Leipziger Kaffeeklatsch

  • denkmal 2012 - Leitmesse für Denkmalpflege, Restaurierung und Altbausanierung


    Seit heute bis zum Samstag (22.-24. November 2012) findet wieder die "denkmal" auf der Neuen Messe Leipzig statt. Darunter sind auch die Leipziger Denkmalstiftung, das Stadtforum Leipzig und das NETZWERK Stadtforen Mitteldeutschland dabei und stellen sich und ihre aktuellen Projekte vor. Die Leipziger Denkmalstiftung hat als Exponat das Türmchen vom Kontorhäuschen ausgestellt, das im Januar 2012 bei einer Notsicherung demontiert wurde. Zufinden sind alle drei Initiativen auf dem Stand der Stadt Leipzig (Halle 2, G30 - Inselstand, nähe Info-Forum/Fraunhofer Institut).


    Aktuelle Bilder vom Messetreiben findet ihr auf facebook.com/netzwerkstadtforen <<

  • Ein weiterer Baustein in der insgesamt beeindruckenden Entwicklung von Leipzig ist die heutige Ankündigung von DB Schenker, dass im nächsten Jahr weitere 700 Mitarbeiter einegstellt werden (Link). Diese werden vor allem mit der Logistik für BMW zu tun haben.

  • Leipziger Messe übernimmt Designers' Open

    Ebenfalls in der heutigen LVZ:


    Trägerwechsel
    Leipziger Messe übernimmt Designers' Open


    Künftig wird das Festival Designers' Open in wirtschaftlicher und rechtlicher Trägerschaft der Leipziger Messe stattfinden. Dabei werden die bisherigen Organisatoren Jan Hartmann und Andreas Neubert als Kuratoren die inhaltliche und konzeptionelle Ausrichtung des seit 2004 privat organisierten Festivals weiter mitgestalten. Die Messe zahlt für die Rechte-Übernahme einen Ausgleichsbetrag.


    Auf Nachfrage des Blattes erläuterte Hartmann: "Kurzfristig bleibt alles wie gehabt. Für die nächste Auflage vom 25. bis 27. Oktober 2013 laufen schon Gespräche für eine neue Location im Stadtgebiet." Da die Designers' Open immer stärker wachsen und in diesem Jahr auf dem Gelände der Sportfakultät an der Jahnallee bereits 12.500 Besucher_innen zählten, werde es aber immer schwieriger, geeignete Hallen zu finden. "Vielen Ausstellern wäre ein fester Standort lieber als der Wechsel jedes Jahr."


    Überlegt wird, ob das Konzept der Buchmesse mit einer große Messe auf dem Areal im Leipziger Norden und viele kleinen Veranstaltungen in der Innenstadt perspektivisch auf die Designers' Open mit ihren vielen City-Spots übertragen werden könne. Dafür sollen der Bereich "DO Industrie" und die begleitende Fachkonferenz ausgebaut werden. Messe-Geschäftsführer Markus Geisenberger: "Mit unserem Knowhow in der Entwicklung von Messen wollen wir die Designers' Open als Innovationsplattform für die Design-Industrie etablieren."

  • Sächsischer Gemeinde- und Städtetag 2012


    Zitat:
    "Eine gezielte Wegnahme von leerstehenden, ruinösen Wohngebäuden (unabhängig vom Baujahr und vom Denkmalstatus), auch in innerstädtischen Quartieren mit einer sich anschließenden bedarfsgerechten Gestaltung der freigelegten Flächen kann wesentlich zur Aufwertung und Attraktivitätssteigerung altstädtischer Wohngebiete beitragen.
    Entsprechend sollte auch der Rückbau von vor 1919 errichteten Gebäuden in straßenparalleler Blockrandbebauung oder anderen das Stadtbild prägenden Gebäuden unter bestimmten Voraussetzungen förderfähig sein."


    Quelle: E-Mail Stadtforum Leipzig

  • Widerspricht sich das nicht selbst? Wozu soll ich noch in einer Altstadt wohnen wenn das "Stadtbild prägende Gebäude" abgerissen werden können um Freiflächen Platz zu schaffen? Das Charakteristikum einer Altstadt ist doch die geschlossene Bauweise mit wenig Freiflächen. Mit so einer Forderung erreicht man gar nichts außer abrisswilligen Eigentümern und Städten einen moralischen Freifahrtsschein in die Hand zu drücken um sich denkmalgeschützten Altlasten zu entledigen. Sollte ein Gebäude trotz aller Anstrengungen nicht zu halten sein, wird es ohnehin abgerissen. So bitter das manchmal ist. Aber das hier jetzt auch noch zu fordern ist meinen Augen ein Spiel mit dem Feuer.

  • [...] Mit so einer Forderung erreicht man gar nichts außer abrisswilligen Eigentümern und Städten einen moralischen Freifahrtsschein in die Hand zu drücken um sich denkmalgeschützten Altlasten zu entledigen. Sollte ein Gebäude trotz aller Anstrengungen nicht zu halten sein, wird es ohnehin abgerissen. So bitter das manchmal ist. Aber das hier jetzt auch noch zu fordern ist meinen Augen ein Spiel mit dem Feuer.


