Rödelheimer Bauprojekte

  • Rödelheimer Bauprojekte

    Nach Jahren der Diskussion und Vorplanungen ist es endlich soweit, die S-Bahn Station Frankfurt-Rödelheim wird für ca. 12 Mio. € umgebaut. Für einen barriere- und stufenfreien Zugang zur Station und S-Bahn wird eine neue Personenunterführung mit Aufzügen gebaut, die Bahnsteige erhöht und mit moderner Ausstattung versehen, das Bahnhofsgebäude und die östlichen und westlichen Bahnhofsvorplätze inkl. der jeweiligen Bushaltestellen und Taxi-Stellplätze umgebaut. Diese Station wird von einigen Buslinien, den Linien S3 bis S5 der DB sowie der Taunusbahn 15 der FKE angefahren und ist ein wichtiger dezentraler Umsteigeknoten.


    Die geplanten Baumaßnahmen und Zeitabläufe:

    • Ab September beginn der Bauarbeiten am Bahnsteig vor dem Bahnhofsgebäude (stadtauswärts fahrende Linien halten hier)
    • Danach Umbau und Schließung des Mittelbahnsteigs. Damit die Fahrgäste weiterhin in die stadteinwärtsfahrenden Linien ein- und aussteigen können wird für sie auf der östlichen Trassenseite der Gleisanlage ein Behelfsbahnsteig errichtet. Bis Ende 2010 sollen die Umbauten an den Bahnsteigen beendet sein.
    • Rückbau nicht mehr benötigter Gleise sowie Verlegung von Signal- und Oberkabel
    • Abriß des Anbaus am Bahnhofsgebäude. Einrichtung einer Baustraße an dessen Stelle während des Projekts.
    • Bis Mitte 2011 Neubau der Unterführung mit Aufzügen zu den Bahnsteigen und seitlichen Rampen. Die alte Unterführung bleibt solange geöffnet da sie eine wichtige Stadtteilverbindung (zw. Westerbachstr. und Radilostr.) darstellt.


    Quelle: Pressemitteilung 197/2009 der DB Mobility Logistics AG vom 31.07.2009


    Im Interesse der Rödelheimer Bevölkerung ist zu hoffen, daß mit dem Abschluß des Bahnhofsumbaues die erhoffte Aufwertung dieses wichtigen Areals in Rödelheim eintritt und sich die als stark empfundene trennende Wirkung der Schienentrasse im Stadtteil mit der neuen Unterführung reduziert.

  • Umbau der S-Bahn Station Frankfurt-Rödelheim beginnt

    Ergänzung: Es sei an dieser Stelle noch auf die Magistratsvorlage M 53 (2007) hingewiesen. Dort sind detailierte Pläne für den Umbau des Bahnhofs und der beiden Vorplätze enthalten.


    Diese Fläche neben dem Rewe-Markt auf der Westseite des Bahnhofs hat die Baufirma bereits bezogen und wird sie als Materiallager und für die Bauleitung nutzen:




    Hier war jahrelang ein Obst- und Gemüse-Händler, der bereits umgezogen ist...



    ...und nun einen provisorischen Verkaufsstand an der Alexanderstraße hat:



    Nachfolgend einige weitere Impressionen des „Ist“-Zustandes...














    (Bilder von mir)

    2 Mal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Ein Wunder ist geschehen, dass man das noch erleben darf. Insbesondere das völlig undichte Vordach auf der Ostseite hat zuletzt an Zustände im tiefsten Ostblock erinnert. Leider kann ich aus der Vorlage nicht herauslesen, dass dieses saniert oder gar ersetzt wird, aber ich gehe mal davon aus, dass damit der "Anbau am Bahnhofsgebäude" gemeint ist - oder?

  • Antwort zu RMA (#373:(


    Laut Plan wird der Anbau nördlich des Empfangsgebäudes abgerissen (Bild). Die alte Bahnsteigüberdachung wird komplett abgerissen und durch eine neue ersetzt. Zusätzlich erhält die neue Treppe zum Busbahnhof auf der Westseite eine Überdachung. Laut Ausschreibung und Plan wird das Bahnsteigdachsystem „Zwiesel“ verwendet (z.B. in Frankfurt bereits am Bahnhof Stadion und Zeilsheim, Bild aus Schwerin).

