Nach dem aktuellen Stand der Flächenentwicklung (01/2011) zu urteilen, ist für das Baufeld 52 eine geringere Höhe des Hochhauses vorgesehen als bisher. Damit kommt zum einen das Science Center auf der gegenüberliegenden Seite des Magdeburger Hafens besser zur Geltung als auch der Platz vor der HafenCity-Universität.
Hafencity IV [Juni 2010 - August 2015]
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MPT-Penthouse vs. Elphi
Ergänzend zu dem Beitrag von "Oval HH" (der in seiner Rechnung übrigens eine "0" bei den Ausbaukosten / qm vergessen hat) sei noch angemerkt, dass diese vielzitierte Zahl für das Penthouse seinerzeit entstanden ist/sein soll, als sich eine der möglichen Innenarchitektinnen - Ulrike Krages - in einem Interview dazu hinreißen ließ, man könne nochmal "mindestens den gleichen Preis" (o.ä.) in den Ausbau stecken und es gäbe "nach oben keine Grenzen". 3.770.000 Rohbaukaufpreis x 2 = 7.540.000 und dann noch ein bißchen aufgerundet, schon gibt's "die teuerste Wohnung Deutschlands".
"Design Ready" bzw. "veredelter Rohbau" heißt übrigens nicht "ohne Fußbodenheizung", sondern quasi "ohne alles" - im Grunde stehen nur die Außenwände und ein Installationsschacht mit Heizungs-/Kühlungs- und Wasseranschlüssen und natürlich Strom usw. Ob überhaupt und wo dann Innenwände stehen und ob man Konvektoren, Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung macht, ist einem selbst überlassen.
Das ist dann übrigens auch der wichtigste Unterscheid zur Elphi: Für qm-Preise zwischen 15T€ in den unteren und 25T€ in den oberen Etagen "darf" man sich dann allenfalls noch selbst eine Küche da reinstellen (not included), aber alles andere bis hin zu Fliesen und Badlampen ist von einem Mailänder Innenarchitekten festgelegt. Entweder es gefällt einem oder eben nicht.
Die Ausbaukosten im MPT werden übrigens nicht zwingend durch übertriebenen "Luxus" in die Höhe getrieben, sondern auch durch den Umstand, dass es keinen Außenfahrstuhl (mehr) gibt und somit das gesamte Baumaterial durchs Treppenhaus oder die Personenfahrstühle transportiert - oder per Autokran angeliefert werden muss. Außerdem scheint die schiere Nennung der Adresse/des Objektes einigen Handwerkern die Dollarzeichen in die Augen zu treiben und die Preise für einzelne Leistungen verdoppeln oder verdreifachen sich mal eben. Ob die Elphi im "Vollausbau" also die MPT-Kosten sprengen wird, wird abzuwarten sein.
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Ein paar Bilder von heute:
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Der Sandtorkai, wie ich finde das mit Abstand beste Ensemble in der HafenCity (vielleicht auch das einzige gelungene):
(Fotos von mir)Es gibt sehr viele interessante und gelungene Gebäude in der HafenCity, aber zusammen ergeben sie teilweise ein grauenvolles Durcheinander.
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Re:
Preise hin oder her.. Mal eine andere Frage:
Würdet ihr denn gerne in der HafenCity wohnen?Also derzeit wirkt mir das alles zu unterkühlt - teils Büroatmosphäre. Diese oft klotzartigen auseinanderstehenden Gebäude, wenig Grün..
Ich würde da lieber in gewachsenen Stadtteilen wie z.B. Eppendorf wohnen. -
Philipp
Das wäre ein gutes Thema für eine Umfrage!Ich würde nicht in der Hafencity wohnen wollen. Wasserblick finde ich prinzipiell erstrebenswert, aber das gilt nicht für Hafenbecken. Auch den Blick auf die hohe Dichte von Architektursünden würde ich nicht haben wollen. Wenn mehr Bewohner eingezogen sind, Straßenbäume größer geworden sind und die letzten Baustellen verschwunden sind, mag sich die Atmosphäre geringfügig zum Positiven ändern, aber vermutlich nicht genug um mein Urteil zu ändern. Anwohner haben sich zudem vereinzelt über Hafenlärm, Schiffsabgase und Invasion von Brückenspinnen beschwert.
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Leben in der Hafencity
Jeder soll doch wohnen wo er will, was sollte eine Umfrage bringen?
Davon gibt’s ja schon einige!
Ich möchte weder in Eppendorf noch in Blankenese oder sonst wo wohnen,
hier wird keiner festgehalten oder gezwungen zu Wohnen.
