Neubau Osthafenbrücke und Umbau Honsellbrücke (realisiert)

  • So filigran wie auf den Renderings wird die Brücke mit knapp 25m Breite leider sicherlich nicht. Vielleicht wäre es besser die 3. Spur (1 führt Ri Norden, 2 führen Ri Süden) wegzulassen, dann könnte man auch gleichzeitig etwas Geld sparen. Die Begründung für die 3. Spur ist ohnehin etwas dürftig ("... Sie erhält eine Fahrspur nach Norden sowie zwei Fahrspuren nach Süden, um Rechts- und Linksabbiegen zu ermöglichen." siehe http://www.stvv.frankfurt.de/P…=DOK_NAME=%27M_53_2010%27


    Ein Kompromiss wäre, dass man die 3. Spur erst ab dem Südufer beginnen lässt. Das wären dann immer noch ca. 30 m bis zur Gerbermühlstrasse ... ich denke das ist bei intelligenter Ampelschaltung ausreichend.


    Und was der Knüller ist, ist die WC-Anlage im südlichen Widerlager für den KGV Mainwasen! An beiden Mainufern fehlt bis heute im gesamten Innenstadtbereich eine anständige WC-Anlage für Spaziergänger/Mainuferbesucher (das WC im MainCafe zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg am Schaumainkai ist für die Klospülung und ausserdem strenggenommen nicht öffentlich). Ein eigentlich unhaltbarer Zustand für eine Stadt wie Frankfurt. Und jetzt bekommt der KGV seine eigene WC-Anlage, die nicht öffentlich sein wird. Die sollen sich das gefälligst selber finanzieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von merlinammain () aus folgendem Grund: Klarstellung, dass die WC-Anlage nicht öffentlich sein wird.

  • Und inwiefern ist jetzt eine dritte Fahrspur dem filigranen Erscheinungsbild einer Brücke abträglich? Ich meine, man sieht die Brücke ja sowieso meistens von der Seite, warum sollte da ein und dieselbe Brücke mit zwei Fahrspuren filigraner als die mit dreien sein? Stimmige Proportionen und eine entsprechend filigrane Ausführung der Trägerkonstruktion (alles im Entwurf) sind da doch viel wichtiger. Wie willst Du das überhaupt beurteilen, bevor mit dem Bau begonnen wurde? Und glaubst Du wirklich, dass man durch Weglassen einer Fahrspur so viel einsparen kann? Glaube ich nicht, denn an der Konstruktion und dem Bauaufwand würde sich nicht so viel ändern.


    Schön, dass es da ein öffentliches Klo geben wird. Ja, auch das war Teil der Fragerunde bei der Vorstellung des Innenstadtkonzepts Ende August, und tatsächlich hatte man dem Thema beim Stadtplanungsamt bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt, was man aber in Zukunft zu ändern gedenkt.


    Was soll sich wer selber finanzieren? Was ist gegen die finanzielle Beteilung des Landes am Bau der Brücke zu kritisieren?

  • Sorry Miguel, dass ich nicht ausführlicher geschrieben habe!


    Wegen dem WC: Das wird eben keine öffentliche WC-Anlage, sondern wird nur dem KGV Mainwasen zur Verfügung stehen! Zwar wird der Betrieb und die Unterhaltung in deren Verantwortung stehen, aber gebaut/zur Verfügung gestellt wird es durch die Stadt, d.h. die Stadt zahlt erst mal ordentlich! Wieso eigentlich? Etwa als Entschädigung, dass sie von nun an etwas mehr Verkehr ertragen müssen? Der KGV befindet sich mitten im Stadtgebiet (wenn man Offenbach mal sinnvoller Weise dazu rechnet), dort muss man mit einer solchen städtebaulichen Entwicklung rechnen ... und wenn nicht, dann damit abfinden! In Zukunft werden sich wohl alle KGVs städtebauliche Entwicklungen, von denen sie betroffen sind teuer bezahlen lassen ... kein gutes Beispiel/Exempel!


    Und selbst hypothetisch gedacht: Wenn an dieser Stelle so was als Anlage für die Öffentlichkeit gebaut werden würde, wäre sie ziemlich verfehlt, weil


    1.) zwar auch eine beachtliche Zahl an Menschen dort entlang flanieren/Joggen/Radfahren, diese aber eben dort kaum verweilen (d.h. kaum auf einer Bank oder auf der Wiese sitzen),


    2.) denn das tun sie in der Innenstadt, und zwar hauptsächlich zwischen Flößer- und Friedensbrücke. Und dort ist auch der zahlenmäßige Schwerpunkt.


