Alles anzeigenDu kannst Deine Angriffe auf den Ministerpräsidenten wieder einstellen (zumindest aus dem Anlass), dazu hat piTTi schon alles erklärt.
Weil kt_kb die Parkplatzsituation als unlösbare Hürde sieht: Das Problem existiert meines Erachtens gerade dort nicht. Für sehr viele Chemnitzer aus Zentrum, Kaßberg, Schloßchemnitz, Sonnenberg etc. wäre eine Halle in der Innenstadt sogar fußläufig erreichbar, für fast alle absolut perfekt mit dem ÖPNV. Dazu kommen noch viele Zug- und Busverbindungen ins Umland - besser könnte die Anbindung ans Bus, Straßenbahn und Schienennetz gar nicht sein. Der Modal Split wird sich ganz anders darstellen als in der Messe, wo ein extrem viel größerer prozentualer Anteil mit dem Auto hinfahren muss.
Zudem sind die Termine in der Regel auch zu Zeiten, wo die vorhandenen Parkhäuser und Tiefgaragen im Zentrum nicht mehr für Shopping oder Berufsverkehr genutzt werden. Man würde hier somit keinerlei zusätzliche Infrastruktur benötigen und die Auslastung bestehender Anlagen steigern. Die Parkplatzsituation ist schon beim CFC auf dem Sonnenberg bei ausverkauften Spielen mit 15.000 Zuschauern kein echtes Problem - unter anderem durch die Nutzung der Sachsenallee-Parkplätze, und die wären auch die paar Meter die Straße der Nationen runter noch eine machbare Abstellmöglichkeit.
Wie gesagt hielte ich den Schloßteich auch für eine relativ vergleichbare, möglicherweise sogar bessere Option, aber eine innenstadtnahe Halle finde ich aus städtebaulicher Sicht absolut zwingend. Sie wäre ein Bekenntnis zur europäischen Stadt, in der alle Lebensbereiche nebeneinander existieren und sich gegenseitig befruchten. Nichts wäre schlimmer als eine weitere kostenintensive Zersiedlung durch eine Auslagerung in irgendwelche Randbereiche, die dann nur mit dem Auto sinnvoll erreichbar sind (und wo man dann erst recht ewig im Stau steht).
Vielleicht haben wir ja Glück, dass der Freistaat die Flächen hinter der Parteifalte endlich abgibt, die Halle trotzdem am Schloßteich gebaut wird, und dann die Stadt mit den sich bietenden Möglichkeiten eine große städtebauliche Neuordnung zwischen Brühl und Zentrum ermöglicht? Huch, jetzt habe ich kurz den Kontakt zur Chemnitzer Realität verloren.
... quasi uneingeschränkte Zustimmung von mir. So sehr ich für einen Anschluss des Brühls bin aber nachdem man die Speer-Pläne weitestgehend ignoriert, den Schillerplatz eher als Hindernis, als als einen Verbinder baut, fatale Leerstände auch in GGG- und Freistaatserdgeschossen seit Jahr(zehnt)en ignoriert, wüsste ich nicht, warum man gerade dort jetzt die Verbindung zum Brühl und die Kleinteiligkeit predigen und vorschieben sollte. Vielleicht ist das die beste und realistischste Chance zur Belebung da. Rundherum Außensportanlagen, vernünftige Wege, Sicht- und Fahrradachsen... . All das ignoriert man an anderen Stellen häufig, hier wäre es (auch mit Hallenklotz) möglich. Und wer dort Wohnungen möchte (bin ich dafür), kann diese z.B. in die oberen Etagen der Parteifalte, in das Gebäude zwischen dieser und der IHK und an vielen anderen Stellen planen.
Ansonsten darf auch gern der Uferpark zwischen Schloßteich und Chemnitz verwendet werden, auch wenn dort die Kita mittendrin (statt auf dem Haase-Parkplatz als Tauschfläche) etwas stört. Da hat die Stadt ähnlich weit gedacht, wie mit der Oberschule auf dem Hartmannplatz. Zumindest wäre es dann mit Schloßteichhalle, auch Außensportanlagen usw. eine große Bereicherung für Niners, Amateursportler und auch die umliegenden Schulen.