Hafencity IV [Juni 2010 - August 2015]

  • Mieses Wetter - aber ein Gang in die HafenCity ergab sich dennoch heute :)


    Hier einige neue und alte Impressionen:


    Frisch fertiggestellt sind die Baugemeinschaft Nidus und "Die Brücke" - hier in Bildern und in der Wirkung in der Shanghaiallee:



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    Der Bau an den Elbarkaden / HeimatHamburg ist nun nach der Pier im Bereich eines Erdgeschosses angekommen:



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    Im Überseequartier war gegen 12 Uhr nicht viel los... Alle in der Mittagspause sind schnell in die Lokale geflüchtet:



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    Bäume ;)
    Einfach mal so:



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    Überseequartier: Die fertige Seite an der Überseeallee...



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    Und hier die zuletzt medial bekanntgewordene "Enten-Schwimmbad-Baustelle".



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    Interessant ist es, dass vom Ausstieg der Haltestelle Überseequartier heute Planierungs- und Erdarbeiten stattfanden. Ich vermute, dass man einen provisorischen Weg schaffen will - immerhin wird dort Großbaustelle sein, wenn der Betrieb im November aufgenommen werden wird:



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    Zu guter Letzt noch drei Bilder am Rande:


    Gerade bei solchem Wetter geht der Preis für das bisher häßlichste Gebäude an den Anbau der Coffee Plaza



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    Das kleine Cafe auf dem Weg vom Rödingsmarkt zur HC findet selbst bei solchem Wetter Gäste - sehr erfreulich, denn es ist ein mutiger Standort und architektonisch echt ein kleine Perle:



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    Leider befinden sich die Holzplanken der Brücken furch die Speicherstadt hingegen in einem katadtrophalen Zustand... Eine ältere Dame hinter mir hats auch prompt erwischt :mad::nono:



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  • Und noch eine kleine Ergänzung:


    http://www.immobilien-zeitung.…ecken-baut-am-baakenhafen


    Becken will seine Zentrale in die HafenCity - genauer ins neue Baakenhafen-Quartier, an die Versmannstraße, verlegen.
    Inklusive eines Museums über Planungsgeschichte:


    "Im Rahmen der IIR-Konferenz Hamburg etwa kündigte der Hamburger Projektentwickler Dieter Becken an, seine Zentrale aus dem Berliner Tor Center in ein neues Bürohaus an der Versmannstraße zu verlegen. Zudem soll hier ein Museum für die Planungsgeschichte Hamburgs einziehen."

  • Zu der Baugemeinschaft: Ich finde, die Beulen reichen nicht wirklich aus, um das Gebäude interessant aussehen zu lassen. Gerade durch die absolut gleichförmig angeordneten Fenster und die Kasten-Form wirkt es ziemlich öde und sieht genauso aus wie der Nachbar. Das Übersee-Quartier gefällt mir nach wie vor recht gut. Schade dass es da immer noch nicht voran geht.

  • Zu der Baugemeinschaft: Ich finde, die Beulen reichen nicht wirklich aus...


    Das Haus mit den 'Beulen' ist nicht von der Baugemeinschaft* sondern es ist das oekumenische Zentrum 'Die Bruecke'. Der dunklere Bau nebenan ist die Baugemeinschaft Nidus Loft.


    *es sei denn Du meinst die oekumensiche Kirchengemeinschaft.

  • Achso, danke für die Klarstellung. Allerdings, aus der Nähe betrachtet ist die Fassade ja schon recht interessant.

  • Midas
    Wobei ich immer noch insgesamt Bedenken habe, was das Überseequartier angeht, es ist einfach so ungemütlich. Warten wir ab, wie es aussieht, wenn die Bäume etwas größer sind ...


    Wenn die Architekten und Stadtplaner versagt haben, bleibt nur noch die Hoffnung auf die Gnade der Natur.


    Das Überseequartier leidet unter seiner seelenlosen großteiligen Bauten, der übertrieben offenen Gestaltung (alles weitläufig und an jeder Ecke zugig), mangelnder städtischer Dichte und seiner Unfertigkeit (gerade die Higlights wurden bislang nicht gebaut).


