Weitere Autotunnel im Stadtgebiet?

  • Naja es gibt eben eine Hauptstraße und alle Neubaugebiete werden da dran geklatscht :D
    Ich habe mich auch schon des Öfteren gewundert, dass heute selten noch breitere Straßen gebaut werden. Zum Beispiel in der ja eigentlich riesigen Messestadt gibt es genau eine große Straße. Die liegt zwischen Messe und Wohngebiet. Ansonsten sind alles Tempo 30 Schleichstraßen. Die Verbindung nach außen ist dadurch sehr beschränkt und der Bebauungsdichte ist dies auch nicht zuträglich. Wahrscheinlich werden deshalb so oft auch nah am Zentrum drei geschossige Parkvillen, Townhouses und Gartenterassen errichtet (siehe Hirschgarten).
    Andererseits hält man so den gefürchteten Autoverkehr ab und könnte vielleicht den ÖPNV schmackhafter machen (?).


    Endokin: Und wenn man dann noch in einem Rechtslenker sitzt, viel Verkehr ist und die Sonne blendet...:gaah: :D


    Isek: Du hast natürlich Recht was Autobahnen betrifft. Ich hatte mich (wenig zielführend) auf sämtliche Straßen bezogen, also auch kleinere Landstraßen fern ab der Städte, Dorfdurchfahrten etc. Da gibt´s in DE auch einige Alptraumstrecken, aber kein Vergleich zu Süditalien, Kroatien oder Frankreich.

  • Naja es gibt eben eine Hauptstraße und alle Neubaugebiete werden da dran geklatscht :D
    Ich habe mich auch schon des Öfteren gewundert, dass heute selten noch breitere Straßen gebaut werden. Zum Beispiel in der ja eigentlich riesigen Messestadt gibt es genau eine große Straße. Die liegt zwischen Messe und Wohngebiet. Ansonsten sind alles Tempo 30 Schleichstraßen. Die Verbindung nach außen ist dadurch sehr beschränkt und der Bebauungsdichte ist dies auch nicht zuträglich. Wahrscheinlich werden deshalb so oft auch nah am Zentrum drei geschossige Parkvillen, Townhouses und Gartenterassen errichtet (siehe Hirschgarten).
    Andererseits hält man so den gefürchteten Autoverkehr ab und könnte vielleicht den ÖPNV schmackhafter machen (?).


    ????


    Man kann doch wohl 400m bis zur Hauptstrasse mit Tempo 30 fahren? Oder ist das zuviel verlangt? Oder soll zu jedem Block eine 4 spurige Stadautobahn gebaut werden, damit man mit 80 zur TIefgarage kommt? Das ist dann ganz toll, weil's das Viertel wieder komplett zerschneidet. Aber: Auto über alles!


    In vielen Wohngebieten fährst 1 KM oder mehr bis zur Hauptstrasse. Ich versteh das Problem nicht?

  • Du vergisst dabei leider, dass Frankreich grob nur halb soviele Einwohner hat und grob doppelt so groß ist, wie Deutschland, Spanien ebenso.


    Deutschland ist ein sehr kleines Land, mit sehr vielen Menschen. Und als wäre das nicht genug auch noch die Transitdrehscheibe des ganzen Kontinents. Alles, was von Nord nach Süd, Ost nach West, Südost nach Nordost, usw. transportiert wird bzw. reist geht durch Deutschland.


    Wenn wir mit dieser enormen Verkehrslast sowohl an Durchgangsverkehr wie auch an nationalem Verkehr jetzt auch noch anfangen die dafür gebauten Straßen um einen Faktor großzügiger zu gestalten dann darfst du auch gerne erklären, aus welcher Dimension hierfür die Flächen kommen sollen, wo sich doch jetzt schon weite Teile der Republik in einen einzigen großen Ballungsraum verwandeln (legt man zB die Maßstäbe Nordamerikas dafür an, was ein Ballungsraum ist; in Deutschland reden wir ja schon von getrennten Stadtgebieten wenn ein eine 100 m breite Wiese zwischen zwei Siedlungen liegt, alles dicht-an-dicht besiedelt..).