    Deshalb würde es Sinn machen eine öffentliche Toilette in der Mitte, also auf Höhe des Eisernern Stegs, und zwar auf beiden Mainuferseiten einzurichten. Die momentane Situation ist mE für die Aufenthaltsqualität nicht unerheblich abträglich ... ich will nicht wissen wie oft schon ein Spaziergang am Main deshalb vorzeitig abgebrochen werden musste, weil man halt eine Toilette aufsuchen musste.


    Aber scheinbar ist das im Magistrat noch nicht angekommen ... da hat man jahrelang viel Geld reingesteckt und die Mainufer zu einem Aushängeschild Frankfurts gemacht und dann fehlt es an so kleinen, aber wichtigen Dingen immer noch :nono:


    Zur Brücke: also ich finde schon, dass das einen Unterschied machen würde, denn die Stützendistanz beträgt nur 175 m; da macht sich jeder Meter bemerkbar. Was auch eine Rolle spielt, ist die Breite des Main, die deutlich geringer als die Stützenweite ist und deshalb die Brücke noch mal breiter wirken lässt ... die Proportionen passen bei Berücksichtigung des Mains mE nicht.
    Was die Kosten betrifft: Ich bin zwar kein Bauingenieur, aber 10 % dürften das mindestens sein (und ich denke, dass das eigentlich ein paar Prozentpunkte noch mehr ausmachen dürfte)! Das macht bei einem Betrag von knapp 31.500.000 € für den konstriktiven Ingenieurbau immerhin 3 Mio € allein bei diesem Kostenposten. Eine ordentliche Summe!!!


    Ausserdem tue ich mich schwer mit der Begründung für die dritte Spur auf ganzer Länge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so zwingend erforderlich ist und auch in Zukunft evtl erforderlich sein wird.


    Beste Grüße

  • Ausschreibung

    Die Stadt Frankfurt hat nun eine Ausschreibung für die Stahlbauarbeiten der Brücke veröffentlicht (Karte). Demnach sollen bis zum 25. Januar 2011 die Angebote vorliegen und geöffnet werden. Da sich die Teilnehmer bis Mai 2011 an ihre Konditionen binden müssen, wird der Auftrag bis spätestens diesem Termin vergeben. Dass mit dem Bau, wie geplant, noch im 1. Quartal 2011 begonnen wird, halte ich für unwahrscheinlich. Eher wird es wohl zumindest das 2. Quartal. Die Bauzeit wird mit 26 Monaten angegeben.


    Die größten Positionen der Ausschreibung:


    Die Tragseile der Konstruktion summieren sich also auf 1,7 km Länge. Interessantes Detail zur Konstruktion:


    Die Herstellung der Stahlkonstruktion soll am Nordufer des Mains erfolgen. Die Brücke wird mit Schwerlastplattformwagen (SLPW) auf Hochseekoppelpontons transportiert und in ihre endgültige Lage eingeschwommen.


    Das "Einschwimmen" 2013 dürfte eine hübsche Schau werden, ähnlich wie bei der Sanierung des Eisernen Stegs vor einigen Jahren.

  • Es geht los (mit Vorbereitungen)!

    Die Stadt macht Nägel mit Köpfen und =7666309"]meldet heute, sie lasse in den kommenden Wochen Bäume rund um die zukünftigen Baustellen für die Straßen- und Brückenarbeiten fällen - konkret in der Honsell-, Mayfarth- und Franziusstraße sowie auf der Sachsenhäuser Seite (Gerbermühlstraße, Mainufer). Siehe Karte:



    Kartenausschnitt aus dafmap.de. Karte: (c) OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA (http://www.openstreetmap.org)


    Da das Fällen von Bäumen - und hierfür dürften es große und nicht wenige Bäume sein - immer etwas Symbolhaftes hat, erwarte ich ein letztes Aufbäumen von Anwohnern und Schrebergärtnern gegen die Brücke.

