Neubau Osthafenbrücke und Umbau Honsellbrücke (realisiert)

  • @ Beggi: das Südende liegt auf! es liegt nicht flächig auf, aber auf den entsprechenden Lagern. Würde es nicht aufliegen, dann könnten die Pontons nicht rausgezogen werden.

  • Heute hat der Hessiche Rundfunk wieder vom Einschwimmen der Osthafenbrücke berichtet. Hier geht's zum Video. Im Video sieht man u.a. den Vorgang im Zeitraffer, aber aus einer anderen Perspektive als die von MathiasM.

  • Brücke hängt frei über dem Main

    Ich bin mir sicher die Bilder kommen noch, die die Brücke ohne jedwede WebCam-Hilfe hängend über dem Main zeigen. Nach dem Link (Danke OffenbacherBub) zum HR3 Bericht, fehlt auch dort das „jetzt bin ich alleine Brücke“ Bild. Daher hier noch eine (letzte) Animation des „Verschwindens“ des letzten Pontons und somit ein erster Eindruck wie die Brücke über dem Main wirkt. Der zweite Eindruck ohne die Hilfsgeüste dauert noch eine Weile, aber der wird glaube ich der "Hammer" - ODER ???



    Bilder Webcam (Süd) Stadt Frankfurt am Main, Animation (GIF) von mir

  • Danke

    Auch wenns nachvollzeihbarerweise verpönt ist hier Dankeposts zu schreiben,
    scheints mir in diesem Fall doch mal angebracht,all denen zu danken,die hier diese Aktion so toll mit Bildern begleitet haben.Im Namen all derer die nicht vor Ort sein konnten: Vielen Dank für euren Einsatz, u rock.:daumen:

  • Habe mir heute abend auch die Aktivitäten vor Ort angesehen und muss gestehen, dass ich ziemlich fansziniert von dieser technischen Leistung war, man sieht das ja nicht alle Tage. Die Brücke fasst sich wunderschön ein und ergibt zusammen mit der Deutschherrnbrücke und der Honsellbrücke ein tolles Ensemble. Gerade wenn man sich noch das Molenhotelhochhaus vorstellt.
    Auch wird der Blick von der Brücke, davon bin ich überzeugt, grandios sein.


    Anbei 2 Bilder, aber vor allem schnelle Panoramen die ich heute erstellt habe, obwohl ich mir erst vorgenommen hatte keine Brückenbilder zu posten, da man ja schon sehr gut versorgt wurde, aber ich konnte dann einfach nicht anders. In 1,2 Bildern gibt es leichte Unschärfen, wollte sie euch dennoch nicht vorenthalten.


    Ich bin begeistert.


    Erste Sicht auf das Geschehen vom Osthafengelände, klick für gross:



    Zukünftige Einfahrt unter dem nördlichen Osthafenbrückenbogen:



    Unter der Fahrbahn der zukünftigen Honsellbrücke, klick für gross:



    Totale auf Honsellbrücke und Osthafenbrücke, klick für gross:



    Selbst am Abend gab es noch viele Zuschauer :) :



    Blick von der Deutschherrnbrücke, klick für gross:



    Vom nördlichen Mainufer, klick für gross:



    Ezb, Deutschherrnbrücke und dahinter die Osthafenbrücke vom nördlichen Mainufer, klick für gross:



    Und zuguterletzt noch ein grosszügiger Blick von der Flösserbrücke, klick für gross:




    • Alle Bilder, Panoramen: Adama

  • Seit heute ist die Osthafenbrücke von Schiffen, Fahrrädern und Fußgängern unterquerbar:



    Jedes Brückenende ruht auf insgesamt acht blauen hydraulischen Zylindern:



    Die Osthafenbrücke zusammen mit der Honsellbrücke:



  • Wenn man sich unter der Brücke befindet und hochschaut, meine ich eine hübsche Holzdecke zu sehen, die jedem Landhauswohnzimmer Konkurrenz macht. Verguck ich mich da oder sollen die Leute später tatsächlich auf den Holzweg geführt werden?
    Oder ist es doch bloß die Schalung für eine Betonfahrbahn oder eine vergleichsweise massive Absturzsicherung für die folgenden Arbeiten an der Brücke...? :confused:


    Bei der Gelegenheit bedank ich mich bei allen, die dieses Event so schön bildhaft dargestellt haben, für Leute wie mich, die zu gerne dabei gewesen wären, es aber beim besten Wille nicht konnten. :applause:

  • "Nach Einbau der Fahrbahnplattenschalung findet als letzter Konstruktionsschritt an Land das Einschwimmen ..."