    Irgendwann wird es ja mal fertigwerden und damit automatisch etwas lebendiger werden. Die Mängel der architektonischen Gestaltung und des städtebaulichen Konzepts (Wohnungen an den lauten Verkehrsachsen im Norden, Büros in den guten Lagen in Elbnähe im Süden) bleiben und werden das Quartier immer behindern.

  • ^^ Das sind mal wieder alles nur persoenliche Geschmacksansichten, unter dem Denkmantel der angeblichen Allgemeinguetigkeit. Helge, es ist nicht dass erste mal, dass Du hier im DAF Planern und Architekten nur auf Grundlage Deines Privatgeschmacks 'Versagen' vorwirfst. Vorsicht mit solchen Begriffen: Wenn ich so ein Wort ueberhaupt benutzen will, dann sehe eher 'Versagen' in Deiner 'Argumentation'.


    Die Punkte welche Du ansprichst und die sich ausnahmsweise nicht auf rein geschmackliche - also letzendlich nicht ueberpruefbare - Aussagen beziehen sind nachweislich falsch:


    Von "uebertrieben offener Gestaltung' oder 'mangelnder staedtischer' Dichte kann zum Beispiel keine Rede sein. Mit seiner Blockrand-(artigen) Struktur und einer durchgehenden Bauhoehe von mindestens acht geschossen ist das UeSQ genauso dicht oder dichter bebaut als zahlreiche flaechen der zentralen Hamburger Innenstadt. Wenn das UeSQ in deinen Z.B. Augen mangelnde urbane Dichte aufweist, dann muesstest du Dies konsequenterweise auch dem Rathausmarkt und der Moenkebergstrasse vorwerfen...


    Wenn Du Dich auch nur ein wenig mit den Tatsachen bescheaftigt haettest anstelle nur in Deinen fest verankerten Vorurteilen zu graben, dann wuerdest Du weitere sachliche Fehler in Deiner Argumentation schnell finden. So es ist es beispielsweise kein Fehler der Architekten und Planer, dass das Wohnen ueberwiegend im Norden des UeSQ angesiedelt wurde. Diese Entscheidung folgte auf Grundlage umfangreicher Langzeitmessungen von bestehendem Laerm- und Abgasemissionen sowie auf Basis von Prognosen zukuneftiger Belastungsszenarien. Diese kamen einhellig zu dem Schluss, dass der Nordteil der Quartiers aufgrund des Emissionen des Hafens besser fuer Wohnen geeignet ist. Mehr noch: In bestimmten Lagen im Sueden des UeSQ waeren Wohnnnutzungen nach geltendem Recht nicht einmal genehmigungsfaehig und sind daher ausgeschlossen.


    Als Beleg dazu eine von vielen Laermkarten der HPA Hamburg:



    Laermkarten Hafen und UeSQ. Quelle: Presentation von Ingo Fehrs, HPA, vom 9. Dezember 2011 hier in Paris, auf dem OECD-Workshop "Global Ports and Urban Developmens - Challenges and Opportunities"


    Man muss sicherlich dort wo es um geschmackliche Fragen geht - Architektursprache, Details der Auspraegung, etc. - nicht immer einer Meinung sein. Vondaher ist es ja legitim die Planungen auf dieser Basis zu kritisieren. Ich wuerde aber darum bitten ein gewisses Nivaeu beizubehalten und sachlich-planerische Fragen von reinen Geschmacksfragen und Privatansichten zu trennen und nicht anderen in Unkenntnis der Sachlage 'Versagen' vorzuwerfen.

  • Ich muss Midas da in gewisser Weise recht geben. Die Kritik am Überseequartier (wie auch an anderen Ecken der HafenCity) ist meist diffus und uneindeutig was Architektur und Dichte anbelangt.
    Neben tatsächlichen Fakten (siehe Kreuzfahrtschiffe, Verkehr und Co) gehen auch die Meinungen sehr konträr und es wir gerne grundlos und deutlich bejubelt oder verurteilt.


    Wie oft hieß es nicht schon, der Dalmannkai sei mal zu eng bebaut, mal zu wenig geschlossen. Ja, was ist denn mit Eimsbüttel, Ottensen, Schanze und Co? Dagegen wirkt die HafenCity doch regelrecht grün und luftig und zugleich urban-dicht. Wollen wir die dichte Stadt oder grüne Zeilenbebauung der 50er Jahre?


