Heute passiert nichts mehr. Die Arbeiten wurden gestoppt, weil für Mitternacht schwere Gewitter vorhergesagt sind. Zu dieser Zeit wäre die Brücke nach dem ursprünglichen Plan auf den beiden Pontons frei auf dem Main geschwommen.
Die Brücke wurde gesichert. Die Arbeiten werden voraussichtlich am frühen Mittwochmorgen fortgesetzt. Entsprechend wird die Schifffahrtssperre für den Main verlängert. Schreibt die FAZ.
Die Brücke ruht nun auf zwei Pontons im Wasser und einem Schwerlastfahrzeug an Land, die Bilder von Robbi ließen das schon erwarten.
So sieht die "Gewitterwartestellung" aus:
Brückenbogenreiche Gegend hier:
Natürlich ließ sich auch der HR dieses Ereignis nicht entgehen:
Am Südufer war einiges los:
Südliches Brückenende:
Das geniale an den Pontons scheint ja zu sein, dass die Stützenkonstruktion überhaupt keine Hydraulikelemente benötigt, da das Heben und Absenken der Pontons und mit ihnen der Brücke nur über das Herauspumpen bzw. einlassen von Wasser geschieht. Ich sehe jedenfalls auf den Pontons keine Hydraulikzylinder. Weiß hier jemand mehr?
Ich glaube Sie haben recht, porteño. Den Fluß haben sie bestimmt auf einer genauen "Arbeitsebene" (Pegel) in Griesheim geregelt und können centimeter genau arbeiten indem sie Wasser in die Pontons einlassen bzw wieder abpumpen.
Genau, Porteno. Einfach aber effektiv und somit in gewisser Weise genial. Pontons auf obige Art und Weise zu nutzen ist allerdings schon seit jeher gängiger Standart. Da solche Pontons in der Regel aus mehreren Kammern bestehen, die einzeln geflutet bzw. geleert werden können, können darauf schwimmende Objekte sogar äußerst präzise geneigt werden. Dies geschieht heutzutage mit Hilfe von computergesteuerter Nivellierungstechnik.
Auch werden etwaige Ungleichgewichte und Schieflagen erkannt und automatisch ausgeglichen.
Ein simples Anheben oder Absenken der Last ist sozusagen eine "leichte Übung".
Wobei dieser Prozess in diesem Fall ungleich komplexer ist. Immerhin liegt der Schwerpunkt der Last relativ hoch.
Hydraulikzylinder könnten den Job des Hebens, Senkens und Ausnivellierens auch ganz toll erledigen, aber wozu diese zusätzliche Technik aufbauen und einrichten, wenn das Ponton selbst diese Prozesse erledigen kann..?
...der letzte Stand von heute Abend ist etwas weiter, als die letzten Bilder von hier: der erste Ponton ist weg und wartet auf den Einbau morgen in der Frühe. Das Ende der Brücke schwebt über dem Wasser. Damit ist die Wartestellung vor dem Gewitter etwas anders...
porteño, zu Deiner Frage nach den Pontons. Ich hatte es mal vor ein paar Tagen irgendwo im Web gefunden und habe es sogar wieder gefunden, siehe Link von Sarens. Da das vielleicht auch andere Leser interessiert schreibe ich es hier. Die Pontons von Sarens scheinen alle Namen zu haben und zu jedem Namen / Ponton gibt es eine Grafik und Infos unter dem Link. Victor ist einer der beiden 
Feierabendbesuch der Nordseite. Das Gewitter lässt noch auf sich warten, an der Brücke laufen Schweißarbeiten, insbesondere an der nördlichen Auflage:
Die direkte Gegenüberstellung verliert auch bei Nacht nicht ihren Reiz, im Gegenteil:
Hier wird quasi an allen Seiten geschweißt, und wer genau hinsieht, entdeckt eine lebhafte Diskussionsrunde zwischen 5 Kollegen:
Bilder: epizentrum
Die Bilder habe ich um kurz vor 1 Uhr geschossen.
