnlich gute Schienenanbindung haben wird. Nicht nur wegen der möglichen Verbindungen, sonder grade auch wegen der Systemresilienz. Durch mehrere Zufahrtswege und unterschiedliche Verkehrsmittel ist bei Störfällen und Streckensperrungen einiges an Ausweich- und Anpassungsmöglichkeiten vorhanden. Und die 20 Minuten für Terminal <> Hbf können sich sehen lassen. Das ist für einen Flughafenneubau und eine zugehörige Stadt dieser Größe internationale Spitzenklasse.

  • ^ Sehe ich auch so. Eine relevante Verschlechterung gibt es eigentlich nur für Gesundbrunnen, weil dort der FEX wegfällt und dann keine gleichwertige, direkte Regionalbahn-Anbindung mehr besteht. Andererseits bekommen die dann die S 15, die in ein paar Minuten am Hauptbahnhof ist. Wird also auch nicht wirklich "abgehängt".

  • BER wird effizienter und senkt zudem die Gebühren

    Wie schon an verschiedenen Stellen geschrieben wurde, werden aktuell u.a. durch neue CT-Scanner massiv die Prozesse optimiert und somit zugleich die Kapazitäten erhöht. Zudem werden immer mehr Airlines in die Self-Checkin-Technik eingebunden (demnächst kommen Turkish Airways, British Airways und Qatar Airways hinzu) und die Kunden der bereits teilnehmenden Airlines nehmen das Angebot auch immer mehr an: Zuletzt erreicht man erstmals über die Hälfte der entsprechenden Fluggäste. Bis 2030 möchte man sogar noch auf 80 Prozent kommen. Erst kürzlich hatte sich die Berliner Zeitung erstaunt gezeigt, dass der BER inzwischen reibungslos und teils fast voll automatisiert funktioniere, sodass man trotz Fachkräftemangel ans Ziel kommt.

    Und noch eine gute Nachricht: Der BER kann durch die angesprochenen Effizienzgewinne ab 2025 die Luftsicherheitsgebühren senken. Das ist zumindest symbolisch ein gutes Signal an die Airlines.

    In dem Kontext vielleicht ganz spannend: Der Fraport hat gerade erst angekündigt, dass die Luftsicherheitsgebühr von aktuell bis zu 10 Euro auf bis zu 15 Euro erhöht werde. Auch in anderen Bereichen müssen die Airlines in Frankfurt demnächst 5% (für Transitpassagiere) bzw. 6,8% (für lokal zusteigende Fluggäste) mehr Gebühren zahlen. Ein ähnlich selbstbewusstes Vorgehen hatte ja kürzlich in Hamburg zu massiven Abbau geführt. Am Fraport lässt man sich davon aber offenbar nicht beeindrucken. Spannend auch: Man betreibt durch die verschiedenen Gebühren bewusst eine Quer-Subventionierung des Transitverkehrs. Es ist also aus Sicht der Kunden und Airlines ökonomisch sinnvoller, wenn die Fluggäste direkt mit dem Flugzeug nach Frankfurt gelangen und nicht etwa mit dem Zug. Ökologisch wäre es selbstverständlich umgekehrt besser, zumal der Flughafen ja sogar einen eigenen, durchaus leistungsstarken Fernbahnhof besitzt.


    Fazit: Da wo man es selbst beeinflussen kann, arbeitet der BER mit hoher Konsequenz an einer verbesserten Attraktivität. Natürlich profitiert man auch von äußeren Umständen wie der stetig verbesserten Bahnanbindung.

    Und da wo man auf die Politik angewiesen ist (staatliche Steuern/ Gebühren aber auch Flugrechte) wird zumindest deutlich offensiver kommuniziert.

    Inwiefern die Airlines die Arbeit honorieren, wird man dann ja bald merken.

  • In einem Punkt ist das damalige Konzept von 2007 schon noch aktuell. Wenn der FEX in Hbf. tief alle 15 Minuten kehren muss, dann belegt er damit entsprechend länger ein Gleis, als wenn er weiter Richtung Norden durchfahren würde. Die Krux ist, dass die beiden nördlichen Anschlussstrecken bereits stark ausgelastet sind. Die DBAG plant am Hbf. tief den Einbau von neuen Weichenverbindungen und eine Änderung der Zugsicherungsanlage dahingehen, dass vermehrt an einem Bahnsteig zwei verschiedene Züge halten können (wie z. B. in Köln Hbf.). Ich weiß nicht, ob diese Maßnahme auch mit dem FEX zu tun hat.


