Dieses Objekt, im aktuellen Zustand an der Stelle als Spekulationsobjekt zu erwerben, halte ich für ziemlich dumm. Hier scheint mir ein kurzfristiger Rückbau aufgrund der Gefährdung des öffentlichen Raumes nicht abwegig. Die Rückbaukosten werden dann im Grundbuch eingetragen und damit ist das Grundstück wertlos.
Immobilienmarkt und -wirtschaft
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Die Sommer-Auktion der SGA steht an (Katalog
Blankenauer Straße 60, 60a (Luftbild), Hilbersdorf, Mindestgebot 949.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 100.620 €)
Gewerbestandort mit nahezu komplett vermieteter Nutzfläche von 2500 m².
Hilbersdorfer Straße 6 (Luftbild), Hilbersdorf, Mindestgebot 79.000 Euro
Leerstehende DDR-Typenbau-Bruchbude in der Nähe der Sachsen-Allee mit lediglich 840 m² Nutzfläche. Über das Mindestgebot kann ich nur mit dem Kopf schütteln, aber vielleicht findet sich ein Dummer.
Einsiedler Hauptstraße 158 (Luftbild), Einsiedel, Mindestgebot 45.000 Euro
Leerstehendes Mehrfamilienhaus, 3 Wohnungen mit 320m² Wohnfläche. Vor nicht allzu langer Zeit erst für 64.000 Euro versteigert.
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Hilbersdorfer Straße 6 (Luftbild), Hilbersdorf, Mindestgebot 79.000 Euro
Leerstehende, DDR-Typenbau-Bruchbude in der Nähe der Sachsen-Allee mit lediglich 840 m² Nutzfläche. Über das Mindestgebot kann ich nur mit dem Kopf schütteln, aber vielleicht findet sich ein Dummer.
Naja, die Lage ist toll, leider wird man damit nicht mehr viel anfangen können. Weiß jemand, ob es Pläne für die dahinterliegenden Schlachthofüberreste gibt?
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Na in dem ehemaligen Kühlhaus ist doch O+T mittlerweile drin - jedenfalls meines Wissens nach. Ich nehme an, dass die das sanieren und für sich selbst nutzen werden.
Vor nicht allzu langer Zeit gab es dort wohl auch die ein oder andere Party.
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Clausstraße 74/Lutherviertel
Der Erwerber scheint eine Sanierung nicht im Sinn gehabt zu haben, jedenfalls wird das Objekt nunmehr für 165.000,00 € von der "Deutsche Baukultur Dienstleistungs GmbH" zum Verkauf angeboten.
Und anscheinend wurde das Haus nun für den Preis wieder verkauft. Siehe Link im Zitat.
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Ergebnisse der Sommer-Auktion der SGA:
Blankenauer Straße 60, 60a (Luftbild), Hilbersdorf, Mindestgebot 949.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 100.620 €)
Gewerbestandort mit nahezu komplett vermieteter Nutzfläche von 2500 m². Versteigert für 950.000 Euro.
Hilbersdorfer Straße 6 (Luftbild), Hilbersdorf, Mindestgebot 79.000 Euro
Leerstehende DDR-Typenbau-Bruchbude in der Nähe der Sachsen-Allee mit lediglich 840 m² Nutzfläche. Tatsächlich versteigert für 79.000 Euro.
Einsiedler Hauptstraße 158 (Luftbild), Einsiedel, Mindestgebot 45.000 Euro
Leerstehendes Mehrfamilienhaus, 3 Wohnungen mit 320m² Wohnfläche. Vor nicht allzu langer Zeit erst für 64.000 Euro versteigert. Nicht versteigert.
