^^ Verglichen mit Berlin hat Hamburg großzügigere Hinterhöfe.
Wenn es sich bei der Bebauung tatsächlich um eine behutsame Nachverdichtung handelt, ist dagegen nichts einzuwenden. Aber oft ist das leider nicht der Fall.
^^ Verglichen mit Berlin hat Hamburg großzügigere Hinterhöfe.
Wenn es sich bei der Bebauung tatsächlich um eine behutsame Nachverdichtung handelt, ist dagegen nichts einzuwenden. Aber oft ist das leider nicht der Fall.
Aus Platzmangel wird die Überbauung von U-und S-Bahngleisen in Erwägung gezogen. Das ist die Idee der regierenden Parteien SPD und Grüne.
Dazu wird in der nächsten Woche ein gemeinsamer Antrag in die Bürgerschaft eingebracht. Darin wird der Senat aufgefordert, "kreative Konzepte bei der Entwicklung urbaner Räume zur Schaffung von Wohnraum (...) zu berücksichtigen".
Als mögliche erste Standorte werden bereits genannt:
- Linie U3 zwischen den Haltestellen Feldstraße und Sternschanze
- Linie U2 vor und hinter der Haltestelle Hagenbecks Tierpark
- S-Bahn-Strecke vor und hinter der Haltestelle Wandsbeker Chaussee
Ein Knackpunkt sind die höheren Baukosten und der Schallschutz.
Quelle: http://www.abendblatt.de/hambu…en-ueber-Bahngleisen.html
Ähnliche Pläne gab es bereits in der Vergangenheit. Meiner Meinung nach sollten die Gleise vor und hinter der U2-Station Hagenbecks Tierpark nicht überbaut werden. Das Umfeld sollte parkähnlich bleiben.
Die Preise für Neubaueigentumswohnungen im Innenstadtbereich sind um 18% gestiegen!
Spitzenreiter ist Rotherbaum
Nabu will Bebauung von Grünflächen stoppen (Paywall)
Der NABU will eine Volksinitiative starten, um zu verhindern, dass immer mehr Grünflächen mit Wohnungen bebaut werden. Das könnte 2020 dann zu einem Volksentscheid führen (dann sind auch Bürgerschaftswahlen). Offizielles Ziel "Hamburgs Grün nach Fläche, Volumen und Naturwert mindestens zu erhalten", sollten doch Grünflächen bebaut werden, so müsse ein 1zu1-Ausgleich geschaffen werden.
Was ja eigentlich schon bekannt ist, noch mal vom Bürgermeister zusammen gefasst bei einer Rede - Hamburg soll wieder wie in der Gründerzeit bebaut werden, dichter, Arbeiten und Wohnen in einem Viertel.
Abendblatt: http://m.abendblatt.de/hamburg…itviertel-in-Hamburg.html (Paywall)
Der Rot-Grüne-Senat will entlang von Hauptverkehrsstraßen etwa 100.000 neue Wohnungen bauen.
Wegen der Lärm- und Abgasbelastung sind diese Wohnlagen eher für Geringverdiener bestimmt.
Quelle:
https://www.abendblatt.de/hamb…trassen-wachsen-soll.html
Kommentar:
https://www.abendblatt.de/mein…ene-mit-Oeko-Risiken.html
Naja, ist doch klar: Diejenigen, die weniger verdienen dürfen an lauten und dreckigen Orten wohnen und die Reichen machen es sich an Alster und anderen schönen Gegenden gemütlich. Willkommen in der 2 Klassen Gesellschaft
Naja, Rothenbaumchaussee, Mittelweg oder Elbchaussee (sofern das Haus nicht weiter weg am Elbhang steht) ist auch nicht so wirklich leise und sauber, kostet trotzdem richtig Asche
Naja, Rothenbaumchaussee, Mittelweg oder Elbchaussee (sofern das Haus nicht weiter weg am Elbhang steht) ist auch nicht so wirklich leise und sauber, kostet trotzdem richtig Asche
Yap.
Und wenige 100m von der Elbchaussee entfernt, hier bei uns in Finkenwerder, ist es abseits vom Norderdeich sehr ruhig, es gibt Quartiere unterschiedlichster Bauart (Gründerzeit bis 70er), die Elbe ist vor der Haustür und die Strände am Nordufer sowie Ottensen sind nur wenige Fährminuten entfernt, bis zur Innenstadt sind's 25. Trotzdem eine der billigsten Ecken Hamburgs. Laut der beiden führenden Immobilienportale gibts freie Wohnungen und - in kleiner Zahl - sogar kaufbare Häuser.
Ganz so schlimm kann die Wohnungsnot noch nicht sein, wenn die Leute nicht auf die Idee kommen, beim Suchen über den Tellerrand des jeweiligen Traumkiez' zu gucken.
^^ naja, wenn das deine Vorstellung ist von fairer Wohnraumverteilung, dann ist das ok. Man kann sich sicherlich Vieles schön reden - für mich entwickelt sich das alles in sehr bedenkliche Richtungen. Wenn sich schon der gut aufgestellte Mittelstand die Neubauwohnungen in zentraler Lage nicht mehr leisten kann, dann gibt das über Kurz oder Lang Konflikte. Wir sehen das Alle jeden Tag und es wird sich weiter zuspitzen. Dagegen stehen Reiche, die sich gleich mehrere Wohnungen in Top Lage kaufen und sich ihre Kieze nach ihren Vortstellungen gestalten. Ich vermute Mal, dass gerade die Reichen kaum in der Lage sind, über ihren eigenen Tellerrand hinauszuschauen und stattdessen ausschliesslich ihre eigenen Belange im Blick haben. Das lässt nämlich die Dynamik des Kapitallflusses nicht zu: Reiche wehren sich mit Händen und Füßen gegen jede Abwertung, egal, wie diese Aussieht. Verzicht passt da nicht ins Konzept, stattdessen gibt es Augenwischerei in Form von irgendwelchen Reden und Verantstaltungen. Praktische Lösungen aber sind aber absolute Ausnahmen.