    Der Flughafenbahnhof selbst könnte neben dem IC auch eine direkte ICE-Verbindung vertragen. Wenn ich mich recht erinnere, sieht das Konzept des Deutschlandtakts vor, dass Züge aus Westen (Braunschweig/Hannover) in Hbf. tief enden. Es läge eigentlich nahe, diese tlw. zum BER zu führen. Die Instandhaltungshalle in Rummelsburg kann auch von dort angefahren werden.

  • Hierzu noch als Ergänzung:

    Mit der Dresdner Bahn gibt es die realistische Möglichkeit für ICEs am BER.

    Bisher am Südkreuz endende ICEs (z.B. aus Richtung Braunschweig/Wolfsburg) könnten zum Flughafen weiterfahren, und von dort zum ICE Instandhaltungswerk Berlin-Rummelsburg fahren.


    Das steht aber ein bisschen in Konkurrenz zu Regionalbahnen vom BER zur Stadtbahn, da die Ostanbindung des BERs teilweise nur eingleisig ist, sowohl in Richtung Stadtbahn (/Rummelsburg), als auch in Richtung Cottbus.


    Optimal wäre ein Ausbau der Ostanbindung des BERs, mit Zweigleisigkeit und Überwerfungsbauwerken sowohl in Richtung Stadtbahn (/Rummelsburg), als auch in Richtung Cottbus. Das ist aber soweit ich weiß vorerst nicht geplant.


    Wenn man sich zwischen ICEs am BER und Regionalzügen vom BER zur Stadtbahn entscheiden muss, würde ich persönlich ICEs für sinnvoller halten, da ICEs das Einzugsgebiet vom BER vergrößern, und dieser dadurch für Fluggesellschaften interessanter wird, wovon auch Berliner profitieren, z.B. durch mehr angebotene Flugziele.

    Einmal editiert, zuletzt von temp ()

  • Es gäbe ja auch die Möglichkeit, dass einzelne ICE weiter nach Cottbus fahren, dort gibt es ja das Werk zur ICE-Instandhaltung. Vielleicht auch irgendwann nach Görlitz bei Ausbau der Bahnverbindung.

  • ^ hast Recht aber ich denk eher nicht, dass die da stationiert werden in Cottbus.... Letzem Monat, wurde berichtet " Bahn lässt nachts „Geisterzüge“ kreisen – Das ist der Grund , dass es keine Möglichkeit gibt das Fernverkehrszüge abgestellt werden. Im Betriebsbahnhof Rummelsburg gibt es kaum Platz. Deswegen wird am BHF: Schönholz die nächsten Jahren Verstärkung kommen die ein zwischen Stop bzw. Haben > Kernanlage " Parkstadion"


    Aber das ist Ehr OT des Thread des BER.


    Beim BER fahren glaub bei einer bestimmten Uhrzeit keine Zügen wie z.B > FEX ( Flughafen Express )


    Wenn dann ab 3 Uhr morgens wieder.

    Und ca. 0 Uhr ist Betriebsschluss.

  • Die Morgenpost berichtet, dass ab Sommmer 2025 Eurowings weitere neue Ziele ins Programm aufnimmt: Bilbao, Faro, Jerez de la Frontera in Andalusien, Newcastle und Korfu. Damit werden ein paar weiße Flecken Europas ex-BER abgedeckt und insbesondere der Direktflug nach Korfu ist interessant.


    Es wäre hilfreich und wünschenswert, den entsprechenden Artikel zu verlinken.

  • Rückblick 2024 und Ausblick 2025

    Erstmal ein paar Zahlen: Die Passagierzahlen des BER sind 2024 um rund 10% auf ca. 25,5 Mio gewachsen. Damit (f)liegt man über dem Plan und auch klar über dem deutschen Gesamtmarkt. Umgekehrt sind erst ca. 72% des alten Rekordwertes aus 2019 erreicht. Die aktuellen Zahlen entsprechen etwa dem Stand von 2012 - allerdings ohne die damaligen Wachstumsprognosen.


