In Anbetracht, dass der Uferstrand nur eine Übergangslösung von etwa 10 Jahren darstellt ist es ok.
Und danke für für die Fotos, dwt.
In Anbetracht, dass der Uferstrand nur eine Übergangslösung von etwa 10 Jahren darstellt ist es ok.
Und danke für für die Fotos, dwt.
Naja, 10 Jahre sind eine lange Zeit, bis dahin ist nach jetzigem Stand in der Innenstadt fast ausnahmslos jede Brachfläche bebaut (Getreidemarkt, Baufeld neben SMAC, neue Johannisvorstadt usw.). Da finde ich es schon "ungünstig", diese Fläche so lange mit einem "großen Spielplatz" mit ein paar Flachbauten zu binden. Das habe ich auch schon einmal vor 2,.5 Jahren ausgeführt.
Dann sind ja nur noch 7,5 Jahre übrig.
... auch dafür gilt:
... bis dahin ist nach jetzigem Stand in der Innenstadt fast ausnahmslos jede Brachfläche bebaut (Getreidemarkt, Baufeld neben SMAC, neue Johannisvorstadt usw.). Da finde ich es schon "ungünstig", diese Fläche so lange mit einem "großen Spielplatz" mit ein paar Flachbauten zu binden. ...
Stadt bedeutet ja nun auch Veränderung. Vielleicht wird in 5 Jahren der Rosenhof abgerissen? Das ist doch das erklärte Ziel von Herrn Schmalfuß. Dann hätten sie dort prima 1a-Lagen zum neu Bebauen. Weitere 7,5 Jahre sind nichts, was uns stören sollte. Genießen Sie doch einfach den Spielplatz.
Stellen wir uns vor, das Zentrum wäre fertig.
Bedeutet: Jede Brache, jeder Parkplatz ist nun bebaut.
Auch die vielen kleineren Grundstücke, wovon heute, zumindest aktuell nicht gesprochen wird.
Klar wird man in Zukunft auch für etwas Grün und ein paar Bänke und dies wie das sorgen, aber wenn man sich vorstellt, das die Innenstadt nahezu (voll) bebaut ist und der Übergang zu den angrenzenden Stadtvierteln ebenso in vielfältigen Gebäuden umrahmt wird, ist so eine Lokalität, wie der Uferstrand doch eine gute Abwechslung zu den Stadtplätzen und Parks.
Die Kultur sollte nicht nur im Museum zu besichtigen sein.
Und es kann auch nicht immer nur Restaurants, Bars, Cafes, und Geschäfte geben.
Auch wenn der Uferstrand als Lokalität auftritt, hebt er sich doch deutlich ab.
Ich kann mir auch einen Uferstrand in acht, neun Jahren gut vorstellen. Bis dahin drehten und drehen sich hoffentlich genug Kräne. Wo dann 2025 sicher viele vielleicht nach genau so einen Platz mitten im Zentrum suchen, oder gar sich zurück wünschen würden, wenn auch diese Fläche bebaut würde.
Natürlich kann genau das passieren, aber eine Stadt braucht zum Leben auch Vielseitigkeit.
Das wäre mit einen Uferstrand, direkt im Zentrum genau das was zum vielfältigen dazu gehört.
Optisch würde sich das ganze vielleicht auch mit der Zeit verändern.
- Hinzugekommen ist die Rembrandtstraße 41 für 80.000 Euro:
Bild vom Dezember 2013
Verkauft.
Und es stehen bereits zwei Container vor dem Haus, plus Absperrung. Es wurde wohl erst einmal der Wildwuchs im Hofbereich entfernt, bzw. wurde damit begonnen.
Nur weil es derzeit Planungen für vereinzelte Brachflächen in der Stadt gibt, heißt das noch lange nicht, dass diese auch tatsächlich innerhalb der nächsten zehn Jahre bebaut werden - oder 7,5. Dazu braucht es Investoren und nicht zuletzt Menschen, die dort einziehen. So stark wächst Chemnitz nun eben auch nicht... Demzufolge ist die Nachfrage nach Wohnraum und damit das Kapital zum Bau oft nur/ noch Wunschdenken.
Der Getreidemarkt ist das einzige Projekt, für das es schon konkrete Planungen gibt. Selbst wenn irgendwann die Johannisvorstadt oder die riesige Fläche neben dem SMAC bebaut sind, finden sich in fußläufiger Umgebung noch zahlreiche Brachflächen, die nach Verdichtung schreien.
Den Uferstrand finde ich sehr gelungen - wenngleich mich das Klientel dort etwas abstößt....
