Leipzig: Matthäi-Viertel (Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft)

  • MAX-KLINGER-TREPPE


    Laut Bauschild sollen die Arbeiten im August 2010 abgeschlossen sein, laut Amt für Stadtgrün und Gewässer im September 2010 - Soweit sieht alles gut aus. Mal schauen wann die feierliche Eröffnung ist ...



    Südlicher Weg zur Max-Klinger-Treppe.



    Blick auf die Max-Klinger-Treppe im Jahre 2010.



    Nördlicher Weg zur Jugendstil-Treppe.



    Diesen Blick gab's noch nie im DAF: Blick vom ehemaligen MfS-Gebäude auf die Max-Klinger-Treppe und dem Rondell am Goerdelerring.



    Zwischen STASI-Platte und Max-Klinger-Treppe. Im Hintergrund ein Anbau, wo sich heute das Schulmuseum drin befindet.

  • MAX-KLINGER-TREPPE


    ... endlich mal angehalten und reingeschaut >>



    Zugang zur Max-Klinger-Treppe, östlich davon.



    Parkanlage vor der historischen Treppe.



    Blick auf die Max-Klinger-Treppe, dahinter ein Trafohäusschen.



    Parkanlage mit Max-Klinger-Treppe.



    Blick auf den eingepackten Richard-Wagner-Sockel.



    Blick auf die Parkanlage am Goerdelerring.



    Die Jugendstil-Treppe vor der ehemaligem MfS-Bezirksverwaltung Leipzig.






    Aufstieg zum Hof der ehemaligen STASI.



    Zugang zur Max-Klinger-Treppe, westlich davon.


    Die Max-Klinger-Treppe soll am 26. November 2010 eingeweiht werden.

  • MAX-KLINGER-TREPPE


    Wer die letzten beiden Wochen am Goerdelerring vorbei gefahren ist, bemerkte, dass das neue Geländer und die Laternen an der Max-Klinger-Treppe aufgestellt sind.


    Am kommenden Freitag, 26. November 2010, wird um 12.30 Uhr die Max-Klinger-Treppe mit OBM Burkhard Jung und BM Heiko Rosenthal erneut eingeweiht.


    Quelle: PM Stadt Leipzig (2. Absatz)

  • EINWEIHUNG MAX-KLINGER-TREPPE


    Am heutigen Freitagmittag wurde erneut die Treppenanlage im Jugendstil und erstmals mit dem Klinger-Sockel eingeweiht. In der ersten Runde erzählte Hans-Georg Türk die Geschichte der Max-Klinger-Treppe, danach übernahm Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung das Wort und hatte Mitgefühl der Blasmusiker und weis daher, wie schwer es ist, bei solch einem Wetter Musik zumachen. Auch regte er an, dass Werk von Max Klinger mit seiner 5 Meter hohen Statue von Richard Wagner nicht zuverwirklichen und es als ein unvollendetes Werk zubelassen.



    Blick auf die Max-Klinger-Treppe mit Rondel und MfS-Bau.



    Die Blasmusiker und OBM Burkhard Jung auf der Treppenanlage.



    Birgit Pätzig, Architektin, Burkhard Jung, Oberbürgermeister, Inge Kunath, Leiterin des Amts für Stadtgrün und Gewässer, Hans-Werner Schmidt, stellv. Vorsitzender vom Max Klinger e.V. und Heiko Rosenthal, Umweltbürgermeister.



    Der Klinger-Sockel wird bestaunt.


    Weitere Bilder von der Einweihung auf http://www.leipzig-dasdorf.de <<


    Auch die LVZ zeigt dazu eine Bildergalerie >> http://nachrichten.lvz-online.…k/r-citynews-a-62155.html


    Schön finde ich, dass man die Mauer am nordwestlichen Promenadenring weiter abgebrochen hat und ein Geländer mit freien Blick in den Park gestaltet hat >>



    Zwischen MfS-Bau und Max-Klinger-Treppe.



    Hier befand sich bis vor einigen Wochen noch eine Mauer.



    Das Geländer wurde bis zu den Parkplätzen installiert.



    Mit Blick auf den historischen Promenadenring.

  • EINWEIHUNG MAX-KLINGER-TREPPE
    Auch regte er an, dass Werk von Max Klinger mit seiner 5 Meter hohen Statue von Richard Wagner nicht zuverwirklichen und es als ein unvollendetes Werk zubelassen.