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Die Chemnitzer Wohnungsgenossenschaften fordern mehr Zuzug für Chemnitz und begründen das mit dem steigenden Wohnungsangebot (Freie Presse). Das könnte sogar in Teilen der Stadt zu erneutem Rückbau führen. Mit dem Gedanken werden sich die Genossenschaften und auch die GGG wohl arrangieren müssen, weil Alterstruktur der Bestandsmieter und Wohnwünsche jüngerer Leute einen Nachfragerückgang nach Plattenbauwohnungen mehr als erwarten lassen. Und die für einen starken Zuzug nötige wirtschaftliche Entwicklung ist auch nicht wirklich zu erwarten - wenn es um Großansiedlungen oder neue Behördenstandorte geht, spielt Chemnitz jedenfalls bisher überhaupt keine Rolle.
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Ich glaube das Investitionsprogramm der GGG für 2020 wurde hier im Forum auch noch nicht angesprochen:
https://www.ggg.de/pressemitte…x_ttnews%5Btt_news%5D=482
Darunter befinden sich einige stadtbildprägende Objekte - wie die Gebäude an der Zwickauer Straße oder die "Luisenhöfe" an der Leipziger Straße. Wenn man sich allerdings die Visualisierungen für die Luisenhöfe oder die Sanierung der Platte an der Ossietzky-Straße anschaut, wird mir eher Angst. Mehr als die üblichen kunterbunten bzw. schwarz-weißen Billigsanierungen der GGG ohne jeglichen Gestaltungswillen kann man hier wohl leider nicht erwarten. Gerade bei den Objekten an den Stadteinfahrten würde ich mir etwas mehr Mut und eine hochwertige Gestaltung wünschen. Warum nicht mal so etwas hier wagen - als "Stadt der Moderne" (auch wenn sich der Slogan auf die klassische Moderne bezieht):
https://www.pinterest.com/pin/824229169274886760/https://www.architektenweb.de/…nierung-regierungsstrasse
https://www.toepel-bau.de/proj…ng-plattenbau-turmschanze
Aus meiner Sicht vertane Chancen. Dann sollte man die Platten lieber so lassen wie sie sind - als Zeugen der DDR-Architektur.
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Ich hatte keine Lust, das hier zu erwähnen, weil es sich ausschließlich um Plattenbausanierungen ohne jeden architektonsichen Anspruch handelt. Das kann und muss die GGG gerne machen, aber für die Stadtentwicklung ist es nicht wirklich erfreulich, dadurch bei absehbar stagnierenden oder zurückgehenden Bevölkerungszahlen das Angebot billiger Wohnungen weiter auf einem hohen Niveau zu halten. Es wird höchste Zeit, parallel zu nötigen Sanierungen auch wieder über Rückbau in den GGG-Plattenbaubeständen nachzudenken und damit dem ganzen Immobilienmarkt neue Möglichkeiten zu eröffnen. Ebenso wie die niedrigen Löhne in Sachsen nie ein positiver Standortfaktor waren, sind es auch die niedrigen Mieten in Chemnitz nicht. Dass es Fördermöglichkeiten für Rückbauten geben muss, zeigt das nahegelegene Frankenberg, wo aktuell überflüssige Plattenbauten vom Markt genommen werden (Beispiel 1, Beispiel 2).
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Das ehemalige "Statdtumbau Ost"-Programm ist seit 2018 das gesamtdeutsche Bund-Länder-Programm "Stadtumbau". Es gibt in der direkten Umgebung von Chemnitz einige Gemeinden, die am Aufwertungs- und Rückbauprogramm teilnehmen - bspw. auch Zschopau: https://www.freiepresse.de/erz…beitragen-artikel10702248
Chemnitz ist leider nicht dabei. Eine Neu-Bewerbung ist auch aktuell nicht möglich, da das Programm weiter umstrukturiert wird. Das Programm wird bis Ende 2027 laufen.
Ich halte es auch für notwenig, in Chemnitz in Zukunft wieder über Rückbau nachzudenken - gerne auch in zentralen Lagen unter späterer Nachnutzung der freiwerdenden Flächen. Gerade die Platten im Bereich Brühl, Theaterstraße/Hartmannstraße oder am Getreidemarkt könnten mit diesem Programm zurückgebaut werden (110 Euro pro m2 sind auch echt eine Hausnummer!) und die dort schon in den Schubladen liegenden städtebaulichen Planungen zur Umsetzung kommen. Allerdings fehlt dafür - neben der Teilnahme am Förderprogramm - auch der politische Wille.