    Denn für 2025 erwartet der BER ca. 26 bis 27 Mio Passagiere. Das entspräche einem Wachstum von 2 bis 6 Prozent. Interessant finde ich die doch relativ große Spanne, die für mich gut die aktuelle Ungewissheit spiegelt. Dazu zählt auch, dass Ryanair irgendwann Anfang Januar wohl seine finale Planung für den Sommerflugplan bekannt geben wird. Anders als bei easyJet und Eurowings wird ja mit einem Rückgang (sogar um bis zu knapp 20%) gerechnet. Daran wird wahrscheinlich auch nichts mehr groß ändern, dass der BER entgegen dem Trend u.a. die Sicherheitskontrollen effizienter sowie um 0,50 Euro billiger selbst anbieten kann und sich auch stark für eine Senkung der staatlichen Gebühren eingesetzt hat (etwas, das gerade durch easyJet honoriert wurde).


    Die wirtschaftliche Entwicklung des BER bleibt übrigens ambivalent. Ohne die hohen Schulden aus der Bauphase hätte man jetzt schon steigende Gewinne erreicht. So hingegen drücken die Altlasten weiter enorm auf das Ergebnis. Eine entscheidende Frage wird also bleiben, inwiefern man diese alten Verbindlichkeiten ablösen kann. Dazu gab es ja auch mal Planungen aber nun leider schon seit längerem ohne Update.

    Quelle Tagesspiegel

    (plus ein längerer Artikel aus dem Tagesspiegel Print mit dem Titel: "Neue Flugziele, hohe Gebühren - BER wächst, die Probleme bleiben")

  • Zugegebenermaßen hatte auch ich damals gedacht, dass der BER die Passagierzahlen von TXL und SXF erreicht und sich damit irgendwo weiter oben in der Liste der großen Flughäfen Europas einordnen wird. Der Vergleich mit den Zahlen aus 2019 und den 72% ist letztendlich unfair, da es doch zwei unterschiedliche Flughäfen mit einer unterschiedlichen catchment-area waren. Während sich für den Süden Berlins und Brandenburgs nicht soviel änderte, ist der BER aus dem Norden schlechter erreichbar. Das drückt die Reisezeit insgesamt nach oben. Wer weiß schon, wie es ohne Corona tatsächlich gekommen wäre...

  • Der Vergleich mit den Zahlen aus 2019 und den 72% ist letztendlich unfair, da es doch zwei unterschiedliche Flughäfen mit einer unterschiedlichen catchment-area waren.

    Das betrifft aber eigentlich fast nur den innerdeutschen Verkehr und genau der ist es ja auch, der die Passagierzahlen weiterhin so weit unter den Vor-Corona-Zahlen hält. Hier gibt es nach wie die größten Einbrüche der Reisendenzahlen. Der innereuropäische Verkehr ist fast wieder auf altem Niveau. Hier fehlen vor allem Verkehre nach Russland und in die Ukraine. Das waren in 2019 alleine rund 1,2 Mio Passagiere, die derzeit aus Gründen bei Null liegen.


    Im außereuropäischen Verkehr hat man 2024 die Zahlen von 2019 bereits wieder übertroffen, obwohl das Volumenziel Tel Aviv stark eingebrochen ist, auch hier wieder aus Gründen. Das Rekordjahr 2017, als airberlin noch viele Langstrecken flog, wird man vermutlich 2026 knacken, wenn neue Strecken nach Toronto (Air Canada), Philadelphia (American Airlines), Seoul (Korean Air) und vielleicht sogar Dehli (Air India) an den Start gehen werden.


    Der größte Verlustbringer ist wie gesagt der innerdeutsche Verkehr, der sich nicht nur am schwächsten erholt hat (unter 50% des Vor-Corona-Stands), sondern auch nach wie vor weiter abnimmt. Vermutlich liegt das an weniger Geschäftsreisen allgemein und an einer veränderten Dienstreise-Politik der Unternehmen, die zunehmend nur noch die Bahn buchen. Die ist damit auch der große Gewinner der Sache, speziell von und nach Berlin sind die Zahlen in den Fernzügen deutlich gestiegen.


    Es wurden die Sprinterverbindungen stark ausgebaut, Berlin-Köln in unter 4 Stunden, Berlin-München in 3:55 und das seit vergangenem Fahrplanwechsel sogar im Stundentakt, plus die Einführung von täglich drei Supersprintern in 3:45, die nur in Nürnberg halten.


    Die Schließung von TXL hat das Momentum dann zusätzlich pro Bahn kippen lassen, da die längere Anfahrt zum BER den Zeitvorteil der Bahn auf den meisten Strecken gegenüber dem Flugzeug nur verstetigt hat. Einzig hier greift das Argument der veränderten Catchment-Area.


