Baugeschehen: Zentrum

  • arnold also mir Besserwisserei zu unterstellen ist schon harter Tobak und ist hier deutlich fehl am Platz. Du darfst meine Meinung gern mit Fakten widerlegen. Ansonsten spiegelt meine Meinung nur mein täglich erlebtes wider, wie bei dir auch. Das ist keine Besserwisserei sondern das konsequente Aufzeigen dessen, was falsch läuft in diesem Land und weshalb viele links an uns vorbei ziehen. Die Argumente, die auch du hier vorbringst sind gegebene Fakten. Die kenne ich selbst aber genau die sind auch das Problem. Wenn keiner anfängt den Kreis aus Vorschriften, Mitbestimmung, Fristen, der Fördermittelpolitik etc. endlich zu sprengen wird uns das weiter zurück werfen. Das hat nichts mit Besserwisserei zu tun. Das ist Fakt. Aber auch hier lasse ich mich gern mit einem lösungsorientierten Ansatz eines Besseren Belehren. Ich brauche in der Diskussion nämlich niemanden der mir die Welt erklärt, wie sie ist, sondern wie wir es schaffen sie zu was Besserem zu machen.

  • Des Weiteren auch zum Brühl nochmal mein Senf als jemand, der hier seit 10 Jahren lebt und die Entwicklung aktiv mitverfolgt hat. Deine aufgezählten Punkte sind alle korrekt. Das Problem wird deutlich erkannt. Wieso hat man dann das Quartier nicht so entwickelt, wie es das Konzept von Speer und Partner vorsah? Mit dem Wiederaufbau neuer Blockränder, neuen Fakultäten an der UniBibo, der Erhöhung der Mieten in hochwertigem Wohnraum, um mehr zahlungskräftige Einwohner anzuziehen etc.? Die Bedingungen für eine erfolgreiche Belebung des Brühlquartiers wurden auf den Tisch gelegt. Stadtplaner, Architekten, Politiker und Verwaltungsangestellte haben sie nicht konsequent umgesetzt. Dann braucht sich jetzt auch keiner wundern, warum der Laden nicht läuft.

  • ^ Weil das brillante Konzept von Albert Speer im Stadtrat nie eine Mehrheit gefunden hat - weil die GGG unter Kalew damals ihre guten Verbindungen zu den Stadträten genutzt hatte, vor allem weil sie die Umsetzung der Pläne nicht wollte. Es wäre kein Abriss in Chemnitz mehr notwendig, hat sie selbst bei der Präsentation des Konzeptes gesagt. Irgendwo im Internet gibt es da auch einen FP-Artikel dazu. Und ohne die GGG als Partner ist auch das Konzept nicht umsetzbar. Es ist an der politischen Realität gescheitert. Nun sind diese Vertreter im Stadtrat aber von den Chemnitzerinnen und Chemnitzern gewählt worden. Was macht man nun dagegen?


    Zum Hintergrund:

    Die GGG befindet sich, wie wir wissen, im Eigentum der Stadt. Sie ist eine 100%ige-Tochter. Damit wird auch der Aufsichtsrat und die Geschäftsführung der GGG vom Stadtrat bestellt bzw. Posten im Aufsichtsrat selbst besetzt. Der Stadtrat kann hier natürlich auch durch den Einsatz der richtigen Personen schon in gewissem Maße steuern. Der/ die GF ist auch aus diesem Grund natürlich immer recht gut mit (zumindest Teilen) des Stadtrates vernetzt. Die exakt gleichen Situationen haben wir in zahlreichen weiteren Städten im Chemnitzer Umland - wo in Sachen Abriss im Plattenbausegment auch nichts weiter geht.