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^ Ich gehe davon aus, daß Chemnitz weiter im Stadtumbau-Programm gemeldet ist. Ggf gibts derzeit keine neuen Abrissambitionen, aber das Programm besteht ja neben "Abriss" auch aus dem Bereich "Aufwertung". Ich finde dazu aber kaum was im Web, vllt. guckt mal jemand in euer Ratsinfo (?).
Gerade erst ist hier im C-Forum dieser Abriss in Kappel gemeldet worden, desweiteren meldete kürzlich die SäZ free , daß das Programm reichlich weiterläuft, die Kommunen gar doppelt so viel Ansprüche hätten, und auch für Chemnitz wird unten ein aktuelles Aufwertungsbeispiel benannt (Grünanlage Rosenplatz an der Bernsdorfer Straße). Der 'Stadtumbau' ist derzeit eines der noch verbliebenen größeren Förderkulissen der Stadterneuerung, wogegen es sonst ziemlich mau ausschaut und vielerorts auf neue Instrumente gewartet wird.
Keine Ahnung, was zB inzwischen aus 'Zukunftsfond Stadtgrün' wurde, welchen man umgehend wieder rohrkrepieren ließ. Grün, Luft, Klima oder Öko braucht ja niemand heutzutage. (Ironie off)
Ja, die Städtebauförderung wird "umstrukturiert", aber nach Jahren sollten sie in Berlin nun bald mal zu Potte kommen.
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^ Naja, im Jahr 2017 hat es doch eine neue Programmausschreibung für den "Stadtumbau" gegeben, bei der Bedarf angemeldet werden konnte. Dazu konnten sich die Gemeinden mit einem Fördergebietskonzept als Grundlage für das Programm "neu bewerben". Es gibt auch Städte, die nicht ins Programm aufgenommen wurden. Laut dieser Karte muss Chemnitz aber tatsächlich mit Stand 2018 Teil des Programms gewesen sein: https://www.staedtebaufoerderu…_blob=publicationFile&v=4
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Das verfallene Verwaltungs- und Laborgebäude, welches sich hinter der ehemaligen Firmenzentrale der Auto-Union in der Scheffelstraße 110, befindet, wird bei der Frühjahrsauktion der SGA angeboten (Katalog). Der Mindestpreis beträgt 75.000 Euro. Zum Vergleich: 2009 wurde es für lediglich 8.500 Euro ersteigert (LInk). Die Frage ist, ob das eine Chance ist oder weitere verlorene Jahre als Spekulationsobjekt bedeutet.
Man müsste wirklich mal alle über solche Auktionen versteigerten Gebäude aufsuchen und schauen, was aus denen geworden ist. Meine Liste zeigt immerhin 58 Objekte mit nachgewiesenen Sanierungstätigkeiten, was aber sehr lückenhaft sein dürfte und das Schicksal hunderter weiterer im Dunkeln lässt.
Foto von 2014:
Bild: (dwt).
Versteigert wird auch die Hauptstraße 138 in Euba mit einem Mindestgebot von 12.000 Euro.
Bild: (dwt).
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^Das Gebäude mit der Adresse Scheffelstraße 110 wurde für satte 228.000 Euro versteigert, die Hauptstraße 138 blieb trotz des günstigen Preises ein Ladenhüter.
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Wie löscht man einen Post?
Verschoben zu Baugeschehen Kappellenberg. Bitte löschen!
Laut Instagram wird der Bahnhof Mitte 2020 bis 2021 saniert. Und der Harley Davidson Shop zieht ein.
Endlich ein Happy End!
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Statt Schnäppchenpreisen werden in Chemnitz offensichtlich Mondpreise aufgerufen, wenn man sich die Angebote der Herbst-Auktion der SGA so anschaut (Katalog).
Jahnstraße 57, Lutherviertel, Mindestgebot 600.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 15.149 €)
Denkmalgeschütztes MFH mit 9 WE und 1 GE mit insg. ca. 662 m², davon 5 WE mit ca. 332 m² vermietet.
