Na ja, so wichtig ist das Projekt nun auch wieder nicht, insofern bin ich d'accord mit der Planungszeit. Es ist aber in jedem Fall ein großes nice to have und ich bin gespannt auf die dadurch entstehende bessere Verknüpfung der beiden bisher getrennten Teile des E-Gartens Nur schade, dass man im Westen nicht an den Biedersteiner Tunnel anknüpft und im Osten nicht schon vor dem Eisbach oder am besten gleich vor der Isar abtaucht
Weitere Autotunnel im Stadtgebiet?
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im Westen nicht an den Biedersteiner Tunnel anknüpft
Der Anschluss an den Biedersteiner Tunnel würde das Ganze bestimmt um ein paar Hundert Prozent teurer werden lassen, sodass das Projekt letztlich wohl nicht zustande gekommen wäre. Wünschenswert wäre es dennoch gewesen, klar.
Im sensiblen Bereich des Kleinhesseloher Sees könnte aber z.B. auch eine günstige Lärmschutzwand einen großen Effekt haben. -
Im sensiblen Bereich des Kleinhesseloher Sees könnte aber z.B. auch eine günstige Lärmschutzwand einen großen Effekt haben.
Am Seeufer soll doch eh neuer Platz entstehen: die Planungen sehen vor, den Isarring um ca. 12 Meter nach Norden zu verschieben. So entsteht nördlich des Kleinhesseloher Sees, an dem der Ring bisher eng vorbei führt, ein freies Feld. Dort soll der Schwabinger Bach wieder offen geführt werden, so wie es auf historischen Karten des Englischen Gartens zu sehen ist.
http://www.muenchen.de/aktuell…r-garten-im-stadtrat.html -
Der Münchner Stadtrat hat einstimmig das Konzept für den Autotunnel im Englischen Garten beschlossen. Das Planungsreferat rechnet mit einer Planungszeit von sechs Jahren und einer reinen Bauzeit von 4,5 Jahren. Die Kosten werden derzeit auf 125 Millionen Euro veranschlagt.
Neben dem Tunnelprojekt wurde auch ein neuer Anlauf bei der Tramlinie durch den Englischen Garten beschlossen.
http://www.sueddeutsche.de/mue…wiedervereinigt-1.3565014 + http://www.focus.de/regional/m…en-garten_id_7292960.html -
Sehr positiv, auch wenn mich die Planungszeit von 6 Jahren immer noch stark verwundert?
Das erste Schild am Ring in Höhe des Seehaus, zur Wiedervereinigung des E-Gartens durch einen Tunnel, hab ich bereits vor ca. 7-8 Jahren gesehen.
Also kommt man mal wieder vor der ersten Idee bis zur Umsetzung auf knapp 20 Jahre! Für einen 380m langen Tunnel
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Bei einer Planungs- und Bauzeit von mehr als 10 Jahren kann man sicher sein, dass es bei den 125 Mio. € nicht bleiben wird. Und 6 Jahre Planung für einen so kurzen (und an sich unproblematischen) Tunnel könnte man sich allenfalls nur dadurch erklären, dass die Finanzierung anders nicht möglich ist, maW erst nach 6 Jahren entsprechende finanzielle Mittel verfügbar sind. Aber selbst das erscheint hier in diesem Fall nicht plausibel.
Abgesehen davon würde ich die Realisierung anderer Tunnel am Mittleren Ring bevorzugen; diesen Tunnel würde ich in der Prioritätenliste eher sehr weit unten verorten, es gibt drängendere Projekte.Unter'm Strich kann man nur den Kopf schütteln.
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Zitat Munich_2030: Also kommt man mal wieder vor der ersten Idee bis zur Umsetzung auf knapp 20 Jahre!
Ja, anders scheint es nicht zu gehen :). Wobei man fairerweise auch hinzufügen muss, dass der Tunnel von zwei Privatpersonen initiiert wurde. Bis da überhaupt mal was im Stadtrat angeschoben wurde, vergingen schon Jahre.
