Baugeschehen: Zentrum

  • Der Getreidemarkt wirkt zurzeit eher wie ein neues Conti-Loch.


    Vielleicht auch besser so. Wenn man sich ansieht wie das Gebäude aussehen soll, kann man sich wirklich fragen, ob man in Gewerbegebieten nicht sogar interessantere Architektur findet. Immerhin soll das nicht irgendwo gebaut werden, sondern in der Chemnitzer Innenstadt.. unmittelbar beim Markt und Rathaus. ?( Interessant wäre, ob zwischenzeitlich auch Änderungen zu diesen Ursprungsentwürfen festgelegt wurden bzw. wie die Pläne zur Zeit genau aussehen.


    Die Fotos vom Neubau neben dem Schocken sind Dir sehr gut gelungen, die Details und Farben kommen richtig gut rüber.

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  • arnold - Das Leipziger Gebäude sieht echt gut aus. Das liegt vor allem daran, dass man die Fensterfronten aufstrebend, also in einer vertikalen Struktur errichtet hat. Ich denke generell, dass die erweiterte Chemnitzer Innenstadt gerade in diesem Stil eine postive Zukunft (Backstein-Moderne, Art Deco, Industrieller Stil) und Alleinstellungsmerkmal hätte.

    Man denke dabei an den heute wahnwitzig erscheinenden Milleniumsplan "Millionenstadt Chemnitz" mit den fanatstischen, expressionistischen Wolkenkratzern und dem U-Bahn-Ring aus den 1920er Jahren. Kleinere Inspirationen könnte man diesem Plan sicher für die Zukunft entnehmen.

    In Bezug auf Dresden möchte für den Bereich des Neumarkts widersprechen. Das ist kein Styropor - sondern hochwertiges mineralisches Material.
    Im Übrigen finde ich die Rekonstruktionen in Dresden mehr als gelungen. Aber wir wollen uns hier Chemnitz widmen, was ich sehr viel interessanter
    finde, weil es hier noch etwas zu verändern gibt. ;)

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    KMS1983 - Dann beginn du es - einfach mal eine Interessenrunde bilden. ;)

    Ich habe in Frankenberg. Einer kleinen Stadt östlich von Chemnitz - jahrelang durch die Amtsstuben gekämpft.
    Mit einigen Bekannten haben wir eine Menge erreicht. Nicht nur bei der Rettung von Altbauquartieren, sondern auch in der Gestaltung von Neubauten
    sowie der Rekonstruktion. Ich füge im entsprechenden Thread bald mal ein paar Bilder ein.

    Ich wäre übrigends in Chemnitz auch dabei! :)

  • Man sollte aber bedenken, dass bodentiefe Fenster richtig teuer werden im Hinblick auf horizontalen Brandüberschlag und Absturzsicherung. Deswegen mögen Investoren sowas nicht.

  • arnold
    Man denke dabei an den heute wahnwitzig erscheinenden Milleniumsplan "Millionenstadt Chemnitz" mit den fanatstischen, expressionistischen Wolkenkratzern und dem U-Bahn-Ring aus den 1920er Jahren. Kleinere Inspirationen könnte man diesem Plan sicher für die Zukunft entnehmen.

    Gibt es diesbezüglich irgendwelche Veröffentlichungen?

  • ^ Würde mich auch interessieren. Davon habe ich noch nie gehört. Wenn man aber bedenkt, dass Chemnitz in den 30er-Jahren fast 400.000 Einwohner hatte, war diese "Vision" wohl gar nicht so unberechtigt. Spannend jedenfalls.


    Man sollte aber bedenken, dass bodentiefe Fenster richtig teuer werden im Hinblick auf horizontalen Brandüberschlag und Absturzsicherung. Deswegen mögen Investoren sowas nicht.

    Es ist halt schade, dass unsere heutige Baukultur fast ausschließlich durch Baugesetze und versicherungstechnische Gründe bestimmt wird... Natürlich macht das alles Sinn und dient zum Großteil der Sicherung eines gewissen Wohnstandards, leider leiden halt die öffentlichen Räume darunter. Eine Gestaltungskommission, wie sie beispielsweise in Dresden existiert, wäre wohl aber dennoch sinnvoll, um eine gewisse Qualität in der Johannisvorstadt und vor dem Tietz zu wahren.

