Neubau Osthafenbrücke und Umbau Honsellbrücke (realisiert)

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    Gegen 15:30 Uhr war das dritte Brueckenbogenteil vom Schwimmkran bereits eingesetzt, das vierte lag fuer die Montage schon auf dem Ponton. Bilder folgen.

  • Montage eines Brückenbogenteils vom Schwimmkran aus

    Besser spät als nie kommen die Bilder (Arbeit war Schuld). Aus der Entfernung betrachtet und zum Ende des Einsetzens hin wird das Brückenbogenteil millimeterweise eingepasst.



    Das insgesamt vierte schwimmt schon auf dem Ponton mit. Im Gegensatz zum Mobilkran baut der Schwimmkran das zu ihm nächstgelegene Bogenteil zuerst ein, u.U. muss er dann für das vierte die Seite wechseln.



    HR Fernsehen und SAT.1 waren auch vor Ort



    Für manchen wird es eng, unter dem Brückenbogenteil (in Bewegung) wurde sogar mit einem Lot, Holzlatte und Schraubzwinge gearbeitet (und nicht mit Lasertechnologie)



    Die letzten zehntel Millimeter kann man dann mit einem Schraubgewinde justieren



    Auf den zuerst montierten Bögen hat man obendrauf Querträger montiert die vermutlich auch der Fahrbahnteil-Haltung dienen. Aber auch hier ist wieder ein Schraubgewinde zu sehen wie auf dem Bild zuvor.



    Und zu guter Letzt zwängt sich eine United Airlines in den knapp bemessenen Platz


    4 Mal editiert, zuletzt von MathiasM ()

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    Des Webcam wurde wieder in Position geschoben und liefert Bilder.


    Wie dort zu erkennen ist, wurde das Mittelteil auf der östlichen Seite gestern schon eingehoben. Das dürfte somit das Brückenbogenteil gewesen sein, das auf den Bildern auf dem Ponton liegend zu sehen ist.

  • Damit MathiasM die Dokumentationsarbeit in diesem Stang nicht ganz alleine leisten muss, kommen heute auch mal einige Fotos von mir dazu. Spannend ist der Brückenbau in jeder Phase.


    Heute wurde der westliche neue Bogen ergänzt:




    An den neuen Brückenbögen hängen in regelmäßigen Abständen Stahlseile. Auf einer Abbildung in Schmittchens Beitrag sind diese Seile schon erkennbar, sie scheinen also nicht nur ein Konstruktions-Hilfsmittel zu sein.



    Zwischen Honsellbrücke und Osthafenbrücke werden weiterhin sehr dicke Gründungspfähle gebohrt. Extrem dick, nur um ein kurzes Straßenstück zu tragen. Ob hier schon der geplante Hotelbau an der Hafenmole in den Köpfen der Statiker eine Rolle gespielt hat?



    Ein Polizeiboot wacht darüber, dass kein Schiff in den Osthafen einfährt:



  • An den neuen Brückenbögen hängen in regelmäßigen Abständen Stahlseile. [...], sie scheinen also nicht nur ein Konstruktions-Hilfsmittel zu sein.


    An den Seilen (und nur an den Seilen) wird später die Fahrbahnplatte angehängt. Die Fachwerkbögen der alten Honsellbrücke tragen auch künftig, wie in der jetzigen Bauphase, nur noch sich selbst und die alten Hänger. Die Seile sind im gleichen Abstand wie die Hänger der alten Brücke angeordnet, so wird man sie später optisch kaum wahrnehmen.


    Von der Fahrbahnmitte aus gesehen wird jeweils ein Seil vor und eines hinter jedem alten Hänger angebracht. Oben jeweils an den Außenseiten der neuen Bögen und auch unten mit solchen Gabelseilhülsen befestigt. Demnach insgesamt vier Seile alle 6,60 Meter. Auch auf Beggis zweitem Foto kann man die Befestigungspunkte gut sehen, besonders auf Höhe des Schweißstoßes. Heute Nachmittag hing nach den Fotos noch nicht an jedem Befestigungspunkt ein Seil, aber das wird sich bestimmt noch ändern.