    Wie oft hieß es schon, es gäbe kein Grün in der HafenCity und die Spinnenplage sei nur den fehlenden Bäumen / Vögeln zu verdanken. Ich denke in der heutigen Innenstadt zwischen Laeiszhalle und Deichtor stehen insgesamt kaum mehr oder weniger Bäume als in der bisherigen HafenCity - und die großen Parks kommen ja erst noch.


    Das Überseequartier ist dem einen zu groß und zu dicht und zu eng - dem nächsten zu luftig, zu zugig, zu weitläufig und zu wenig urban. Geschmackssache. Aber wie Midas richtig geschrieben hat, im Gegensatz zu anderen Hamburger Einkaufsstraßen haben wir hier nicht weniger Höhe oder Weite oder Enge oder Tiefe.


    Alle wollen immer Hamburger Rotklinker - und am Ende ist es dann nur eine rote Erdrückende Masse?


    Mal ist eben von Architekturzoo die Rede, dann wieder von ideenlosem Würfelhusten.


    Es zeigt sich, dass sich an der Architektur und der Frage von Dichte und Urbanität nur der Geschmack äußern darf, aber "Versagen" sollte man nicht vorwerfen.


    Auch die Zeit ist bei der HafenCity sicherlich noch immer ein Problem. Wir sprechen bisher über einige Unternehmen und 1000 - 2000 (?) Einwohner. Was erwarten wir denn? Ich denke ein realistisches Zwischen(!)zeugnis kann erstellt werden, wenn die Bebauung bis zum Lohsepark abgeschlossen ist. Wesentlich mehr Einwohner, die Uni ist bezogen, die ElbPhi (hoffentlich) fertig, das ÜQ mit allen Geschäften, Bars und Läden fertig, mehrere Hotels und die U4, Barkassen und Busse verkehren im großen Stil. Man sieht doch schon heute, dass durch jede Restaurant- und Bareröffnung (neuestes Beispiel: Sansibar / East Coast) immer einige Menschen mehr vor Ort sind und auch die Abendstunden noch etwas belebter sind.


    Die grundsätzliche Idee mit kilometerlangen Wasserpromenaden (das größte Plus der HafenCity!), Straßen, großen Plätzen, grünen Orten, Einkaufsgelegenheiten von Nahversorgung bis Einkaufs-Boulevard, Sichtachsen und Bezügen ist letztlich genau das, was erwünscht, gefordert und umgesetzt wurde. Am Ende ist es die Architektur, die dann den Daumen hoch- oder runtergehen lässt.


    Und auch hier würde ich Vorsicht walten lassen. Architektur gefällt nie allen Menschen. Keine Architektursprache ist grundsätzlich gut oder schlecht.
    Was würde über Bauhaus in den 20/30er Jahren gestritten, was wurde die gründerzeitliche Stadt verteufelt, wie hochgejubelt die autofreundliche Stadt und Großwohnsiedlungen und Brutalismus zum Zeugnis des modernen Menschen erhoben. Vielleicht werden wir in 40 Jahren die HafenCity wie heute die Ost-West-Straße / Willy-Brandt-Straße verteufeln und uns fragen "Wie konnten wir nur"... oder aber feststellen "Hey, so schlecht war das gar nicht. Hier und da mal etwas "reparieren" - aber insgesamt doch ganz gut gelungen" ;)

  • @ all: Wie schon gesagt: So lange der Überseeboulevard noch nicht fertiggestellt ist, lässt sich nicht sagen, ob er seiner Bestimmung als Einkaufs- und Verweilzone für Kreuzfahrer und Hamburger gerecht wird. Selbst nach Abschluss der Bauarbeiten dort, braucht es noch ein paar Jahre, bis das Umfeld (unter anderem mit der östlichen HafenCity) komplett ist. Wegen des U-Bahn-Anschlusses sehe ich das Übersee-Quartier aber auf einem guten Weg.


