Baugeschehen: Zentrum

  • ... Zustimmung zu Ignoranz bis bewusster Sabotage, hier noch einmal zum Vergleich: https://sessionnet.krz.de/chem…le.asp?id=6967837&type=do


    Man müsste sich eigentlich einmal die Mühe machen, konkret die unzähligen komplett anderen bis gegenteiligen Entscheidungen und Entwicklungen der Stadt und Ihrer Töchter (GGG,...) zusammenzustellen. Und es geht unentwegt weiter, Lücken bleiben Lücken und es entstehen neue, Verkehr wird und bleibt falsch geleitet, Verkehrsteilnehmer werden ignoriert bis bewusst ausgeschlossen.

  • ^^ Danke für die Zusammenfassung. Schade, dachte es gäbe konkrete Ideen.


    Was das Brühl-Konzept von AS+P angeht (das hatten wir in einem anderen Thread schonmal, finde die entsprechenden Beiträge nur auf die Schnelle am Handy gerade nicht): Das Konzept von Albert Speer ist vom Stadtrat nie beschlossen worden, sondern nur in ganz abgespeckter Version und bezogen auf ein deutlich kleineres Gebiet. Das vom Stadtrat in der Form beschlossene Konzept wurde nahezu vollständig umgesetzt. Dass da sabotiert wurde, sehe ich nicht.


    Zur Erinnerung: Die Stadtverwaltung darf nur umsetzen, was der Stadtrat beschließt. Was nicht durch den Stadtrat beschlossen wird, darf nicht umgesetzt werden. Wenn die Stadtverwaltung etwas nicht wie beschlossen umsetzt, ist es Aufgabe des Stadtrates dieses - ggf. auch mit Rechtsmitteln - durchzusetzen. Die Baum-Posse vom Herbst zeigt meiner Meinung nach sehr gut, wie Teile des Stadtrates aber immer wieder versuchen, der Verwaltung das faule Ei zuzuschieben. Beschlüsse waren vom Stadtrat gemacht > Stadt hat wie beschlossen umgesetzt. Am Ende war das Geschrei groß, weil keiner die Verantwortung für den kleinen Baum tragen wollte. Sehr schlechte politische Arbeit.


    Die entsprechenden Beschlüsse des Stadtrates und das überarbeitete Konzept zum Brühl, welches dann ja auch umgesetzt wurde, hatte ich damals in mühevoller Kleinarbeit rausgesucht. Die Links dazu sind hier im Chemnitz-Forum zu finden (höchstwahrscheinlich im Brühl-Strang).

  • Man kann die Stadtverwaltung nicht aus der Schusslinie nehmen, weil der Großteil der Beschlussvorlagen des Stadtrates auf deren Vorlagen basieren, und die Verwaltung auch sonst schon wegen ihrer personellen Überzahl gegenüber den ehrenamtlichen Stadträten den Takt in allen Aspekten der Stadtverwaltung angibt. Aber selbstverständlich ist es absolut richtig, dass dem Stadtrat auch völliges Versagen vorzuwerfen ist, und das seit Jahrzehnten und über alle Parteien hinweg.

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    Das Konzept von Albert Speer ist vom Stadtrat nie beschlossen worden, sondern nur in ganz abgespeckter Version und bezogen auf ein deutlich kleineres Gebiet. Das vom Stadtrat in der Form beschlossene Konzept wurde nahezu vollständig umgesetzt. Dass da sabotiert wurde, sehe ich nicht.