Alle die hier Wohnen leben gern hier, und ich kenne einige die hier gern leben
würden wenn die Mieten oder Kaufpreise nicht so hoch wären
Und diese ganzen Argumente, es ist nicht grün oder
hier gibt’s zu viele Baustellen etc, das ist ein Neubaugebiet in einer
„Grosstadt“ wo Menschen Arbeiten und Wohnen sollen,
gebt doch dem Stadtteil ein wenig Luft sich zu entwickeln, es heißt doch
„Stadtentwicklung“.Und wem es nicht gefällt, soll doch bitte einfach wo anders hingehen,
Wenn mir etwas nicht gefällt, schau ich weg und schau mir was Schönes
an und zu glück sind die Geschmäcker verschieden.
Wenn ich hier so manchen Beitrag durchlese kann ich mir nur an Kopf
fassen und froh sein, das die Hafencity genau so ist wie sie sein sollte.Zum Thema Spinnen und dem ganzen anderen Unsinn der hier teilweise
verbreitet wird, mal richtig recherchieren, dann spart man sich auch die
Peinlichkeiten Unwahres weiterzugeben, am besten schaut man in die
Hafencity Zeitung oder ins HafencityLeben Portal. -
gebt doch dem Stadtteil ein wenig Luft sich zu entwickeln, es heißt doch
„Stadtentwicklung“."luft" ist ein sehr gutes stichwort. architektonisch finde ich die hafencity an sich durchaus recht ansprechend, allerdings geht dieser aspekt bei dieser geradezu bedrückenden enge unter. architektur braucht eben nunmal auch entsprechende freiräume um wirken zu können.
das der elbphilharmonie eine so große städtebauliche attraktivität zugesprochen wird, liegt nicht nur alleine an dessen gebäude-höhe und der spektakulären architektur --> der freiraum wird hier durch die elbe geschaffenam grusligsten finde ich dieses bild:
hier sieht man wunderbar wie der komplette straßenzug im totalen schatten liegt, kein freiraum nach rechts oder links, keine "luft zum atmen". für mich ein korridor der ödnis und trostlosigkeit.
durch das grau-metallenen gebäude rechts mit den selbig "farbigen" balkone drängt sich regelrecht die assoziation "ghetto" auf.
die paar alibi bäumchen am straßenrand reißens dann auch nicht mehr raus.
dann noch diese kabel-leinen über der straße...das setzt der ganzen szenarie noch das i-tüpfelchen auf. wirkt nicht wirklich modern und fortschrittsgewandt wie sich die hafencity wohl gerne sieht.hamburg hat mit der hafencity m.E. eine riesengroße städtebauliche chance vergeben. hamburg ist nun wirklich keine stadt deren stadtbild mit großzügig- und weitläufigkeit gesegnet ist. genau da hätte man doch bei der planung der hafencity ansetzen sollen!
--> breite straßen, die zum flanieren einladen oder wenn es nicht anders geht als eng dann wenigstens an den seiten durchlässe lassen
-->am ufer entlang grünflächen
-->die gebäude hätte man dann stattdessen eben höher gestapelt, so hätte hamburg auch mal eine nette skyline bekommen etc.aber so ist der begriff "reichenghetto" leider zutreffend.
Es gibt sehr viele interessante und gelungene Gebäude in der HafenCity, aber zusammen ergeben sie teilweise ein grauenvolles Durcheinander.wieso? "durcheinander" kommt doch dem charakter eines lebendigen stadtquartieres zu gute. ist ja jetzt nicht so das einzelne gebäude wahre architektonische diven sind und andere zu überschatten drohen, mit ausnahme der elbphilharmonie natürlich.
außerdem sind von der fassade her alle bauten ungefähr gleich.
trotzdem ändert das auch nichts an der tatsache das die hafencity von einem lebendigen stadtquartier recht weit entfernt ist. -
Bin genau gegenteiliger Meinung - die Hafencity leidet teilweise unter ihrer Weite und Leere. Insbesondere der Straßenzug "Am Sandtorkai" ist viel zu breit geraten und entsprechend ohne jede urbane Athmosphäre. Am besten gelungen ist IMHO "Am Kaiserkai", aber auch hier hätte eigentlich dichter, höher und mit mehr Läden in den Erdgeschosszonen gebaut werden müssen um mehr städtisches Leben zu ermöglichen. Immerhin - die westlichen Teile der Hafencity scheinen insgesamt ein Erfolg zu werden. Aber - warum "funktionieren" denn wohl Ottensen und Eppendorf so gut, viel besser als es ein moderner Stadtteil je könnte? Ich habe nichts gegen Grün, aber es passt nicht überall, und wenn dann bitte richtige Parks mit hohen Bäumen und nicht nur ein par Rasenflächen.