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Umbau der S-Bahn Station Frankfurt-Rödelheim nimmt Fahrt auf

    Das Wasserhäuschen I mit Toilettenanlage ist eingezäunt und wird für den Abriß vorbereitet.
    Durch den Platzgewinn und die Umgestaltung soll der Baruch-Baschwitz-Platz und letztlich Rödelheim an Attraktivität gewinnen.


    Das Wasserhäuschen II, welches links vom Eingang zur Tunnelrampe war, ist mittlerweile abgerissen.
    Aber auch die Tunnelrampe und der noch vorhandene Tunnel werden nach der Fertigstellung des neuen Tunnels rückgebaut.


    Der seitliche Anbau am Bahnhofsgebäude wurde abgerissen um Platz für die provisorische Zufahrt und Baustraße zu haben.
    Nach dem Bauabschluß wird diese Fläche dem Baruch-Baschwitz-Platz zugefügt und es entsteht neben einem weiteren ebenerdigen Zugang zum westlichen Bahnsteig noch 4 Parkplätze.


    Die Baustraße verläuft bisher auf dem stillgelegten westlichen Abstellgleis dicht an einen Bürogebäude vorbei ...


    ... und wird voraussichtlich noch am eingewachsenen Betriebsgebäude vorbei verlängert.
    Evtl. wird die Fläche der Baustraße mit dem Umbau noch dem westlichen Bahnsteig zugeschlagen.


    Das stillgelegte östliche Abstellgleis wurde bereits komplett rückgebaut um Platz für einen provisorichen Bahnsteig zu haben der den Mittelbahnsteig während der Bauzeit ersetzt. Mal aus Norden vom Mittelbahnsteig und ...


    ... mal aus Süden von den östlichen Bushaltestellen aus gesehen. Ein Teil diese Fläche wird später u.a. für die neuen Bushaltestellen benötigt, da die Vorhandenen von der Gebäuderückseite des Rewe-Markt hin zur S-Bahn Station verlegt werden. Der Grund für diese Maßnahme ist, daß mit der veränderten Lage der östlichen Rampen- und Treppenanlage des neuen Tunnels die Planer kurze und verkehrssichere Fußwege für die Umsteige-Fahrgäste anstreben. Auch wird die Anfahrtsrichtung der Busse zu den neuen Haltestellen umgedreht.
    http://img197.imageshack.us/img197/9805/p1010536c.jpg


    Die baulich jetzt umgesetzte Lösung hat, wie schon erwähnt, an den beiden Tunnelenden auch Rampen zur Erschließung erhalten. Anfangs wurden neben den obligatorischen Treppen nur Aufzüge für die Nutzer als ausreichend erachtet und nach Einwendungen aus dem Stadtteil wurde umgeplant.


    Die Front des Rewe-Markt mit Zufahrtsrampe zum Parkdeck auf dem Dach an der Breitlacherstraße ist nicht besonders einladend. Generell wirkt jetzt schon dieses funktionale Gebäude an diese Stelle als Fremdkörper. Dieser Eindruck wird sich nach dem Umbau des Bahnhofsareals noch verstärken. Hoffentlich hat dann der Eigentümer die Einsicht, den Willen und das Geld einen Ersatz zu schaffen der das Quartier architektonisch aufwertet. Es könnte ruhig noch ein Nahversorgungszentrum entstehen, aber architektonisch nicht noch eines wie in der nahen Lorscher Straße. Sonst kämen man vom Regen in die Traufe.

    Bilder von mir

    Einmal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: kl. Ergänzung

  • Rödelheim-West, Eschborner Landstraße 145-157

    An der Eschborner Landstraße, im Gewerbegebiet Rödelheim-West, hat in diesen Tagen ein großflächiger Abriss begonnen. Abgebrochen wird eine ehemalige Fabrik auf den Grundstücken Eschborner Landstraße 145-157, das ist gegenüber der Kelterei Possmann. Südlich grenzt ein großes ehemaliges Areal der US-Armee an, das zuletzt als neuer Standort für die Binding-Brauerei im Gespräch war. Offenbar werden sämtliche Fabrikgebäude abgerissen.