    Ich erwarte nicht, dass die innerdeutschen Zahlen ab BER jemals wieder Werte von 2018 oder 2019 annehmen werden, hier ist der sprichwörtliche Zug abgefahren, die Bahn ist trotz ihrer Unzuverlässigkeit einfach zu gut und schnell geworden, zudem das Arbeiten an Bord ein großer Pluspunkt insbesondere für Geschäftsreisende ist. Komfortabler als in den ICE kommt man in D nicht von A nach B.


    Es bleiben die Fluggäste, die mit Lufthansa fliegen und in FRA oder MUC umsteigen. Hier gibt es nach wie vor einen Stundentakt. Für diese Fluggäste macht die Bahn ab Berlin natürlich keinen Sinn. Man wird sehen, wie sich diese Zahlen entwickeln, wenn in den kommenden Jahren vermehrt Langstrecken ab BER hinzukommen und somit der Zwang zum Umstieg via MUC oder FRA wegfällt.


    Es bleiben die jeweils 5 oder 6 täglichen Flüge der Eurowings nach CGN, DUS und STR sowie 2 tägliche Flüge nach SCN (Saarbrücken) und das wars dann auch schon. Keine Flüge mehr nach NUE (Nürnberg), FKB (Karlsruhe/Baden-Baden), BRE (Bremen), DTM (Dortmund) oder FDH (Friedrichshafen). Hier gab es bis ins letzte Jahrzehnt und teilweise sogar bis Corona mehrerer tägliche Flüge. Alle durch die Bahn ersetzt und schneller und komfortabler erreichbar. Einzig FDH ist mit der Bahn nur äußerst mühevoll mit mehreren Umstiegen und einer langen Fahrzeit erreichbar, hier würde sich das Flugzeug noch am ehesten lohnen, siehe Saarbrücken. Aber wie ich höre, könnte FDH im kommenden Sommer wieder eine Verbindung nach BER bekommen, schauen wir mal.

  • Im außereuropäischen Verkehr hat man 2024 die Zahlen von 2019 bereits wieder übertroffen. Das Rekordjahr 2017, als airberlin noch viele Langstrecken flog, wird man vermutlich 2026 knacken, wenn neue Strecken nach Toronto (Air Canada), Philadelphia (American Airlines), Seoul (Korean Air) und vielleicht sogar Dehli (Air India) an den Start gehen werden.

    Das ist ja extrem spannend und würde einen ganz schönen Durchbruch bedeuten! Hast Du diese Info aus verlässlicher Quelle?


    Was den innerdeutschen Verkehr angeht: Der mag auch lukrativ sein, hier finde ich den Siegeszug der Bahn aber absolut begrüßenswert. Wenn der BER die europäische und interkontinentale Konnektivität (u.a. mit den von Dir genannten Verbindungen) noch weiter ausbauen kann, dann sehe ich ihn langsam aber sicher auf dem richtigen Kurs.

  • ^^

    Vielen Dank für diese Hintergründe zu den Zahlen, dies war mir nicht bewusst. Die Bahn hat auch den Vorteil, dass sie viele Oberzentren erschließt, während sie Metropolen miteinander verbindet.

  • Das ist ja extrem spannend und würde einen ganz schönen Durchbruch bedeuten! Hast Du diese Info aus verlässlicher Quelle?

    Ein Teil der Infos ist ja frei zugänglich und daher bekannt.


    So hat Air India schon 2023 verlautbaren lassen, dass sie Flüge nach Berlin evaluiert.

    https://www.airliners.de/hinte…lugzeuge-investiert/68171


    Seit dem hat man zwar nichts mehr gehört, aber es gibt mMn mehrere Gründe, warum Flüge nach Indien ab BER nur eine Frage der Zeit sind:


    - bevölkerungsreichstes Land der Erde mit enormen Potenzial in der Luftfahrt (vgl. https://www.airliners.de/flugv…se-verdopplung-2030/75025)

    - enorme Bestellungen an langstreckenfähigen Jets durch Air India und die größte indische Airline, IndiGo, darunter viele A321XLR, die perfekt für Strecken wie BER-DEL wären. Das da keine Flüge nach Berlin drin sein sollen, wo doch mit den massiven Bestellungen praktisch jedes Dorf angeflogen werden könnte, scheint unwahrscheinlich. Selbst die, die die massiven Bestellungen der indischen Airlines als übertriebene Großmachtsfantasien abtun, hier noch eine Gegenmeinung: https://www.airliners.de/inter…ichkeiten-flugzeuge/69531

