Weitere Autotunnel im Stadtgebiet?

  • Schade, aber sicherlich verzichtbar dieser Tunnel, gerade wenn ich jetzt lese, dass die Kosten zuletzt bei 200 Millionen Euro gelegen hätten. Immerhin ist er ein reines Luxusprojekt mit Nutzen nur für Parkbesucher. Ganz anders der Tunnel an der Tegernseer Landstraße. Mir läuft es jedes mal kalt den Rücken runter, wenn ich da langfahre und mir die Wohnhäuser 3m neben der Stadtautobahn ansehe. Keine Lärmschutzwand, kein Grün, nichts. Neben der Qualcomm soll man laut Pandion nicht wohnen können (dummdreister Unsinn), aber was die Bewohner dort aushalten müssen, grenzt ja beinahe schon an Körperverletzung... und was will die SPD? Einen neuen Tunnel als Durchstich zur A-92 für BMW... seltsame Prioritäten, zieht man sich damit nur noch mehr Verkehr in die Stadt.

  • Der Verkehr ist dort so oder so. Ob man den Tunnel baut oder nicht, die Mitarbeiter werden weiterhin zu ihrem Arbeitsplatz mit dem Auto pendeln. Denn solange keine leistungsfähige und attraktive Ausweichmöglichkeit geschaffen wird (Stichwort Nordring) gibt es gar keine Alternative. Bezüglich des E-Garten-Tunnels: Guter Ansatz, jetzt sollte man die Planungen zu Landshuter Allee-Tunnel und -von dir angesprochen- Tunnel an der Tegernseer Landstr. wieder aufnehmen.

  • Bezirksausschüsse beschließen viel wenn der Tag lang wird... Im Rahmen der Stadtpolitik des Stadtrats - und der müsste die Gelder dafür freigeben - spielt das nur selten was zur Sache. Genau genommen meist erst - und nur - dann, wenn es einem Bezirksausschuss - meist in Verbindung mit bürgerlichen Interessensgruppen - gelingt eine Debatte anzustoßen, die der Stadtpolitik unangenehm ist und mit der sie nicht gerechnet hat, so etwa der verhemente Protest bei den Überlegungen zur Bebauung der Unnützwiese in Trudering oder beim Erdbeerfeld in Obermenzing. Im Fall des Tunnels am Englischen Garten ist der Kas aber schon gegessen, denn alle großen Zeitungen haben darüber bereits berichtet und in angesicht der momentanen politischen und wirtschaftlichen Situation wird sich keine Partei frewillig mit einem hunderte Millionen Euro teuren Prestige-Projekt zu weit aus dem Fenster lehnen.