Baugeschehen: Zentrum

  • Zum derzeitigen Zeitpunkt gibt es immer noch keine aktuellen Visualisierungen und tiefergehende Informationen zum Vorhaben. Eine Bautafel gibt es auch noch nicht. Irgendwann muss sich Simmel mal aus der Deckung wagen.

    Keine Angst, das ist pure Absicht. War ja schon beim Hotel neben dem Schocken so, dass man nix gezeigt hat, damit einen das Ergebnis das nicht noch mehr schockiert als ohnehin schon. Ich denke da kommt noch ein richtig böses Erwachen für die Stadtgesellschaft, was da in den Amtsstuben am Ende durchgewunken wurde, das mit den Visualisierungen so gar nix am Hut hat.

  • Eine sehr frühe Visualisierung zum Simmel-Neubau von vor paar Jahren war doch sehr vielversprechend (https://www.google.com/search?…pr=2#imgrc=ncI75vDZEFBHrM). Der Bau mit einem Natur- bzw. Kunststein als Fassade würde mir ausgezeichnet gefallen an der Ecke. Ist halt die Frage, inwieweit dieser Entwurf nur ein Platzhalter war und was stattdessen kommt. Der Simmel-Neubau in Dresden ist jedenfalls eine Katastrophe. Daran sollte man sich nicht orientieren. Grundsätzlich finde ich es sehr schade, dass hier die Hansa Real Estate nicht auch der Entwickler ist.


    Am 20. September findet in der Stadtbibliothek eine Veranstaltung zur Neuen Johannisvorstadt mit Bauherren und Baubürgermeister statt. Vielleicht schafft es ja jemand da teilzunehmen... Ich werde an dem Tag leider nicht in Chemnitz sein, sonst würde ich mir das an hören: https://www.chemnitz.de/chemni…itteilungen/2022/515.html

  • Ja, diese bisher einzige Visualisierung finde ich auch nicht so schlecht. Hauptsache kein reinweißes Gebäude mehr. Mit dem Bürgerhaus am Wall, dem Technischen Rathaus, der eins-Zentrale und dem Getreidemarkt haben wir mittlerweile genug davon. Dieser Entwurf sieht meiner Meinung nach auch besser aus als das, was ein Architekturbüro für Rewe geplant hat, die sich wohl auch am damaligen Investorenauswahlverfahren beteiligen wollten: https://www.google.com/search?…fari#imgrc=J95G0lami7K9GM


    Am 20. September bin ich leider auf Reisen. Ich vermute aber stark, dass man danach das Wichtigste auch in der FP zu lesen bekommen wird und vielleicht findet man die Präsentation auch im Anschluss im Netz.

  • Mich wundert, warum man im Zuge der Bebauung auf diesen Innenstadt-Feldern (zwischen Tietz und ehemaligem Stadtwerkehaus) keine weiteren Ämter und Behörden in die Innenstadt holt, dort kompakt zusammenfasst und somit kurze Wege ermöglicht. Fänd ich angebrachter als mehrere hundert neue (Eigentums-)Wohnungen zu schaffen für die dann bei der Menge evtl. sogar die Nachfrage fehlt. Ein innerstädtisches Gesundheitszentrum/Ärztehaus wäre vielleicht auch ganz sinnvoll.


    Aber letztlich wäre es auch nicht schade, wenn auf diesen Innenstadt-Feldern etwas weniger neue Bauten entstehen als ursprünglich geplant und somit die Innenstadt weniger (auf Krampf) verbaut wird. Und vor allem die Neubauten etwas mehr mit Bedacht und nach wirklichem Bedarf geplant würden. Derzeit wirken mir viele der vorgesehenen Neubauten etwas am eigentlichen Bedarf vorbei geplant.


    Tag24-Artikel zum aktuellen Stand auf den Baufeldern: https://www.tag24.de/chemnitz/…ne-grossbaustelle-2618099

    3 Mal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Man holt keine weiteren Ämter in die Innenstadt, weil die Stadt Chemnitz die ausnahmslos alle schon in der Innenstadt konzentriert hat (siehe chemnitz.de). Nur die Verwaltung des Tierparks ist logischerweise außerhalb.