    Wenn ich das schon wieder lese. Warum soll das Denkmal nicht endlich vollendet werden?! Der Wagner-Verein um Thomas Krakow wird das nötige Geld bereitstellen, das Gipsmodell hatte ja Klinger fertig, also wo ist das Problem. Will die Stadt unbedingt ein viertes Denkmal?
    Mendelssohns Denkmal, was bekanntlich in der NS-Zeit abgerissen wurde, wurde ja zunächst durch einen Gedenkstein (1. nicht mehr vorhanden) ersetzt, dann durch die Büste von Arnold (2.), dann das Denkmal von Jastram (3.), um doch schließlich das Original zu rekonstruieren.
    Bei Wagner (oder auch Luther) sollte man sich die Umwege ersparen!

  • ^ Wir man wohl nicht, da Jung laut LVZ-Printausgabe vom Samstag ein klares Statement abgegeben hat: "Nein, diese Ergänzung nehmen wir nicht vor. Sockel und Treppe sind ein in sich gelungenes Ensemble." Erstaunlich, dass der OBM sich da so festlegt, mein letzter Stand war, dass die unterschiedlichen Interessengruppe sich darüber noch zanken und es eher um "Vollendung nach Klinger" oder "moderne Vollendung" ging.

  • Auch Jung ist nicht ewig im Amt.
    Und nach dem Herr Krakow gerade den Mäzen Arend Oetker gewonnen hat, sollte es mich wundern, wenn die Stadt ein geschenktes Denkmal ablehnt.
    Bei Mendelssohn hat man es ja auch gern genommen.

  • Modhinweis Cowboy: Aus dem Thread "Hainspitze" hierher verschoben.


    Ich weiß, das ist offtopic, aber laut Suchfunktion existiert dafür (noch) kein eigener Thread – gibt es eigentlich einen Rahmenplan für eine etwaige spätere Neubebauung der Großen Fleischergasse und des Matthäikirchhofs? Überhaupt kann mir mal jemand einen parzellengenauen Plan nennen, auf dem man die Vorkriegsbebauung dort genau erkennen kann? Ich kenne nur einige wenige Fotos. Mich würde mal interessieren, wie stark die Ecke gründerzeitlich überformt war, und von wie vielen Parzellen wir dort reden.

  • @ RMA: et voilà - ein Ausschnitt aus dem Bebauungsplan für die spätere Errichtung der Feuerversicherungsanstalt und des Wünnschmann's Hof. Viel Freude damit.

  • Zur Erläuterung des obigen Plans (Danke dafür):
    Die schwarz gezeichneten kleinen Gebäude stellen den überwiegend vorgründerzeitlichen (d.h. in dem Anschein nach mehrheitlich barocken/klassizistischen) Bestand da, im Zustand um 1900.
    Um 1910 (+/-5) erfolgte dann die als Baugrenze schemenhaft rot dargestellte Neubebauung der Ringfront mit Eckgebäude Dittrichring 24-22 (Feuerversicherung, sp. Stasi), Nr. 18-20 Wünschmanns Hof, sowie das dreieckige Lipsahaus in der Barfußgasse. Der übrige schwarze Bestand wurde ganz überwiegend 1943 zerstört, die bekannten Fotos zeigen hier nur noch riesige Steinhaufen, es stand mit Ausnahme der Umfassungsmauern der Kirche nichts mehr.

  • Ich suche den Namen des Gestalters der ornamentalen Treppenhaus-Fassade am Stasi-Erweiterungsbau auf dem Matthäikirchhof-Gelände.
    Leider hab ich nirgends Anhaltspunkte dazu finden können. Kann mir da jemand weiterhelfen? Is die erst später angebaut worden? Mir hat mal jemand erzählt es wäre ein Künstler gewesen, der das entworfen hat - ironischerweise erinnert die Fassade an abstrahierte Ohrmuscheln...sehr witzig an nem Stasigebäude...
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  • Lefeut


    Ja, aufgrund der an Ohren erinnernden Ornamente wurde das Gebäude schon zu DDR-Zeiten von manchen hinter vorgehaltener Hand als "Ohrenburg" bezeichnet.


    Dies finde ich ausgesprochen treffend und immer wieder lustig wie faszinierend. Zum einen, weil auf dem Terrain nebenan um 1000 n.Chr. die erste deutsche Burg auf ansonsten slawisch/sorbisch besiedeltem Gebiet errichtet wurde. Zum andern weil das Stasigebäude aufgrund seiner nach außen abschottenden Bauart auch tatsächlich an eine solche erinnert. Auch das hier einst eine Zwingburg stand lässt doch einen Vergleich vom jetzigen Gebäude und dessen ehemaliger Nutzung zu. Dies ist dann wohl Ironie der Geschichte.