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    Jetzt habe ich einmal gewühlt, zunächst: Das war dein Beitrag dazu. Dort findet sich der Link zum beschlossenen Rahmenplan. Darin wiederum sind viele Bilder und Aussagen, zu denen mir alles einfallen würde, aber (insbesondere bezogen auf infrastrukturelle Maßnahmen) ganz sicher nicht "wurde nahezu vollständig umgesetzt". Offensichtlich ist zur Erreichung des Zustandes auf Seite 31 (und folgende) relativ wenig passiert, insbesondere steht das Hochhaus noch und es wurde nicht ein einziger Neubau im vorderen Bereich realisiert. Wenn es Varianten gab (Platzbildung bei EDEKA, ...) wurde in der Regel die städtebaulich und gesellschaftlich eher ungünstigere (gleichzeitig aber einfachere) bevorzugt. Dass weder das Wort "Spielplatz", noch das Wort "Fahrrad" in der Vorlage vorkommt, spricht auch Bände, führt aber zu weit.


    Schon der Stadtratsbeschluss beinhaltet beispielsweise leider die Entscheidung für die Variante großflächig "verkehrsberuhigter Bereich" statt "Fußgängerzone", was wiederum auch an der (durch die Verwaltung) erstellten Vorlage liegen könnte, die wörtlich behauptet, Schwächen der Fußgängerzone wären: 1. die Anfahrbarkeit der Grundstücke zwischen Hermannstraße und Elisenstraße ist nur zum Be- und Entladen ggf. in bestimmten Zeiten möglich; 2. durch Wechsel zwischen Fußgängerzone und Verkehrsberuhigtem Bereich entsteht Abschnittsbildung die einen erhöhten Beschilderungsaufwand erfordert und 3. Kunden können nicht direkt bis an Geschäft/Gaststätte fahren. Dazu muss man sagen, dass 1. durch "Anlieger frei" lösbar wäre (was aber sprachlich in der Vorlage in ein unnötig schlechtes Licht gerückt wird), 2. an den Haaren herbeigezogen und 3. schlicht bei beiden Varianten nicht vorgesehen ist. Man kann also durch Beschlussvorlagen schon auch gut lenken. Nun haben wir also die Situation, dass der Brühl zu manchen Tageszeiten kaum von einer 30er-Zone zu unterscheiden ist, mittendrin die Schule und spielende Kinder, die sich halbwegs sicher fühlen (sollten). Leider mag aber unsere Stadt (und da wohl eher die Verwaltung, als der Stadtrat) die Kombination Fußgängerzone und "Anlieger frei" ebenso wenig, wie Zebrastreifen oder Fahrradinfrastruktur. Auch da ist in dem Gebiet in den letzte Jahren trotz viel Straßenbautätigkeit kein Meter neu entstanden, obwohl es sich beispielsweise bei der gerade sanierten und neu aufgeteilten Georgstraße (als Verbindung Hauptbahnhof/Busbahnhof/Innenstadt/TU/... <> Schloßchemnitz/Kaßberg/Schloßteich/Welcome Center Hartmannfabrik/über Hauboldstraße zum Chemnitztalradweg/... und bei der gegebenen Gesamtbreite) sehr bis zwingend angeboten hätte und das ohne eine Fahrspur zu reduzieren.


    So gäbe es einige konkrete Punkte, vielleicht erspare ich uns diese aber. Ich bin aber sehr auf deinen Standpunkt gespannt.

    5 Mal editiert, zuletzt von chemnitz_er ()

  • Meinen Standpunkt kannst du weiter vorn im Strang schon in zahlreichen Posts nachlesen. Ungern würde ich das alles wieder einzeln aufdröseln. Genau wie du, wünsche auch ich mir einen dichten und lebendigen Brühl mit Neubauten und Rückbau des Hochhauses und am allerliebsten die Umsetzung des grandiosen Speer-Konzepts mit Rückbau sämtlicher Plattenbauten bis zur Parteifalte und einer neuen Blockrand-Bebauung. Wenn es die politischen Entscheidungsträger der Stadt (und das sind die Stadträte und nicht die Verwaltung) aber aus wahltaktischen (etc.) Gründen anders sehen, bleibt uns nur, bei der nächsten Wahl unsere Vertreter genau zu diesen Themen zu befragen. Und dann entsprechend zu wählen. Warum sich hier hartnäckig das Gerücht hält, die Verwaltung arbeite gegen die Stadträte, erschließt sich mir nicht. Für mich ist das leider ein Zeichen der Zeit und zeugt vom generellen Verschwörungstum, der sich in Deutschland seit Corona sehr breit gemacht hat. Die Verwaltung muss umsetzen, was vom Stadtrat beschlossen wird. Alles andere kann auch strafrechtlich Folgen haben. Bitte sprich doch das nächste mal deinen gewählten Vertreter direkt auf das Konzept an und erkundige dich bei ihm.


