Es ist schon interessant, wenn im Zusammenhang mit Leipzig Städte wie New York, London, Wien, Barcelona oder mit Müchen-hier wohl eher indirekt- vergleicht.
Da sind wir jedoch wieder am Ausgangspunkt dieser Diskussion. Gerade in Leipzig kann der ÖPNV nicht ohne gleichzeitiger bzw. vorausgehender Reduktion des MIVs bedeutend besser werden. Trambahnen brauchen ihr eigenes Gleisbett, Busse profitieren von Busspuren / Vorrangschaltungen / weniger Autos auf den Straßen, Radfahren wird attraktiver auf breiten, gut ausgebauten Radwegen. Klar, in einer idealisierten Welt, würde Leipzig innerhalb von 15 Jahren ein komplettes U-Bahn-System erhalten
Dass sich Befürworter des ÖPNV krampfhaft gegen die Verbesserung des ÖPNV wehren würden, ist jetzt schon eine steile These Andersherum könnte man auch fragen, warum sich Autofahrer krampfhaft gegen die Verbesserung des ÖPNV wehren, wenn sie doch eigentlich wollen, dass der ÖPNV gut wird. Es bedingt sich eben beides
Ein eigenes Gleisbett für die Tram im Bestand einzurichten - schwierig. Selbst dort wo es möglich wäre kommt Leipzig nicht voran.
Ein U-Bahnsystem für Leipzig? Wo doch selbst der Ausbau des S-Bahnsystems hakt. Beim Ausbau des S-Bahnsystems kann sich Leipzig zurücklehnen, da die Infrastruktur von der DB-Netz AG betrieben wird. Eine U-Bahn müsste Leipzig aus eigener Kraft bauen und unterhalten.
...Der ÖSPV (Busse, Straßenbahnen und U-Bahnen) ist in allen Bundesländern der kommunalen Ebene zugeordnet. In der Regel wird die Funktion durch die jeweiligen Stadt- und Kreisverwaltungen übernommen...
Eine U-Bahn sehe ich weder in Leipzig noch in Dresden als realisierbar an.