    Anmerkung:
    Das, was vom Stadtrat damals als "Fortschreibung", nur wenige Monate nach Veröffentlichung der Speer-Pläne beschlossen wurde, findest du hier: https://sessionnet.krz.de/chem…o0050.asp?__ktonr=6976361

    Dort ist das Plattenbaugebiet hinter der Oper gänzlich aus den Planungen verschwunden. Für das eine weiter nördlich verbliebene Punkthochhaus am Eingang zum Brühl - das ebenfalls zum Rückbau vorgesehen war - wurde dann ebenfalls kurze Zeit später die Sanierung beschlossen, vom gleichen Stadtrat. Hier liegt kein Versagen der Verwaltung vor sondern vielmehr eine katastrophale Arbeit der Stadträte ohne Hand und Fuß und ohne Vision.

    3 Mal editiert, zuletzt von arnold ()

  • Das Projekt ist toll und wirklich spannend, obwohl ich an dieser Stelle gern eine gemischtere Nutzung gesehen hätte.


    Gespannt bin ich, ob sich 179 Mieter finden, die in dieser Lage (StraBa an drei Seiten, StraNa, Züge, Hbf an einer, jeweils sehr nah) zu den erwartbaren Preisen mieten werden.


    Mich wundern die unterschiedlichen Angaben zu den voraussichtlichen Größen (35-100 qm, 40-140 qm) der Wohnungen an verschiedenen Stellen. Insgesamt kann man sich einen Aufschwung für diese Ecke erhoffen, eine Bebauung an der StraNa/Heinrich-Zille-Straße (https://maps.app.goo.gl/712iS6ijNdrbLXtK8, darf auch gern ein kleiner Park mit Eckcafé und Spielplatz werden), die dringend nötige Sanierung der StraNa 74 (?), die sich in erbärmlichem Zustand befindet (https://maps.app.goo.gl/za6PkECE7fCqGkR38). Und auch hier wieder: In den 180 Wohnungen leben irgendwann wahrscheinlich 150-250 Kinder. Der Schillerplatz sollte Spielgerät erhalten.

  • ^Für die StraNA/Heinrich-Zille-Straße gab es doch vor wenigen Jahren mal einen konkreten Entwurf - der eigentlich auch ganz ansehnlich war. Weiß jemand, wie es um die Pläne steht? Soweit ich mich erinnere waren sogar schon konkrete Mieter für das EG genannt (Rewe?).


    Hier nochmal ein Artikel zum heutigen Stadtrat von Tag24: Die CDU ist quasi gegen alles... Augen auf bei der Stadtratswahl :P

  • Ich erinnere mich auch dunkel und behaupte, es war ein Netto.


    Zur CDU-Position bzgl. Schillerpark möchte ich jemanden aus dem Forum zitieren: "Etwas schade finde ich jedoch, dass man die Sanierung der Anlage nicht dazu nutzt, den Park wieder auf seine historische Größe zu erweitern." - käme der CDU-Vorschlag dem nicht näher? ;)

  • Haha, sehr gut ;)
    Allerdings ist ja die Sanierung der einen Parkhälfte unabhängig von der anderen Seite möglich. Die Hälfte des heutigen Busbahnhofes müsste eh komplett saniert werden (Bodensanierung wahrscheinlich auch durch die jahrzehntelange Nutzung als Busbahnhof). Zumal vor dem Umzug des Busbahnhofes dort eh nichts passieren kann. Das heißt eine Gesamtsanierung der Anlage wäre wohl frühestens in 10+ Jahren möglich.

  • Ex-Bahnpostamt Strasse der Nationen 78 - aktuelle Bilder


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    Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1120392o5i53.jpg   Bild: https://rianmafotos.de/abload/11550/p1120393isidc.jpg


    geradezu sakrale Anmutung hat der lückliegende gotische Zier-Mittelbau, wo derzeit die meisten Bauaktivitäten zu sehen sind.

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    StraNa 33 (hinter Uni-Bibo) - geht für die Uni in Sanierung, es entstehen neue Räume für die TU Chemnitz :thumbup: Das Beet vorm Haus ist heute ne Müllhalde.

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    StraNa 43 und 47, sowie Zöllnerstrasse 15-17 und ca. 23 - an allen Nummern/Pfeilen tut sich was, aber das könnt ihr mal selber genauer zeigen.

