Rund um den Lindenauer Markt

  • Zitat:
    Zitat von LE Mon. hist. Beitrag anzeigen
    Ich befürchte allerdings, es wird noch viel schlimmer als bislang gehofft.


    Woraus schließt du das?


    Hier stimme ich LE Mon. hist. zu. AUs eigens erlebten Erfahrungen. Ich bin einfach mal mit dem Auto die Rabenerstr. in Richtung Henricistr. gefahren. Was sich da als Koloss auftürmt ist schon (negativ) atemberaubend. Und bezüglich der Straßensituation ist es eigentlich unverantwortlich hier solch ein Ding hinzupflanzen...

  • EKZ Lindenauer Markt


    Das neue "Handelscenter Lindenauer Markt" kann man schon von weitem gut erkennen. Hier in Höhe Angerstraße. >>




    Der neue Kaufland-Markt an der Kuhturmstraße Ecke Henricistraße.




    Auch an der Kuhturmstraße wurden eine Reihe von Leuchtkästen angebracht.



    Die Brandschutzwand und der Giebel werden wieder aufgebaut.



    Auch das Gebäude am Lindenauer Markt erhält seine zwei oberen Geschosse zurück.



    Die Fassadengestaltung seitlich der Rampe zum Parkdeck.




    Der Bau des Gehwegs beginnt.



    Beide Fotos an der Henricistraße.


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  • In den letzten Tagen wurden weitere Leuchtkästen an die Fassade angebracht. >>



    Hier an der Henricistraße Ecke Lindenauer Markt.




    Der Gehweg wurde und wird neugepflastert, auch vor Gebäuden, welche nicht zum Kaufland-Markt gehören.



    Eines Tages werden diese dunkelgrauen Kästen die Straße beleuchten. Jedoch zweifel ich daran, dass an dieser Fassade noch Klinkersteine dran kommen sollen, auch wenn diese ziemlich schmal sein können, ählich Marina-Stadthäuser in Schleußig.



    Einen Beitrag weiter oben, sieht man, dass diese Fassade nun verkleidet ist. Vorher hat's mir besser gefallen.



    Die Unterkonstrukion entsteht, vermutlich erhält sie auch diese Blechwand.



    Bereits im letzten Jahr wurden die Steine, welche zur Stabilität der Fassade beitrugen, aus den Schaufenstern entfernt.



    Ein Teil des Eckgebäudes hat seine Stützen bereits an der Kuhturmstraße verloren. Der Rest steht noch.


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  • Erinnert ein wenig an den Führerbunker. Vor allem am Anschluss an den Altbaubestand wenig sensibel. Dennoch: Es gibt im Bereich von Shopping -Center Schlimmeres.

  • Wiederaufbau des Dachstuhls beginnt


    Der Wiederaufbau des Dachstuhls des Gebäudes Lindenauer Markt 2 hat begonnen. Ob der Altbau Lindenauer Markt 4 einst ein Satteldach hatte, weis ich nicht, zumindest bekam es sein Flachdach, wie es vor dem Abriss aussah, zurück.



    Blick von der Kuhturmstraße auf die östliche Seite des Dachstuhls.




    Am Lindenauer Markt.



    In den letzten Wochen wurde die Stahlstützkonstruktion entfernt und ein Gerüst für die Sanierung aufgebaut.



    Blick auf die Fassade des Gebäudes Lindenauer Markt 4.



    Hier werden große Schaufenster eingebaut. In der Mitte soll sich der Ein- und Ausgang zum "Handelscenter Lindenauer Markt" befinden.



    Blick von der stadtwärtigen Haltestelle Lindenauer Markt auf das im baubefindliche Stadtteilzentrum, dass im April/Mai 2012 eröffnen soll.


    An der Henricistraße werden vor dem Handelscenter neben einem neuen Gehweg auch mehrere Parktaschen entstehen.


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  • ^ Bei aller Kritik am EKZ war es wohl kaum jemals Teil der Argumentation, dass in irgendeiner Weise eine Grundversorgung Lindenaus sichergestellt werden müsste. Nichtsdestotrotz werden alle hinrammeln, da kann man sich wohl drauf verlassen.