    Nur so viel zur "durch die Verwaltung erstellte Vorlage", die letztlich auch beschlossen wurde: Übliche Praxis vor dem Beschluss eines Beschlusstextes ist es (wie das auf Landes- oder Bundesebene wohl auch der Fall ist), dass sich (meist der OB) in den einzelnen Fraktionen umhört, inwieweit die jeweilige Fraktion für oder gegen einen Beschluss stimmen werden. Der Grund dafür ist simpel: Wurde ein Beschluss im Stadtrat zweimal abgelehnt, darf dieser für eine gewisse Zeit nicht mehr eingebracht werden. Gerade bei aufwendigen Konzepten (wie im Fall des Ursprungs-Konzeptes) werden dann - sollte es sich ankündigen, dass mehr Fraktionen gegen einen Beschluss stimmen werden als dafür - meist Arbeitsgruppen mit Vertretern der Verwaltung sowie Vertretern der einzelnen Fraktionen gebildet (also auch den Stadträten), die gemeinsam Kompromisse ausarbeiten, die dann in einem Konzept müden, welches wiederum im Stadtrat beschlossen wird. Ich selbst habe an zahlreichen solcher Termine für andere Kommunen teilgenommen und an Kompromissen mitgearbeitet. Es ist also mitnichten der Fall, dass die Verwaltung dann heimlich hinter verschlossenen Türen ein Konzept ausarbeitet, welches dann in den Stadtrat kommt. Zumal die Gefahr sehr hoch wäre, dass dieses dann wieder nicht beschlossen wird. Die Erarbeitung eines Konzeptes ist zeitintensiv und kostspielig. Ein mehrmaliges Ablehnen der Stadträte würde das gesamte Projekt gefährden.


    Was den Rückbau des Hochhauses und die Neubauten in der Ecke dort angeht: Auch hier sollten wir unsere Stadträte fragen. Warum wurde entgegen eines beschlossenen Konzeptes das Hochhaus saniert und die Bebauung nicht stärker forciert? Wer hatte denn besonderes Interesse am Erhalt des Hochhauses? Zuallererst die GGG, die dort in bester Lage eine abgezahlte Immobilie hält, die kaum Leerstand aufweist. Deren Aufsichtsräte - und damit stimmberechtigt - sind die Stadträte. Wer hat kein Interesse am Bau der neuen Gebäude? Wahrscheinlich auch die GGG, da damit die Parkplätze für das Hochhaus wegfallen, sowie das sanierte Hochhaus umbaut wird und quasi in den Hinterhof rutscht.



    Anmerkung: Ich habe eben zwei Fraktionen in Chemnitz, die mir politisch nahestehen, per Mail angeschrieben und um die Beantwortung folgender Fragen gebeten:

    ...

    Nun meine konkreten Fragen: War das ursprüngliche Konzept von Albert Speer und Partner aufgrund der großen Rückbaupläne im Plattenbaubestand im Bereich der Oper nicht mehrheitsfähig im Stadtrat? Erfolgte die Ausarbeitung des dann später beschlossenen Konzeptes in Kooperation zwischen der Stadtverwaltung und den Stadträten? Warum wurde eine Neubebauung entlang der oben genannten Adressen nicht weiter verfolgt? Warum wurde das Hochhaus saniert, obwohl laut beschlossenem Konzept der Rückbau des Gebäudes vorgesehen war? Wie steht .... zur Entwicklung im Bereich des Brühls?