    1 ... StraNa 43 - geht in Sanierung

    2 ... Zöllnerstr. 15-17 = Sanierung/Umbau fast fertig, jetzt weiß-graue Farbe, Vorzustand streetview, das Haus wurde durch Sanierung offenbar völlig verhäßlicht. :thumbdown:

    3 ... Baugerüst @ Zöllner ca Nr.21 (oder 29?), aber wohl nur Reparaturen

    4 ... Eckhaus StraNa 47 = Sanierung fast fertig, Vorzustand streetview  :thumbup:

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    Bonus: Neubau StraNa 86 aus den letzten Jahren, hätte man nur rötlicher und etwas dunkler am Kopfbau halten müssen, dann wärs ganz ok.

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    alle fotos elli kny

  • StraNa 33 (hinter Uni-Bibo) - geht für die Uni in Sanierung, es entstehen neue Räume für die TU Chemnitz :thumbup: Das Beet vorm Haus ist heute ne Müllhalde.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass der dort angebrachte Banner, der für neue Räume für die TU wirbt, schon eine ganze Weile hängt (mind. zwei Jahre?). Oder sind dort tatsächlich erste Bauaktivitäten zu beobachten?

  • Ich bin mir ziemlich sicher, dass der dort angebrachte Banner, der für neue Räume für die TU wirbt, schon eine ganze Weile hängt (mind. zwei Jahre?). Oder sind dort tatsächlich erste Bauaktivitäten zu beobachten?

    Ja, ich würde auch behaupten, dass der Banner schon paar Jahre an dem Gebäude hängt :thumbup:

  • Meines Wissens sollte das Haus schon im Paket mit der Aktienspinnerei restauriert werden. Aus Kostengründen musste das aber zurückgestellt werden.

  • Das ganze Thema im Gebiet Brühl-Busbahnhof-Hauptbahnhhof-Schillerplatz-Areal hinter dem Theaterplatz und Parteifalte scheint vielleicht noch interessant zu werden. Ich nehme an, dass man sich in den nächsten Jahren verstärkt damit befassen wird.


    Dass die Wegeveränderungen des Schillerparks nicht das vordringlichste Problem sind, sehe ich ähnlich. Viel vordringlicher finde ich, dass die Wege am Schlossteich (speziell der Weg parallel zur Promenadenstrasse), die sich in einem erbärmlichen Zustand befinden erstmal saniert/repariert werden. Aber ist trotzdem ok, vielleicht wird ja in nächster Zeit auch an beiden Stellen was gemacht. (-> Der Städtebaupapst wieder: "Was hat denn der Schlossteich mit dem Schillerplatz zu tun?")


    Das nächste Thema wäre auch der Umzug des Busbahnhofs vor den Hauptbahnhof, wobei ich mit den Ergebnissen, die ich bisher gesehen habe bis heute nicht wirklich zufrieden bin. Da es so wirkt als würde der Bahnhofsvorplatz wieder plump mit möglichst vielen Haltestellen zugebaut ohne mal im Zusammenhang zu denken mit den vielen Haltestellen, die sich dort neben dem Platz SCHON BEFINDEN. Was sollte man diese Haltestellen dann auch mitnutzen und mitdenken und auch die Art und Weise, wie es angelegt ist. Aber ist egal, wir sind in Chemnitz. Und hier zerplanen viele diese Stadt, die scheinbar nicht direkt was mit dieser Stadt am Hut haben. Zumindest kommt es manchmal so rüber.

  • Zustimmung zum Schloßteich. Da könnte und müsste soviel mehr passieren. Gondelstation neu, Wege neu und Innenring auch befestigt, Wegeführung oder zumindest Mitdenken von Fahrrädern und Inlinern, Bewirtschaftung der Insel, ... .


    Zum Busbahnhof nochmal meine Sicht der Dinge: Alle Fernbusse inkl. Flixbus, Carsharinganbieter und Leihfahrradstation gehören unter ein Dach und am besten zwischen StraNa, Georg-, Mauer- und Minna-Simon-Straße. Das erfordert Mut und Weitsicht. Haben wir nicht.