  • Es ist halt schade, dass unsere heutige Baukultur fast ausschließlich durch Baugesetze und versicherungstechnische Gründe bestimmt wird.

    Kein Baugesetz und kein versicherungstechnischer Grund verbietet den Bauherren und Architekten, ein optisch ansprechendes Gebäude zu errichten. Die tatsächlichen Gründe bleiben mir allerdings auch verschlossen. Ich würde eher Indoktrination in den Architekturstudiengängen der Unis und Kostengründe vermuten.

  • channing arnold

    Ich hatte vor Jahren mal ein PDF dazu bekommen. Wenn ich es finde, dann lade ich es hoch.
    Otto Rudert beschreibt den Plan leider nur kurz in seinem Buch: "Das alte Chemnitz" von 1931 als Zukunftsvisionen:
    "...wie sie sich eine Stadt schuf, die eine große Zukunft vor sich hat..." Wir wissen es kam anders.
    Das Buch gibt es als Onlineressource in der Slub.
    Ein bisschen was kann man auch bei Wikipedia lesen (allerdings dürftig). [Geschichte der Stadt Chemnitz]

    arnold
    Chemnitz hatte die 360.000 Einwohner ja sogar nur auf dem alten Gebiet. Einwohnerstarke Orte wie Schönau, Rabenstein, Rottluff, Harthau, usw.
    waren da noch nicht mal mit dabei.
    Vielleicht hätte Chemnitz mit Eingemeidungen bis 2000 ca. 700.000 geschafft. Bremen war damals ungefähr gleich groß und hat heute knapp 600K.
    Ich hoffe das Chemnitz sich durch Migration langfristig und stabile Geburten wieder bei 300K einpegelt. Wunschtraum ;)
    Aber lieber Qualität statt Quantität.

  • Mir graut vor der Realisierung der Johannisvorstadt. Das werden Luftnummern, im stillen Kämmerlein an der Bürgerschaft vorbei entwickelt. Das hätte sich kein Unternehmer des letzten Jahrhunderts getraut. Dort wollte man noch was darstellen. Ich könnte kotzen, wie oberflächlich man diese Chance vertut. Gerade im Hinblick auf den Gewinn der Kulturhauptstadtbewerbung.


    Der Bauträger/Immobilienentwickler die Hansa Real Estate aus Leipzig ist in Chemnitz zumindest derzeit mit anspruchsvollen Baustellen (Pölzig-Bau und Riemann-Fabrik) dabei alte Industriebauten zu sanieren und hat wohl auch sonst schon einige Wohnungsaltbauten auch in Chemnitz saniert.


    Die Frage ist bloß wie die Neubau-Architektur in der Johannisvorstadt aussehen wird, weil die Neubau-Projekte doch eher etwas von den Ergebnissen der Sanierungen abweichen können. :rolleyes:


    Die letzten Vorstellungen zur Johannisvorstadt sahen noch in etwa so aus:


    Gesamt.jpg

    Bild von http://www.reitbahnviertel.de/…ie-innenstadt-entwickeln/


    Die Gebäude ähneln der heute üblichen "modernen" Architektur wie beim Neubau neben dem Schocken. Könnten vielleicht doch noch etwas einfalls- und detailreicher sein, weil zum Beispiel die beiden Gebäude ganz links und in der Mitte ein bisschen "langweilig" kastenförmig daherkommen. Der Bau im Bild Mitte könnte vielleicht wirklich auch ein Plattenbau sein? Die Kombination der Fassadenmaterialien und Farben beim Gebäude ganz links und ganz rechts könnten einem durchaus gefallen.


    Für interessante, abwechslungsreiche Architektur gibt es gerade in Leipzig meines Erachtens auch viel Inspiration, wo man sich für die Projekte in Chemnitz mal was abgucken könnte..