Zitat merlinammain:
diesen Tunnel würde ich in der Prioritätenliste eher sehr weit unten verorten, es gibt drängendere Projekte.Und dann beschwerst du dich, dass die Planungszeit sechs Jahre dauern soll?
Vielleicht gerade deshalb, weil er ganz unten auf der Prioritätenliste steht? Der so wichtige Tunnel an der Landshuter Allee wird völlig unabhängig davon vorangetrieben. Der E-Garten Tunnel ist lediglich ein Prestigeprojekt. Darüber sollte man eigentlich froh sein, dass sowas noch möglich ist. Stattdessen wird lieber mit dem Kopf geschüttelt... -
... Der E-Garten Tunnel ist lediglich ein Prestigeprojekt. Darüber sollte man eigentlich froh sein, dass sowas noch möglich ist. Stattdessen wird lieber mit dem Kopf geschüttelt...
Soso, "lediglich ein Prestigeprojekt", ihr scheint ja mittlerweile in München in Geld zu schwimmen und andere drängende Probleme werden sich von alleine in Luft auflösen. Na dann weiterhin viel Spass, wenn du mit der Bummelbahn zum Flughafen fährst, zu Stoßzeiten den ÖPNV nutzt oder falls du mal eine günstige Wohnung suchen musst ... eigentlich schreibst du in der Regel sehr sachlich. Aber einen so teuren Tunnel mit eher fragwürdigem Nutzen in einer Stadt, die aufgrund ihres Wachstums so viele andere drängendere Dinge zu erledigen hat, mit "lediglich ein Prestigeprojekt" abzutun, ist schon arrogant. Auch darüber kann ich nur den Kopf schütteln
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merlinammain: Die Sachlickeit scheint MiaSanMia Gestern komplett abhanden gekommen zu sein. Ist mir bei anderen Postings von ihm auch aufgefallen. Sehr viel Kopfgeschüttel von ihm :)!
Normal gehn eher von mir so provozierende Postings aus.
Ich weiß auch nicht, wie man darauf kommen kann, den Tunnel durch den englischen Garten, "lediglich" als Prestigeobjekt abzutun?
Frag mal einen "echten Münchner", der wird Dir sagen, was in der Stadt Priorität hat!
Ganz klar: Eine schnellere Verbindung zum Airport ist #2. Deutlich stärkerer Wohnungsbau und günstigere Mieten ist natürlich die #1.
Aber der E-Garten Tunnel ist halt für die meisten Münchner eine Herzenssache. So gesehn ist es ein Prestigeobjekt Ob man das jetzt "lediglich" nennt? In einer Stadt, die viel von ihrem einstigen Prestige verloren hat? Ich weiß nicht? Vielleicht sollte man gerade dort Prestigeobjekten, neuen Attraktionen, absolut bestaunenswerter Neu-Architektur mehr Platz einräumen?
Wer will denn keinen wiedervereinten Park, der wohl dazu noch einer der schönsten der Welt ist? Prestige Hin-oder her. Das ist Lebensqualität!
Und das die ganze Sache vom Architektenehepaar Lejeune/Grub mit absoluter Hartnäckigkeit über viele Jahre erkämpft wurde, rechtfertigt auch keine lächerliche Planungszeit von 6 Jahren: http://wp-test.m-einenglischergarten.de/
Das hätte eigentlich von der "Weltstadt mit Herz" schon vor vielen Jahren umgesetzt gehört.
Aber eine "Weltstadt mit Herz" bietet auch günstigen Wohnraum, eine schnelle Verbindung zum Airport, etc.
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Durch Blablabla-OB Ude wurde eben diese "Weltstadt mit Herz" von vielen europäischen Städten mit Tempo 250km/h überholt.21 Jahre im Dornröschenschlaf
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Der Tunnel ist in meinen Augen sinnlos. Den Nordteil des E-Gartens kennen viele Münchner gar nicht. Kosten-Nutzen-Faktor 0.