  • Du schreibst offenbar nur von den städtischen Ämtern. Darüberhinaus gäbe es theoretisch aber noch mehr. Aber stimmt, die Entwicklung ist schon ganz richtig.

    Einmal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Naja, von dieser allerersten und einzigen Visualisierung kann man jetzt noch nicht wirklich Rückschlüsse auf das ganze Projekt ziehen... Man weiß ja nicht mal, welche Perspektive da gezeigt wird. Ich bin jedenfalls nicht mega enttäuscht ;)

  • Ich kann mit modernem Wohnbau auf großen Teilflächen da gut leben, sehe den Bedarf aber nicht in der Masse und bei den inzwischen zu erwartenden Preisen (Chemnitz braucht keine große Anzahl Penthouses für 800.000 Euro). Unabhängig davon aber auch hier: Die Erdgeschosszonen benötigen eine gute Mischung aus Gastro, Geschäften und Dienstleistung, die Freiflächen benötigen hochwertigen Platzcharakter mit Möblierung, Spielflächen, Aufenthaltsqualität, Fahrradinfrastruktur etc. Daran glaube ich nicht so richtig, einfach weild as in Chemnitz eigentlich noch nie geklappt hat. Das wird nach dem großen Schwung der KH25 fertig, schon jetzt sind die Geschäftstätigkeiten in den Erdgeschossen in der Gegend fragwürdig bis nicht existent.

  • Ich habe ein Déjà-vu. Die Visualisierung und das Vorhaben haben wir doch auf der vorletzten Seite schon behandelt, als ich den Link im Mai das erste Mal gepostet habe. Seitdem ist eigentlich auch nicht viel mehr an neuen Infos hinzugekommen. Bei der Veranstaltung am 20.09.2022 wurden wohl auch Modelle präsentiert. Bilder davon konnte ich aber bisher nicht finden.

  • Schön ist das mit dem erhaltenen und eingefügten Portal aus dem Vorgängerbau. Genau solche "Gimmicks" machen derartige Neubauten interessanter.


    Andererseits ist es allein schon schade, dass das Hotel Carola an dieser Stelle damals überhaupt abgerissen wurde. Denn wie zu sehen, stand die Fläche nicht lange leer.

  • ^Bin gestern am Bahnhof gewesen und war wirklich positiv von dem Neubau überrascht. Einer der seltenen Fälle, bei dem das finale Gebäude besser aussieht als es die Visualisierung verspricht. Das Gebäude passt sich von der Kubatur und von den Materialien gut in das Umfeld ein und wirkt in Realität besser als auf den Bildern. Trotzdem ist es natürlich um das Carola-Hotel sehr sehr schade. Das war schon ein wunderschönes Gebäude in Kombination mit der Villa.

  • Sanierungs- und Neubauvorhaben an der Carola-/Bahnhofstraße


    Hier mal noch zwei Bilder, die den Neubau von hinten und der Seite zeigen:

    ...und von vorn :eek: :


    000carola1zxe10.jpg


    Der Neubau soll sich nahtlos in die Bebauung einfügen, damit die Villa Zimmermann nicht dominiert wird.

    "Dafür wählen wir eine helle Sandsteinfassade", sagt der verantwortliche Chemnitzer Architekt Claus Höhn.

    "Der Sandstein kommt aus dem gleichen Steinbruch wie jener an der benachbarten Villa."

    www.freiepresse.de

    Schön ist das mit dem erhaltenen und eingefügten Portal aus dem Vorgängerbau.


    000carola3w7fgh.jpg


    000carola23zisz.jpg


    Visu:


    villazimmermannvisu0gc2y.jpg


    Abgesehen von der angepassten Dachform und dem Portal kann ich keinen Gestaltungswillen erkennen, wenn tatsächlich Sandsteinplatten verwendet wurden, macht es in dieser Weise leider keinen bemerkbaren Unterschied zu den sonst üblichen Materialien...