    Und auf München übertragen gilt das doch umso mehr. Den Platz kann keiner herzaubern. Und genau darum sind doch Tunnelprojekte der einzig gangbare Ausweg aus diesem Dilemma. Und genau darum könnt ich meinen Kopf auf den Tisch schlagen, wenn ich die Bauverhinderungspseudoargumente von Grünen und den sonst üblichen Verdächtigen immer höre. Nichts ist für die Lebensqualität und auch die Umwelt besser, als möglichst leistungsfähige Untergrundstraßen in Ballungsräume, um die gefahrenen Kilometer und Fahrtzeiten so kurz wie möglich zu halten.


    Und im Gegensatz zu unter freiem Himmel ausgestoßenen KFZ Abgasen lässt sich Abluft von großen Tunnelbauwerken sogar (zumindest) grob vorfiltern bzw. wird auch (zumindest grob) vorgefiltert, bevor sie entlüftet wird. Alleine dadurch lässt sich die Schadstoffbelastung in der Luft bereits meßbar reduzieren, Abgas zigtausender KFZ am Tag ungefiltert (dafür durch Schleich- und Umgehungsverkehre stärker im Stadtgebiet verteilt, und wenn schon..nur kosmetisch wird damit der Verkehr an Beobachtungsort X vermeintlich "geringer" ausfallen, als wenn er durch leistungsfähige Tunnel und Tangenten an Ort X gebündelt wird) Vs. Abgas zigtausender KFZ am Tag teilgefiltert.


    Aber so pragmatisch denken Ideologen, die schon beim Wort "Straßenbau" oder "Auto" Abwehrreflexe ausagieren müssen, leider nicht.

  • Eben. Ich verstehe nicht, das die Grünen, trotz aller offensichtlichen Vorteile, gegen erneute Tunnelbauten in München sind. Kann das jemand erklären?

  • Eben. Ich verstehe nicht, das die Grünen, trotz aller offensichtlichen Vorteile, gegen erneute Tunnelbauten in München sind. Kann das jemand erklären?


    Gerne doch hier die Kurzfassung. Grüne denken nie sachlich sondern immer nur ideologisch und dogmatisch.


    Ihre Feindbilder sind Konservative, Andersdenkende und natürlich Autofahrer. Alles was es Autofahrern leichter machen würde, also auch Tunnels, wird bekämpft. Man zieht auch zum Schein an die Landshuter Allee, um sich einen Namen zu machen mit der Feinstaubbekämpfung, um dann hinterher die Karriereleiter emporzusteigen.
    http://www.sueddeutsche.de/mue…g-der-umweltzone-1.582735


    Ganz stinkig werden Grüne, wenn man ihnen das Sandkastenschäufelchen wegnimmt. Das hat die Kanzlerin gemacht und ihr ewiges Hauptthema, den Atomausstieg stibitzt.


    Da wurde beim Grünenparteitag stundenlang gegeifert und gestritten. Wie gesagt, um die Sache geht es nicht, weil sonst müssten Grüne ja froh sein, egal von wem etwas beschlossen wird.
    http://www.spiegel.de/politik/…bis-2022-zu-a-770562.html


    Die Zuwanderungshaltung der Grünen, ach - die thematisier ich lieber mal nicht...

  • Na ja, man kann es sicherlich als "ideologisch" oder "dogmatisch" bezeichnen, dass u.a. die Münchner Grünen und zu großen Teilen auch die SPD in den 1990er Jahren das Ziel hatten, den Autoverkehr eher zu verringern als zu vermehren. In einem Ausbau des MR mit weiteren Tunnelbauten am MR sahen sie damals das falsche Instrument, um dieses Ziel zu erreichen. Mittlerweile scheint sich diese Haltung aber auch teilweise etwas aufzuweichen, es heißt ja immer, die Rathaus-Grünen seien beim E-Garten-Tunnel nicht abgeneigt. Alles in allem kann ich die Haltung aber nachvollziehen, dass durch weiteren Ausbau und Tunnel die Verkehrsprobleme nicht wirklich gelöst, sondern eher verlagert werden. Und die Theorie, dass die Menschen weniger Auto fahren und auf Öffentliche oder das Radl umsteigen, wenn der MR besser ausgebaut wird, halte ich für wenig plausibel ;)