  • Da liegen sie

    Von wegen letztes Aufbäumen. Die Pappeln und anderen Bäume wurden in den letzten Tagen beiderseits des Mains gefällt. Vom Ufer deutet sich der zukünftige Brückenverlauf an:



    Für Adleraugen sind zwischen den beiden Bäumen rechts vom kleinen roten Boot hinten auf dem Hand die abgeholzten Stämme zu sehen. Auch von den Pappeln auf dem Mittelstreifen des Deutschherrnufers ist nur noch wenig übrig:



    Bilder: epizentrum

  • In einem wie üblich tendenziösen Artikel schreibt die Rundschau heute auch etwas zum aktuellen Zeitplan des Brückenbaus:


    • Ende Juni 2011: Einrichten der Baustelle, Containerdorf auf dem ehemaligen Kleingarten-Areal am Südufer
    • am Nordufer, auf dem südlichen Teil des späteren Hafenparks, Einrichten einer Montagefläche für den Stahlbau der Brücke
    • Frühling 2012: Einschwimmen der Brücke nach 22 Monaten Bauzeit (hier hat die FR einen der gewohnten Fehler eingebaut; entweder stimmen die 22 Monate nicht oder - deutlich wahrscheinlicher - es wird Frühling 2013)
  • Zeitrahmen

    ^ Ach ja, die FR. Die bisherigen Ausschreibungen zu dem Projekt sprechen alle von einer Projektdauer >> 20 Monate. Die letzte dazu enthält auch das "Einschwimmen", das ja gegen Ende des Projektes stattfindet. Dauer: 26 Monate ab Auftragsvergabe. Das wäre frühestens von Februar 2011 (Auftragsvergabe ist noch nicht veröffentlicht) bis Juni 2013.


    Ältere Informationen, auch =6505302"]offizielle der Stadt, sprachen noch von einer Eröffnung im Jahr 2012. Diese Ansage ist definitiv überholt.

  • Der Brückenneubau Main/Ost kann letzlich fertig sein ob nun im Mai 2013 oder im Novenber all das muss auch bis dahin erledigt sein: An erster Stelle Erneuerung Honsellbrücke und Honsellstraße, mit den dazugehörenden Erschließungs- und Neubauarbeiten Eytelweinstraße , Eyssenstraße zuerst West. dann Ost. imBezug auf die Honsellstr., Hafenpark , dazu noch Nördliches Honselldreieck . Auch der Ausbau der Sonnemannstraße und Baumaßnahmen im Bereich Hanauer Landstraße gehören dazu und werden sicher bis dahin abgeschlossen sein.
    Die Grusonstrasse wird ja Sackgasse. Die Hanauer Landstrasse in Richtung (alte feuerwache) bis zur Obermainanlage muss ja dann auch überarbeitet werden!

  • Hier nochmal der Molenkopf mit Schiff dahinter die Feuerwache :



    von oben


    Wo gibt es eigntlich Info inwieweit sich der Main in der Breite verändert??
    Während der Bauzeit /und Endzustand?



    Vormontageplatz später Teil des Hafenparks


    und die größtenteils abzubrechende Vorlandbrücke


    Alle Bilder sind mein Eigentum

  • Veränderungen an der Flussbreite sind nach den bisherigen Darstellungen der Brückenkonstruktion und des Bauablaufs nicht zu erwarten (siehe PDFs hier im Thread).
    Die Brückenlager liegen alle so weit an Land, dass der direkte Uferbereich nicht beeinträchtigt wird und die Brücke hat keine Pfeiler im Fluss.


    Einschränkungen wird es wohl nur zum Zeitpunkt des Einschwimmens der Brücke geben, dann steht das Ufer voller DAFler die Fotos machen wollen.

  • Ich glaub das hatten wir noch nicht, wenn doch kreuzigt mich :)


    Hier finden sich die Plätze 1 bis 5 der Brückenkonstruktionen.


    Neben dem Siegerentwurf gefällt mir der 3. Platz noch ganz gut von Benthem Crouwel. Das hätte für mich einen schönen Kontrast zu den restlichen Brücken gegeben.


    http://www.benthemcrouwel.nl/p…brug-bridge-001.jpg/Image


    -----------------
    Editiert, bitte keine Bilder direkt von fremden Servern einfügen ("Hotlinking"). Siehe Richtlinien.

    Einmal editiert, zuletzt von Noisy () aus folgendem Grund: Rendering zu Platz 3 eingefügt.

  • Danke, Noisy für diesen tollen Fund:daumen::


    Entwurf Nr. 3 hätte auch mir noch besser gefallen, als der auch gute Siegerentwurf.
    Nr. 3 sieht halt noch `ne Ecke spektakulärer aus, ein absoluter Hingucker!! Allerdings wahrscheinlich auch eine eher teurere Variante, alleine schon durch die kurvige Ausführung (im Gegensatz zu den restlichen 4 Geraden)!