    Bild: Google (Markierung von mir)

    Um 1970, das ließ sich ergooglen, hatte hier eine Roth KG ihren Sitz. Das war eine "Fabrik für Karosseriezubehör", die später wohl im Continental-Teves-Konzern aufging. Einige Fabrikgebäude wurden zuletzt anderweitig genutzt, die meisten Gebäude standen leer. Im vergangenen Jahr gab es ein Insolvenzverfahren über das Vermögen der Grundstücksgesellschaft. In der Folge dürfte es einen Besitzerwechsel gegeben haben. Hat jemand Informationen, wie es hier nach dem Abriss weitergehen soll?


    Fotos von vorgestern:

    Bilder: Schmittchen


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    Zum Vorbeitrag: Westend-Ffm, es wird wohl lediglich eine Sanierung. Bei Wikipedia heißt es: "Ab Frühjahr 2010 ist eine grundlegende Sanierung des Gebäudes geplant. Während der Bauzeit wird ein Teil des Unterrichts in Containern stattfinden müssen."

  • Westseite des Bahnhofs

    Nun wird auch die Westseite des Rödelheimer Bahnhofs angegangen. Bisher wird diese von einem Rewe-Supermarkt an der Westerbachstraße sowie Bushaltestellen zwischen der Rückseite des heutigen Supermarktgebäudes und den Bahngleisen dominiert. Hier die Situation auf einem Satellitenbild aus dem Jahr 2002:



    Bild: Google


    Der Magistrat hat nun ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet (dazu auch dieser FNP-Artikel von heute). Die Vorlage zum "Bebauungsplan Nr. 878 - Westlich Rödelheimer Bahnhof - Breitlacherstraße" findet sich hier. Als Anlage können dort ein Rahmenkonzept, ein Bebauungsvorschlag sowie ein Lageplan als PDF heruntergeladen werden.


    Demnach soll der gesamte Bereich westlich des Bahnhofs neu geordnet werden. Dies ist möglich geworden, weil das Areal zwischen Breitlacherstraße und Bahngleisen nördlich der Westerbachstraße inzwischen in der Hand eines Eigentümers ist. Auch werden Gleisflächen westlich der Bahnsteige (Foto) nicht mehr benötigt, so dass dieser Bereich ebenfalls neu gestaltet werden kann.


    Am Ausgang der Unterführung ist ein ein großzügiger öffentlicher Platz geplant. Die Bushaltestellen sollen dann auf dem neu entstehenden Platz angeordnet werden. Der Rewe-Supermarkt soll abgerissen und weiter nördlich in erweiterter Form neu gebaut werden. Einzelhandel soll im Erdgeschoss eines Gebäudes nördlich des neuen Stadtplatzes zulässig sein. Es ergibt sich eine Fläche von etwa 4.000 m² Bruttogeschossfläche für großflächigen Einzelhandel und Läden.


    Über dem neuen Supermarktgebäude sind Wohnungen vorgesehen, wobei die Bauhöhe im Regelfall vier Vollgeschosse nicht überschreiten soll. Das Wohnen an der Bahn soll vom Grundsatz her möglich sein, da Freibereiche (Terrassen, Gärten usw.) nach Westen ausgerichtet werden können. Zu untersuchen ist noch, ob bautechnische Maßnahmen zur Schalldämmung an den Gebäuden erforderlich werden.


    Wie in diesem Vorschlag des Magistrats könnte der Bereich westlich des Rödelheimer Bahnhofs bebaut werden:



    Grafik: Stadt Frankfurt am Main

  • Gefällt mir im großen und ganzen ziemlich gut, auch wenn zwei Altbauten fallen werden (Luftbild). Das kann man aber angesichts der zukünftigen Nutzung verschmerzen. Der einzige Vorteil des Rewe-Parkdecks ist: es ist eine wunderbare Aussichtsplattform, um die Bauarbeiten am Bahnhof zu beobachten! Sonst taugt das nichts und jedes Mal, wenn ich dort bin, stehen dort nicht mehr als 5 Autos (gut, ich war noch nie samstags vormittags da, wenn der Wochenendeinkauf erledigt wird...).


    Was ich noch nicht ganz nachvollziehen kann: Soll das Bestandsgebäude im Norden (Luftbild) mit einem ca. 5-6 Meter breiten Sichtschutz umbaut werden oder was soll das darstellen? Gut nutzbare Räume wird man auf diesem Grundriss wohl kaum unterbekommen...