  • Das ist ja das Absurde, was ich mit dem letzten Beitrag thematisiert hatte.
    Die Grünen sind für einen Tunnel der keinem Menschen etwas bringt und hunderte uralter Bäume von heute auf morgen unwiederbringlich zerstört, ein Tunnel der wahrscheinlich sogar noch mehr Verkehr auf diesem Ringabschnitt erzeugt und viel mehr kosten wird als durch die private Pseudo-Machbarkeitsstudie suggeriert.
    Gegen einen sinnvollen Tunnel wie in Neuhausen oder Giesing sind die Grünen aber, obwohl durch diese Tunnel keine einzige Ampel wegfällt, keine zusätzlichen Fahrspuren geschaffen werden, sondern einzig und alleine dafür gesorgt wird, dass die dort wohnenden Kinder und Erwachsenen nicht oder wenigstens nicht so schnell todkrank werden. Außerdem wird oberirdisch ein Park mit Bäumen geschaffen, die im Gegensatz zum bisherigen Baumbestand aus den 70er Jahren auch eine Chance haben gesund alt zu werden.
    Und genau diese politische Einstellung kann man mit gesundem Menschenverstand beim besten Willen nicht mehr erklären.

  • [quote='Pumpernickel','http://www.deutsches-architekturforum.de/thread/?postID=489304#post489304']Du vergisst dabei leider, dass Frankreich grob nur halb soviele Einwohner hat und grob doppelt so groß ist, wie Deutschland, Spanien ebenso.


    LOL Frankreich hat an die 70Mio Ew. Dazu eine der stärksten Geburtenraten in der EU plus wahrscheinlich locker noch mal 10-15Mio illegale nicht gezähte. Und doppelt so groß wie D? Dann hätte F ja 700000km². Es sind aber 500.000km².



    So ungenau kann man nicht schreiben.

  • :nono::nono:


    Deine Zahlen sind aber auch nicht sehr viel realistischer!


    Metropolitan France hat weniger als 64 Millionen Einwohner. Und wie kommst du auf 15 Millionen Illegale in Frankreich? Nur Frankreich voll mit Afrikanern ist heißt das noch lange nicht, dass die illegal dort sind. In Frankreich ist selbst die Einbürgerung sehr einfach.


  • LOL Frankreich hat an die 70Mio Ew. Dazu eine der stärksten Geburtenraten in der EU plus wahrscheinlich locker noch mal 10-15Mio illegale nicht gezähte. Und doppelt so groß wie D? Dann hätte F ja 700000km². Es sind aber 500.000km².



    So ungenau kann man nicht schreiben.


    Hochverehrtester Endokin, darf ich dir in Erinnerung rufen, dass "grob" ein Wort der deutschen Sprache ist, welches soviel bedeutet wie "ungenau"? Auch weiss jede Person, mit der man über Frankreich spricht, dass man damit nicht auch Französisch-Guayana meint.


    Weiterhin dürfte dir eventuell bekannt sein, dass in der Hauptstadtregion Paris (Île-de-France) alleine schon über 12 Mio. Menschen leben und Frankreich außerhalb dieses und seiner anderen Ballungsräume ca. halb so dünn besiedelt ist, als die Bundesrepublik Deutschland es außerhalb ihrer Ballungsräume ist. Wenn du es mir nicht glaubst, so what, oder schau in ein Fachbuch in der nächsten Geographie-Hochschulbibliothek. Somit, q. e. d., bleibt weiterhin festzuhalten, dass man in Frankreich einfach etwas verschwenderischer mit den Flächen umgehen kann, als dies in der in großen Teilen gleichmäßig besiedelten Bundesrepublik der Fall ist. Hast du auch noch etwas inhaltliches beizutragen? "LOL! FAKT!"

  • @Pumpernicker


    ..was komplett unerheblich ist wo F wie besiedelt ist wenn man von der Gesamteinwohnerzahl spricht .Wenn Du sagst, es habe GROB halb so viel Einwohner wie D...was dann ja 40Mio wären und es in Realität fast 70 oder sogar plus 70 sind, dann hat das eben nichts mit grob zu tun, sondern ist beinahe mit einem Fehler der an 80% geht belegt!!! Das ist dann einfach nur a Schmarrn, aber nicht grob. Unter Grob verstehe ich einen Fehler von max. bei allen zugedrückten Augen von 10-15%.

