Hier noch eine gute Ergänzung zu dem Thema: https://www.neue-johannisvorstadt.de/
Baugeschehen: Zentrum
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Bei Bahl-Architekten habe ich heute noch diesen Entwurf für das Justiz- und Behördenzentrum gefunden: http://www.bahl.de/entwuerfe-05-justizzentrum.html
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^ Da mich bislang kein Wettbewerbsergebnisse wirklich überzeugt hat, habe ich in Annäherung an den historischen Grundriss im Bereich des zukünftigen Justiz- und Behördenzentrums meine städtebaulichen Wünsche und Ziele in Modell-Form gebracht.
Nutzungen:
Rot = Wohnen
Türkis = Gewerbe
Gelb = Büro/ Behörden
Schattenwurf entspricht einem Tag Mitte Juni, am frühen Nachmittag
Grundideen:> Verlängerung des Brühls bis zu einem Platz (entspricht der ungefähren Lage des früheren Anton-Platzes)
> am Platz selbst Neubau für ein Stadt-/ bzw. Staatsarchiv mit Bücherturm und einer markanten, platzprägenden Fassade
> Ergänzung der Karree-Struktur zwischen Mühlenstraße und Karl-Liebknecht-Straße und damit Wiederherstellung eine städtebaulichen Fassung für Oper, Kunstsammlungen und Petrikirche ; Mischnutzung der neuen Quartiere mit innenstadt-typischen Erdgeschoss-Nutzungen; Bürogebäude zwischen Stadt-/Staatsarchiv und Mühlenstraße als neue Theaterverwaltung> Öffnung des EG des Finanzamtes hinter dem Karl-Marx-Kopf und Schaffung eines neuen zentralen Haupteingangs (hinter dem Gebäude links) für das Finanzamt und das Justizzentrum
> Karree zwischen Justizzentrum und Museums-Gebäude, ebenfalls Mischnutzung> Wohn- und Geschäftsgebäude auf dem Flurstück der IHK
> Wohn-, Büro und Geschäftsgebäude an Stelle der StraNa 23; Höhenstaffelung des Gebäudes für Verbesserung der Belichtungsverhältnisse> Neubau eines Instituts für Ostmoderne vor dem Finanzamt zur Fassung der Kreuzung und Rahmung des Karl-Marx-Kopfes; Erdgeschoss als Fläche für Ausstellungen des Instituts
> Platzfläche vor dem Justizzentrum als vielfältig nutzbare VeranstaltungsflächeSchaffung neuer Sichtbeziehungen:
> Mündung der Käthe-Kollwitz-Straße in den Vorhof des Stadtbades
> Brühl endet am Finanzamt, dessen rückwertige VV-Form durch 3-geschossige moderne Anbauten als Konferenz-/Mensa-/ oder sogar Club genutzt werden kann; dadurch ebenfalls Belebung der Straße direkt hinter dem Finanzamt
> Karl-Liebknecht-Straße endet am Bücherturm des neuen Archiv-Gebäudes; Nutzung des Turmes für großformatige Kunst im öffentlichen Raum
> namenlose Straße zwischen IHK-Gebäude und Neubau, von der StraNa abzweigend (entspricht der ungefähren Lage der früheren Zimmerstraße), führt auf den Anton-Platz
> Straße direkt hinter dem Finanzamt mündet von beiden Seiten im neuen zentralen Eingangsgebäude
> Sichtbeziehung vom Platz hinter dem Finanzamt auf das "Tor" der Kunstsammlungen -
Das Gebäude ist mittlerweile eingerüstet und es sieht nach reger Bautätigkeit aus. Es wird wohl hoffentlich bald in neuem Glanz erstrahlen.
Es gab eine Frischzellenkur. Davor wehen jetzt die Fahnen eines A&F Hotel Chemnitz:
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Toll! Danke für die Bilder.
Gerade beim ersten Bild zur Eins-Zentrale sieht man, wie positiv sich das Gebäude auf die überbreite Straße auswirkt. Hier hätten es an der Ecke sogar noch drei, vier Geschosse mehr sein können, um die Ecke zusätzlich noch zu betonen. Auch wenn ich die Fassade nicht überzeugend finde, freue ich mich auf das Gebäude. Endlich fällt der Blick nicht mehr auf den tristen Hinterhof.
Weiß jemand zufällig, wann die Zschopauer Straße umgebaut wird und wann die Straßenraumgestaltung in der Bahnhofsstraße umgesetzt wird? -
Eigentlich sollten dort bereits die Ausgrabungen stattfinden, aber davon ist noch nichts zu sehen:
Du kommst von der falschen Seite. An der Ecke Zschopauer / Moritzstraße waren am Sonnabend schon Keller freigelegt. Habe aber keine Bilder davon.
