Infineon Dresden bekommt erneut 3,5 Millionen
Alles anzeigenIch habe mir gerade selbst noch mal die Zahlen angeschaut, fuer die Jahre von 2006 bis 2010 addiert und die Ausgaben nach der Differenz sortiert:
Foerderbereich - Dresden - Leipzig - Differenz in Mio. Euro
Forschungs- und Technologiefoerderung 426.62 87.29 339,33
Wirtschaftsfoerderung 112.65 113.92 -1.27
Gesamt 2090.21 1482.14 608.07
Der gewaltige Unterschied von fast 340 Millionen Euro mehr in fuenf Jahren fuer Forschungs- und Technologiefoerderung wurde von Seiten der Staatsregierung damit begründet, dass Leipzig gegenüber Dresden über relativ wenig Unternehmen und Institute verfüge, die Forschung betreiben und industriell und wirtschaftlich verwerten. Im Gegenteil, die Leipziger Region erhalte sogar einen leicht überhöhten Förderanteil - gemessen an den Proportionen.
In den vergangenen 20 Jahren hat Sachsens Mikroelektronik-Branche rund 700 Millionen Euro staatliche Zuschüsse erhalten, davon 400 Millionen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte.
Gestern übergab die Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer die Genehmigung für weitere 3,5 Millionen Euro Zuschuss an den Münchner Mikrochipkonzern Infineon AG. Das Geld kommt teils vom Freistaat, teils aus der EU-Kasse zur Förderung der regionalen Entwicklung. Vor einem Jahr hatte Infineon angekündigt, in der leer stehenden Chipfabrik seiner ehemaligen Tochterfirma Qimonda 250 neue Arbeitsplätze zu schaffen. In den vorhandenen Reinräumen sollen Leistungshalbleiter hergestellt werden, robuste Chips, etwa für die Stromversorgung.
Sächsische Zeitung, 30. März 2012
Infineon Dresden bekommt erneut 3,5 Millionen
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=3024587