Eigenes Bild
Anton-Erhardt-Straße 3, Siegmar, Mindestgebot 425.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 23.868 €)
MFH mit 9 WE mit ca. 529 m², davon 8 WE mit ca. 459 m² vermietet.
Friedrich-Naumann-Straße 8, Hilbersdorf, Mindestgebot 550.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 23.118 €)
MFH mit 9 WE mit ca. 600 m², davon 7 WE mit ca. 468 m² vermietet, sowie 2 GE mit ca. 105 m², davon 1 GE mit ca. 57 m² vermietet.
Paul-Gruner-Straße 4, Altchemnitz, Mindestgebot 685.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 20.993 €)
MFH mit 14 WE mit ca. 912 m², davon 7 WE mit ca. 445 m² vermietet.
Straßburger Straße 20, Altchemnitz, Mindestgebot 249.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 8.400 €)
MFH mit 6 WE mit ca. 500 m², 1 GE mit ca. 180 m², Hinterhaus mit ca. 300 m², davon ca. 220 m² als Gewerbe vermietet.
Nauwerckstraße 12, Siegmar, Mindestgebot 160.000 Euro
Leerstehend, entkernt, im Rohbauzustand, ehemals 6 WE mit ca. 350 m².
Angebote aus Rochlitz finden bei mir immer eine separate Erwähnung, zumal das sogar ein äußerst attraktiver Einstiegspreis:
Sofienplatz 9, MIndestgebot 15.000 Euro
Denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus am Stadteingang, 2 WE mit ca. 186 m², 1 GE mit ca. 180 m², sanierungsbedürftig.
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Die Ergebnisse der Herbst-Auktion der SGA lauten wie folgt:
Jahnstraße 57, Lutherviertel, Mindestgebot 600.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 15.149 €)
Denkmalgeschütztes MFH mit 9 WE und 1 GE mit insg. ca. 662 m², davon 5 WE mit ca. 332 m² vermietet. Nicht versteigert.
Anton-Erhardt-Straße 3, Siegmar, Mindestgebot 425.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 23.868 €)
MFH mit 9 WE mit ca. 529 m², davon 8 WE mit ca. 459 m² vermietet. Versteigert für 460.000 Euro.
Friedrich-Naumann-Straße 8, Hilbersdorf, Mindestgebot 550.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 23.118 €)
MFH mit 9 WE mit ca. 600 m², davon 7 WE mit ca. 468 m² vermietet, sowie 2 GE mit ca. 105 m², davon 1 GE mit ca. 57 m² vermietet. Versteigert für 600.000 Euro.
Paul-Gruner-Straße 4, Altchemnitz, Mindestgebot 685.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 20.993 €)
MFH mit 14 WE mit ca. 912 m², davon 7 WE mit ca. 445 m² vermietet. Versteigert für 600.000 Euro.
Straßburger Straße 20, Altchemnitz, Mindestgebot 249.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 8.400 €)
MFH mit 6 WE mit ca. 500 m², 1 GE mit ca. 180 m², Hinterhaus mit ca. 300 m², davon ca. 220 m² als Gewerbe vermietet. Versteigert für 250.000 Euro.
Nauwerckstraße 12, Siegmar, Mindestgebot 160.000 Euro
Leerstehend, entkernt, im Rohbauzustand, ehemals 6 WE mit ca. 350 m². Nicht versteigert.
Nachverkauft wurde die Hauptstraße 138 in Euba für 15.000 Euro.
Rochlitz, Sofienplatz 9, MIndestgebot 15.000 Euro
Denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus am Stadteingang, 2 WE mit ca. 186 m², 1 GE mit ca. 180 m², sanierungsbedürftig. Versteigert für 25.000 Euro.