Zum Getreidemarkt gibt es in der heutigen FP einen Artikel. Demnach ist wohl das endgültige Wort bei der Gestaltung noch nicht gesprochen. Die Stadt möchte einen weniger eingeschnittenen Baukörper, was ich grundsätzlich für falsch halte. Die Abstufungen zu den Altneubauten und die turmartige Eckbetonung halte ich für recht ansehnlich. Zu Wort kommen außerdem ein paar Anwohner, die wie üblich, dem Parkplatz und "Freiraum" nachtrauern. Was es da zu trauern gibt, verstehen die wohl selbst nicht... Hauptsache mal dagegen. Könnte ja jemand Geld verdienen mit dem Bau. Auch die Forderung nach soziale Wohnungsbau kommt auf und wirkt bei den Mietpreisen der direkten Umgebung fast schon lächerlich. Etwas hochpreisiger Wohnraum kann der Ecke nicht schaden.
Beim Bauprojekt am Getreidemarkt stört mich am meisten das vorgesehene gestaffelte Dach. Damit wirkt das Gebäude ein wenig wie Plattenbau und erweiterter Rosenhof. Nur gerade das kann die Innenstadt nicht noch mehr gebrauchen - wahrscheinlich dümpelt der Rosenhof nicht ohne Grund vor sich hin, zu kalte Atmosphäre. Die Innenstadt braucht mehr vom warmen Altbaucharme wie z.B. der benachbarten Zuckerbäckerbauten der Inneren Klosterstraße, also wenigstens Schrägdach und auch einen ähnlichen Farbton der Fassaden..
Update, August-Bebel-Straße 10
Zuletzt mit schlechten Empfang, hier <
Das Ladengeschäft ist nun als einzig verbliebener Mieter Aus, bzw. Umgezogen.
Das Geschäft befindet nun im Rabenstein Center des gleichnamigen Stadtteils.
Für den Augenblick sieht es nach Ruhe aus.
Der Auszug des Geschäfts ist aber ein guter Hinweis für baldige rundum Aktivitäten.
Straßen/Fassadenansicht der Hausnummer 10:
Das nun leere Geschäft:
Juni 2017
Scheinbar wird das Hinterhaus der Zschopauer Straße 54 Saniert.
Offensichtlich wird das zur Zschopauer Straße 54 gehörige Hofgebäude Saniert.
Es ist bereits Eingerüstet.
Damit nicht genug, wird auch die Zschopauer Straße 54 angegangen.
Das ganze ist von der Vorderseite (noch) nicht erkennbar.
Juni 2017
Im Gegensatz zu mir gibt es offensichtlich noch Leute, die nicht völlig resigniert die neuesten architektonischen Engleisungen am Getreidemarkt über sich ergehen lassen und den Kampf gegen Windmühlen aufnehmen. Sandro Schmalfuß und vor allem Lars Fassmann versuchen über die heutige Freie Presse (Link), eine "kleinteilige Bebauung mit Bürgerhäusern und kleineren Läden" ins Gespräch zu bringen. Bewundernswert, aber das jetzige Konzept "Klotz mit Investorenarchitektur" wird garantiert bis zum bitteren Ende durchgezogen.
^ Im EG soll zudem für einen großen Einzelhandel Platz geschaffen werden.
Wenn dann in der künftigen Johannisvorstadt auch ein großer Einzelhandel integriert wird, was dort auch annehmbarer ist, kann das dann aber doch etwas zu viel werden.
Neben Aldi, Rewe, Edeka im unmittelbaren Umkreis, gibt es noch den Bio Supermarkt der auch nicht gerade klein ist, und dann noch einen Konsum.
War nicht eigentlich angedacht dass das Erdgeschoss für Gastronomie und kleinere Geschäfte bestimmt war.?
Und, ob diese Nische genug Kundschaft für einen größeren Supermarkt anziehen wird?
Die Bestrebungen der Herren in allen Ehren aber da gibt es m.E. Stellen, an denen ein Kampf für eine ansehnliche Architektur wichtiger (gewesen) wäre.
Das Argument, dass "enge Gassen, Haupt- und Nebenwege" wünschenswert wären, sehe ich in einer etwas romantischeren Welt ganz ähnlich. Ich befürchte aber, dass die Chemnitzer Innenstadt sowieso schon zu zerklüftet ist und wir nicht noch mehr Streuung, sondern vielmehr eine Stärkung der Hauptachsen bräuchten. Dazu würde - auch wenn das keiner hören will - z.B. das auch hier vieldiskutierte Gebäude am Stadthallenpark gehören. Ebenso würde dazu gehören, endlich die Galerie Roter Turm am Wall attraktiv zu gestalten usw. Nun gerade an der weniger exponierten und vollständig umbauten Stelle Getreidemarkt diese Kämpfe zu kämpfen, nachdem man Unger- und Kellnberger-Parkhaus, Contiloch, Behördenhaus usw. "zugelassen" hat, erschließt sich mir nicht ganz. Aber da gilt wohl: Besser spät, als nie.
^ Stimme ich voll und ganz zu.