    - In Berlin leben immer mehr Inder, und diese verdienen im Schnitt deutlich mehr als die Bundesbürger allgemein. Hierzu zwei Artikel, allerdings ohne Berlin-Bezug, ich gehe aber davon aus, dass der Trend auch für die inzwischen mehr als 30.000 in Berlin lebenden Inder gilt:

    https://www.fr.de/wirtschaft/d…tinuierlich-93491653.html

    https://www.berlin-live.de/pol…deutschland-id340937.html


    Angesichts dieser Gemengelage halte ich es nur für eine Frage der Zeit, bis entweder IndiGo oder aber wie angekündigt Air India Flüge zumindest nach Delhi aufnehmen. Mittelfristig halte ich auch Mumbai für interessant, aber das ist einzig meine persönliche Einschätzung. Beide Ziele wären allerdings mit dem A321XLR erreichbar und von dem Flugzeugtyp erwarten wir uns in Berlin ja bekanntlich einiges.


    Zu den Plänen von Korean Air hier folgende Links:

    https://www.aerotelegraph.com/…ege-ab-berlin-in-aussicht

    https://www.aerotelegraph.com/…urrentin-korean-air-hilft


    Die Fusion von Korean Air und Asiana ist mittlerweile von allen relevanten Behörden genehmigt worden. Zwar hat man in der Presse seit dem nichts mehr von den Berlin-Plänen der Koreaner gehört. Aus gut informierten Kreisen vom BER habe ich aber die Info, dass Flüge nach ICN (Seoul) definitiv kommen werden, aber nicht klar ist, ob dies bereits 2025 geschehen werde. Da dürfen wir also gespannt sein.


    Air Canada hat ebenfalls schon öfter verlautbaren lassen, dass sie den BER anfliegen wollen:

    https://www.airliners.de/air-c…1xlr-berlin-fliegen/74363


    Auf dem Investors Day im Dezember 2024 wurde zudem eine Präsentation gezeigt, die auf Seite 69 eine Karte mit möglichen neuen Zielen zeigt, unter anderem Berlin, siehe S.69:

    https://aircanada.investorroom…oad/Investor+Day+2024.pdf


    Wie wir ja nun wissen, war die Konkurrenz allerdings schneller und Air Transat wird ab Sommer 2025 zumindest saisonal bis Ende Oktober 2/7 YYZ-BER fliegen, also Toronto-Berlin. Und wie man hört, soll dies nicht nur keine negativen Auswirkungen auf die Air-Canada-Pläne für Berlin haben, sondern diese sogar etwas beschleunigt haben. Meine BER-Quelle sagt zumindest, dass AC nach Toronto fix ist, aber ähnlich wie bei ICN ohne Angabe, ob dieses oder erst kommendes Jahr.


    Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass durch den Einstieg der Air Transat in den Markt nach Berlin sich AC nun genötigt fühlen könnte, schnell dagegenzuhalten, um diesen nicht gerade kleinen Markt, der bisher völlig unbedient ist, der Konkurrenz zu überlassen. Von daher könnte es meinem Bauchgefühl nach sein, dass wir sehr bald Air-Canada-Flüge bereits für den Sommer 2025 nachgeschoben bekommen. Nachgeschoben, weil der Sommer 2025 inklusive Flottenplanung eigentlich längst abgeschlossen ist. Den ersten A321XLR, der auch perfekt für YYZ-BER wäre, soll wohl noch im Sommer an AC ausgeliefert werden. Wir dürfen also gespannt sein. Wie gesagt, reines Bauchgefühl was AC angeht. Kommen sie nicht dieses Jahr, kommen sie zu 99% im Sommer 2026 mit täglichen Flügen nach Toronto, mit dem A321XLR.


    Weitere Pläne für Langstrecken gibt es zudem noch von Kuwait Airways, die bereits 2023 Pläne für Flüge nach Berlin angekündigt hatten.

    https://www.zawya.com/en/marke…15-chairman-says-m9amcba6


    Das dies bisher nicht passiert ist, soll wohl vor allem an mangelnden Verkehrsrechten liegen. Diese seien seitens kuwaitischer Arlines wohl voll ausgeschöpft, über etwaige Neuverhandlungen weiß ich leider nichts.

