Leipzig: Ring-Messehaus und Entwicklung nördliches Zentrum
Seit 18 Jahre steht es leer und verfällt. Das Ring-Messehaus, 1926 fertiggestellt und einst größtes Textilmessehaus der Welt, gilt faktisch als unvermittelbar. Nun hat die Vicus AG, die den Gebäudekomplex erst letztes Jahr erworben hat, für den repräsentativen Kopfbau am Tröndlinring einen Hotelbetreiber gefunden, und zwar die noch recht junge Acom-Gruppe. Im Herbst soll die denkmalgerechte Sanierung, bei dem auch das im Krieg verlorene Walmdach rekonstruiert werden soll, beginnen. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2012 angepeilt. Für den rückwärtigen Kopfbau an der Humboldtstraße soll der Investor ebenfalls einen Vorvertrag mit einem Betreiber für eine Seniorenresidenz unterschrieben haben, der auch Servicepakete für die geplanten City-Apartments im Mitteltrakt anbieten will. (Quelle)
Übersicht in Kurzform:
- 1926 Eröffnung als größtes Textilmessehaus der Welt
- Nach WK II umfangreiche Sanierung, 1955 erfolgte ein Erweiterungsbau in der Humboldtstr.
- seitdem 38.000qm Nutzfläche
- 2009 Erwerb durch die Vicus AG
- im Herbst 2010 soll die Sanierung und der Umbau zu einem 3*-Hotel mit 140 Zimmern starten
- die Bausumme für das Hotel wird mit 4,5 bis 5 Mio Euro beziffert
- geplante Eröffnung im Frühjahr 2012
- Ferner sollen ebenfalls der Kopfbau zur Humboldtstraße zu einer Seniorenresidenz, der Mitteltrakt zu sog. City-Apartments sowie ein angrenzender Plattenbau in der Pfaffendorfer Str. zu einem komfortablen Bürogebäude umgebaut werden. Konkrete Planungen hierzu gibt es allerdings noch nicht.
Bildliche Darstellung:
Historische Ansicht von 1936 mit Kopfbau zum Tröndlinring und dem 170 Meter langen Mitteltrakt.
Quelle: lipsikon.de
Aufnahme selbiger Kopfbau 2010. Das historische Walmdach soll wie oben zu sehen wieder drauf.
Urheber: Lutz Bruno
Quelle: Wikipedia
Der 1955 errichtete Kopfbau in der Humboldtstraße 2008, der künftig als Seniorenresidenz genutzt werden soll.
Bild: Cowboy