  • Torben, ein Großmarkt ohne Parkmöglichkeit braucht gar nicht erst aufmachen. Kein normaler Mensch schleppt z.B. Getränkekisten zu Fuß oder mit dem Fahrrad weg.


    Um die beiden Altbauten ist es mal wieder sehr schade. Wen es interessiert. Der REWE (ehemals MINIMAL) wurde um 1980 erbaut. Etwa zur selben Zeit ist der Bahnübergang geschlossen und die Unterführung angelegt worden. Davor stand auf diesem Grundstück eine alte längliche Lagerhalle aus Ziegelsteinen, die schon einige Jahre vorher nicht mehr benutzt wurde. Das Gelände war mit großen Plakatwänden eingefriedet. Die Omnibusse und deren Haltestellen befanden sich auf der Breitlacherstraße.

    Einmal editiert, zuletzt von BEKU () aus folgendem Grund: Text nochmal geschnitten und geföhnt

  • Die Stadt hat die Gestaltung des Baruch-Baschwitz-Platzes vorgestellt. Hier die heutige =7003716"]Pressemitteilung:


    Bäume werden gepflanzt, Sitzbänke und Leuchten aufgestellt, Fahrradabstellanlagen überdacht und ein öffentliches WC angeboten: Die Neugestaltung des Baruch-Baschwitz-Platzes steht im Zuge des Umbaus des Bahnhofs Rödelheim bevor. Die Pläne wurden dem Ortsbeirat 7 von Vertretern des Stadtplanungsamtes in einer Informationsveranstaltung bereits vorgestellt.


    Der vorhandene Schnurbaum wird durch ein Hochbeet zum Mittelpunkt des Vorplatzes und durch einheimische Laubbäume ergänzt. Die Platzfläche wird mit hellgrauen Betonplatten belegt und durch dunkelgraue Plattenbänder unterteilt. Mit seiner Gliederung und farblichen Gestaltung verbindet der Baruch-Baschwitz-Platz die bestehenden Plätze im Norden und Süden des Rödelheimer Bahnhofs.


    Das Ziel, den Bahnhof Rödelheim barrierefrei umzubauen wird bei der Oberflächengestaltung des Platzes weiter verfolgt: Auf einer zentralen Achse werden Menschen mit Behinderung sicher geführt und durch Aufmerksamkeitsfelder an ihr Ziel geleitet. Auf diese Weise sind Bahnhofsgebäude, Bahnsteig, Aufzug, Bushaltestellen, Treppen, Rampe und öffentliches WC gut zu erreichen. Eingefasst werden die weißen taktilen Elemente mit dunkelgrauen Betonplatten. Am östlichen Platzrand sind zwei Bushaltestellen und ein Taxihalteplatz vorgesehen. Entlang der Rundung des Treppenbauwerkes werden Fahrradbügel aufgestellt.


    Für die Oberflächengestaltung des Baruch-Baschwitz-Platzes steht aus dem Programm „Schöneres Frankfurt“ ein Betrag von 852.000 Euro bereit. Der Baubeginn des Platzes ist voraussichtlich März oder April 2011.


    Plan (für PDF-Plan in hoher Auflösung inkl. Legende hier klicken:(



    Grafik: Bäumle Architekten / Stadt Frankfurt am Main

  • Rödelheimer Bahnhof

    Infos zum Umbau finden sich im Nahverkehrs-Thread in #371 und Fotos vom Ursprungszustand in #372. Weitere Infos zur Neugestaltung des westlichen Bereichs in diesem Thread in #749 und zum östlich gelegenen Baruch-Baschwitz-Platz in #768.