NDR: Nabu-Volksinitiative für Hamburgs Grün
Dazu ein schöner Kommentar vom NDR: Volksinitiative: "Hamburgs Grün erhalten"
Die Preise in Hamburg für Neubau erreichen eine neue Superlative
Inzwischen liegen die Preise über 10.000 EUR / QM
Trauriger Rekord liegt hierbei in der Hafencity, wo zum Teil über 12.000 EUR/QM erzielt wird.
Nach meiner Meinung wurde das Ziel der Stadt, bezahlbaren Wohnraum auch in der Hafencity zu schaffen, verfehlt
auch die Bild Zeitung berichtet über die wieder explodierenden Zahlen für Wohneigentum und bezieht sich hierbei auf den LBS Immobilienatlas 2020
Spitzenreiter sind die West-Stadtteile mit Max QM Preis in EUR
Blankenese 19,98k
Othmarschen 18,13k
Groß Flottbek 17,76k
Nienstedten 15,95k
Die Nordstadtteile
Lehmsal-Mellingstedt 15,65k
Poppenbüttel 11,13k
Volksdorf 10,5k
und erstaunlicher Weise die sonst als populär geltenden stadtnahen Stadtteile
Uhlenhorst 10,7k
Rotherbaum 10,6k
Harvestehude 10,6k
Eppendorf: 12,5k
Winterhude 12,3k
Hafencity und St Georg 10K
Eine Eigentumswohnung in Hamburg ist zwischen 1995 und 2020 um 148% im Preis gestiegen
Bilder (c) F+B / LBS
Eine besorgniserregend Entwicklung
Kommentar beim NDR: Die Innenstadt als Shippingmeile ist tot. Es müssen endlich Wohnungen in spürbarer Anzahl kommen statt nur hier und dort.
Die Mopo berichtet heute vom „Mietirrsinn“ in der Julius Vosseler Siedlung.
Link: MOPO
Wer rechnen kann, wird sich kaum über 4.100 EUR Kaltmiete wundern, denn die entsprechen ziemlich genau einer 5% Verzinsung auf die laut Artikel 1 Million EUR Kaufpreis pro Häusschen.
Die Frage, ob das nun lohnt, wird im folgenden der Markt entscheiden. Oder die EZB mit viiiiielen frischen Euronen.
das ist wirklich ein Dilemma mit den Preisen
Wenn ich mir jedoch die Preise von Projekten wie den Barmbeker Bogen angucke, dann verwundern mich diese Preise gar nicht.
Ich finde es schade, dass die Mopo in einer polemischen Mecker Menier darüber berichtet. Trostlos? Ja ach so ohne Garten. Ist auch gerade erst fertig geworden. Dabei könnte man das Problem schön sachlich angehen.
Immer an die Leser denken. Und bei der MOPO waren es ja mal die „kleinen Leute“, die sich ein kleines Häuschen mit Garten drum rum zu realen Preisen wünschen. Und die gerne den Kopf über die Abgehoben schütteln, die für ein Reihenhaus ne schlanke Mille zahlen und noch nicht einmal nen „gescheiten“ Garten bekommen.
Gut, jetzt lesen Werber und Hipster MOPO und in Barmbek wird die Miete auch nicht mehr mit der Lohntüte aus dem Hafen bezahlt. Aber so ist es mit Gewohnheiten nunmal.
Aber zum Thema: im Kontext der Preisentwicklung ist das kein großer Ausrutscher. Das wesentliche Problem ist aber, dass wenn man als Privatinvestor zu dem Niveau kauft, eine vernünftige Miete so hoch sein muss. Und im Bestand sehe ich derzeit deutlich geringere Preise. Ergo: entweder die Investoren nehmen es in Kauf Verlust zu machen, oder der Markt wird korrigieren. Was die MOPO ja polemisch erspürt, ist, dass es schwierig werden dürfte, diese Miete tatsächlich zu realisieren. Zumindest hab auch ich da meine Zweifel. But we will see.
Lohmühlenpark
hier gibt es einen Bürgerprotest von paar Menschen, die GEGEN einen Neubau sind, weil dieser angeblich zu viel Platz (ca 2m) vom Lohmühlenpark nehmen würde.
Ich frage mich, wie heiss einige Leute gebadet haben oder Dank Corona einfach viel zu viel Zeit haben.
Dieser Grünstreifen dient höchstens als Hundeklo, man blickt auf den Eingang der U Bahn Station Lohmühlenstraße. Auch die Politik reagiert mit Unverständnis, weshalb hier ein paar gelangweilte Menschen jetzt ein Fass aufmachen und einen Wohnungsbau verhindern wollen.
https://www.mopo.de/hamburg/an…-innenstadt-park-38336932
Bilder (c) Häuser
Schöne Lage, schönes Objekt - jedenfalls an sich. Aber die derzeit in Hamburg (ganz Deutschland?) vorherrschenden lebensfremden Investoren-Grundrisse gehen mir nur noch auf den Keks. Außer Altbau kann man bald nix mehr guten Gewissens kaufen...
Was meinst Du mit "Investoren-Grundriss"?
Off topic @ HelgeK: Stefan Forster erklärt das Problem hier ab ca Minute 15 (bzw erklärt wie man es richtig macht). _ #378 und #379 koennen die Mods dann auch gern in die Lounge schieben.