    Dieses Zitat aus der Internetpräsenz der Stadt Frankfurt für die Osthafenbrücke beantwortet vermutlich deine Frage, Noc Aud. Auf der erkennbaren Holzschalung werden die Stahlmatten und andere Armierung ausgelegt. Fallschutz ist die Schalung zusätzlich.

  • Reiner Fallschutz dürften die Holzeinsätze links und rechts außen im Bild sein. Später wird zwischen den Fuß- und Radwegen außen und der Fahrbahn in der Mitte nichts mehr sein - außer Ausblick aufs Wasser.

  • Du hast Recht, Schmittchen,


    in diesen Bereichen sind die tragenden Seile der Brücke angebracht, hier verlaufen die Trennungslinien zwischen motorisiertem Verkehr und Fußgängern bzw. Fahrradfahrern. Die Bretter haben hier auch große Schlitze, durch die der Beton abfließen könnte. Also: Reiner Fallschutz.



    Die Wege für die Fußgänger und Radfahrer erhalten wahrscheinlich keinen besonders dicken zusätzlichen Aufbau. Auf das Metall wird wahrscheinlich ledig eine rutschfeste Schicht aufgetragen.



    Bei den anderen Holzplatten handelt es sich definitiv um Schalung. Sie wurden heute schon eingeölt, wie das bei Schalungstafeln so üblich ist, damit beim Ausschalen kein Beton hängen bleibt.




    Fahrbahnplattenschalung von unten:


  • Brücke mit Skyline im Hintergrund

    Nachdem ich dann heute auch mal Gelegenheit hatte mir das Ganze vor Ort anzusehen, habe ich mal die Auswirkungen auf die Skyline der neuen Brücke bewundert. Um es kurz zu machen, daß die Brückenkonstruktion sich im wesentlichem mit Seilen zwischen Brückenbogen und Fahrbahn begnügt ist die beste Lösung um den Skylineblick vom Mainufer aus zu erhalten, großes Lob von mir. Wie störend eine Stahlkonstruktion für den Skylineblick wäre kann man anhand der Hilfsgerüste erahnen. Damit steigt die Vorfreude auf die fertige Brücke weiter an.




    An der Vorderlandbrücke sind mittlerweile 2 der 4 abzureißenden Bogen gefallen, siehe auch Beggis Bild . Mit welchen Betonquardern die Erhaltung der ersten beiden gesichert wurde ist auf dem nächsten Bild zu sehen.


  • Umbau Honsellbrücke

    Nachdem sich die eine Brücke, die Osthafenbrücke quasi gesetzt hat, reicht sie ja alleine noch nicht aus um Verkehrsströme in ca. einem Jahr zu lenken. Auf mehreren Bildern des Threads zuvor waren schon Eindrücke zu sehen, dass sowohl an der Honsellbrücke die Fahrbahnerneuerung Fortschritte macht (die alte ist abgehangen) als auch die Bögen der Voderlandbrücke in Arbeit sind.


    Daher lenke ich hier nun explizit mal auf Aktivitäten die die Honsellbrücke betreffen. Fangen wir mal mit der Quelle aktueller Informationen an. Die Stadt Frankfurt stellt uns die Web Seite www.honsellbruecke.de zur Verfügung, allerdings (und vernünftiger Weise) erstellt aus einer Kopie der Osthafenbrücke Web-Seite (und daher noch mit ein paar Seiten versehen die noch anzupassen sind (z.B. Einschwimmen, Datum, Webcams)). Die Links zur Historie der Hosnellbrücke, der Pläne und anderer PDFs arbeiten bereits einwandfrei !


    Aktuelle Bilder.
    Die folgenden zeigen 2 der n Fahrbahnteile von der südlichen Main-Seite aus fotografiert, wobei man auf dem zweiten Bild erkennt dass sie noch zusammengefügt werden müssen.



    [/url]


    Auf dem folgenden Bild ersichtlich, dass nördlich der 2 zuvor zu sehenden Teile ein weiteres, drittes gelagert ist (Trennung roter Kreis)



    Wie die Teile im Moment gelagert werden ist auf dem folgenden Bild ersichtlich



    Ich gehe mal davon aus, dass nach der erfolgreichen „Inthronisation“ der Osthafenbrücke der freigewordene Platz jetzt für die Honsellbrücke verwendet wird (zum. Teilweise) und es somit jetzt zügig voran geht.

