Leipziger Kaffeeklatsch

  • Infineon Dresden bekommt erneut 3,5 Millionen


    In den vergangenen 20 Jahren hat Sachsens Mikroelektronik-Branche rund 700 Millionen Euro staatliche Zuschüsse erhalten, davon 400 Millionen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte.


    Gestern übergab die Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer die Genehmigung für weitere 3,5 Millionen Euro Zuschuss an den Münchner Mikrochipkonzern Infineon AG. Das Geld kommt teils vom Freistaat, teils aus der EU-Kasse zur Förderung der regionalen Entwicklung. Vor einem Jahr hatte Infineon angekündigt, in der leer stehenden Chipfabrik seiner ehemaligen Tochterfirma Qimonda 250 neue Arbeitsplätze zu schaffen. In den vorhandenen Reinräumen sollen Leistungshalbleiter hergestellt werden, robuste Chips, etwa für die Stromversorgung.


    Sächsische Zeitung, 30. März 2012
    Infineon Dresden bekommt erneut 3,5 Millionen
    http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3024587

  • bei dieser wirtschafspolitik wird einem doch schlecht. wie misswirtschaft in diesem lang belohnt wird, eine schande. da dachte man, dass man im 19. jh den feudalismus hinter sich gelassen hat und nun schaut jeder zu, wie sich die oberen zum eigenen macht-und-wohlstandserhalt gegenseitig die millionen hin- und herschieben. tochterfirma gründen, fördergelder kassieren, tochtergesellschaft pleite gehen lassen, neue tochterfirma gründen, fördergelder kassieren, .....

  • Neue Halle der Icefighters (?)

    BILD hört mal wieder das Gras wachsen:


    03.04.2012
    Exklusiv! Geheim-Verhandlung mit Holland-Investor
    Leipzig will diese Eishalle HAMM
    http://www.bild.de/regional/le…-haben-23481606.bild.html


    Angeblich will der Eishockey-Oberligist Icefighters eine Halle nach Vorbild der „Maxipark-Arena" von Handball-Zweitligist ASV Hamm (Westfalen) in Leipzig zu bauen. Dort wurde die Halle auf ein 7500 Quadratmeter großes Fachmarktzentrum (u.a. mit Drogerien und Supermärkten) aufgesetzt. Durch die Gewerbe-Mieteinnahmen trägt sich der Bau finanziell selbst, der Handball-Verein muss keine Miete zahlen.


    Investor in Hamm ist die niederländische ten Brinke-Gruppe, die in Leipzig mit am Telekom-Center baute. Nach BILD-Informationen sich "die Holländer" mit den Icefighters bereits über Mietkonditionen einig sein.


    Franz Dressel (60), Geschäftsführer beim ASV: „Alles, was man für das Projekt braucht, ist ein Grundstück um die 10000 Quadratmeter, dass als Sonderfläche für Einzelhandel ausgeschrieben ist." Die BILD bringt das Gelände rund um den alten Postbahnhof an der Adenauer-Allee ins Spiel.


    Im Rathaus sollen "die Pläne ein heißes Thema (sein, sie) werden sowohl wegen der großen wirtschaftlichen Investition als auch dem immensen sportlichen Nutzen stark favorisiert. Es soll nur das grüne Licht des Baudezernates fehlen... ."


    LF, 04.04.2012
    Hallentraum für die IceFighters - Investorenwettstreit läuft!
    http://www.leipzig-fernsehen.d…?ID=5846&showNews=1141795


    André Krüll, Geschäftsführer der IceFighters Leipzig, bestätigte gegenüber Leipzig Fernsehen, dass auch der hiesige Verein mit den Investoren der ten Brinke-Gruppe in Verhandlung steht.

  • Geschichten hinter vergessenen Mauern - Lost Place Storys Leipzig


    Wer die Premiere dieses Films sehen wollte, musste eine Menge blechen, nun können ihn auch die anderen im Fernsehen sehen. Heute Nacht, vom 13.04. auf den 14.04.2012, zeigt um 0.00 Uhr der MDR den Film "Geschichten hinter vergessenen Mauern - Lost Place Storys Leipzig", eine Wiederholung erfolgt am Dienstag, 17.04.2012, um 9.15 Uhr. Sicher wird er auch auf der Mediathek-Seite zufinden sein.