  • Grade im Hinblick auf die Entwicklung der Ecke (EZB etc.) wäre das mal eine sinnvolle Investition gewesen. Schade, da war man nicht mutig genug etwas außergewöhnliches zu bauen. Wäre sicher ein Hingucker geworden.

  • Den drittplazierten Entwurf halte ich auch für eine interessante Bückenvariante, jedoch nicht an dieser Stelle. Neubauten, auch Brückenneubauten, sollten sich immer an der Umgebung orientieren, in diesem Fall also insbesondere an der vorhandenen Honsellbrücke. Ein stimmiger Gesamteindruck ist mehr als wünschenswert. Der Siegerentwurf erfüllt dieses Kriterium wie kein anderer, denn auch zur benachbarten Eisenbahnbrücke passt er am besten.


    Das von Schmittchen in Beitrag #17 gezeigte Modellfoto des Siegerentwurfs:



    Foto: Ferdinand Heide Architekt


    Die benachbarte Eisenbahnbrücke:



    Die wirklich sehr schöne Honsellbrücke sollte nicht durch ein modernes Architektursolo optisch unterdrückt werden:




  • Scheinbar wird das das neue Hauptquatier für Erdbauer, möglicherweise für den Honsellstrassenabriss/Vorlandbrücken usw.


    Sie wird wohl auch verschwinden


    Schade eigentlich .Ob man eine Wandscheibe (die östliche)nicht stehenlassen könnte mit derTreppe und so eine Art Ausguck daran baut?




    Alle bilder sind mein Eigentum

  • Baubeginn voraussichtlich im August

    Gabriele Dehmer (Leiterin des Amtes für Straßenbau und Erschließung) hält einen Baubeginn im August 2011 für möglich, das schreibt heute die FNP. Von der Honsell-Brücke wird man dann gut beobachten können, wie die beiden 28 Meter hohen Bögen und die anderen Konstruktionselemente zusammengesetzt werden. Der Zusammenbau errfolgt nämlich auf dem Gelände des geplanten Mainuferparks. Ähnlich wie die Dresdener Waldschlösschenbrücke wird die Stahlkonstruktion mittels großer Pontons zum endgültigen Standort "eingeschwommen".


    Die 24,5 Meter breite und 170 Meter lange Brücke soll 2013 fertig sein und ca. 36 Millionen Euro kosten. Zusammen mit der Honsellbrücke wird sich dann eine harmonische Einheit ergeben.


    Brückenmodell zusammen mit Honsellbrücke


    Nachtansicht der Brücke


    Nachts wird die Mainbrücke Ost ein richtiger Hingucker sein: Handläufe mit integrierten Leuchten, Strahler an den Bögen und Beleutung an den Stahlseilen werden ein ästhetisches Bild ergeben.


    Laut FNP werden unter dem Verkehrskreisel im Norden bereits Räume gebaut, die später für das Hotel auf der Molenspitze als Lagerräume zur Verfügung stehen könnten. Vielleicht steht das von Ffm60er fotografierte Containerdorf (ein Beitrag weiter oben) damit in Zusammenhang.

  • Zitat "Unter dem Verkehrskreisel im Norden werden bereits Räume gebaut, die später als Keller oder Lagerräume für das Hotel auf der Molenspitze genutzt werden könnten, das im Hochhausrahmenplan der Stadt vorgesehen wurde. "


    Ich bezweifle das da schon gebaut wird!
    Gemeint ist der noch zu bauende Kreisel zwischen der Molenspitze (Hotelstandort) , Mainbrücke Ost (Nordufer) dem" Kiosk" und der ankommenden Franziusstrasse



    Ob man das von der Hosellbrücke beobachten kann /es wäre toll/ weiß ich nicht, den das hängt ja von dem Aufrüsten und Umbau der Honsellbrücke/auch dem Kreisel/ ab.


    Diese gesammte Situation dort, ist sehr ;wie ich finde; bemerkenswert.

  • Neubau der Mainbrücke

    Eine Arge aus Max Bögl Bauunternehmung und Max Bögl Stahl- und Anlagenbau hat den Auftrag für den Bau der Brücke mit 175 Metern Spannweite erhalten. Der Gesamtauftragswert wird mit knapp 22 Mio. Euro brutto angegeben.