  • Zustimmung zum Schloßteich. Da könnte und müsste soviel mehr passieren. Gondelstation neu, Wege neu und Innenring auch befestigt, Wegeführung oder zumindest Mitdenken von Fahrrädern und Inlinern, Bewirtschaftung der Insel, ... .


    Zum Busbahnhof nochmal meine Sicht der Dinge: Alle Fernbusse inkl. Flixbus, Carsharinganbieter und Leihfahrradstation gehören unter ein Dach und am besten zwischen StraNa, Georg-, Mauer- und Minna-Simon-Straße. Das erfordert Mut und Weitsicht. Haben wir nicht.


    Ja, das finde ich auch, gerade beim Schloßteich um die Schleuße, seit Jahrzehnten ein hucklig und buckliger Weg. Ich frag mich, sieht das niemand bei der Stadtverwaltung?


    Ich mein das sind kleinigkeiten und die sind relativ schnell gemacht, zumal man mit der Baumallee da eine schöne Achse Richtung Schlossberg gibt. Das sind soviele kleinigkeiten in der Stadt die ich immerwieder sehe, egal wo, wo ich mir immerwieder an den Kopf greif.


    Was den Busbahnhof angeht, finde ich auch, es sollte alles an einem Ort sein. Ich kann zwar mit der kommenden Lösung leben (Vorplatz) aber so richtig optimal finde ich sie auch nicht, gerade was das Fernbusterminal angeht.


    Was ich auch immer mehr im Frage stelle bei einem Deutschlandticket.

  • Zum Busbahnhof nochmal meine Sicht der Dinge: Alle Fernbusse inkl. Flixbus, Carsharinganbieter und Leihfahrradstation gehören unter ein Dach und am besten zwischen StraNa, Georg-, Mauer- und Minna-Simon-Straße. Das erfordert Mut und Weitsicht. Haben wir nicht.

    Soweit ich weiß entsteht das Fernbusterminal ja nun auf der Seite an der Dresdner Strasse. Dort könnte man theoretisch dann auch Carsharing und Leihräder mit hinstellen, nur ist es dann durchaus etwas ausgelagert und außerhalb der eigentlichen "Hauptrouten". Aber ich habe mir das auch nicht ausgedacht, dass ein separates Fernbusterminal an der Dresdner Strasse entstehen müsste.


    Ansonsten kann man eine Station für CarSharing bzw. Leih-Autos und Leihfahrräder ja auch zusammengefasst in dem von Dir genannten Bereich oder in Vorplatznähe aufbauen und anbieten.

  • Alles, was die Stadtgrenzen verlässt, sollte an eine Stelle. Mit der Flixbusstation an der Dresdner Str. ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Aber darüber habe ich mich schon ausreichend echauffiert. ?(

  • Viel vordringlicher finde ich, dass die Wege am Schlossteich (speziell der Weg parallel zur Promenadenstrasse), die sich in einem erbärmlichen Zustand befinden erstmal saniert/repariert werden. Aber ist trotzdem ok, vielleicht wird ja in nächster Zeit auch an beiden Stellen was gemacht. (-> Der Städtebaupapst wieder: "Was hat denn der Schlossteich mit dem Schillerplatz zu tun?")


    Eine kurze Google-Anfrage bringt Erkenntnisse: Im Juli hat es einen Bürger-Workshop vom Tiefbauamt gegeben, wo es um die Sanierung der Wege am Schlossteich gegangen ist. Demzufolge ist wohl eine Sanierung der Wege in naher Zukunft geplant. Dass auch hier viele Interessen zu berücksichtigen sind, kann im Link nachgelesen werden:


    "Während der Veranstaltung wurde intensiv und kontrovers diskutiert, da jeder Teilnehmer einen eigenen Blickwinkel auf das Thema Verkehr hatte. Die Radfahrer äußerten den Wunsch nach gut ausgebauten Radwegen rund um den Schloßteich, um sicher und zügig fahren zu können. Spaziergänger hingegen forderten eine verkehrsberuhigte Parkanlage, in der sie sich entspannt bewegen können. Auch wurde mehrfach betont, dass eine Verkehrsberuhigung auf den um das Schloßteichareal führenden Straßen dringend erforderlich sei und der Wunsch nach einer Tempo-30-Zone geäußert. Deutlich wurde: einfach ist das Thema Verkehr nicht und Autofahrer würden sicherlich nochmals weitere und andere Aspekte in die Diskussion einbringen."