Was mich wundert, ist, dass dieses außergewöhnliche Ereignis, außerhalb der Regienolsendungen, nicht einmal mit einer Silbe erwähnt wird. Wahrscheinlich besteht mehr Interesse daran, wenn ein Promi in Holywood Beziehungsprobleme hat. Den HR allerdings muss ich ausnahmsweise loben. Der berichtet sehr engagiert über dieses "Techno-Event".
Pressemitteilung der Stadt:
Die Arbeiten beim Einschwimmen der neuen Mainbrücke Ost verzögern sich. Am späten Nachmittag wird entschieden, ob die Brücke heute Nacht noch zu ihrem Bestimmungsort geschwommen wird. Selbst wenn dies der Fall ist, wird sie erst morgen früh aufgesetzt. Wir halten Sie mit weiteren Sondermeldungen über die aktualisierten Zeitpläne auf dem Laufenden.
Edit: Zum Grund gefragt wird das Amt für Straßenbau und Erschließung deutlich: Die ausführende Firma habe den Zeitaufwand maßlos unterschätzt. Die Vorbereitungen und das Umbauen des zweiten Pontons zögen sich hin. Gemeint sein dürfte das belgische Unternehmen Sarens.
Edit 2: Es geht erst morgen weiter. Pressemitteilung der Stadt von 18.22 Uhr:
Die Zeitdauer der Umbauarbeiten für den zweiten Ponton wurde unterschätzt, die Arbeiten dauerten erheblich länger als geplant. Der derzeitige Zeitplan sieht folgenden Ablauf vor: Die vorbereitenden Arbeiten für das Einschwimmen werden in der Nacht abgeschlossen. Das Einschwimmen beginnt um 7 Uhr. Die Brücke wird um die Mittagszeit die Endposition erreichen und am frühen Abend auf den Widerlagern aufliegen.
Nach dem hier gezeigten Drehen der Brücke sollte eigentlich heute eine Animation mit dem Einschwimmen folgen. Nach Verzögerungen durch eine Gewitterfront bzw. unterschätzten Schweißarbeiten am zweiten Ponton kommt hier trotzdem eine Animation die an der vom Montagabend anschließt.
Infos zu der folgenden Animation:
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Bilder Webcam Stadt Frankfurt am Main, Animation (GIF) von mir
Anmerkung: die Zahl der Bilder in der Animation korreliert nicht mit der Uhrzeit.
"19:30 Uhr +++ Ponton 2 ist unter der Brücke angekommen. Die Schweißarbeiten sind gestartet und werden voraussichtlich bis Mitterrnacht beendet sein. +++"
Zitat Liveticker.
In der Tat ist man auch in diesen Minuten noch mit den Schweißarbeiten am zweiten Ponton beschäftigt. Erst nach 22 Uhr wurde Wasser aus dem zweiten Transport-Ponton gepumpt, sodass dieser von unten an die Brücke andockte und somit verschweißt werden konnte. Zwar schön anzusehen, dass "Schweißfeuerwerk", das sich im Main spiegelt, allerdings von mir nicht sinnvoll fotografisch dokumentierbar.
Generell habe ich mir bereits am Montag die Frage gestellt, wie man sich alleine bei den vorbereitenden Arbeiten derart verschätzen kann und der Zeitplan dadurch massiv aus den Fugen gerät. Wobei sich solche "Kleinigkeiten" ja bereits durch falsche Kran-Bestellungen in der Ponton-Vorbereitung vorab zeigten. Auch, dass man so wenig Holzplatten zum Befahren der Schotterfläche mit den Kamag-Wagen hatte, dass man diese immer wieder von hinten nach vorne bringen musste, um ein Stückchen weiter fahren zu können - nunja. Lassen wir das alles mal so im Raume stehen. Für Fetischisten verlängert sich so der Genuss und die Frankfurter Apfelwein- und Rindswurst-Industrie kann weiter am Mainufer Umsätze einfahren, die mit Freizeit gesegnete Bevölkerung hat ein prächtiges Ausflugsziel. 
Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, wie das Einschwimmen gelingen kann. Die Pontons tragen ein Gewicht von 2.800 t., jeder Ponton also 1.400 t. Schwimmen tun sie solange, wie das Gewicht des von ihnen verdrängten Wassers größer ist als ihr Eigengewicht (Pontons plus Brücke).