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Die Initiatoren Grub und Lejeune sehen ihre Arbeit aber noch lange nicht als beendet an. Die Bauzeit sei zu lange. „Wir wollen Einfluss nehmen, dass man die Prozesse weiter beschleunigen kann. Das ist unser nächstes Ziel“, sagte Lejeune. Fünf oder sechs Jahre bis zur Fertigstellung müssten möglich sein, schätzte Grub. „Es gibt keine Ein- und Ausfahrten – es ist ein einfacher Tunnel.“
https://www.welt.de/regionales…elt-seinen-Stadtpark.html -
Dass Autotunnel für den Verkehrsfluss nichts bringen, hat ja der zuletzt fertiggestellte Luise-Kisselbach-Tunnel gezeigt. Dann ist es doch immerhin gut, wenn dadurch die Lebensqualität in der Stadt verbessert wird - was an sensiblen Stellen wie dem E-Garten, der Landshuter Allee, ja eigentlich überall entlang des Mittleren Rings der Fall ist. Ich denke, das ist es, was MiaSanMia mit "Prestigeobjekt" meint. München leistet sich einfach etwas mehr Lebensqualität für seine Bewohner
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Danke Iconic, genauso ist es gemeint
merlinammain & Munich_2030:
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum mir jedes Wort dreimal im Mund umgedreht wird.
Im Gegenteil: Ihr beide schreibt doch selbst, dass der Tunnel keine Priorität besitzen sollte und einen fragwürdigen Nutzen aufweist. Ja und wie nennt man solche Projekte dann, bei denen es primär einfach um die Steigerung der Lebensqualität geht? Prestigeprojekte! Was soll daran denn arrogant sein? Angesichts der zahlreichen, dringenderen Projekte, ist ein Prestigeprojekt daher nun mal hinten anzustellen. Genau das schreibst auch du, merlinammain.
Worüber ich mich aufrege ist die Tatsache, dass anstatt einmal froh zu sein, dass überhaupt noch solche Projekte, die eben keinen klaren, "harten" Nutzen aufweisen, Chancen auf eine Realisierung haben, nur wieder mit dem Kopf geschüttelt wird.
Die Sachlickeit scheint MiaSanMia Gestern komplett abhanden gekommen zu sein. Ist mir bei anderen Postings von ihm auch aufgefallen
Hmm, gibt es dazu auch eine Begründung?
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Kannst du diese Behauptung auch beweisen? Ich kann mich nicht erinnern "ständig mit dem Kopf zu schütteln" bzw. bis auf eine Antwort auf Theseus_532 völlig deplatzierten Beitrag in Bezug auf das neue Denkmal am Oberanger, unsachlich zu antworten?
Ist anderer Meinung sein nun verboten? -
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Die Ergebnisse der Planungsphase für den 1,4 Kilometer langen Abschnitt an der Landshuter Allee sollen den Stadträten Anfang 2018 zur Genehmigung vorgelegt und anschließend der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der Bezirksausschuss fordert nun bereits in der Planungsphase beteiligt werden:
http://www.sueddeutsche.de/mue…-beim-tunnelbau-1.3619288 -
Der Tunnel ist in meinen Augen sinnlos. Den Nordteil des E-Gartens kennen viele Münchner gar nicht. Kosten-Nutzen-Faktor 0.
Den Nordteil des E-Gartens kenn deswegen so viele nicht, weil sie denken, der Garten endet am Mittleren Ring. Nachdem der Tunnel da ist, werden sich die Besucherströme auch etwas mehr auf den Nordteil verteilen. Der Nordteil wird auch danach noch wesentlich ruhiger als der Südteil sein - und das ist auch gut so. Aber man hat eben nicht mehr diese brutale Grenze wenige Schritte hinter dem See.
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Interview mit Dieter Janecek MdB (B90/Grüne) zur Zukunft der Landshuter Allee:
https://www.youtube.com/watch?v=BgZZSpvGwwYGrundaussage: "Verkehr soll sich ändern (Elektroautos/Dieselverbot) statt Tunnelbau"
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Ich finde es nahezu drollig, wenn ein Grüner fordert, dass sich das Verhältnis der Verkehrsmittel in München grundlegend ändern müsste. Dabei waren die Grünen Jahrzehnte an der Macht, in denen beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs so gut wie nichts passiert ist.