    Du sagst selbst, dass man manchmal um einen Abriss nicht drumherumkommt. Bei öffentlichem Eigentum bedeutet das die 100%ige Kostenübernahme durch eben diese klamme Kommune. Ich würde nicht so weit gehen und hier von einer Denkmal-Abwrackprämie sprechen. Vielmehr geht es darum, dass der Rückbau auch dieser besonderen Gebäude - wenn es denn im öffentlichen Interesse liegt - für die Kommunen so günstig wie möglich zu gestalten ist. Leider befinden sich die Kommunen nun mal in der Zwangslage: Entweder Kitas / Schulen / Straßen - oder der Erhalt von leeren Baudenkmälern. Da entscheidet man sich nicht lange ...

  • Kommentar von Dankwart Guratzsch: Sachsen im Abrissrausch

    Dankwart Guratzsch nimmt die mehr als unschöne Forderung im Kommentar zur Verwaltungsvereinbarung Städtebauförderung 2013 zum Anlass, gegen kommunale Wohnungsgesellschaften im Besonderen und den "Restschaum kommunistischer Gehirnwäsche" im Allgemeinen zu wüten. Bei einem Schulaufsatz würde vermutlich drunter stehen: Thema verfehlt!


    Die Welt 06.12.12
    Kommentar
    Sachsen im Abrissrausch
    Von Dankwart Guratzsch
    http://www.welt.de/print/die_w…hsen-im-Abrissrausch.html


    Meines Erachtens ist bereits die Grundannahme von Guratzsch falsch. Ihm zufolge befinden sich die "leer stehenden, ruinösen Wohngebäuden (unabhängig vom Baujahr und vom Denkmalstatus) auch in innerstädtischen Quartieren" heute fast ausschließlich nur noch im Besitz von Wohnungsgesellschaften, die ihren innerstädtischen Altbaubestand nicht saniert und es stattdessen vorgezogen haben, die Plattenbauten am Stadtrand aufzuhübschen.


    Es geht bei der - und da sind wir uns zumindest einig - extrem problematischen Forderung aber mehrheitlich um Gebäude im privaten Besitz in sächsischen Klein- und Mittelstädten, wo es oft gar keine kommunale Wohnungsgesellschaft (mehr) gibt. 80% des innerstädtischen Altbaubestands in Ostdeutschland gehört Privaten.


    Siehe dazu auch


    Immobilienzeitung, 29.11.2012
    STADTUMBAU OST
    Wir bauen auf, wir reißen nieder
    Von Gerda Gericke
    http://www.immobilien-zeitung.…/bauen-auf-reissen-nieder

  • Leipziger Denkmalstiftung: Stiftungsbrief 2012 erschienen


    Vor zwei Tagen ist die neue Jahresausgabe des "Stiftungsbrief" der Leipziger Denkmalstiftung erschienen. Sie blickt wieder auf ihre Aktivitäten zurück, darunter wird sie die Trägerschaft für das Kontorhäuschen am Plagwitzer Bahnhof übernehmen und hatte selbes auch bei der Brücke Buntgarnwerke vor. Noch steht das Bauwerk komplett, von einem Abriss ist bis heute nichts zusehen. Ansonsten gibt's auch Bilder zur denkmal-Messe im November.


    Hier könnt ihr euch den Stiftungsbrief 2012 downloaden.

  • Stadtforum Leipzig: dialog. 2-2012 erschienen


    Heute erschien die neue Ausgabe des Mitgliederbriefs "dialog." vom Stadtforum Leipzig. Hier gibt's einen Rückblick auf die letzten 6 Monate aus der Arbeit des Stadtforums und eine Vorschau auf die beliebten Baustil-Rundgänge im Jahr 2013. Des Weiteren folgen Berichte zur Debatte des Leipziger Freiheits- und Einheitsdenkmal, den Höfen am Brühl mit dem Brühl-Beirat und natürlich auch hier Impressionen zur denkmal-Messe 2012.


    Hier könnt ihr euch den dialog. 2-2012 downloaden.

  • Neue LTM-Website


    Der Internetauftritt der "Leipzig Tourismus und Marketing GmbH" wurde heute freigeschaltet - zufinden auf http://www.leipzig.travel - die alte Domain leitet auf die neue weiter.


    Gratis-Tickets für das Leipziger Straßenbahnmuseum zugewinnen


    Im Alten Rathaus gibt's vom 23. Januar bis 26. Juni 2013 in der Ausstellung "Moderne Zeiten" die Möglichkeit, Tickets für das Straßenbahnmuseum inkl. Freifahrten zu gewinnen. Mehr dazu hier.