Ein Gewicht von 1.400 t entspricht einer Wasserverdrängung von 1.400 m³. Länge und Breite der Pontons kann man ungefährt schätzen, aber welchen Tiefgang haben sie? Oder rechne ich falsch? (Ich kam nur drauf, weil der Ponton, welcher gestern abend unter Brücke festmachte, sooo tief im Wasser lag. Der Ponton in der Flussmitte ist immerhindoppelt so breit....
Soweit die Schreckgedanken eines Unwissenden...
^ Die Pontons brauchen schon ein ordentliches Volumen, das stimmt. Anscheinend hat man sich diesbezüglich nicht verrechnet; denn der Liveticker meldet, seit 7:05 Uhr schwimme die Brücke, nachdem die Brücke vom Schwerlastwagen und den Stützen am Nordkai getrennt wurde, die man auf meinen Nachtbildern gut sehen kann.
Auf der Webcam Süd kann man gerade gut erkennen, wie die Seile das südliche Ende der Brücke bereits ein wenig in Richtung Osten gezogen haben. Die Brücke dreht sich also jetzt endlich.
Ich frage mich sowieso die ganze Zeit, wie das Einschwimmen gelingen kann. Die Pontons tragen ... (Mod: Zitat gekürzt. Für den gesamten Text das blaue Quadrat anklicken.)
Na, dann nehmen wir uns den Schwarzen doch mal vor:
Breite 2 x 9,50 m = 19 m
Länge 51,9 m
Bauhöhe 3,5 m
Also bei 70% Tiefgang (2,5 m im Wasser, 1 m guckt raus) ein Volumen von ca. 2400 m³ (abzüglich ~100 m³ wg. unterseitiger Schräge am Bug). Macht 2300 t.
Da ist doch "ne Menge Luft" für Eigengewicht und Gerätschaften, oder? Und man sieht ja, dass es funktioniert.
Mir ergeht es in diesem Fall vermutlich genauso wie vielen hier im Forum. Es lässt sich zwar ausrechnen, dass die Brücke von diesen zwei Pontonverbänden getragen werden kann und die Brücke ist tatsächlich an ihren Bestimmungsort geschwommen, aber mein Gefühl sagt eigentlich "Das geht nicht!". Mich erstaunt außerdem, dass es keine Probleme mit der "Kippstabilität" gab, bei einem so hoch liegenden Schwerpunkt. Aber es hat ja alles geklappt, das ist die Hauptsache. Durch die Web-Kamera sieht die Brücke schon jetzt gut aus, trotz Zusatzstützen.
Nein da kommt "Sie" nicht drann
Ich war so nah dran hihi
Kurz davor Ponton tiefgelegt
Ein Durchblick, einmalig und auch letztmalig. Vom 22.08.
Alle Bilder sind mein Eigentum
Die Osthafenbrücke hat nun ihre endgültige Position erreicht. Sie muss zwar anscheinend noch leicht abgesenkt werden, aber schon jetzt ist ihre enorme Wirkung zu bestaunen. Im Moment werden die Stahlkonstruktionen auf den Pontons abgeflext.
Bilder von heute Nachmittag:
Mindestens das Südende liegt noch nicht auf:
Zu einem anderen Schauplatz. Die beiden Bögen der Vorderlandbrücke, die stehen bleiben (mit Gerüst), sind nun vom Rest abgetrennt:
Nach dem Drehen der Brücke und der Verschiebung zum Main kommt heute der letzte Teil der Triologie, das Ende der Reise. Ich muss allerdings dazu sagen, dass die Bildfrequenz der Webcam heute nicht hoch war, dazu noch Gegenlicht am Vormittag aber von der anderen Seite des Mains gibt es den Film der Stadt Frankfurt dazu auf der Projekt-Web-Seite. Auch unser Hitradio FFH zeigt eine schöne Animation aus anderer Perspektive: Link
Infos zu der folgenden Animation:
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Bilder Webcam Stadt Frankfurt am Main, Animation (GIF) von mir
Anmerkung: die Zahl der Bilder in der Animation korreliert nicht mit der Uhrzeit.