    Vor Kurzem hatte ich mir mal Gedanken gemacht, wie man den Überseeboulevard optisch beleben könnte....
    1.) Eine Möglichkeit wären quer oder im Zickzack über die Fußgängerzone gespannte Stahlseile mit kleinen Fahnen verschiedener Staaten. - Das unterstreicht einerseits die internationalen Beziehungen Hamburgs und hat andererseits einen direkten Bezug zum Namen "Überseeboulevard".
    2.) Eine andere Möglichkeit ist die Möblierung mit einer Ansammlung von verschiedenen Ankern oder Bojen und Infotafeln
    ....


    Welche Ideen habt Ihr dazu?

  • Ich habe nicht über die Hafencity als Ganzes gemeckert, sondern über das Überseequartier. Die westliche Hafencity ist auch meiner Meinung nach für moderne Architektur ungewöhnlich gut gelungen.


    @ Midas: Natürlich geht es um subjektiven Geschmack. Aber anscheinend empfinde ja nur nicht ich so, sondern auch andere, sonst wäre das Überseequartier belebter. Deine Lärmkarte zeigt nur den maximal möglichen Hafenlärm und unterschlägt den Verkehrslärm durch Autos. Ich persönlich finde Autos viel nerviger als Schiffe - aber auch das ist natürlich subjektiv. Merkwürdig nur, daß man z.B. in Övelgönne trotz der angeblich enormen Lärmbelastung Spitzenpreise / m2 zahlen muss ...

  • Ich persönlich finde Autos viel nerviger als Schiffe - aber auch das ist natürlich subjektiv.


    Der Autoverkehr ist in laermsensiblen Zeiten, also nachts wenn man schlafen will, sehr gering. Gegen Mitternacht ist auf den Strassen in Hamburg meist nicht viel los. Der Hafenlaerm ist aber konstant. Daher das Problem mit Wohnbebauung um suedlichen UeSQ. Ausserdem kommt das Cruise Terminal hinzu bei dem die Schiffe direkt an den Wohnungen laegen - was nicht ohne weiteres genehmigungsfaehig ist, zum Beispiel auch wegen der Schiffsabgase die direkt an der Kaikante zB nur geschlossene Bauten zulassen > also keine Balkone und somit keine (gaengig vermarktbaren) Wohnungen.


    Natürlich geht es um subjektiven Geschmack. Aber anscheinend empfinde ja nur nicht ich so, sondern auch andere, sonst wäre das Überseequartier belebter.


    Sorry, aber das sehe ich anders. Das UeSQ ist doch zB nachmittags unter der Woche doch nicht deswegen 'ausgestorben' weil vielen Leuten (angeblich) die Architektur nicht gefaellt. Es ist derzeit (noch) relativ unbelebt weil...


    - im naeheren Umfeld insgesamt noch nicht ausreichend viele Menschen wohnen
    - im naeheren Umfeld insgesamt noch nicht ausreichend viele Menschen arbeiten
    - es erst zu knapp 40% fertig ist
    - die Erschliessung noch Fehlt (U4)
    - weil das Angebot des Einzelhandels (noch) von zahlreichen Zwischennutzungen gepreagt ist und es keinen 'Anker' gibt
    - weil neue Stadtteile IMMER etliche Jahre brauchen um ins Bewusstsein der Mesnchen zu ruecken und Teil es als 'normal' empfundenen Stadtraumes zu werden.

  • Kleine Anmerkung von mir:
    das mit dem Lärm vom Hafen ist bekannt - seit Jahrzehnten. Ratet mal, was für eine Geräuschkulisse man an der Elbchaussee hat, wenn auf der anderen Elbseite ein Container abgesetzt wird? Und das in einer der teuersten Straßen Hamburgs. Und beschwert sich da jemand? Wenn ja, wurde das jemals thematisiert?


    Und je dichter ein Stadtteil bewohnt ist, desto mehr Leben ist auch in der Bude.


    Ich fand damals schon die Kritiker bescheuert, die die Architektur runter gemacht haben, bevor überhaupt 5% der Häuser standen. Man muss es als Gesamtkonzept sehen. Und selbst wenn es Würfelhusten ist, so ist die Hafencity als Ganzes schon sehr viel Zeitgeist, der über Jahre hinweg kaum besser diese Architektur-Epoche repräsentieren wird. Viele dieser Häuser sind so einzigartig, so dass diese nur in der Hafencity zur Geltung kommen. Würden sie zwischen bestehenden Gebäuden aus anderen Epochen gebaut werden, würden die scheußlich aussehen.