    Einmal editiert, zuletzt von arnold ()

  • Danke für die ausführliche Antwort, die ich in weiten Teilen gut nachvollziehen kann und auch teile (den Verweis auf ein "generelles Verschwörungstum" hättest du weglassen können, dieses zu vermuten ist selbst nicht weniger "verschwörungstümlerisch").


    Ich weiß nicht, wie weit du selbst involviert bist, ich möchte hier auch keinesfalls ein "die gegen die und gegen die" aufmachen oder unterstellen. Insgesamt wirkt es, als wäre an vielen Stellschrauben (Stadtrat, Verwaltung, Töchter der Stadt - GGG, ASR, CVAG, Theater, ...) durchaus noch Handlungsspielraum im Sinne der Stadtentwicklung und der Verbesserung für die Stadtgesellschaft (die natürlich heterogen ist und ganz unterschiedliche Ziele hat), teilweise auch ohne oder mit nur geringen Mehrkosten. Im konkreten Fall ist es einfach schade bis unverständlich, dass teure Studien bei renommierten Planern in Auftrag gegeben werden und man dann auf so vielen Ebenen nicht einmal so tut, als gäbe es ein Interesse an der Umsetzung oder zumindest Annäherung. Meinen - natürlich wie immer diskutierbaren - Standpunkt zum nächsten Puzzlestein in dieser Ecke habe ich nebenan geschrieben.

  • Noch ein paar kleinere Nutzungs-Neuigkeiten zur Innenstadt: Ins ehemalige Vapiano ziehen nun offenbar die beiden Fast-Food-Ketten KFC und Pizza Hut ein; die Leerstände in der Galerie Roter Turm sowie am Rosenhof sollen demnächst neu vermietet werden. Lediglich für das Café im Schocken gibt es keine Interessenten. Das Tillmanns wird von einem Steak-Restaurant übernommen.


    KFC und Pizza Hut sind jetzt nicht meine Favoriten für eine hochwertige Innenstadt-Nutzung, aber allemal besser als ein Leerstand an der zentralen Ecke der Innenstadt.

  • Schade, dort hätte ich mir L´Osteria gewünscht, die in Chemnitz ja schon mehrmals Anlauf genommen hatten (https://www.tag24.de/chemnitz/…cation-in-chemnitz-257656). So wird es Fastfood mit Fastfoodklientel und der Befürchtung, dass sich das Treiben von vor dem ehemaligen McDonalds und dem zukünftig ehemaligen Rewe jetzt zum Johannisplatz verlagert. Trotzdem ist es natürlich schön, dass es keine Leerstände und auch für das bald leergezogene Jysk schon Pläne gibt.


    Beim Schocken fehlt(e) leider wieder ein anderer Ansatz - dort hätte man sich die Gastro gemeinsam mit dem benachbarten Hotel vorstellen können oder vielleicht bekommt man auch einen der immer recht zahlreichen Mitarbeiter im Foyer so umgeschult, dass neben dem häufig nicht übermäßig hochfrequenten Kassen- und Shopbetrieb noch die Herausgabe eines Vollautomatenkaffees, einer Brezel oder eines Donuts möglich ist. So wird das völlig selbstverständlich in anderen Museen gehandhabt. Insgesamt könnte das in der Ecke ein richitg tolles (auch unabhängig vom Museum funktionierendes) Café mit Außenbereich sein, dafür wäre aber z.B. eine andere Platzgestaltung zuträglich gewesen.

  • ^ Ich könnte mir gut vorstellen, dass nach Fertigstellung der gegenüberliegenden Bebauung um die Johanniskirche herum, das Café im Schocken durchaus besser funktionieren könnte und vielleicht auch eine Außengastronomie denkbar wäre. Schließlich rückt der Stefan Heym Platz mit Fertigstellung der Bebauung von einer Innenstadt-Randlage deutlich stärker in eine zentrale Lage - zumal die Wohnnutzung in diesem Teil der Stadt zunehmen wird.