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Der Ministerpräsident hat bei seinem kürzlichen Besuch in Chemnitz angekündigt, dass für die Zukunft des Verwaltungsgebäudes hinter dem Nischel "bis Jahresende Klarheit herrschen sollte, was die künftige Nutzung und die baulichen Veränderungen betrifft" (Freie Presse mit Bezahlschranke). Ich glaube nicht wirklich daran, mir ist bei der Gelegenheit nur aufgefallen, dass mittlerweile tatsächlich das ganze Gebäude unter Denkmalschutz steht, während das bisher nur für Denkmal, Schrifttafel und Platzanlage galt. Damit kann ich wohl meine letzte Hoffnung begraben, dass man dieses wertlose und jede innenstädtische Entwicklung blockierende Ding (unter Erhalt der Schrifttafel) abreißt. Die lange Reihe von katastrophalen städtebaulichen Fehlern seit dem Zweiten Weltkrieg wird also fortgesetzt.
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Laut Tag24 ist der Bebauungsplan für die Neue Johannisvorsadt in Kraft getreten. Ab Frühjahr 2021 sollen sich dann die Kräne drehen und das neue Viertel bis 2028 fertig gestellt sein. Aus meiner Sicht eine recht lange Bauphase. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 183 Mio. Euro.
https://www.tag24.de/chemnitz/…83-millionen-euro-1565971
Ebenfalls dazu berichtet die Freie Presse über den getätigten Verkauf der kommunalen Flächen zwischen Augustusburger Straße und Tietz Kaufhaus: https://www.freiepresse.de/che…svorstadt-artikel10919003
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Ein Update von der eins-Zentrale. Zwei Etagen beim Hotel müssen noch vollendet werden und dann steht das Gebäude in seiner kompletten Höhe. Ansonsten hat man bereits mit dem Einbau der Fenster begonnen. Am 20. Juli wurde außerdem ein virtuelles Richtfest gefeiert: https://www.koester-bau.de/eins.html
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KPM stellt sein nächstes Projekt vor, wobei einem wieder einmal das Verhältnis zur Umgebungsbebauung negativ ins Auge fällt.
Der geplante Neubau fügt sich nicht an die Bebauung zum Anschluss der Reitbahnstraße 78 an und es wird zudem zwischen den Beiden eine Lücke klaffen.
Bleibt die Hoffnung, dass die Lücke eventuell auch in einer Planung zur Schließung einmal vorgesehen ist.Aber wieder Typisch für KPM, da man Architektonisch erstmal gefühlte Zehn gleiche Haustypen irgendwo hinsetzt,
bevor man sich bemüht, einen neuen Haustyp für gefühlte weitere Zehn Gebäude im gleichen Stil zu entwerfen.
Zum Zentrum der Stadt und zur Reitbahnstraße passt dieses Idyllische Haus überhaupt nicht.
Eine Eckbebauung wäre hier eine gute Sache gewesen.Bildquelle: KPM <
So sieht das Endprodukt aus:
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Das Areal ist als "Sachgesamtheit Wiederaufbaugebiet Reitbahnstraße" eigentlich denkmalgeschützt. Das Grundstück des Neubaus ist davon allerdings ausgenommen...
Schon bedauerlich, denn hier stimmt ja gar nichts. Weder die Position im Stadtraum noch die Farbgebung.
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Neubau Schloßstraße 26
Ab dem Spätherbst 2020 wird die Fasa AG ein weiteres Mehrfamilienhaus an der Chemnitz errichten. Bereits am 27.05.20 in der Freie Presse erwähnt, werden im sogenannten Solarturm auf 6 Etagen jeweils 165qm-Wohnungen entstehen. Wie alle anderen Neubauten des Unternehmens wird das Gebäude mit einer großen Solarthermieanlage sowie einem Langzeitsolarspeicher ausgestattet. Weitere Informationen und Visualisierungen findet man auf der Seite der Fasa AG.
Der Neubau grenzt an die 2015 fertig gestellten 'Chemnitz-Terassen' des gleichen Unternehmens an und setzt die Bebauungskante an der Schloßstraße/Georgstraße fort. Ich denke dass es ein weiterer Schritt zur erforderlichen Verdichtung des Viertels zwischen Chemnitz und Schlossteich ist.
Bild: Fasa AG
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sieht ein bisschen aus wie ein modernisierter Plattenbau, die Begeisterung hält sich bei mir in Grenzen.
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^Ich finde es auch ganz schrecklich und bin in diesem Fall für den Erhalt der Brachfläche. Für diese schöne Wohnlage ist das leider absolut daneben.
Anbei mal ein paar Bilder von der neuen EINS Zentral und dem Hotelneubau an der Bahnhofsstraße.