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Ich finde diese Diskussion ehrlich gesagt etwas müßig... Seit Baubeginn klagen Hamburger und Touristen über den "Würfelhusten", null Lebensqualität, null Grün, Büroathmospähre und und und...
Zu der berühmten Grün-Rasen-Baum-Diskussion: Ich finde die HafenCity jetzt schon um einiges grüner als die ach so beliebten Stadtteile Schanze, Ottensen oder Altona. Was erwarten wir denn? 150 ha Park und dann nur drei kleine Gebäude?
Die meisten Bäume stehen seit 2 bis 5 Jahren, und vermitteln gerade an den beiden Terassen, sowie dem Dalmannkai bereits ein nettes Grün (Der Frühling kommt ja bald). Der Sandtorpark entsteht gerade, der Grasbrookpark kann halt erst 2013 errichtet werden und der Lohsepark entsteht auch erst noch. Zukünftig wird die HafenCity einer der grüneren Wohnstandorte Hamburgs sein. Gerade die - wenn auch kleinen - Parkanlagen, aber gerade großzügigen Freiplätze mit Baumbegleitung findet man direkt vor der Haustür nur an wenigen Orten des Ring 2 (immerhin ist die HC Innenstadterweiterung, nicht Stadtrandergänzung mit Blick auf den Sachsenwald o.ä.)Wer den Masterplan und die Entwicklungsphasen der HafenCity kennt, weiß, dass gewisse Lebensqualitäten erst später geplant waren, siehe Kino, Uni, Geschäfte. Man wusste dies - nur gemeckert wurde ab Fertigstellung des Sandtorkais dennoch.
Ich finde man tut der HC mehr als Unrecht, wenn man ihr Lebensqualität und Wohlfühl-Faktor abspricht. Wir sprechen hier immerhin über gerade einmal 2 fertigstellte Straßenzüge... und ansonsten über eine Baustelle.
Dass aber 150 ha nicht mit Wohngebäuden zugeknallt werden können und dürfen, sollte auch klar sein. Und dass nicht jedes Gebäude ein architektonisches Highlight sein kann, ist auch klar. Ja, es gibt katastrophale Bauten, ala Germanischer Llloyd von gmp und die Nachbarbauten. Aber im Ernst, schauen wir doch mal in die Geschichte der Architektur zurück... und besinnen uns darauf, dass auch die Planer und Architekten der HC und deren Gebäude noch nicht in jedem Fall das Ei des Kolumbus gefunden haben. Ich finde das OK.
Der wirklich interessante Standort zum Wohnen kommt meiner Ansicht nach auch erst im Bereich Baakenhafen.
Ich weiß ja, wie gerne wir alle immer bei Baustart schon das Ergebnis verteufeln wollen, aber im Ernst: Lassen wir erstmal die Elbphilharmonie fertig sein, die U-Bahn fahren, das Überseequartier fertig und mit Läden bezogen, die gesamte Entwicklung bis zur Spitze des Baakenhafens erreicht haben, und in der gesamten westlichen HafenCity keine Baustelle mehr sein: Dann ein ganzes Jahr vergehen lassen, vpn Weihnachtsmarkt über Sommerfeeling: DANN finde ich, kann man berechtigt und wirklich beginnen über Qualität, Faktoren, Gelungenes und weniger Gelungenes und die Menschenmassen oder eben auch nicht, diskutieren.
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Flyn: dein gruseliges Bild wurde aber gemacht als die Sonne schon sehr tief stand, wohl gar beim Sonnenuntergang. Tags sieht es da ganz anders aus ...
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ich halt es auch für nur bedingt aussagefähig, nach über 5 monaten laublose bäume und sträucher über "grün" oder "nicht grün" zu urteilen. wenn die ersten frühlingstage angebrochen sind, wird es mit sicherheit auch in der hafencity wieder nach etwas natur aussehen. auch ohne riesige parkanlagen kann ein stadtteil grün sein. aber das braucht auch zeit. ich bin der meinung, da habt ihr euch schon ein schönes viertel geschaffen. es lebt auch viel von der varianz in der architektur, und da habt ihr wirklich glück, dass beim bau auch mal erntshaft farben verbaut wurde, und nicht nur sichtbeton, und glas, wie bei leider vielen neubauten der vergangenen jahre.