  • Nummer 28 wartet auf ihre Befreiung von den Hilfsstützen. Interessieren würde mich, ob die Seile gespannt werden, bevor man Stützen entfernt, ob das danach passiert oder Zug um Zug:



    Am Honsellfragment stehen schon die Schalungen für den Beton der Widerlager:



    Ich war ein Vorderlandbrückenbogen:



    Dieser hübsch beschriftete Stapel von dicken Stahlplatten hält die Kabelbrücke unter Spannung:



    Bilder: epizentrum

  • Ist euch schon mal aufgefallen, dass die Ex-Vorderlandbrückenbögen anscheinend keinen Stahl enthielten?
    Die hatten 's irgendwie drauf, damals!

    Einmal editiert, zuletzt von Beggi ()

  • Erstmal danke an alle für die vielen Fotos. :)
    Als ich beim Einschwimmen kurz vor Ort war, war die Osthafenbrücke unten noch richtig gekrümmt und schepp. Auf deinen Fotos sieht der Fahrbahnbereich so gerade aus, epizentrum. Hat sich die Brücke in den paar Tagen wirklich soweit durch ihr Eigenwicht (samt Stützpfeiler) abgesenkt und begradigt oder wirkt das auf den Fotos nur so, weil es nur einen Ausschnitt der Brücke zeigt?

  • Gerne. Die Brücke ist immer noch leicht gekrümmt (bzw. überhöht). Wenn man ein Lineal an das folgende Foto anlegt, sieht man das: (Klicken für die große Version)



    Bild: epizentrum


    Die Experten werden sicher genauer berichten können.


    Beggi, jetzt wo Du es erwähnst, fällt mir auch auf, dass man keine Bewehrung sieht. Was für modernen Betonbau äußerst ungewöhnlich wäre. (Gerade nachgeschaut: Die abgebrochenen Nachkriegs-Dachtonnen der Großmarkthalle hatten schön sichtbare Stangen.)

  • Ist euch schon mal aufgefallen, dass sie Ex-Vorderlandbrückenbögen anscheinend keinen Stahl enthielten?
    Die hatten 's irgendwie drauf, damals!


    Ja, aber das Prinzip des Bogens ist ja auch die Beanspruchung durch Druckkräfte, so dass Bewehrung (die im Stahlbetonbau die Zugkräfte aufnimmt) hier nicht nötig ist. Bogenbrücken ließen sich ja auch schon ganz früher aus Natursteinen bauen. Auch da reichte es, das Gewölbe ohne Verbindung der Steine auf einem Hilfsgerüst aufzubauen und dieses dann zu entfernen.

  • Einer steht noch.



    Die verbleibenden Bögen werden von immer mehr Stahlstangen horizontal durchzogen, ursprünglich waren es nur zwei. Die Betonblöcke sind die Endpunkte dieser statischen Konstruktion.



    Die Schalungen auf der Hafenmole werden jetzt mit Stahl gefüllt. Die Höhe des zukünftigen Kreisverkehrs lässt sich schon erahnen.



    Die Fahrbahn für die Honsellbrücke wird wahrscheinlich genauso breit wie die Osthafenbrücke, das wäre eigentlich logisch. An den großen Einzelteilen sind zahlreiche Schweißer beschäftigt.


  • Würde man demnach auch im modernen Betonbau Bogenkonstruktionen ohne Bewehrung ausführen?


    Die reine Betonkonstruktion kann (im Verhältnis zu den vertretbaren Druckkräften) kaum Zugbelastung vertragen. Daher muss eine Konstruktion ohne Bewehrung immer so ausgelegt sein, dass alle auftretenden Zugkräfte durch einen Druck kompensiert und umgelenkt werden. Dieser Druck wird durch höhere Masse des Bauwerks erzeugt. Bei der Vorlandbrücke zum Beispiel durch die massive Füllung zwischen den Bögen, die die Bögen nicht nur nach unten sondern auch seitlich zusammengedrückt hat.


    Ein modernes Betonbauwerk mit gleicher Tragkraft und vorgespannter Bewehrung wäre sicher deutlich leichter und luftiger, ein ebenso massiv wirkendes Bauwerk wohl wesentlich tragfähiger.