    Was mich interessieren würde ist, wie es zu dieser Ornamentik gekommen ist. Entweder war es reiner Zufall, woran ich nicht glaube, oder es war bewusst. Wenn es also kein Zufall gewesen sein sollte, dann wäre es interessant zu wissen, ob die damaligen Mitarbeiter des Hauses dies erkannt hatten und soviel Humor besaßen dies zu belassen. Letzteres kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen. Gleichwohl hat der Gedanke etwas.

  • Aufstellung des Richard-Wagner-Denkmals


    Bis heute Vormittag wurde auf dem Klingersockel das Richard-Wagner-Denkmal aufgestellt, dass am 22. Mai 2013 um 9.30 Uhr feierlich eingeweiht wird. Der Schatten ist sichtbar, aber das Denkmal wurde wieder eingepackt.



    Die Max-Klinger-Treppe mit Klingersockel und Richard-Wagner-Denkmal.



    Zuvor wurde Wagner aus dem Transporter geholt und hing am Kran.


    ... eine Dokumentation von der Montage gibt's auf http://www.Leipzig-DasDorf.de <<

    Einmal editiert, zuletzt von DAvE LE () aus folgendem Grund: Link hinzugefügt.

  • Richard-Wagner-Denkmal eingeweiht.

    Seit heute steht er nun ganz offiziell, der junge Richard Wagner auf dem Sockel von Max Klinger, das erste Wagner-Denkmal in Leipzig. Anlässlich des 200. Geburtstages des Leipziger Komponisten wird es eine Festwoche mit rund 70 Veranstaltungen in der Stadt geben. Bleibt zu hoffen, dass durch ihn der Abriss des Stasi-Gebäudes im Hintergrund beschleunigt wird.


    LVZ-Artikel


    Fotostrecke




    Wagner und sein Schöpfer, der Karlsruher Künstler Stephan Balkenhol, bei der Probeaufstellung vor ein paar Tagen. Der überlebensgroße Schatten fehlt noch.

    Foto: dpa

  • Interessante Idee, das unvollendete Denkmal mit einem (oder zwei) neuen Element zu vollenden. Und auch mal in Farbe! Vor allem den Sockel finde ich schön. Entspricht die Silhouette den ursprünglichen Plänen?

  • ... und nun noch Bilder von der Einweihung >>



    Um 9.30 Uhr begann bei strömenden Regen die feierliche Einweihung des Richard-Wagner-Denkmals.



    Burkhard Jung zieht am Seil die Plane hinunter.



    Blick auf das Richard-Wagner-Denkmal auf dem Klinger-Sockel.




    Gedenktafel für die privaten Spender. Das Wagner-Denkmal ist ein Geschenk an die Stadt Leipzig.



    Am Nachmittag lud auch Richard Wagner zu seiner Geburtstagsfeier ein. Selbst zu seinem 200. Geburtstag sieht er noch ganz frisch aus, wie er sagte.



    Mit Verspätung traf die große Geburtstagstorte ein.



    Brigitte Merk-Erbe, Bayreuther Oberbürgermeisterin, und Burkhard Jung, Leipzigs Oberbürgermeister, schneiden die Torte an.


    ... weitere Bilder von der Einweihung und den Festlichkeiten auf http://www.Leipzig-DasDorf.de <<


    An der Max-Klinger-Treppe stand folgendes Bauschild:




    Im Richard-Wagner-Hain.

  • ^
    Kreatives Leipzig halt - Richard Wagner und Schaffen polarisiert nun mal die Menschen.


    Das der Richard-Wagner-Hain und die Zeppelinbrücke eine Verschönerungskur bzw. grundlegende Sanierung nötig haben, ist jedoch tatsächlich wahr.

  • Ist doch völlig egal - weswegen sollte man Denjenigen denn Belangen? Ich find's ganz witzig, den WTF-Moment hat man ja tatsächlich erst nach ein paar Sekunden :)

  • Haha, geil. Habe mich zwar erst gewundert über die Bauzeit, aber irgenwie nicht so ganz wahrgenommen. Aber wenn man mal genau hinschaut...Auf jeden Fall kreativer, als diese langweiligen "Argumente", die die eine Frau in dem Video auf ihren zwei A4-Blättern hat.