  • Um mal wieder zum Thema zurückzukommen:


    Welchen Tunnelabschnitt haltet ihr für den Dringensten oder am ehesten machbar und welchen für am teuersten?


    Landshuter, Tegernseer oder sogar andere noch nicht diskutierte Abschnitte?


    Planungen den Frankfurter Ring stellenweise zu untertunneln gibt es nicht?

  • Also ich sehe den an der Landsbergerstrasse eher von Nöten. An der Tegernseerstr stauts sich zwar auch immer gern mal, nur da haben wir eigtl. Münchens breiteste Strasse, da ist die Stadt beinahe aus, und es geht eiglt direkt zur A8. Ausserdem ist die Chiemgaustrasse selbst im Berufsverkehr recht gut zu durchfahren. Da stand ich nie länger als paar Minuten.



    Ich wäre aber für einen Radiakalausbau des Gebiets um den Audi Dome. Die Gartenstadt dort, bzw. die Lauben die 1A Stadtgebiet versiegeln würde ich verlegen und entlang der Starnbergerstr. ab dem Heimeranpl. den MR Überdeckeln. Also von Heimeranpl ab südwestlich bis zur Abzweigung der A96. Der Ring liegt hier teils eh teils angesenkt wie im McGrawGraben. Dann Deckel drauf und gut is.


    Ein weiteres Tunnel-Projekt wäre aber, das allerdings nicht am Ring liegt, eine Lösung für die Humboldtstr. Da sind die eigentlichen Probleme. Die Ecke ist sehr Dicht besiedelt, die Strasse ist eng, und es kommen von allen Richtungen Zuströme. Da wäre ein Tunnel vom Kolumbuspl bis zur WBbrücke absolut nötig. Nur leider dürfte das ein fast unmögliches Vorhaben sein.


  • Welchen Tunnelabschnitt haltet ihr für den Dringensten oder am ehesten machbar und welchen für am teuersten?


    Landshuter, Tegernseer oder sogar andere noch nicht diskutierte Abschnitte?


    Die Landshuter Allee und Tegernseer Landstraße haben beide dringenden Handlungsbedarf, eine Priorität rein aus Sicht der Belastung gibt es mMn nicht.


    Allerdings hat die Landshuter Allee den entscheidenden Vorteil, dass ein Tunnel dort wesentlich einfacher zu realisieren ist, da es um ein schnurgerades, sehr breites Teilstück des mittleren Rings geht, dessen Boden schon für die Transrapid-Trasse analysiert wurde und wo keine nennenswerten Querverbindungen existieren. Zudem könnte man mit Ein- und Ausfahrten in die Leonrodstraße die verbleibende Zahl von Autos an der Oberfläche auf den Anwohnerverkehr reduzieren, was für das Stadtviertel eine ähnlich entlastende Wirkung bringen würde wie seiner Zeit der Petueltunnel.
    Last but not least besteht an der Landshuter Allee aufgrund der Meßstation und der zahlreichen Überschreitungen der Giftgas-Grenzwerte rechtlicher Handlungsbedarf, den man nicht mehr so ohne weiteres aufschieben können wird.


    Deshalb gehe ich davon aus, dass man der Landshuter Allee die höchste Priorität einräumen wird. Was danach passiert hängt davon ab wie gut sich die Situation an der Tegernseer Landstraße mit darstellbaren Kosten verbessern lässt, da wird noch einiges an Planung notwendig sein um das Optimum rauszuholen.


    Den E-Garten Tunnel würde ich in der aktuell im Raum stehenden Variante total ablehnen. Hier sollte in der Zukunft die Stadt selber einen Tunnel-Vorschlag erarbeiten lassen, der wenigstens an den Biedersteiner Tunnel anschließt und auf der anderen Seite die Verlängerung als Trog bis zur Kennedybrücke.
    Trotzdem wird man diskutieren müssen ob dieser Tunnel wirklich die Fällung hunderter uralter Bäume wert ist, das wird schon ein übles Massaker und wie die Grünen so einem radikalen Kahlschlag zustimmen können nur für eine breitere Landschaftsbrücke, das ist mir nach wie vor ein großes Rätsel.
    Offenbar macht sich keiner mehr die Mühe ein Projekt genauer zu analysieren und die Menschen glauben so ein Tunnel entsteht mal eben von selbst, ohne Konsequenzen für die Umgebung. Alleine für die dort eingesparten Tunnel-Betriebskosten könnte man in München sehr viel Natur dauerhaft schützen und weitere Gebiete renaturieren.