Die Chemnitzer Innenstadt besitzt ein strukturelles Problem, was sich nicht durch "kleine Seitenstraßen" und "Bürgerhäuser" beheben lässt. Es sind praktisch keine alten Strukturen vorhanden, an die man sinnvoll anbauen kann. Auch ist die Fläche - etwa im Vergleich zum Dresdner Neumarkt oder dem Römer in FFM - zu klein um sich gegenüber der "anderen" Innenstadt behaupten und funktionieren zu können. Ich halte die aktuelle Planung für gelungen und eine Stärkung der Innenstadt und den innerstädtischen Einzelhandel.
Über die Architektur lässt sich wie immer streiten - allerdings finde ich sie als Weiterentwicklung der Mittelstandsmeile auch recht gelungen... Meiner Meinung nach kommt es hier eh viel stärker auf die Freiraumgestaltung an.
Hier gehts ja aber nun um den Getreidemarkt und gerade dort sind die Strukturen zum anknüpfen da. Man muss sie nur auch vernünftig nutzen statt alte Fehler zu wiederholen.
Welche Strukturen denn bitte? Da stehen drei Häuser die älter sind als 1950. Der Rest ist Nachkriegs-Zeilenbau an den nicht angebaut werden kann. Als Struktur kann das wahrlich nicht bezeichnet werden.
Also wer das nicht sieht... Der Bereich zwischen Innerer Kloster- und Theaterstraße, ist der einzige Teil der Chemnitzer Innenstadt, wo man nicht alles neu aus dem Boden stampfen muss oder wie östlich davon geschehen sogar erst großflächig DDR-zeitliche Überbauung entfernen müsste. Das ist ein von maßstäblichen Gebäuden (Altbau, Altneubau, Nachwendebau) gefasster Raum. Es existiert eine kleinteilige Straßen und Gassenstruktur (Getreidemarkt, Lohstraße, Börnichsgasse, Kirchgässchen) auf deren Grundlage man wieder lebendige Stadträume schaffen kann. Sowohl der Flachbau an der Lohstraße als auch der bessere Schuppen südlich des Kirchgässchens sind zudem Abrisskandidaten
Der Blick auf früher zeigt, was hier möglich wäre, das Grundgerüst steht noch bzw. wieder.
Der Blick auf früher zeigt, was hier möglich wäre, das Grundgerüst steht noch bzw. wieder.
Das wäre architektonisch heute möglich, in Bezug auf Ladenflächen wahrscheinlich eher nicht. Man sieht jetzt schon in der Innenstadt, wie "gefühlte A-Lagen" von der Frequenz her weit abgeschlagen sind, weil man um eine kleine Ecke und dann noch 12 Meter weit gehen muss. Das betrifft auch nicht nur Chemnitz, selbst in den angesagtesten Städten herrschen oft Leerstand oder "Verramschung", wenn man die Hauptgechäftsstraßen auch nur 30 Sekunden nach links oder rechts verlässt.
Die Zeiten, in denen die Masse gezielt ein Fotogeschäft mit insgesamt 15 Fotoapparaten aufsucht (während es im Saturn >50 verschiedene für >20% weniger und im Internet >500 für >30% weniger gibt), waren eben auch nur "früher". Irgendwas muss aber in die Ergeschosszonen. Das können dann Partei- und Kreditbüros, Spielhallen oder E-Zigaretten-Shops sein oder es steht eben leer, weil die Kundenfrequenz nicht erreicht wird. Nun bin ich keiner, der regelmäßig jammert, ob wir noch ein ... brauchen, sondern meine, dass das der Markt schon regeln wird. Jetzt aber gezielt noch mehr Apotheken und Bäcker in der Innenstadt anzusiedeln, hielte ich auch aus mehreren Gründen für gewagt bis abwegig.
^^ Dein "Blick auf früher" zeigt, was dort mal existierte. Davon ist - bis auf drei Gebäude am Getreidemarkt nichts mehr vorhanden. Die jetzt dort zu findende Struktur entstammt der Nachkriegszeit. Und der geplante Neubau achtet die vorhandene Struktur indem er sie konserviert und die Brachfläche weiter entwickelt und schließlich den städtischen Raum an dieser Stelle wieder verdichtet. Dein verlinktes Bild hat mit der heutigen Situation so wenig zu tun wie ich mit der Mona Lisa. Es hilft auch nichts, der Zerstörung und den Fehlplanungen der Vergangenheit nachzutrauern - die sind nun mal passiert und lassen sich nicht mehr Rückgängig machen. Hier geht es um die Weiterentwicklung und Wiederbebauung der letzten innerstädtischen Brachflächen - und diese Aufgabe löst der Neubau meiner Meinung nach hervorragend.
Ich schätze dir geht es eher um die Architektur, die dir missfällt. Falls nicht, dann würde ich gerne mal hören, was dir denn (städtebaulich) missfällt - abgesehen von einer kleinteiligen Bebauung.