    Rückblick April 2010


    Ich hatte im April schon Fotos vom Rödelheimer Bahnhof für das DAF vorbereitet, aber scheinbar ganz vergessen einen Beitrag zu schreiben. Daher hole ich das jetzt nach und zeige die Fotos kommentarlos im Kleinformat, bevor ich zu aktuellen Fotos komme. Die Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern:




    Rödelheimer Bahnhof aktuell


    Im April wurde ein provisorischer Ersatzbahnsteig aus Holz aufgebaut. Dieser ist inzwischen in Betrieb und der alte Mittelbahnsteig komplett abgebaut worden. Der Mittelbahnsteig wird etwas breiter als früher neugebaut. Dazu wurde im Winter bereits das äußere Gleis neu verlegt. Alles zu sehen im folgenden Panorama:



    Vergrößerung


    Der Ersatzbahnsteig:



    Unter den Fahrgästen auch einige Fußballfans, die sich am Sonntag gegen 15:30 noch auf den Weg Richtung Innenstadt zum Public Viewing machten, jedoch scheinbar nicht wussten, was sie dort erwartet. ;)


    Links im Bild ist die Treppe von der Unterführung zum Mittelbahnsteig zu sehen. Diese wird einige Meter verschoben und wie die Unterführung neugebaut:



    Die Unterführung im aktuellen Zustand:



    ... mit Ausblick:



    Die Gleise sind derzeit auf provisorischen Brücken gelagert, unter denen die neue Unterführung neben der alten gebaut werden kann. Die neue Unterführung wird etwas breiter und liegt ein Meter tiefer.


    Baruch-Baschwitz-Platz (Ostseite):



    Das Areal auf der Westseite an der Breitlacherstraße, das neubebaut werden soll:



    Vergrößerung


    Weiter nördlich:



    Außer dem Gebäude mit den Sendeanlagen auf dem Dach, werden wohl alle anderen verschwinden.


    Und noch ein Blick vom Rewe-Dach:



    Vergrößerung


    Aus den Häusern links im Bild gibt es bereits lauten Protest am Bebauungsplan-Entwurf. Der Rewe-Markt bietet den Bewohnern trotz seiner Hässlichkeit doch einen ganz guten Lärmschutz vor dem Busbahnhof. Das merken sie vor allem jetzt während der Bauarbeiten, weil die Haltestellen der drei (zukünftig vier) Buslinien in die Breitlacherstraße verlegt wurden. Berechtigt oder nicht? Ich denke, wenn man so zentral gelegen direkt neben einem Verkehrsknotenpunkt der westlichen Stadtteile wohnt, dann darf man sich darüber nicht beschweren.


    (Bilder von mir)

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Das sagt sich so einfach wenn man nicht betroffen ist. Ich wohne da zwar auch nicht, aber ich kann schon nachvollziehen dass die Bewohner wenig erfreut über diese Veränderung sind. Immerhin ist die Situation nicht verlgeichbar mit jmd, der in die Einflugschneise des Flughafens zieht und sich dann über zunehmenden Flugverkehr beschwert. Beim Einzug kann man ja nicht davon ausgehen, dass lärmschützende Gebäude ersatzlos abgerissen werden.

  • Als jemand der jahrelang über Rödelheim gependelt ist und dies familiär bedingt immer noch relativ häufig tut kann ich nur sagen, dass dieser Umbau lange überfällig war. Und die momentanen Unbequemlichkeiten von der Mehrzahl der zahlreichen Pendler dafür zweifellos gerne in Kauf genommen werden. Sicher ist es für den autoverwöhnten Teil der Bevölkerung schwer nachvollziehbar, aber Zustände wie...


    ... das nicht mehr dichte Dach auf der Ostseite, unter dem es selbst bei kleinstem Nieselregen getropft hat wie unter einem Gründerzeitdach nach 50 Jahren realem Sozialismus,


    ... die Tatsache, dass das angrenzende, von der Bäckerei okkupierte (und das sprichwörtlich – wer nix kauft, hat darin nix zu suchen!) Gebäude die einzige beheizte Räumlichkeit dieses nach dem Westbahnhof in Frankfurts Nordwesten wohl am stärksten frequentiertesten Bahnhofs darstellt und man sich im Winter somit sprichwörtlich den Arsch abfriert,


    ... oder auch die unselige Lösung mit der über mehrere Ecken gehenden Unterführung, durch die man alltäglich ganz Horden von verzweifelt und allzu oft erfolglos ihrem Anschlusszug bzw. Bus hinterherlaufenden Pendlern beobachten kann...


    ...ja all das war und ist gelinde gesagt so haarsträubend, dass man manchmal daran zweifelt(e), in einem der am höchsten entwickelten Industrieländer dieser Erde zu weilen. Sicher aber daran, dass die Planer dieses Bahnhofs, wer auch immer sie wann auch immer zu verantworten hatte, sicher nicht zu denen gehörten, die ihn anschließend auch benutzen mussten. Ganz im Gegenteil zu diesem Umbau, der sich auf erfreuliche Weise mal an den Bedürfnissen der Nutzer zu orientieren scheint.


