Frag das Frankfurter Forum

  • Mod: Verschoben, Frage zu den als Ballast genutzten Betonsteinen am Altbau des Central-Business-Tower-Projekts.




    Was wiegt so ein Klotz? Das sind 86 Stück (5 x 12, 1 x 8 und 2 x 9) bei 500kg/Stück wären es 43t, bei 1t/Stück volle 86 Tonnen.

  • Normalbeton hat ein Gewicht von 2,0 - 2,6 t/m³. Bei Abmessungen von 120x80x60 cm wären das 576 cm³, etwas mehr als 1/2 m³, mithin knapp 1,3 t, bei 86 Stück wären es etwa 112 t.

  • Das eine resultiert aus dem anderen.


    Nicht, dass wir uns falsch verstehen - mir ist klar, dass das nicht abhebt wie ein Flugzeug ;-).

    Mir ging es eher darum, ob dies als Gegengewicht zur aus horizontaler Belastung entstehenden Auflagerreaktion (Zug) dienen soll, weil wahrscheinlich die Stütze nicht im Boden verankert ist.

  • Ja, der Zweck ist, wie bei einer Fiale, einen Kraftvektor nach unten zu erzeugen der zusammen mit den Vektoren seitlich wirkender Kräfte einen Summenvektor ergibt, der den Boden innerhalb der Stützfläche (von den Stützen begrenzten Fläche) erreicht.

    Deswegen ist es für Restauratoren immer so schwer Fialen zu reparieren, da sie die Masse der Fiale zum Erhalt der Gesamtstatik ersetzten müssen, während diese getauscht wird.

    Lustigerweise wussten die Dombauer seinerzeit nicht wirklich wie das mit den Kraftvektoren funktioniert, mussten also auf gut Glück die Fialen und das senkrechte Mauerwerk überdimensionieren. Das erlaubte Spielräume für beeindruckende Verwitterungsschäden zur Zeit des sauren Regens.


    Hier ist die seitlich wirkende Kraft eine Zugkraft, die von der Altfassade ausgeht, wenn das in Richtung Baugrube stützende Mauerwerk dahinter im Rahmen der Entkernung verschwindet, oder eine Druckkraft, wenn beispielsweise wind über die Baugrube weht und gegen die Fassade drückt.

  • Hat jemand Informationen, warum es beim Umbau Taunusstraße 52-60 gefühlt gar nicht vorangeht? Die neue Steinfassade hängt seit bald 1,5 Jahren, die Gerüste fallen nicht und auch sonst feiert das Projekt bald Fünfjähriges.

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    In den Geschäftsberichten 2018 und 2020 von Gateway Real Estate findet man unter dem Stichwort "Taunus" ein bisschen was zu der dahinter stehenden Projektgesellschaft. Offenbar wurde die mehrfach zwischen Gateway und anderen Gesellschaften von dessen Mehrheitsaktionär Norbert Ketterer gehandelt.

  • Frage zu Eschersheimer Landstraße 44



    Liebes Forum,


    ich komme regelmäßig am Gebäude Eschersheimer Landstraße 44 vorbei und frage mich immer, welcher Baustil das sein soll (ist es überhaupt "ein Baustil"?) und welche Geschichte wohl hinter dem Gebäude steckt. Weiß jemand, ob das Gebäude, so wie es aktuell aussieht auch geplant und ursprünglich gebaut wurde oder handelt es sich mehrere Aufstockungen des "Turms"? Hinzu kommt das Gebäude (inzwischen) über ein "Glasfoyer" mit dem Nachbargebäude verbunden ist. Das alles wirkt auf mich sehr ungewohnt. Daher: Wer weiß mehr zu Baugeschichte und Baustil dieses Gebäudes?


    Vielen Dank an alle Foristen, die etwas dazu beitragen können

    Larry Max


    PS: Ich hätte ein Handyfoto von dem Gebäude eingestellt, habe das aber leider technisch nicht geschafft.

  • Mod: Verschoben, Fragen zum Projekt "Timber Pioneer", gemeint sind diese Fotos.





    Auf den Fotos von Beggi sieht man gut die Holzdeckenbalken. Ich würde erwarten das diese vorbeugend gehen Brände behandelt wurden. Was jemand wie und mit was? Sind die Balken dadurch später tatsächlich noch wiederverwertbar?

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    Ich gehe davon aus, dass das Holz NICHT gegen Brände "behandelt" wurde (vermutlich meinst Du damit eine Imprägnierung oder Ähnliches).

    Sofern an die Holzbauteile eine Anforderung bzgl. Feuerwiderstandsdauer gestellt wird (entsprechendes legen die zugehörigen Brandschutzkonzepte fest), wird diese im Regelfall durch Bekleidungen erfüllt (Gipskarton-Feuerschutzplatten o.ä.).

    Man sollte auch nicht der Vorstellung verfallen, dass Holz grundsätzlich "brennt wie Zunder". Diese massiven Holzbauteile können durchaus auch ungeschützt eine gewisse Feuerwiderstandsdauer erfüllen, da z.B. nur die Oberflächen verkohlen und diese Holzkohleschicht dann auf Grund der geringeren Wärmeleitfähigkeit als Schutzschicht fungiert.

    Mehr zu dem Thema kann man z.B. hier nachlesen.

  • Das ist sehr schade. Ich hoffe, es findet sich noch ein wirtschaftlicher Case und es gibt keine Brache. Büronutzung durch bahnaffine Pendler drängt sich auf.

  • Four-Baufortschritt

    Frage an die Fachleute: Wie präzise sind denn die Bauteile, die da verbaut werden? Bei dem Tempo, in dem die da eingesetzt werden, ist da ja nicht viel Luft, wenn was nicht passt.

  • Welchen Zweck könnte das Drahtgitter (vermutlich aus Kupfer) auf der Rotunde des Altbaus (Projekt CBT Tower) erfüllt haben? Für einen Faraday-Käfig hätten auch weniger Metallbahnen gereicht. Und warum war nicht das gesamte Gebäudedach mit einem derartigen Gitter überzogen?


    img_8994b3i0l.jpg

    Foto: Beggi

  • Mod: Verschoben, Fragen zum Hochhausprojekt "Nion" an der Emser Brücke.



    Ich bin ehrlich gesagt etwas irritiert. Das geplante Gebäude ist keine Schönheit, aber das war zu erwarten, wenn man sich die restliche Europa-Allee anschaut.


    Aber ist nicht der Porsche Design Tower, ein Wohnturm, daran gescheitert, dass man nicht hoch genug (80m) bauen durfte und sich das ganze so nicht gelohnt hätte?


    Und jetzt kann hier auf einmal ein 105m hoher Büroklotz entstehen, den eigentlich kein Mensch mehr braucht. Wie kam es dazu, dass der Turm plötzlich 105m hoch sein darf?