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Die SGA-Winterauktion zeigt weiter einen attraktiven Chemnitzer Immobilienmarkt (Katalog). Folgende Objekte stehen zum Verkauf:
- Frankenberger Straße 202, Ebersdorf, Mindestgebot 580.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 33.782 €)
Denkmalgeschütztes MFH mit 8 Wohneinheiten (556 m²), davon 7 mit 488 m² vermietet, sowie einer vermieteten Geschäftseinheit (Tischlerei) im Nebengelass mit 196 m².
Quelle: (dwt).
- Wittenberger Straße 5, Bernsdorf, Mindestgebot 685.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 38.334 €)
Denkmalgeschütztes MFH mit 13 Wohneinheiten (702 m²), davon 12 mit 656 m² vermietet, sowie einer vermieteten Geschäftseinheit mit 58 m².
Eigenes Bild
- Jahnstraße 57, Lutherviertel, Mindestgebot 500.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 15.149 €)
Denkmalgeschütztes MFH mit 9 Wohneinheiten, davon 5 mit 332 m² vermietet, sowie einer leerstehenden Geschäftseinheit, mit insgesamt 662 m².
Eigenes Bild
- Paul-Gruner-Straße 12, Altchemnitz, Mindestgebot 525.000 Euro (bei Jahresnettomiete von 17.727 €)
MFH mit 12 Wohneinheiten (679 m²), davon 6 mit 310 m² vermietet, sowie einer vermieteten Geschäftseinheit mit 49 m².
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Also Mindestpreise von rund 1.000 EUR/qm finde ich nicht wirklich attraktiv, wäre kein Grund hinzugehen, Schnäppchen ist das keins.
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Nein, die Zeit der Schnäppchen ist wirklich vorbei, aber wie man an den letzten Auktionen sieht, werden diese Preise bezahlt werden. Für Chemnitz ist es ein extrem gutes Zeichen, dass auch bei solchen Summen noch Gewinne erwartet werden. Wenn ich in diesem Thema mal ein paar Jahre zurückschaue, komme ich zu zwei schockierenden Erkenntnissen:
1. Wenn man wie ich schon immer diese Auktionen beobachtet hat, kommt man sich heute sehr dumm vor, nicht zu den Zeiten zugeschlagen zu haben, als oft denkmalgeschützte Mehrfamilienhäuser für unter 10.000 Euro ersteigert werden konnten - nicht pro m², sondern insgesamt!
2. Viel dümmer waren aber das städtische Wohnungsunternehmen GGG sowie die Verwaltung unter Barbara Ludwig und der Stadtrat, die diese haben gewähren lassen. In meiner LIste komme ich auf 159 von der GGG versteigerte Objekte, worunter sich fast nur Altbauten und gar keine Plattenbauten befinden. Diese hatten insgesamt 1871 Wohnungen (davon nur 15 vermietet) und 182 Gewerbeeinheiten (davon nur 24 vermietet). Man könnte in einer feuchtfröhlichen Runde auf einer Immobilienmesse mal raten lassen, was man damit wohl für die Stadtkasse erlöst hat. Aus Corona-Gründen verrate ich es aber mal: Es waren nur 6,357 Millionen Euro! Das sind also 40.000 Euro pro Objekt bzw. 3096 Euro pro Wohn- bzw. Gewerbeeinheit! Eine Debatte über die seit 2006 amtierende Geschäftsführerin der GGG, Frau Simone Kalew, gab es in all den Jahren trotzdem nie.
Zur Veranschaulichung mal ein paar Beispiele für die GGG-Schleuderpreise, die Liste könnte ich endlos fortsetzen. Der Zustand vor der Versteigerung war natürlich ein anderer, da die GGG bis dahin ihre Altbauten systematisch verrotten ließ und am liebsten zur Altschuldenbereinigung abgerissen hätte, was leider sehr oft auch gelungen war.
Bergstraße 29, Kulturdenkmal in Schloßchemnitz: 1.000 Euro
Quelle: (dwt).
Kanalstraße 24, Kulturdenkmal in Schloßchemnitz: 8.000 Euro
Quelle: (dwt).
Fürstenstraße 51, Kulturdenkmal auf dem Sonnenberg: 13.500 Euro
Quelle: (dwt).