    Übrigens werden an der neuen Fahrbahnplatte wieder die historischen Brückengeländer angebracht, auch die Jugendstilleuchten kehren zurück. Geländer und Lampe sieht man hier. Letztere werden auf der Brücke selbst nicht wie auf dem Foto an einen Mast montiert, sondern direkt an den alten Bögen.

  • Letztes Bogenteil sitzt

    Danke Beggi für deine Bilder, unabgesprochen ergänzen wir uns immer wieder an der hochinteressanten Brückenbaustelle. Bevor so eine Brückenbaustelle nochmal kommt, haben wir wohl eher zig neue Hochhausbaustellen in Frankfurt erlebt.


    Anyway, dem nach oben schweben vorletzten Brückenbogenteil auf Beggi’s Bildern lass ich dann das letzte Mittelstück folgen. Gegen 15:00 Uhr begann der Aufstieg nach einer gewissen Wartezeit und dem symbolischen "Kappen" der Befestigungsleinen auf dem Ponton. Die Rauchwolken des Doppelauspuffs des Krans sprechen symbolisch für den Kraftakt die 57 to nach oben zu bewegen.



    Nach ca. 30 Minuten (etwas später als auf dem Bild, Akku leer = Anfängerfehler) war er oben angekommen.



    Aufgrund der Wartezeit schweifte der Blick zur Osthafenbrücke und man könnte fast meinen "Spiderman" macht sich an den Resten der Strebenhalterungen zu schaffen. Weiteres Detail auf dem Bild, die Schutzummantelungen der Osthafenbrückenseile, die heute in einem FNP Artikel als Schläuche zum Schutz während der Schweißarbeiten bezeichnet wurden.



    Das Polizeiboot passierte zwar auch am Nachmittag die „Wasserbaustelle“, allerdings ließen sich die Kameraden der BF sowohl auf einem Beiboot (nicht auf dem Bild) als auch mit dem Löschboot blicken. Ich gehe mal nicht davon aus, dass sie wegen Spiderman’s Schweißarbeiten da waren.


  • Das Feuerlöschboot war sicherlich aus nostalgischen Gründen dort. Es war nämlich früher an der Hafenmole stationiert.

  • Es geht flüssig weiter. Heute sind an allen vier Schweißstößen der Bögen bereits Einhausungen für die Schweißarbeiten zu sehen.


    Einen aufschlussreichen Blick auf den noch aus mehreren Teilen bestehenden Stahlträgerrost erlaubt das schon etwas ältere Foto unten (Bodenaufnahmen hier). Die Querträger des Rosts haben einen Abstand von 3,30 Metern. Jeder zweite Träger wird später an die in #266 erwähnten Seile gehängt. Die Befestigungspunkte sind gut zu erkennen.



    Anschließend wird die Verbundplatte hergestellt. Dazu werden zunächst 10 cm dicke Betonfertigteile auf den Trägerrost gelegt. Danach folgt Ortbeton mit 20 cm Stärke.


    Im Bereich der Fahrbahn wird schließlich eine 4 cm dicke Gussasphalt-Deckschicht, eine 3,5 cm dicke Gussasphalt-Schutzschicht und eine Abdichtung von 0,5 cm Stärke aufgebracht. Ganz außen, von der Fahrbahn durch die historischen Hänger und die Seile getrennt, liegen die Gehwege. Sie erhalten einen anderen Belag, der Stahl wird hier mit einem "reaktionsharzgebundenen Dünnbelag mit Quarzsandabstreuung" beschichtet.


    Die gesamte Baustelle auf dem Schrägluftbild vom 04.09.2012:



    Bilder: Planungsdezernat Frankfurt am Main

  • Die von Schmittchen erwähnten Einhausungen für die Schweißarbeiten waren die weißen Kästen, die auch schon auf Bildern zuvor auf dem Ponton zu sehen waren.