    Alternativ besteht die Möglichkeit, ihn, unter anderem, im Neuen Schauspielhaus Leipzig, zusehen. Termine gibt's hier, unten rechts.

  • "one family" wieder da


    Zum 36. Stadtwerke Marathon am Sonntag, 22. April 2012, werden wieder Fan-Artikel von "Leipzig 2012 - one family" verkauft, darunter 400 T-Shirts in allen Größen. Es sind Reste, die vor Jahren eingelagert wurden.


    Ich erinnere mich noch, als es 2004 einen Schlussverkauf gab und es unzählige Schlangen an allen Ecken eines Verkaufsstands auf dem Augusutsplatz gab. Die Artikel waren heißbegehrt!


    Quelle: Bild-Zeitung

  • "Waldis EM-Club" hinterm Bayerischen Bahnhof


    Wenn die EM 2012 beginnt, sendet die ARD bei jeden ihrer Übertragungen anschließend LIVE aus Leipzig! Denn "Waldis Club" wird für die EM hinter dem Bayerischen Bahnhof verlegt. Dafür wird eine große Bühne aufgebaut mit einer 40 m² großen LED-Leinwand und Plätze mit Trübüne für 560 Fans.


    Der Aufbau der Mini-Arena ist im Mai 2012 geplant. Animationen siehe unten stehender Link.


    Quelle: Bild-Zeitung

  • @DAvE_LE


    Der Film dürfte die nächsten Tage auf DVD erscheinen und ja, die Premiere hat sich gelohnt und war ihr Geld wert.:daumen:

  • Stadt Leipzig fördert Gleisausbau


    Im städtichen Haushalt 2012 werden zur Erneuerung von 300 Metern Gleis (südöstlich der Route, dass 1998/1999 nicht saniert werden konnte), 40.000 € Sachkostenzuschuss für die Parkeisenbahn Auensee e.V. bereitgestellt, dass Ende 2012 umgesetzt werden soll. Partner und Sponsoren unterstützen das Sanierungsprojekt mit 210.000 €. Damit ist die Fahrsaison 2013 gewährleistet.


    Quelle: PM Stadt Leipzig

  • BILD-Reporter Konrad Riedel führt jetzt auch für Verbände den pluralis majestatis ein und schimpft: "CDU-Kreisverband kritisieren Bürgermeister zur Nedden"


    Offenichtlich will ein holländischer Investor den Icefighters eine neue Halle an die Berline Brücke bauen - "querfinanziert" mit einem Einkaufszentrum. Zur Nedden ist aufgrund des STEP-Konzeptes dagegen. Konklusion: "Wieder einmal verspielt ein Akteur im Leipziger Rathaus quasi im Alleingang die Hoffnungen auf Investitionen in unsere Heimatstadt"


    Meines Erachtesn ist das STEP-Konzept auch überholt. Andererseits weiß ich bei dieser Runde nicht so recht, was ich davon halten soll


    http://leipziglive.bild.de/web…buergermeister_zur_nedden

  • [kann gelöscht werden]

    Einmal editiert, zuletzt von Geograph ()

  • BILD changiert zwischen Wahlkampf & Sommerloch und präsentiert aus diesem Anlaß "OB Jungs Problem-Bürgermeister"


    Mit von der Partie ist Bürgermeister zur Nedden, den BILD als "Betonkopf" apostrophiert. Warum? Darum:
    - mangelnde Flexibilität
    - was an Investition nicht ins STEP-Konzept passe, werde verhindert von ihm
    - erfolglose Klagen gegen Outlet-Center kosteten die Stadt unnötig Geld
    - zur Nedden empfehle immer "nervige und teure Fassadenwettbewerbe" - selbst bei EFH
    - dabei schlüge sein Dezernat immer die selben Architekturbüros vor


    Neben der etwas launigen Darstellung und offensichtlich mangelnder Recherche im Kontext zusammengestotterter Behauptungen, wird hier auch indirekt der Vorwurf der Bestechlichkeit ruchbar, ohne daß dies natürlich direkt angesprochen wird.
    Einzig das durchaus unzeitgemäße Zentrenkonzept scheint mir kritikwürdig


    Der "Artikel": http://www.bild.de/regional/le…ueller-24481980.bild.html

  • BILD: Ob Markthalle, Postbahnhof, Eishockeyhalle für die „Icefighter“ oder einfacher Discounter – was zur Nedden nicht in sein Zentren-Konzept („STEP“) passt, wird blockiert.