    000carola4c2ix0.jpg


    Andererseits ist es allein schon schade, dass das Hotel Carola an dieser Stelle damals überhaupt abgerissen wurde.


    chemnitzcarolab292dco.jpg


    chemnitzvillacarolab3arcw2.jpg


    chemnitzvillacarolab45xd77.jpg


    Bild von 1984


    Vor dem Abriss:


    Hotel_Carola_Chemnitz_2007.jpg

    Quelle: SandroC bei Wikipedia

  • In der Freien Presse ist ein Artikel zum leerstehenden Hochhaus an der Zwickauer Straße erschienen. Der Artikel ist hinter der Bezahlschranke. Hat jemand Zugriff darauf ;)


    https://www.freiepresse.de/che…-chemnitz-artikel12509871


    Was mich nur im kurzen Vorschautext schon nervt: "...nebenan ein sanierter Sechsgeschossig mit heller, freundlicher Fassade..." Das ganze Ensemble dort ist wieder mal in GGG-typischer Art und Weise komplett billig saniert - ohne Vision oder Idee, wo man eigentlich hin möchte. An der Sanierung ist rein gar nichts erfreulich. Gerade mit den Gebäuen dort hätte man soviel Potential nutzen können - die Lage, die städtebauliche Situation, die Lage zum Fluss, zur Grünfläche entlang des Chemnitz Flusses. Die Plattenbauten selbst stören mich dabei gar nicht. Mich stört, wie lieblos und visionslos dort mal wieder saniert wurde.

  • Der Eigentümer ist Immoma aus Berlin.


    Die relevantesten Aussagen aus dem Artikel:


    Gelöscht. Bitte kein Kopieren und Einfügen von Presseartikeln.


    Bei den äußeren Umständen geht es um die aktuellen Klassiker: steigende Zinsen, hohe Baupreise, gesunkene Nachfrage.


    Ein Weiterverkauf ist auch nicht völlig ausgeschlossen, aber derzeit nicht geplant und nicht gewünscht.

  • Zusammenfassung:


    - Neuer Eigentümer Immoma aus Berlin.


    - Seit einem Jahr liegt ein Bauantrag bei der Stadt. Es fehlt aber noch ein Brandschutzprüfbericht. Abstimmungen zur Einleitung von Regenwasser in den Kappelbach wären nötig, auch zu den im undichten Dach nistenden Vögel.


    - Genaue Planungen gibt es noch noch nicht. Voraussichtlich würden vor allem größere Wohnungen mit 80 bis 100 Quadratmetern gebaut. Im Erdgeschoss sei entweder Gewerbe oder behindertengerechtes Wohnen vorgesehen.


    - Aber: Hohe Bauzinsen und -preise, Materialmangel, infolge der Inflation gesunkene Nachfragen nach Wohnungen. Ein Weiterverkauf ist auch möglich.


    Fazit: Im Augenblick ist das vor allem heiße Luft. Nirgendwo würde ich einen Abrissbagger lieber sehen als dort.

  • In der Freien Presse ist ein Artikel zum leerstehenden Hochhaus an der Zwickauer Straße erschienen. Der Artikel ist hinter der Bezahlschranke. Hat jemand Zugriff darauf ;)


    https://www.freiepresse.de/che…-chemnitz-artikel12509871


    Was mich nur im kurzen Vorschautext schon nervt: "...nebenan ein sanierter Sechsgeschossig mit heller, freundlicher Fassade..." Das ganze Ensemble dort ist wieder mal in GGG-typischer Art und Weise komplett billig saniert - ohne Vision oder Idee, wo man eigentlich hin möchte. An der Sanierung ist rein gar nichts erfreulich. Gerade mit den Gebäuen dort hätte man soviel Potential nutzen können - die Lage, die städtebauliche Situation, die Lage zum Fluss, zur Grünfläche entlang des Chemnitz Flusses. Die Plattenbauten selbst stören mich dabei gar nicht. Mich stört, wie lieblos und visionslos dort mal wieder saniert wurde.

    Es gibt wirklich Schlimmeres ;)