    Eine andere Gestaltung des Platzes wäre dazu sicher hilfreich, wobei ich mir durchaus auch mobiles Grün an dieser Stelle gut vorstellen kann. Laut Rats-Informationssystem der Stadt wollen die Grünen einen Antrag zur verstärkten Nutzung mobiler Stadtmöbel und mobiler Bepflanzung einbringen. Aus anderen Städten gibt es da tatsächlich ganz coole Beispiele (hier oder hier oder dort).


    Die mobilen Elemente, die die Stadt in den letzten Jahren präsentiert hat, haben mir vom Design leider nie gefallen... Da sollte man sich nochmal an die Arbeit machen und schönere Modelle entwerfen bzw. produzieren lassen.

  • Ich befürchte, dass die bloße Breite der Bahnhofstraße an dieser Stelle dort trotz Bebauung gegenüber keine Situation ermöglicht, die maßgeblich besser ist. Und ich bin auch sehr für den Einsatz solcher Möbel, nach den 60.000-Euro-Bäumen und der gerade erst stattgefundenen Fertigstellung des Platzes, ist es aber einfach wirklich schade, dass man da nicht von vornherein anders gearbeitet hat, gern mit einem kleinen Hügel zum Sitzen, mehr Bäumen etc. Unabhängig davon gibt es aber hinter dem SMAC auch eine kleine Außengastrofläche (https://maps.app.goo.gl/JrNRWFKfDfDaM6uT9), die auch bei Veranstaltungen schon genutzt wurde. Leider wurde die durch die Hoteldurchfahrt (unnötig, der Hof ist von hinten anfahrbar) und die Stellplätze und allgemeine Hinterhofgestaltung dort noch mehr verunschönert.

  • Zieschestraße 7 und 9


    Seit einigen Monaten eingerüstet. Fortschritt ist nur mit der Lupe zu erkennen. Könnte auch eine der Sanierungen werden, die vielleicht etwas länger dauert. Aber gut, jetzt beginnen ja auch erst wieder die wärmeren Monate.


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    Ging dann doch schneller als befürchtet:


  • An der Straße der Nationen 78 kümmert man sich nicht nur um den Bestand, sondern man ist auch schon mit Gründungsarbeiten für den Neubau beschäftigt. Da geht's direkt in die Vollen.


  • https://www.freiepresse.de/spo…eim-arena-artikel13303677

    Große Ankündigung von Michael Kretzschmer beim letzten Niners-Spiel.
    In der Innenstadt soll ein großer Sport- und Kulturcampus errichtet werden -
    auch, aber nicht nur für Basketballspiele.
    Man erhoffft sich einen Schub für die Stadtentwicklung.

    Vermutlich handelt es sich um die Fläche hinter der Parteisäge.

    Einmal editiert, zuletzt von Oriental ()

  • Hoffen wir einmal, dass dieses sehr unkonkrete "soll errichtet werden" kein etwas zu euphorisch vorgetragenes "wäre irgendwie nett und passend, aber wenn nicht, dann nicht" war.

  • Was für eine dumme Idee: mir fallen nur Gründe dagegen ein - kein einziger Grund, der an dieser Stelle für eine Halle sprechen würde. Es handelt sich um beste Innenstadtlage, in der eigentlich Wohnbau entstehen sollte, um wieder eine zusammenhängende Stadtlandschaft entstehen zu lassen. Eine Halle würde mit ihren notwendigen Abstandsflächen die Barriere-Wirkung zwischen Innenstadt und Brühl-Viertel auf Jahrzehnte zementieren. Und wie soll eine Halle neben der Oper denn aussehen? Es gibt hunderte Stellen in der Stadt, wo eine Halle Sinn machen würde. Was für ein Fail, sächsische CDU, mal wieder!