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Leben in der Hafencity
Ich glaube aber auch das die Faktoren „Neid“ und „Unwissenheit“
eine große Rolle spielen.Das Bild von Jonny erinnert mich eher an eine Strasse in Mailand,
als eine in Hamburg, aber letztendlich ist die Interpretation falsch!Das Bild zeigt die Strasse „am Sandtorkai“ vorne im Bild zu sehen
ein Teil des Hanseatic Trade Center, gebaut in den 90ern, zu dieser
Zeit, war noch gar nicht wirklich klar, dass hier mal Menschen leben
sollen.
Die Gebäude weiter hinten stehen auf einem Sockel, der Tiefgarage
und Hochwasserschutz zugleich ist, die Gebäude öffnen sich gewollt
auf die andere, auf die Wasserseite.Diese Kabelleinen über der Strasse sind Überreste der ehemaligen
Straßenbeleuchtung, und eigentlich ganz charmant!Das Wort „Ghetto“ finde ich ziemlich unpassend, da geschichtlich
vorbelastet und es wurde ja auch niemand hierher deportiert.
Gerade Vermögende Menschen können sich doch aussuchen wo
sie wohnen wollen, warum also gerade die Hafencity?Es macht keinen Sinn, kindlich naive Vorschläge zu machen wenn
diese in kleinster Weise realistisch sind, Hamburg ist weder Dubai
noch Barcelona, uns fehlt schlicht das Geld und hätten wir 2012
die Olympischen Spiele bekommen würde einiges anderst aussehen.Vieles was in anderen Städte evtl. machbar wäre funktioniert in
Hamburg eben nicht und vielleicht ist es gut so wie es ist. -
Also 2007 habe ich denselben Strassenzug fotografiert. Dabei hat das Abendlicht einen warmen Bronze-/Kupferton auf die Fassade des Gebäudes rechts vorne gezaubert. Mal sehen ob ich das Bild noch mal finde.
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Na hier ist es.
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Das wäre ein gutes Thema für eine Umfrage!
Die gibt es längst auf dem Markt. Gäbe es keine Abnehmer, würde man in der Hafencity schon lange nichts mehr bauen. Nur einige wenige Bauten würde ich als Bausünden bezeichnen. Interessant finde ich die häufige Verwendung der Backsteinoptik, die der Bautradition des Ortes entspricht. Die Backsteinmuster am Platz Vasco da Gama wirken nicht unterkühlt, sondern liebenswürdig. Auch sonst bieten die Häuser etwas fürs Auge, anders als zum Beispiel diese oder diese Bausünde.
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Die gibt es längst auf dem Markt. Gäbe es keine Abnehmer, würde man in der Hafencity schon lange nichts mehr bauen.
Im Osdorfer Born oder Mümmelmannsberg gibt es auch Abnehmer, obwohl die meisten Architekturinteressierten wahrscheinlich ankreuzen würden, dass sie dort nicht wohnen wollen. Ich will damit nicht sagen, dass die Stadtteile vergleichbar sind, aber zumindest ist dein Argument nicht hinreichend. -
...ber zumindest ist dein Argument nicht hinreichend.
Oder doch? Denk doch einfach mal an den Grad der Wahlfreiheit, der unterschiedlichen Bewohnergruppen in diversen Stadtvierteln.
Mod: Bitte jetzt nicht in eine Endlosdiskussion fallen, sondern langsam zum Thema zurückfinden, danke! Gruß, Dykie!
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Nach dem aktuellen Stand der Flächenentwicklung (01/2011) zu urteilen, ist für das Baufeld 52 eine geringere Höhe des Hochhauses vorgesehen als bisher. Damit kommt zum einen das Science Center auf der gegenüberliegenden Seite des Magdeburger Hafens besser zur Geltung als auch der Platz vor der HafenCity-Universität.
Im neuen städtebaulichen Konzept ist die Höhe mit 17 Stockwerken angegeben.
Das sind Zwei mehr als beim Marco Polo Tower (56 Meter) da sind wir also bei etwa 63 Metern.Weitere auffällige Änderung ist das Baufeld 33 das ja bis anfang Februar ausgeschrieben war, dort hat man sich wohl auf etwas bestimmtes festgelegt. Schaut nach Ladenzeile im ersten Stock aus.
Bei Baufeld 34/16 wurde die Ausrichtung geändert, die Öffnung des Innenhofes zeigt jetzt in die Richtung der Coffee Plaza und nicht mehr auf Pacamara