    Leider sind auf der Projektseite zur Johannisvorstadt von der Hansa-Real-Estate aber keine weiteren oder genaueren Entwurfsansichten zu den geplanten Bauten zu sehen.. :(




    Ansonsten noch der davon unabhängig geplante Neubau des Simmels an der Augustusburger-/Bahnhofstraße

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    Bild aus der Freien Presse

    6 Mal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Ich glaube, besonders wichtig für eine interessante und abwechslungsreiche Innenstadt ist eben (vielleicht auch ein Problem für Stellen wie den Getreidemarkt), dass man nicht jedes mal riesige Baukörper in ein und der selben Bauweise/Architektur schafft. Genau DAS macht man in Chemnitz aber andauernd, eine Ausnahme ist die Mittelstandsmeile. Ansonsten werden Neubauten meist immer als große Baukörper im gleichen Baustil errichtet. Und genau das macht man in architektonisch interessanten Städten wie Leipzig zum Beispiel nicht (bzw. nur selten). Man kloppt nicht mit einem mal riesige Klötzer mit der gleicher Architektur in die Stadt, sondern "Karrees" sind aufgeteilt in viele Häuser mit unterschiedlichen Baustilen..


    So kann ein Haus mal weniger schön sein, das nächste aber wieder besser gefallen, interessant als Ganzes bleibt es mit dem Architekturmix. Wenn ein großer Baukörper nicht gefällt, wirkt auch schnell ein größeres Gebiet unattraktiv..


    Diese Bilder aus Leipzig sind nur Beispiele.. vielleicht kann sich Chemnitz von dieser Art zu Bauen etwas mehr "abgucken". Denn letztlich muss man ja sagen, ist z.B. das Gebiet um die Mittelstandsmeile doch ganz gut angekommen.

    c71590a72381675793ef3fbae43b4c17.jpg

    Bildquelle: https://www.pinterest.de/pin/561683384771339659/


    Leipzig_GrimmaischeStrasseSued_%C2%A9panoramastreetline.de_-1536x356.jpg

    Bildquelle: https://www.zfbk.de


    neue-studie-leipzig-hat-attraktivste-innenstadt-deutschlands

    Bildquelle: https://www.presseportal.de/pm/70361/3560090

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  • Ihr beschreibt hier wunderbar eure Eindrücke und habt fundierte Fakten, ich lese das sehr gerne. Aber schreibt irgendjemand von euch diese auch der Verwaltung, unseren Bauausschuss oder den für den Stadtteil zuständigen Stadträten? Das ist doch was ich meine. Wir regen uns hier oder im Facebook oder sonstwo so oft über die Ergebnisse auf. Aber wir beteiligen uns nicht an den Gestaltungen. Oder sehe ich das falsch? Wer von euch ist den aktiv in einer Gruppe, die mitbestimmen möchte oder seine fundierte Meinung zielgerichtet adressiert? Und wer würde sich das zutrauen, da mal aktiv zu werden?

  • ^Berechtigte Fragen. Ich hatte neulich schon überlegt, mal nach dem Stadtforum zu fragen, das früher Architekturkritik regelmäßig in die öffentliche Debatte und die Medien gebracht hat, von denen ich aber schon lange nichts mehr gehört habe. Dann habe ich immerhin eine Facebook-Seite gefunden, die den Anschein erweckt, als würde das Stadtforum noch bestehen.


    Andererseits kann man sich aber auch fragen, welchen Einfluss so eine Gruppe letztlich nehmen kann. Hat die Kritik des Stadtforums wirklich etwas bewegt? Findet das mehr Gehör als ein x-beliebiger Interneteintrag? Ich habe da meine Zweifel. Stadtrat und Investoren lassen nahezu jeden Ehrgeiz vermissen, und ein Orchideenthema wie Architektur und Städtebau wird niemals den gesellschaftlichen Rückhalt finden, der die Politiker zu Aktivitäten zwingen würden. Das hat noch nicht einmal zu den Zeiten funktioniert, als die GGG als Abrissbirne der denkmalgeschützten Altbauten in Chemnitz gewütet hat. Damals waren es nur am Rande die ehrenwerten Proteste von Leuten wie Sandro Schmalfuß, die das gestoppt haben, sondern vor allem die Änderung der Förderpolitik. Heute geht es um rein ästhetische Fragen, wo schon die Findung einer gemeinsamen Meinung und konkreter, rechtlich komplizierter Lösungsansätze nahezu unmöglich sein dürfte.