    Und bezüglich der Anwohner kann ich mir nicht vorstellen – auch dies aus praktischer Erfahrung, weil ich jahrelang neben einem Bahnhof gewohnt habe – dass vor allem die "nervigen" Töne eines Bahnhofbetriebes (neben dem Scheppern von Gütertransporten v.a. das "Klackern" der Vollräder jeglicher Züge über Unebenheiten in den Gleisen) wirklich maßgeblich durch dies Baumaßnahmen gesenkt oder erhöht werden.

  • Nähere Infos zur geplanten Neugestaltung in Rödelheim:


    • Inzwischen befinden sich alle privaten Flächen zwischen der Breitlacherstraße und den Bahngleisen in der Hand einer Grundstückseigentümergesellschaft. Gemeinsam mit dem Investor plant die Stadt nun - betrachtet als historische Chance - das gesamte Areal neu zu ordnen. Der Bebauungsplan gilt vom ehemaligen Bahnübergang bis hin zur Glashüttener Straße.



    • Wie in #749 bereits von Schmittchen beigetragen, wird sich das westliche Gesicht des Rödelheimer Bahnhofs sich grundlegend ändern. Der Rewe-Supermarkt wird abgerissen und ein wenig weiter nördlich moderner und größer aufgebaut. Zudem können auf dem bis zu vierstöckigen Neubau Wohnungen oder Büroräume entstehen. Wohnen soll allgemein zulässig sein, nicht nur auf dem Supermarkt, sondern auch an der Bahn sei es vom Grundsatz her möglich. Terrassen, Gärten und Ähnliches könnten der Lautstärke wegen nach Westen ausgerichtet werden. Das nördlichste Grundstück ist mit einem Bürogebäude bebaut, das nach den aktuellen Planungen erhalten bleiben soll.



    • Ferner stößt die geplante Bushaltstelle zwischen Rewe und Westerbachstraße auf Kritik bei den Nachbarn. Wegen des Bahnhofumbaus wurde der Busbahnhof bereits provisorisch auf das anvisierte Areal verlegt, weshalb sich Anwohner wegen nächtlicher Ruhestörungen beklagen. Den Vorschlag, die Bushaltestelle wieder zwischen den Gleisen und dem neu zu errichtenden Rewe zu verlegen, lehnen sowohl die Stadtplaner als auch der Projektentwickler sowie der Investor ab. Die Stadt möchte die Hinterhofatmosphäre auflösen und die Bushaltestelle aus der dunklen Ecke holen.



    • Der Investor baute bereits das Riedberg-Zentrum sowie den Rewe am Grünhof. Hervorgehoben wird seitens des Investors die verkehrstechnisch optimale Erschließung. Ein Baustart sei in anderthalb bis zwei Jahren realistisch. Sobald man die Genehmigung habe, werde gebaut, so der Investor. Zuvor muss noch der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt werden, zwischen privaten und öffentlichen Interessen abgewogen werden, bis die Stadtverordnetenversammlung darüber entscheidet. Die Nachbarn haben während der Auslegung vier Wochen Zeit Einspruch einzulegen (Quelle).


    Bisherige Beiträge: Schmittchen in #768, Torben in #774 sowie die Beiträge #371 und #372 im Nahverkehr-Thread von Main1a und Torben.

  • Update 5. März 2011

    In Rödelheim hat sich seit den letzten Bildern im Juni vergangenen Jahres einiges verändert. Der Mittelbahnsteig (Gleis 2/3) wurde komplett neu gebaut und ist nun fertiggestellt:



    Der Bahnsteig ist wesentlich breiter geworden (Vergleichsbild:(



    Der Hausbahnsteig (Gleis 1) wird nicht abgerissen und neugebaut, sondern wird Stück für Stück erhöht, um einen barrierefreien Einsteig in die S-Bahn zu ermöglichen:



    Die neue Unterführung ist im Bereich unter den Gleisen im Rohbau schon fertiggestellt. Allerdings fehlen noch die neuen Zugänge auf der West- und Ostseite des Bahnhofs. Deswegen wird teilweise noch die alte Unterführung genutzt. Auf der Ostseite (im Vordergrund) ist die Treppe fast fertig, mit der Rampe wurde noch nicht begonnen, weil dort noch der alte Zugang ist, der noch benutzt wird. Rechts im Bild ist noch ein Teil der alten Unterführung zu sehen, provisorisch überdacht:



    Die neue Unterführung liegt ca. ein Meter tiefer, ist dafür aber etwas höher, etwas breiter und wird etwas kürzer als die alte. Der Zugang zum Mittelbahnsteig ist im Rohbau fertig, rechts wird noch ein Aufzug eingebaut:



    Hier wird ein großzügig angelegter, viertelkreisförmiger Treppenaufgang zum östlichen Vorplatz entstehen:



    (Handybilder (sorry, Kamera vergessen!) von mir)

    Einmal editiert, zuletzt von Torben ()

  • Wie erwartet werden nun die beiden Altbauten westlich des Bahnhofs abgerissen. Diese stehen der geplanten Neubebauung zwischen der Breitlacherstraße und den Gleisen im Weg. Fotos von gestern:



    Bedauerlich ungeachtet der zu erwartenden sehr deutlichen städtebaulichen Verbesserungen.



    Zum Bahnhof - auch der Treppenaufgang hat nun eine Überdachung erhalten, Aufzugschächte sind erkennbar und an der Ostseite wird natürlich ebenfalls gebaut:



    An der Westseite wird derzeit für die Rampe gebaggert:



    Bilder: Schmittchen

  • Ein Jahr noch Torbens Update (#14) sind die Bauarbeiten immer noch nicht abgeschlossen. Wenigstens sind die Treppen begehbar und die (bereits sehr verdreckten) Aufzüge in Betrieb.



    Auf beiden Seiten der Gleise sind die Rampen noch immer abgesperrt.



    Bilder: Schmittchen

  • Ein Jahr noch Torbens Update (#14) sind die Bauarbeiten immer noch nicht abgeschlossen.


    Bald schon. :daumen:


    Nach einem kleinen Artikel in der FNP soll der Rödelheimer Bahnhof nach Ostern fertig werden. Ein Bahnsprecher behauptet, dass nur noch Restarbeiten am Geländer gemacht werden müssten. Durch die Stadt erfolge noch die Asphaltierung einer "Zuwegung zu den Rampen". Diese abschließenden Arbeiten sollen "in der Woche nach Ostern", also nächste Woche, passieren.


    Die von Schmittchen erwähnten gesperrten Rampen werden übrigens immer für Rollstuhlfahrer gesperrt bleiben. Der Neigungswinkel der Rampen sei für Rollstuhlfahrer zu steil. So ist die Rampe also nur für Radfahrer und Kinderwagen nutzbar.

  • Die von Schmittchen erwähnten gesperrten Rampen werden übrigens immer für Rollstuhlfahrer gesperrt bleiben.


    Dies ist aber seit Baubeginn bekannt und auch kein Planungsfehler der Bahn. Aus diesem Grund wurden auch 3 Aufzüge gebaut und nicht nur einer. Die Rampen sollten ursprünglich wegfallen und sind dann auf drängen des Ortsbeirates doch wieder errichtet worden. Aufgrund der beengten Platzverhältnisse mussten die Rampen allerdings so steil errichtet werden, dass diese nicht mehr behindertengerecht sind.

  • Endlich: Ab Februar 2013 soll fuer 1,6 Mio Euro, die nun von den Stadtverordneten bewilligt wurden, der Baruch-Baschwitz-Platz an der Ostseite des Bahnhofs umgestaltet werden. Der Platz soll mit grauen und weissen Betonplatten gepflastert und mit Baendern aus Pflastersteinen gegliedert werden. Das berichtet die FAZ heute in ihrer Printausgabe (RMZ, S.40). Ausserdem werden Baeume gepflanzt, Fahrradstaender, Regenschutz und Sitzbaenke aufgestellt, sowie oeffentliche Toiletten gebaut. Am Roedelheimer Bahnweg entstehen Taxistellplaetze und Haltebuchten fuer die Linienbusse. Die Dauer der Arbeiten ist auf 9 Monate angesetzt.