    Und HelgeK gebe ich den Tipp, am Wochenende mal in der Hafencity vorbei zu gucken. Busladungen an Touristen werden dort abgeladen, die da spazieren gehen und das Projekt BEWUNDERN. Finde es lustig (oder traurig), dass die Nörgler immer aus der eigenen Stadt kommen. Aber die finden glaube ich alles schlimm, was die nicht gewohnt sind. Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht (generell gemeint und nicht gegen Dich Helge ;).


    Außerdem sollte man sich in einer 1,8 Mio Stadt in zentraler Lage sich nicht über Verkehrslärm aufregen!


    War am Wochenende kurz da. Der Uni-Bau entwickelt sich rasant. Mit dem Park soll auch dieses Jahr begonnen werden. Die Alsterarkaden werden jetzt auch hoch gezogen.
    Das Westin will immer noch am 01.07.2013 die Pforten vom Hotel aufmachen, die Wohnungen werden ebenfalls bezogen sein. Und das unabhängig vom Dach des Konzertsaals.


    Geduld ist eine Tugend. Und wie wir sehen, wird in einem Jahr es wieder komplett anders aussehen.

  • Ratet mal, was für eine Geräuschkulisse man an der Elbchaussee hat, wenn auf der anderen Elbseite ein Container abgesetzt wird? Und das in einer der teuersten Straßen Hamburgs. Und beschwert sich da jemand? Wenn ja, wurde das jemals thematisiert?


    Du hast grundsaetzlich natuerlich recht und ich wuerde Deinen Beitrag zu 100% unterschreiben. Jedoch eine kleine Off-Topic-Anmerkung zu der zitierten Passage:


    Die Antwort ist 'leider ja' unzwar bis zum Erbrechen und bis vor diverse Gerichte: Laerm- und (das sollte man nicht unterschaetzen) Lichtemissionen sind zum Beispiel Teil einer umfaenglichen Untersuchung, Projektion und eines Beweissicherungsverfahrens (des Status Quo) fuer die Planfeststellung Eurogate-West die genau gegenueber der Elbchausses liegen wird. Nur spielen sich diese Themen nicht so stark in der Hamburger Oeffentlichkeit ab wie die Hafencity. Mehr zu dem Projekt findet sich im Hafenthread.


    Zitat von der oben verlinten Website:


    Am 15. Oktober 2009 endete die zweiwöchige Frist für öffentliche Einwendungen. Zum Projekt Westerweiterung EUROGATE haben sich rund 250 Einwender geäußert.


    Okay - Ende Off-Topic, zurueck zur Hafencity...

  • Und HelgeK gebe ich den Tipp, am Wochenende mal in der Hafencity vorbei zu gucken. Busladungen an Touristen werden dort abgeladen, die da spazieren gehen und das Projekt BEWUNDERN. Finde es lustig (oder traurig), dass die Nörgler immer aus der eigenen Stadt kommen. Aber die finden glaube ich alles schlimm, was die nicht gewohnt sind. Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht (generell gemeint und nicht gegen Dich Helge ;)


    Noch einmal: Mein Meckern bezog sich konkret auf das Überseequartier. Die westliche Hafencity war in Punkto "Belebtheit" schon ein Erfolg, als gerade mal 25% der Häuser standen. Es gab bereits ausgiebigen Baustellentourismus, und heute ist sie ein beliebtes Ausflugziel. Insofern finde ich die Aussagen a la "die Ruhe beim Überseequartier ist normal und es wird Jahre brauchen damit sich das ändert" wenig überzeugend. Die westliche Hafencity brauchte diese "Schonfrist" nicht, sie war von Anfang an auf einem guten Weg.