  • ^ Im Bereich des Viadukts hat der Protest Wunder gewirkt - ich schaue mir heute noch gern das damals sehr gut gestaltete Info-Video der Initiative für der Erhalt dieses Ingenieurbauwerks an:


    Externer Inhalt vimeo.com
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    Gleichartige - sprich moderne, internetaffine - Formen des Einbringens wünschte ich mir in Chemnitz auch häufiger. Es gibt sie, die architekturinteressierte Bürgerschaft, man müsste sie nur erreichen. Auch dieses Forum ist komplett unter dem Radar für die Chemnitzer, da leistet selbst Tag24 einen deutlich größeren Diskurs-Beitrag, so mager die Berichterstattung dort auch sein mag...

  • Ich möchte meine anfängliche Kritik am Neubau neben dem Schocken teilweise revidieren. In Realität wirkt das Gebäude deutlich besser als auf den Bildern hier im Forum, wenngleich die von mir genannten Kritikpunkte alle weiterhin bestehen bleiben. Ich denke mit einem anderen Fassadenmaterial wäre das tatsächlich ein sehr ansehnliches Gebäude geworden.

  • Marktbrunnen soll erst im Frühjahr aufgebaut werden:

    https://www.radiochemnitz.de/b…eYAgeUgRT9s-xISq4m21CqnMk


    Wobei ich bis jetzt noch nicht verstanden habe, warum dieses sinnlos-hässliche Gebilde der zukünftige "Marktbrunnen" von Chemnitz sein soll. Und dazu noch Platz für Aufstellflächen und Veranstaltungen auf dem Markt wegnimmt.


    Vielleicht kauft diesen Brunnen bis dahin ja noch irgendein Einkaufszentrum ab? <X


    Edit: Link zu einer Seite mit schönen Beispielen von Brunnen und Wasserspielen

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  • Ich kann diesem unförmigen Gebilde auch nichts abgewinnen. M. E. präsentiert sich Chemnitz damit am zentralsten Platz wiedermal als Stadt ohne Historie. Kann man sich so ein Ding in auf dem Markt in Leipzig vorstellen? Oder auf dem Altmarkt in Dresden? Wobei letzterer ja auch schon seit Jahren durch diesen Flutlichtmast verschandelt wird....

  • Ihr beschreibt hier wunderbar eure Eindrücke und habt fundierte Fakten, ich lese das sehr gerne. Aber schreibt irgendjemand von euch diese auch der Verwaltung, unseren Bauausschuss oder den für den Stadtteil zuständigen Stadträten? Das ist doch was ich meine. Wir regen uns hier oder im Facebook oder sonstwo so oft über die Ergebnisse auf. Aber wir beteiligen uns nicht an den Gestaltungen. Oder sehe ich das falsch? Wer von euch ist den aktiv in einer Gruppe, die mitbestimmen möchte oder seine fundierte Meinung zielgerichtet adressiert? Und wer würde sich das zutrauen, da mal aktiv zu werden?

    Ich selber schreibe nicht direkt an die Verwaltung oder an meiner Meinung nach Zuständige, wenn dann nur ziemlich selten. Weil ich ehrlich gesagt auch gar nicht immer genau den Einblick habe, wer genau wofür zuständig ist bzw. Adressat wäre (und auch die Zeit nicht immer da ist). Ich bin der Meinung, dass man mit Beiträgen und dem Kundtun bestimmter Ansichten in Foren durchaus auch was erreichen kann (natürlich nicht immer). Der Meinungsaustausch ist "unverbindlicher" und ohne irgendeinen "direkten Druck" an die Adressaten, die sich bestimmte Ansichten dann auch mal länger zergehen lassen können. Am besten finde ich es wenn die Leute von allein von bestimmten Ansichten überzeugt sind oder werden.