  • ^ Erstaunlich, dass man, obwohl Bremer noch gestern in der LVZ betont hat, dass man in Osteuropa einen Zukunftsmarkt sehe und verstärkt um Gäste aus Polen und Tschechien werben wolle, auf eine entsprechende Lokalisierung der neuen Website für diese Märkte verzichtet. Für 2015 hofft man im Übrigen auf 3 Millionen Übernachtungen.

  • „Geschichten hinter vergessenen Mauern – Lost Place Storys aus Leipzig“


    Geplant war nur ein Teil, nun folgt aber ein zweiter Teil zu ehemaligen Industriegebäuden in Leipzig und Umland. Es ist geplant, bis zum 22. März 2013 auf VisionBakery.de den neuen Streifen zufinanzieren und wenn dies klappt, soll am 12. April 2013 im "KulturKino Zwenkau" auf einer Leinwand von 10 x 6 Metern die Premiere stattfinden. Ein kleiner Teil soll als Spende zum Erhalt eines verfallenden Gebäudes in Zwenkau gehen.


    Den Trailer zur Fortsetzung findet ihr hier.

  • Weil die drei Bundesländer SA/SA-AN/THU einfach zu klein sind - insbesondere im Vergleich zu NRW, BY, NS. Weil die Grenzen mitten durch zusammenhängende Wirtschaftsräume wie Halle-Leipzig führen. Weil SA-AN aus dem fernen Magdeburg im Norden und SA aus dem fernen Dresden im Osten regiert wird. Weil jeder seinen eigenen Senf macht für jeweils 3-4 Millionen Einwohner. Weil drei Parlamente, drei Regierungen, drei Polizeien, drei Schulsysteme, drei ..... einfach zu viel sind für 10 Millionen Einwohner

  • Also so ziemlich der selbe Klamauk, der sich auch in diesem Thread Bahn schlägt, gepaart mit etwas Leipziger und Hallenser Vernachlässigungsgesäusel.

  • immer wieder gern eingebracht...natürlich ganz uneigennützig ;)...weil Leipzig rein zufällig so schön zentral liegt und sich als neue Haupstadt geradezu anbietet.

  • Eine Fusion zu einem "Mitteldeutschland" ist nicht in Sicht und wohl illusorisch. Diskussionen darüber sind also vertane Zeit.
    Die weisen und vorausschauenden Entscheidungen aus unserer Landes- und selbsternannten Weltkulturhauptstadt Dresden werden sicher alle unsere Probleme lösen.


    Wie z.B. unsere Verkehrsprobleme. Bekanntermaßen sind weite Teile des Freistaates Sachsen nicht an das deutsche und schon gar nicht an das europäische Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsnetz angeschlossen. Aber laut der offiziellen Website des Freistaates Sachsen ist die Landesentwicklung gesichert. Ab etwa Seite 80 kann man lesen, wie man sich die Entwicklung Dresdens vorstellen muss. Ab 2020 soll der Transrapid Berlin-Dresden-Prag-Budapest für eine beispiellose Entwicklung der Regionen Dresden, Bratislava, Prag, Wien sorgen (Seite 83).











    Wenn ein Bundesland Mitteldeutschland mit einer Hauptstadt -sagen wir mal Dessau- solchen Unsinn oder den Bau immer neuer Provinzflughäfen wie Erfurt-Weimar, Magdeburg-Cochstädt, Leipzig-Altenburg verhindern helfen sollte, könnte man vielleicht doch einmal darüber nachdenken.



    Dagegen sind die Leipziger doch richtig bodenständig, mit ihrem HAUPTBAHNHOF und ihrem CITYTUNNEL

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer () aus folgendem Grund: Links ergänzt.

  • Bitte nicht immer die Stadt mit der Landesregierung zusammenhauen, die dort sitzt. Die Stadt selbst ist auch nicht unbedingt zufrieden mit den Entscheidungen und der Durchsetzungskraft der Regierung beim Bunde.


    Leipzig kann doch noch froh sein...was die Fernverbindungen angeht...Dresden ist wirklich abgehängt...Die Verbindung nach Berlin beispielsweise spottet jeder Beschreibung.


    Ob das eine Regierung in Dessau zu verbessern im Stande wäre...bleibt reine Spekulation...


    Gepushte Flughäfen wie Altenburg, Cochstädt usw. sind übrigens eher Heuschrecken wie Ryanair mit großen Versprechungen im Gepäck zu verdanken.

  • ^^^


    Vernachlässigungsgesäusel?


    ... findet man eher in Ostsachsen. Wenn es z.B. darum geht, die Steuerzahler im Freistaat durch Zahlung eines geringen OBOLUS ein wenig zu entlasten oder wenn der Freistaat partout kein neues KONZERTHAUS oder kein PORZELLANSCHLOSS am Elbufer baut.
    In Leserbriefen wird auch gerne einmal beklagt, dass es Landeseinrichtungen auch außerhalb Dresdens gibt. Der Freistaat solle doch bitte dafür sorgen, das alle nach Dresden heimkommen.