  • Allerdings hat die Landshuter Allee den entscheidenden Vorteil, dass ein Tunnel dort wesentlich einfacher zu realisieren ist, da es um ein schnurgerades, sehr breites Teilstück des mittleren Rings geht, dessen Boden schon für die Transrapid-Trasse analysiert wurde und wo keine nennenswerten Querverbindungen existieren.


    Wie tief unterhalb des Straßenniveaus liegt dort die U1? Müßte ein Straßentunnel unter der U-Bahn durch oder könnte der obendrüber gehen?

  • Da die U1 sowohl die U3/U6 als auch die U4/U5 unterquert, würde ich vermuten die U1 quert auch die Landshuter Allee ziemlich tief. Kann mich aber auch täuschen. Aber wie stark müsste denn die Steigung oder eben die nötige Länge der Einfahrt sein, damit man unter die U-Bahn kommt? Ich glaube ein Autotunnel unter der U-Bahn ist unrealistisch. Quert die U1 die Allee nicht sowieso schon unter dem bestehenden Tunnel? Ich kenne mich in der Gegend leider überhaupt nicht aus.

  • Und auf München übertragen gilt das doch umso mehr. Den Platz kann keiner herzaubern. Und genau darum sind doch Tunnelprojekte der einzig gangbare Ausweg aus diesem Dilemma. Und genau darum könnt ich meinen Kopf auf den Tisch schlagen, wenn ich die Bauverhinderungspseudoargumente von Grünen und den sonst üblichen Verdächtigen immer höre. Nichts ist für die Lebensqualität und auch die Umwelt besser, als möglichst leistungsfähige Untergrundstraßen in Ballungsräume, um die gefahrenen Kilometer und Fahrtzeiten so kurz wie möglich zu halten.


    Und im Gegensatz zu unter freiem Himmel ausgestoßenen KFZ Abgasen lässt sich Abluft von großen Tunnelbauwerken sogar (zumindest) grob vorfiltern bzw. wird auch (zumindest grob) vorgefiltert, bevor sie entlüftet wird. Alleine dadurch lässt sich die Schadstoffbelastung in der Luft bereits meßbar reduzieren, Abgas zigtausender KFZ am Tag ungefiltert (dafür durch Schleich- und Umgehungsverkehre stärker im Stadtgebiet verteilt, und wenn schon..nur kosmetisch wird damit der Verkehr an Beobachtungsort X vermeintlich "geringer" ausfallen, als wenn er durch leistungsfähige Tunnel und Tangenten an Ort X gebündelt wird) Vs. Abgas zigtausender KFZ am Tag teilgefiltert.


    Aber so pragmatisch denken Ideologen, die schon beim Wort "Straßenbau" oder "Auto" Abwehrreflexe ausagieren müssen, leider nicht.


    Die Abluft aus den Tunneln wird übehaupt gar nicht gefiltert. Die Reduzierung der Schadstoffbelastung bezieht sich ausschließlich auf die Stellen, an denen die Strasse untertunnelt ist. An den Tunnelein- und Ausfahrten steigt die Belastung um ein Vielfaches an.


    Das Problem mit den Tunneln im Stadtgebiet ist, daß du mit jedem Meter Tunnel mehr Verkehr anziehst. Wenn der Punkt erreicht ist, an dem Durchgangsverkehr anstatt auf unserem (Halb-)Ring um die Stadt zu fahren durch die Stadt fährt, kommst du gar nicht mehr hinterher die Tunnel immer noch größer zu bauen. Mehr Strassen erzeugen immer mehr Verkehr!


    https://en.wikipedia.org/wiki/Induced_demand

  • Jungs Jungs Jungs...machmal kann der normale Sachverstand weiterhelfen. Natürlich unterquert die U-Bahn den Tunnel. Haben Sie /ihr schon mal einen Strassentunnel gesehn der innerhalb weniger Meter auf -15 - -18/20m abfällt. So ein Gefälle würde nicht mal ein Humvee packen.