    Auch spannend:


    "Einfluss auf den Verkehr nehme das Grünflächenamt bei der Wegeführung und -gestaltung innerhalb des Schloßteichareals. Hier werde darauf geachtet, dass Wege als Erholungs- und Freizeitwege ausgelegt sind und nicht als gut ausgebaute Radwege, die ein zu schnelles Fahren ermöglichen. Auch entschleunigen natürliche Hindernisse wie zum Beispiel die steilen Brücken auf die Schloßteichinsel unweigerlich Radfahrer."


    Das Schlossteich-Areal ist eine enorm große Grünfläche. Die Sanierung des Areals läuft schon seit mehreren Jahren - auch weil keine Stadt sich die komplette Sanierung einer derart großen Grünfläche in einem Aufwasch leisten kann (die Eigenanteile müssen wie alle anderen Ausgaben auch im Haushalt eingeplant sein): Neben dem Pavillon wurden in den letzten Jahren insbesondere die Grünflächen selbst saniert und erweitert (Konkordia-Park, Bereich um die Sporthalle), die Schillingschen Figuren saniert und eine neue Fontäne samt Technik installiert.

  • Zitat von arnold

    Die Sanierung des Areals läuft schon seit mehreren Jahren - auch weil keine Stadt sich die komplette Sanierung einer derart großen Grünfläche in einem Aufwasch leisten kann (die Eigenanteile müssen wie alle anderen Ausgaben auch im Haushalt eingeplant sein):

    Das war übrigens nochmal der Unterschied zwischen investieren und ausgeben.


    Man kann Geld langfristig "investieren" in schöne und gute Wege im Park. Bei den Straßen zum Beispiel verhält es sich ähnlich. Davon hat man wahrscheinlich auch in 10 Jahren nochwas. Auch die Mitarbeiter der Baufirma haben dadurch Arbeit, wovon sie leben, sich was kaufen können und wiederum Steuern zahlen können. Ein positiver Kreislauf letztlich, bei dem langfristig was erschaffen wird.


    Man kann Geld aber auch ausgeben/verprassen. Für Spaßveranstaltungen für den kurzen Moment, wovon man nach ein paar Tagen/Wochen gar nichts mehr hat oder sieht.

  • Image ist für Städte mittlerweile extrem wichtig geworden. Insbesondere weil Menschen heute sehr mobil sind und dort wohnen können, wo sie gerne wohnen möchten. Gerade da sind weiche Standortfaktoren entscheidend - und die schafft man nicht mit Straßenbau oder schönen Wegen sondern mit Kultur, Kunst im öffentlichen Raum, einer Nachtkultur, allgemeiner Lebensqualität etc.. Auch die Wirtschaft und die Industrie sind an den weichen Standortfaktoren von Städten interessiert - eben weil diese Städte Menschen anziehen und sich Unternehmen leichter in der Suche nach Fachkräften tun.


    Allein die nun beschlossene Sanierung von 285 Metern Parkstraße in Chemnitz kostet über 600.000 Euro. Das bringt der Stadt aber keinen Mehrwert. Ein Kunst- oder Musikfestival (wie beispielsweise die Begehungen 2020) bringen überregionale Aufmerksamkeit, Tourismus, Einnahmen für die Stadt und die Gewerbetreibenden. Und auch die Kretiv- und Kulturwirtschaft schafft Arbeitsplätze - nicht nur die Bauwirtschaft, Kein Mensch zieht nach Chemnitz und kein Tourist besucht die Stadt wegen der guten Straßen. Die Diskussion hatten wir aber auch schon zigmal...