  • Dem kann ich mich nur anschließen. Das wäre der Tod für alle Hoffnungen, hier Stadtreparatur betreiben zu können. Ich hoffe, dass die Freie Presse nur über den Standort spekuliert hat und ein ganz anderes Areal vorgesehen ist. „Sport- und Kulturcampus“ klingt ja ganz gut. Ich hoffe aber, dass das nicht lediglich den Bau einer Sporthalle bedeutet.

  • Laut dem Artikel werden die Pläne logischerweise nicht von der CDU ausgeheckt, sondern von einer "Arbeitsgruppe, die derzeit an der Realisierung des Vorhabens arbeite", mit maßgeblicher Beteiligung des Basketballvereins als Hauptnutzer. Der Freistaat würde dort wohl nur durch einen Grundstückstausch mit der Stadt die Voraussetzungen schaffen.


    Warum das hier auf so einhellige Ablehnung stößt, kann ich nicht nachvollziehen. Die Flächen sind seit Jahrzehnten tot und würden das auch noch in Jahrzehnten sein. Der wünschenswerte Abriss der Parteisäge und eine Neubebauung mit Wohngebäuden wird niemals passieren. Stattdessen gibt es jetzt eine realisierbare und notwendige Alternative, und die ist wahrscheinlich sogar besser als ein eher lebloses Wohngebiet. Denn ein Veranstaltungszentrum in der Innenstadt hat sehr viel Charme:

    • Die perfekte Verkehrsanbindung mit dem ÖPNV per Hauptbahnhof, Busbahnhof, Straßenbahnen und Busse. Da die Basketballspiele entweder abends oder am Wochenende sind, wären in der Innenstadt auch genug Möglichkeiten für das Abstellen von Autos vorhanden.
    • Die Möglichkeit für die tausenden Veranstaltungsbesucher, vorher und nachher noch ein bisschen Zeit in der Innenstadt beim Einkaufen und Schnabulieren zu verbringen.
    • Die vorhandenen infrastrukturellen Voraussetzungen (Straßen, Strom, Abwasser, ...).
    • Die Erhöhung der Optionen der nahen Stadthalle, indem man den Neubau auf dort möglicherweise unterbelichtete Aspekte auslegt.
    • Chemnitz hat es durchaus nötig, seinen Bewohnern regelmäßige Höhepunkte in Sport und Kultur zu bieten, die die Niners aktuell garantieren und wofür die Messe absolut suboptimal ist. Das dann noch um andere Veranstaltungen wie Konzerte erweitert, und es wird ein wesentlicher Faktor geschaffen, der Jugendliche in der Stadt hält. Letztes Jahr wurden solche Aspekte in einer Umfrage als einer der Gründe genannt, warum viele junge Leute eher über einen Wegzug aus der Stadt nachdenken.

    Eventuell kann man den Neubau gleich so auslegen, dass andere gescheiterte Überlegungen wie die Skatehalle dort mit untergebracht werden können - der zitierte "Sport- und Kulturcampus" macht da viel Hoffnung. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse der Arbeitsgruppe und blicke dem sehr positiv entgegen.

  • Ich freue mich über den Vorschlag und freue mich das die Niners endlich eine Heimstätte bekommen und das das Areal hinter der Parteisäge wieder mehr in den Fokus rückt.


    Ich sehe es aber auch so das der Platz hinter der Parteisäge ungegeignet ist, allein schon da der Neubau des Schauspielhauses warscheinlicher wird. Daher finde ich sollte man den Platz weiterhin für Wohnungen, Kunstsammlungen und Schauspielhaus bereithalten und nicht meiner großen Arena verbauen, von der Parkplatzlage erst garnicht zu reden.


    Eine neue Ninersspielstätte halte ich beim Konkordiapark viel praktischer (Kletterarena, Skaterpark, nähe zum Kassberg und Schloßteich, Zentrumsnähe) und der Skaterpark wird auch umgestaltet, da könnte man sovieles viel besser bündeln und erst recht wenn bis ende des Jahrzehnts da auch die Straßenbahn lang führt.


    Der wäre so ein ideales Zentrum für die Jugend.