  • spandauer Na, das klingt dann ja doch schon erfreulich konkret bezüglich Air Canada/ Toronto und Korean Air/ Seoul! Natürlich habe ich die sporadischen öffentlichen Meldungen auch verfolgt, aber da kam ja länger nichts Konkretes mehr. Alleine diese beiden Verbindungen wären mE schon enorm attraktiv (2 riesige und relevante Städte in jeweils modernen Staaten/Systemen). Weitere US-Destinationen und insbesondere weitere US-Drehkreuze wie Philadelphia wären natürlich auch noch erfreulich, aber da wird man evtl. auf mehr Jet-Auslieferungen warten müssen.


    Bei den großen indischen Fluggesellschaften vermute ich auch stark, dass es vor allem eine Frage der Zeit (bzw. auch hier der Jet-Auslieferungen) sein wird, bis es mindestens eine direkte Verbindung gibt.


    Insgesamt scheint es aber, als wenn tatsächlich ein erster kleiner Durchbruch geschafft ist und absehbar einige der größten und wichtigsten Regionen und Drehkreuze direkt angeflogen werden, was ja auch immer eine Menge attraktiver neuer Umsteigedestinationen bringt. Spannend könnte werden, ob Lufthansa (ggf. über Töchter oder Partner) nicht irgendwann doch auch stärker in diesen Markt stößt.

  • Eine hier vor einiger Zeit erwähnte Studie, weiß leider nicht mehr von wem, geht neben dem weltweiten Trend zu mehr Flugverkehr (viele Länder überschreiten die Schwelle, an der sich die Bevölkerung Flugreisen leisten kann) ebendeshalb auch von einer Steigerung des Flugverkehrs in Europa aus. Gerade die aufstrebenden Länder Osteuropas dürften Wachstumstreiber sein, wovon der BER als innereuropäisches Ziel auch profitieren dürfte. Auf dieser Webseite kann amn sich die zur Verfügung stehenden Flugverbindungen an allen Flughäfen weltweit anschauen:

    https://www.flightconnections.com/de


    Wenn man dort nach den Zielen einzelner Airlines filtert fällt auf, dass insbesondere amerikanische Carrier östlich Deutschlands und südlich Skandinaviens kaum Ziele ansteuern. Das wird sich wohl ändern, wenn der Luftverkehr dort wächst und vielleicht fällt davon auch was für den BER ab.

  • Singapur fällt weg, Boston-Pläne dafür nun offiziell

    Der BER verliert ab März seine einzige Direktverbindung nach Südostasien - mit diversen interessanten Anschlüssen. Scoot verlagert die Verbindung nach Wien und verlässt Deutschland damit ganz. Über mögliche Gründe (wie bspw. die gestiegenen Kosten in Deutschland) wurde nichts bekannt. Die Rede ist von einer strategischen Entscheidung, was ja alles und nichts bedeuten kann.


    Umgekehrt hat Frau Giffey (hoffentlich nicht etwas zu vorschnell) verraten, dass aktuell eine Direktverbindung nach Bosten verhandelt werde und man diese unbedingt wolle. Allerdings: Auch spandauer hatte ja angedeutet, dass die Verbindung sehr bald kommen sollte. Damit sind es nun zwei Quellen. Hoffentlich bestätigen sich auch noch die anderen Ziele - speziell Seoul und Delhi wären wirklich tolle Verbindungen.

    aero.de zu Scoot

    B.Z. zu Boston


    BER erhält 4 Sterne im Skytrax-Ranking

    Nach 3 Sternen im Vorjahr konnte sich der Hauptstadtflughafen damit deutlich verbessern und liegt nun gleichauf mit Frankfurt, Düsseldorf oder auch Hamburg. Allerdings liegt München mit Bestwertung noch davor. Im Ranking wird u.a. hervorgehoben, dass sich in den letzten beiden Jahren viel verbessert habe. Zu den Stärken zählen die Kategorien Ausstattung, Komfort, Sicherheit/Einreise, Sauberkeit, Personalservice, Einkaufen sowie Essen und Trinken. Sogar volle Punktzahl gab es für WLAN und die effizienten neuen Sicherheitschecks. Umgekehrt erhielten die Ruhe- und Entspannungsbereiche aber nur 2 Sterne.

    Quelle Morgenpost