    Die Fehler liegen IMHO in der Vergabe an nur einen Investor (Folge: vergleichsweise monotone großteilige Gestaltung), in der Verteilung von Wohnraum und Büros, sowie im Abtrennen des Quartiers vom Wasser durch eine breite Straße (Osakaallee) und von der westlichen Hafencity durch eine andere überbreit geratene Straße (Am Sandtorpark). Wenig überzeugend finde ich bisher auch die "optische Anbindung" nach Norden an die Speicherstadt. Der Kreuzungsbereich Osakaallee / Brooktorkai ist einfach nur öde und laut - für großstädtisches Flair zu wenig Bebauung, für gartenstädtische Idylle zuviel Verkehr und zu wenig Grün (soll das wirklich so bleiben, daß der NW- und der SO Sektor der Kreuzung unbebaut bleiben?). Zudem fehlt eine attraktiv "begehbare" Achse für Fußgänger in O-W Richtung, die die verschiedenen Bereiche der Hafencity miteinander verbindet.


    @ Midas wg. Hafen und Lärm: Daß der Hafenlärm nachts anhält ist für das "alte Hafengebiet" östlich des alten Elbtunnels nur sehr bedingt zutreffend. Anders als bei den großen Containerterminals im Westen tut sich hier nachts kaum etwas. Ich selbst wohne im Westen in einem der auf Deiner Karte als "rot" gekennzeichneten Gebiete - ohne jeden Autoverkehr. Nachts brummt ab und an ein Schiff vorbei - so what. Geräusche in dem tiefen Frequenzbereich sind für mich nicht störend. Das einzige was hier laut ist sind die Kinder - und das ist auch gut so :)

    6 Mal editiert, zuletzt von HelgeK ()

  • @ HelgeK: Die großteíligere Gestaltung im Überseequartier muss nicht zu einem Scheitern des Überseeboulevards führen. Ich finde Du solltest abwarten, bis die Planung vollständig umgesetzt ist. Wenn zum Beispiel die Promenade bis zu den Waterfront Towers im Süden fertig ist, werden automatisch auch mehr Spaziergänger über den Überseeboulevard strömen. Darüber hinaus bin ich mir sicher, dass es zu einer Attraktivitätssteigerung im Zusammenhang mit einem Business Improvement District (BID) kommt.


    Der St.-Annen-Platz wird gerade umgestaltet. An der Kreuzung Osakaallee / Brooktorkai wird die Situation in absehbarer Zeit also einladender sein. Dass von dort der Blick auf das Maritime Museum frei bleibt, sehe ich positiv.

    2 Mal editiert, zuletzt von Donjon05 ()

  • Die ersten Renderings fuer den Neubau auf Baufeld 65 (Marquard und Bahls) sind vorgestellt worden.


    Hinweis: In der Gesamtansicht des Renderings fehlt natuerlich noch der geplante Neubau zwischen Baufeld 65 und dem Maritimen Museum. Witz des Entwurfes: der erhoehte Innenhof mit 'Balkon' zum Fleet soll oeffentlich zugaenglich sein.


    Zu Marquard und Bahls: Mir gefaellt es ganz gut. Schlicht aber hochwertig - man koennte sagen: Hanseatisch im Sinne des 21 Jahrhunderts.


    Offizielle Meldung auf der Hafencity Website. Die Architekten sind Gewers und Pudewill.

  • Betrifft Hamburg: TV-Sendung (40 mins) vom - 04.07.2012 Thema: Die neue Shanghaiallee. Link zum Video. (Der Link ist dynamisch und funktioniert nur so lange bis eine neue Folge dieser Sendereihe hochgeladen wird. Wer spaeter darauf klickt muss ggf ueber die Archivsuche gehen)


    Zu Gast in der Sendung sind:


    -Prof. Angelus Eisinger, Historiker Städtebau & Städteplanung HCU
    -Dorothea Heintze, Vertreterin Baugemeinschaften Baufeld 71
    -Frank Otto, Medienunternehmer

  • Für alle Wohnungssuchenden:


    man kann beim Musikerhaus (Shanghaiallee 50) bereits die ersten Wohnungen kaufen (4250 EUR/qm).


    Architektonisch entspricht wieder den gängigen Kriterien


    1.) quadratisch
    2.) Backstein


    Den Gedanken hatte ich auch, als ich den Gewers & Pudewill Entwurf sah.