Abb. 1: Zukünftiger Haupteingang der EINS-Zentrale zum Johannisplatz. Mit der Neubebauung merk man erst, um was für ein riesiges Grundstück es sich hier handelt. Das neue Gebäude ist gefühlt eines der größten in der Innenstadt. Den Eingang mit den hohen Säulen finde ich sehr gelungen - macht durchaus Eindruck. Auch der Johannisplatz wirkt nun ganz anders.Abb. 2: Entgegen erster Befürchtungen finde ich die Fassade doch gar nicht so schlecht. Sie wirkt jedenfalls sehr hochwertig und macht einen guten Eindruck sowohl in Bezug auf die Farbe als auch auf das Material. Ob es auf der riesigen Fläche nicht dann doch etwas zu eintönig wirkt, wird sich nach zeigen... Eine optische Unterteilung in ein weiteres Gebäude in Richtung Ring hätte aber schon Sinn gemacht...
Abb. 3: Blick in die Bahnhofsstraße in Richtung Brückenstraße. Auch hier ist der neue Raumeindruck fast schon überwältigend: Bei einer Ortsbegehung zeigt sich, wie enorm wichtig die Bebauung beider Seiten der Bahnhofsstraße ist - auch wenn die Architektur sicher hätte besser ausfallen können... Auf den boulevardartigen Abschnitt zwischen Stefan-Heym-Platz und Johannisplatz freue ich mich. Weiß zufällig jemand, wie der gestaltet werden soll? Dazu konnte ich im Netz nichts finden...
Abb. 4: Blick vim Innenhof auf den Hotel-Teil. Der Innenhof ist schon sehr öde... Laut Visualisierungen soll das alles dem Parken dienen. Eine Grünfläche hinter dem Hotel könnte aber schon drin sein.. Vor Ort wirkte es so, als würde es eine Passage durch den Innenhof geben.
Abb. 5: Blick vom Parkplatz an der Johanniskirche auf das zukünftige Hotel. Auch hier finde ich den neuen Raumeindruck ganz toll. Die Gebäudeendhöhe ist erreicht. Gerade am Hotelteil hätte ich mir eine Staffelung in Richtung Schocken gewünscht - die freien Staffelgeschosse wirken komisch. Laut Visualisierungen ist noch mit einem Technikgeschoss zu rechnen.
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Was die Fasa an der Georgstraße und andernorts unbeirrt treibt und offensichtlich ohne großartige Auflagen munter fortsetzen darf, ist den jeweiligen Flächen nicht würdig. Es sieht alles aus, wie dystopische Ärztehäuser oder als Schwimmbadanlage verkleidete Heckert-Platten. Wenn man dazu bedenkt, welche Gestaltungsauflagen kleine Häuslebauer oder auch KMU in eh trostlosen Gewerbegebieten zu erfüllen haben, ist das nicht nachzuvollziehen.
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Besonders hohe Hürden bei der Gestaltung der Gebäude kann ich in Chemnitz weder für "kleine Häuslebauer" noch für Gewerbebauten von KMU erkennen.
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^^/^ Ich habe bei den Häuslebauern auch eher das Gefühl, dass jeder bauen darf, was er mag. Anders kann ich mir die toskanische Villa neben dem norddeutschen Ziegelhaus neben dem modernen Kubus nicht erklären. Zumindest innerhalb eines Wohngebietes sollte man sich dann schon auf einen Stil einigen und den auch mittels einer Gestaltungssatzung und Vorgaben im B-Plan durchziehen. Gelungen meiner Meinung nach nur an der Hauboldstraße. Alle anderen Eigenheimsiedlungen sehen aus wie Kraut und Rüben. Besonders schade finde ich das übrigens an an der Hammerstraße. Da verlässt man den wunderschönen Sonneberg und steht unvermittelt - gefühlt - im Neubaugebiet in Gornau. Was soll das?
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Gerade den monumentalen Zugang zur neuen Eins-Zentrale am Johannisplatz finde ich sehr gelungen; bei der Fassandenverkleidung bin ich noch skeptisch. Was das Hotel neben dem schocken angeht, hätte ich mir ein Pult- oder Satteldach gewünscht, evtl. künstlich patiniert.
Die innerstädtischen Eigenheimbaugebiete finde ich prinzipiell sehr gut, da dadurch auf der Grünen Wiese nicht sinnlos der Boden versiegelt wird. Die Gestaltung ist allerdings meist grauenhaft und unterirdisch. Vieles ist völlig geschmacklos und einfach nur Kitsch. Gerade die von dir erwähnte Hammerstraße ist ein übles Beispiel, da direkt nebenan kleine Handwerkerhäuser erhalten sind. Hier fehlen eindeutig Gestaltungsvorgaben der Stadt. Gleiches gilt für KPM oder Fasa, wobei ich den letzten Neubau der Fasa an der Salzstraße durchaus nicht schlecht finde. Beim KPM-Bau an der Reitbahnstraße fehlt der Lückenschluss zum Blockrand. Ich frage mich, wer solche Vorortarchitektur an dieser Stelle genehmigen konnte.