    Auf dem folgenden Bild die Brücke mit allen 6 eingesetzten Bogenteilen sowie den Einhausugen.



    2 Einhausungen aus der Nähe betrachtet, was die roten Geräte rechts davon sind weiß ich nicht, dürften aber auch etwas mit den Schweißarbeiten zu tun haben.



    Die Stützenfreie Osthafenbrücke noch mit Blickrichtung Osten


    Einmal editiert, zuletzt von MathiasM () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • ^ Aus gleicher Perspektive, nur weiter wech, zeigt sich, wie schön sich die Osthafenbrücke in die Deutschherrnbrücke einschmiegt. Fast wie ein und derselbe Bogen:



    Bild: epizentrum

  • Honsellbrücke - Video SAT.1

    Bewegte Bilder des Schwimmkrans bei der Arbeit an der Honsellbrücke sind in einem Video von SAT.1 zu sehen das am 17.10. ausgestrahlt wurde.

  • Das Straßen-Verbindungsstück (Kreisel) zwischen Honsellbrücke und Osthafenbrücke wird anscheinend auf Betonpfeilern errichtet. Nach dem Bohren der Gründungspfähle ragen jetzt entsprechende Beton-Fertigteile aus den Löchern. Auf den bekannt gewordenen Grafiken war das nicht erkennbar.



    Der südliche Brückenkopf der Honsellbrücke scheint fertig zu sein. Der linke existiert erst in Form von Bewehrungsstahl. Die neuen Brückenbögen werden nach dem Verschweißen hoffentlich noch silbergrau gestrichen, so wie die historischen Vorgänger.



    Das Löschboot scheint von Zeit zu Zeit an seinen Stammplatz zurückzukehren, mich würde als Feuerwehrmann auch interessieren, welche Veränderungen es aktuell gibt.

  • Ja, das ist in der Tat der Keller für das geplante Hotel am Molenkopf. Das wurde mir auch erst so richtig bewusst, als ich den von Blaplakon verlinkten Artikel in Beitrag #273 gelesen habe. Demnach will man mit der Bauvorleistung verhindern, dass es verkehrliche Beeinträchtigungen an der neuen Verbindung gibt, wenn das Hotel gebaut wird.
    Hoffentlich wird es keine Bauvorleistung bleiben, wie so viele in der Stadt nie vollendet wurden... Aber ansonsten können wir uns freuen, dass jemand mitgedacht hat! :daumen:

  • Eigentlich würde sich der Standort für ein Musical eignen (natürlich müsste man dann auch weitere Grundstücke dazu nehmen, der Molenkopf alleine ist zu klein). Ich glaube das würde funktionieren, gerade weil auch immer mehr Städtereisen nach Ffm führen. Als "Highlight" könnten Bootszubringer von der Innenstadt dorthin fahren. Aber natürlich müsste man hierfür einen Investor gewinnen, der bereit ist, entsprechendes Kapital zu investieren.

  • Osthafenbrücke

    Der zuvor diskutierte Übergang / Druchlass / Hotelkeller von der Südseite des Mains aus betrachtet. Man erkennt sehr gut, dass auf der Osthafenbrückenseite kein Platz für Durchlass zum Main hin bleibt. Der Platz unter der Honsellbrücke reicht auch nur für Fußgänger und Fahrradfahrer wie auf den beiden Bildern im Vorbeitrag zu sehen ist.



    Das Widerlager auf der Südseite ist im Prinzip fertig, lediglich an den Treppen fehlen noch die Stufen sowie die „Betonverkleidung“. Die östliche Seite



    Die westliche Seite



    Das abtrennen der letzten Überbleibsel der Verstrebungen neigt sich dem Ende entgegen, muss dann nur noch schön poliert werden


  • Mainsandsteinplatten werden angebracht

    Die ersten Mainsandsteinplatten werden am nördlichen Widerlager der Osthafenbrücke bereits montiert.