    Schade, dass man bei Freie Presse nur noch mit bezahlter Mitgliedschaft Beiträge schreiben kann? Ist auf jeden Fall eine gute Plattform zum Meinungsaustausch und um viele interessierte Leute/die Öffentlichkeit mit Leserkommentaren zu erreichen. Aber ich glaube auch in diesem Forum erreicht man bestimmte "Interessenten" gut, nur eben etwas unterschwelliger und weniger direkt wie durch offizielle Anschreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Wieder zum Thema Brunnen:


    Eins muss man auch mal sagen, es ist nicht so als wenn es in Chemnitz keine schöne Brunnen gäbe. Wenn man sich auf der verlinkten Seite umschaut, wird auch nochmal bewusst, was für ein schöner Brunnen der Saxonia-Brunnen im Vergleich eigentlich ist. Schade, dass der jetzt nicht auf dem Marktplatz steht, dort hätte er wahrscheinlich wunderbar hingepasst. Da wo er jetzt steht - auf dem Johannisplatz - bekommt er beinah viel zu wenig Beachtung. Schön wäre, wenn man was Ebenbürtiges wie den Saxonia-Brunnen für den Marktplatz erschaffen könnte (vor allem mit schönen, originellen oder auch witzigen Bronzeskulpturen)..

  • Auch wenn der Sieger-Brunnen nicht mein Favorit war, finde ich ihn dennoch ganz ansprechend und auch zu Chemnitz passend - aus meiner Sicht stärker als ein Saxonia-Brunnen das würde. Der neue Brunnen erinnert an die Industriegeschichte der Stadt, nimmt diese auf und überführt sie ins heute. Der Saxonia-Brunnen stellt eine Frauengestalt dar, die als Patronin das Staatsgebilde Sachsen repräsentierte - Chemnitz ist ein Teil von Sachsen, ok, aber welchen Bezug hat Saxonia sonst zu Chemnitz? Ich als Chemnitzer identifiziere mich und meine Stadt mit der Industrie, deren Erbe und den Brüchen, die sie hinterlassen hat. Und so empfinden das auch Freunde, die nach Chemnitz kommen. Die Saxonia spielt für mich und meine Identifikation mit dem Ort, in dem ich lebe, überhaupt keine Rolle. Auch deine anderen Beispiele gefallen mir persönlich überhaupt nicht - aus meiner Sicht zu altbacken und spießig ;)

    Mein einziger Kritikpunkt wäre das Material - ob Edelstahl im öffentlichen Raum lange gut aussieht, kann ich aktuell nicht einschätzen. Edelstahl in Küchen jedenfalls wirkt schnell dreckig durch die Abdrücke...

  • Die Bildungsgesellschaft F+U will ab dem Schuljahr 2022/23 in der früheren Papier- und Kartonagenfabrik Robert Winckler in der Seumestraße 2 (Luftbild) ein Internationales Gymnasium betreiben (Freie Presse mit Bezahlschranke). Der Umbau soll ab Frühjahr, spätestens Sommer beginnen, so dass letztlich Platz für 400 Schüler ist. Im Dachgeschoss könnte ein Internatsbereich mit bis zu 30 Plätzen in Doppelzimmern entstehen.


    Vorbildlich ist, dass hierfür ein altes Fabrikgebäude umgenutzt wird. Man fragt sich, warum die Stadt darauf nicht gekommen ist, sondern an der Hartmannstraße für vermutlich ein Vielfaches der Kosten einen Schulneubau errichtet. Gleichzeitig dürften sich damit auch die angedrohten Anbauten an den städtischen Gymnasien erledigt haben, weil zusätzliche Kapazitäten entstehen.

  • Eine sehr gute Nachricht. Bisher kannte ich F+U nur aus dem Bereich der Erwachsenenbildung. Die Idee mit der Umnutzung von Industriebauten durch die Stadt kam mir auch schon. Ob es aber wirklich soviel teurer ist eine Immobilie zu erwerben und dann zu sanieren statt auf stadteigenem Grund neu zu bauen? Ich weiß nicht.