Warum nicht für ein paar Wochen die Bombenschäden durch eine schwarze Verkleidung der zerstörten Fassadenteile und der Kuppel sichtbar machen? Der 80. Jahrestag des Kriegsendes im kommenden Mai würde sich dafür anbieten.
Das hätte keine irgendwie zu begründende Notwendigkeit. Aber warum es, wie Metamizol im Nachbarstrang meint, "irrsinnig" wäre, erschließt sich mir auch nicht. Man könnte die Verhängung sogar in einer feierlichen Zeremonie entfernen und hätte einen "Auferstanden aus Ruinen"-Moment – auch wenn der sicher nicht im Sinne der Initiatoren wäre.
Sorry aber wäre das nicht auch irgendwie die Banalisierung von Krieg an sich?
Während in verschiedenen Teilen der Welt gerade tatsächlich ganze Landstriche zerbombt werden spielt Berlin ein bisschen Krieg am Schloss?
Zeittafeln mit Bildern von Zerstörungen oder auch verschiedenen Widmungen des Areals durch die Jahrhunderte können ja verschiedene Zeitschichten anzeigen. Das fände ich sinnvoller.