    Vielleicht könnte man BILD-Redakteur_innen mal erklären, dass "sein" Stadtentwicklungsplan Zentren (STEP Zentren) als städtebauliches Konzept im Sinne des § 1 Abs. 6 Nr. 11 BauGB vom Stadtrat beschlossen wurde. Dessen Ergebnisse bilden einen verbindlichen Orientierungsrahmen und sind in der Bauleitplanung zu berücksichtigen. http://www.leipzig.de/de/buerger/stadtentw/step/zentren/
    Als Bürgermeister hat er die Vorgaben des Ratsbeschlusses einzuhalten, er kann gar nicht anders handeln. Im anderen Falle würde ihm dann vermutlich Konzeptlosigkeit vorgeworfen. Aber ich fürchte, im Vorwahlkampfgetümmel interessiert das keine_n bei der BILD.


    "nervige und teure Fassadenwettbewerbe."
    Danke dafür, damit wurde manches in Stein gegossenes Grauen abgewendet oder zumindest abgeschwächt.


    Aber die Prognose wird so auch an anderer Stelle gestellt.

  • Früher mal - unter anderem in diesem Forum - heiß diskutiert, gehörte er zu den Strategien, mit denen Leipzig um die Jahrtausendwende die Probleme schrumpfende Stadt, Brachflächen oder perforierte Stadt lösen wollte.
    Mit dem honorigen Abstand von einigen Jahren zeigt sich sein wahrer Erfolg: der "urbane Wald":
    http://leipziglive.bild.de/web…r_urbaner_wald_verwildert
    http://www.leipzig.de/de/buerger/newsarchiv/2009/13433.shtml
    http://www.umwelt.sachsen.de/u…Dietrich_REFINA_DD_09.pdf
    http://www.irene-burkhardt.de/de/auszeichnungen/index.html
    :D:D:D

  • ^
    Dabei zeigt die Natur nur einige hundert Meter weiter, wie sie sich auf Brachen entwickeln kann, wenn man sie den lässt. Noch in den frühen 1990ern wurden hier - in der Zweinaundorfer Straße- polygrafische Maschinen hergestellt. Heute findet man dort einen dichten Pionierwald.



















    Mal sehen, ob unsere Naturfreunde auch für dieses Naturidyll in der Dresdner Straße kämpfen werden.
    ;)







    Eigene Fotos.

  • So grotesk die städtebauliche Strategie mit dem urbanen Wald heute anmutet, die Beweggründe damals kann ich schon nachvollziehen. Ende der 1990er-Jahre ging man nicht davon aus, dass die Stadt bis heute 40.000 Einwohner hinzugewinnt, sondern alle Prognosen damals deuteten darauf hin (obwohl die Trendwende sich schon 1998 in der Bevölkerungsstatistik abzeichnete), dass Leipzig bis heute weitere 40.000 Einwohner verliert. Wie die Stadt heute aussähe, wenn 80.000 Einwohner weniger in ihr wohnten, mag man sich wirklich nicht vorstellen.

  • Stimmt. Angesichts einer schrumpfenden Stadt ist es durchaus erforderlich, sich über Rückzugsstrategien zu verständigen.
    Allerdings zeigt das aktuelle Dilemma beim Thema Schul- und Kindergartenkapazitäten, daß man mit einigen Prognosen schief lag. Und Leute, die sich HAUPTAMTLICH damit beschäftigen, sollten nicht SO weit daneben liegen!


    Ich zweifle darüber hinaus aber weiterhin, trotz der Möglichkeit von 80.000 Einwohnern weniger, ob ausgerechnet die Ideen
    - dunkler Wald
    - Abriß von Altbauten
    - Schrumpfung der Stadt im Inneren statt an den Rändern
    die richtigen waren. Allein schon aus Kosten-, Umwelt- und Effektivitätsgründen sollte eine Stadt doch von den Rändern schrumpfen und nicht in der historischen Substanz.

  • wo genau hast du die zahlen her, dass leipzig seit 2000 kontinierlich wächst?


    Modhinweis Cowboy: Freundin Wiki hat's ihm verraten.