Gotha, Altenburg u.a.

Schöne Fotos, schöne Objekte - es gäb soviel Sehenswertes, alleine in Deutschland... Wie der Monaco Franze so schön sagt "des geht rein zeitlich scho net" (auch wenn er mehr die schönen Frauen, nicht die Gebäude meint)...

Altenburg ist wirklich eine sehr schöne Stadt - von der Anlage her. Ganz besonders toll fand ich auch das Schloss - besonders auch von innen. -- Leider ist Altenburg aber auch noch insgesamt in verhältnismäßig "schlechtem" Zustand und an anderen Stellen war die Denkmalpflege wohl leider zu wenig involviert. Sehr hoher Leerstand von gewaltigen Gebäuden, die sich als Regierungsgebäude eignen würden. Auf jeden Fall eine Stadt mit gewaltigem Potential - die Frage ist nur - wird es genutzt werden bzw. genutzt werden können?

Herrliche Eindrücke. Die gezeigten Stadtbilder mit ihrem frühindustriellen Flair und großbürgerlichen Ausstrahlung zugleich sind so typisch wie prägend für ganz Mitteldeutschland. Derweil scheint Gotha der westlichste Vertreter jenes mitteldeutschen Gebildes zu sein, das man auch an der Baukunst der vorletzten Jahrhundertwende ablesen kann. Ich glaube, die vor Selbstbewusstsein strotzenden und beinahe schon monumental wirkenden Wohnhäuser, die auf dem viertletzten Bild zu sehen sind, gibt es nebenan in Eisenach, das baulich bereits eher dem Hessischen ähnelt, schon gar nicht mehr. In Altenburg ist von diesen stolzen Wohnhäusern freilich noch viel mehr zu sehen. Dass der Reichtum der Stadt derweil längst vergangen ist, tut dem kaum einen Abbruch. Der Verfall hat auch seinen Charme, vor allem weil man sieht, dass sowohl BRD-Wirtschaftswunderjahre (Altenburg wurde zuerst von den Amerikanern besetzt) und DDR-Realsozialismus baulich einen Bogen um die Stadt machten.

Für Liebhaber schneller Autos sicher schon bekannt: In Altenburg steht die Gumpert-Sportwagenmanufaktor, die den Sportwagen Apollo in kleiner Serie fertigt.

Die amerikanische Besatzung dauerte allerdings nur bis Juni oder Juli 1945. Da war das "Wirtschaftswunder" auch noch sehr weit entfernt. Der Zusammenhang leuchtet mir nicht ein.

weil die amerikanische besatzung bereits im sommer ´45 endete, konnte altenburg nicht vom späteren wirtschaftswunder profitieren.

allgemein haben die thüringer städtchen ihren charme ganz gut über die zeiten gebracht. man sieht ihnen an, dass viele noch bis 1918 residenzstädte waren. heute sind die schlösser, theater, ehemaligen regierungsgebäude und stadtpalais leider oft nur schwer zu erhalten. mir unvergesslich bleibt folgende wohnungsanzeige in einer thüringer zeitung:
"wohnen im schloss - auch mit hartz IV, ..."

Sehr schön. Finde die Geschichte und die Haupt-/Residenzstädte der ehem. ernest. Herzogtümer irgendwie eh interessant. So entstanden viele Schlösser, Theater und Museen in rel. kleinen Städten, die ohne ihren Rsidenzstatus wohl eher von minderer Bedeutung geblieben wären. Kommt noch mehr?

15 x Gotha, Teil 1

^ Schöne Bilder. Da Gotha etwas zu kurz gekommen ist, erlaube ich mir, einige wenige Bilder dieser Stadt hinzuzufügen.

Gotha ist sicher nicht gerade spektakulär und hat auch nicht allzu viel zu bieten, ein repräsentatives Schloss und eine sehr kleine, aber feine Altstadt gibt es aber doch.

Zunächst der Bahnhofsplatz mit netter Säulenkunst und Straßenbahn-Haltestelle:

Durch den schönen Schlosspark gelangt man nach kurzem Fußweg zum Schloss Friedenstein:

Vom Schloss geht es hinunter zur kleinen Altstadt. Am Hang befindet sich die Wasserkunst:

15 x Gotha, Teil 2

Unterhalb der Wasserkunst beginnt die Altstadt mit dem oberen Markt und dem Rathaus:

Altstadtgasse:

Blick zur Margarethenkirche auf dem Neumarkt:

Davor befindet dieser Glasquader-Brunnen:

Der Neumarkt mit repräsentativen Häusern:

Jede Stadt hat ihr Museum, so auch Gotha:

Das war's auch schon.