  • Nun, dann werde ich versuchen, meine Kritik klarer zu formulieren. Allerdings hatte ich bei diversen Veranstaltung vor zwei Jahren durchaus das Gefühl, in der Vorstellung mancher Anwohner und Stadtplanerinnen wäre in Lindenau die Grundversorgung nicht gewährleistet und der nächste Discounter oder Vollsortimenter stünde erst kurz vor Nowosibirsk.


    Der eine Punkt wird bereits in dem verlinkten Beitrag auf Leipzig-Fernsehen angesprochen. Es wurde stets wortreich versichtert, dass sich das Sortiment des Kauflands und der kleinen "Mall" nicht mit dem der umliegenden Geschäfte decken solle. Dafür wurde eine enge Abstimmung mit den vorhandenen Händlern angestrebt. Nun sollen ein Fleischer, ein Bäcker, ein Reisebüro und ein Zeitschriftengeschäft einziehen und dadurch die Infrastruktur am Lindenauer Markt gestärkt werden. Es gibt allerdings schon zwei Bäcker, die Wiener Feinbäckerei mit einer neuen Filiale am Lindenauer Markt 10 - immerhin 50 m entfernt - und eine Filiale der Backstube Siebrecht Gmbh & Co. am Lindenauer Markt 14 - fast 90 m weit weg. Genau gegenüber der "Mall" am Lindenauer Markt 3 liegt der nächste Zeitungsladen, das sind 20 m. Das nächste Reisebüro ist am Lindenauer Markt 20 am ganz anderen Ende vom Markt, fast 130 m weg. Ein Fleischer ist regelmäßig mit einem Markstand vor Ort. Danke für die gelungene Feinabstimmung!


    Ein glatter Wortbruch der Verwaltung und wesentlich dramatischer ist allerdings das Verkehrskonzept. Bis zum Herbst 2011 sollte der Stadtrat über ein Verkehrskonzept entscheiden. Der Herbst ging vorüber und nun wird in zwei Monaten das EKZ eröffnen. Es gibt bislang keinerlei öffentliche Diskussion darüber, wie der Zu- und Abfahrtsverkehr gesteuert werden soll. Soweit ich weiß, gibt es auch verwaltungsintern keinerlei Bemühungen, sich mit dem Thema zu beschäftigen, angeblich wurde dies sogar von höherer Ebene so angewiesen. In den Diskussionen vor dem Stadtratsbeschluss wurde immer wieder auf die Verkehrsproblematik hingewiesen, dann wurde mit dem Änderungsantrag der Linken ein Trostbonbon versprochen und nun wird nicht mal das ausgegeben.


    Zwei ganz konkrete Sachverhalte sind nun auf einmal ganz anders als angekündigt (aber von nicht wenigen befürchtet). Aber ansonsten wird bestimmt alles gut und alles so wunderbar wie versprochen. :nono:

  • @L.E.Mon:
    Es geht nicht darum, wie weit die Läden von KL entfernt sind. Die Schwarz-Gruppe ist ein BigPlayer im Lebensmittelgeschäft und versucht immer mehr Marktanteile zu gewinnen. Zähle mal die ganzen KL-Buden in Leipzig...
    Ich muss DBaseLN zustimmen.. Alle werden hinrennen und die kleinen Buden machen warscheinlich dicht.

  • Wobei sich mir die Frage stellt, inwieweit Siebrecht oder die Wiener Feinbäckerei als Filialisten ein Verlust gegenüber einer neuen Filialbäckerei bei Kaufland darstellen. Auch kann ein Markt-Fleischer mit entsprechendem Angebot durchaus gegen eine Kettenfleischerei oder Kaufland bestehen. Fürs Reisebüro und den Zeitschriftenladen wird das schon schwieriger.

  • Es ist ja nicht so das ich das anders erwartet hätte. Nur wurde die Zustimmung im Stadtrat mit vollmundigen und eben genau gegenteiligen Versprechungen erkauft. Wer genau diese Entwicklung voraussagte, also die Schließung kleiner Läden in der Nachbarschaft und zu erwartende Verkehrprobleme, der wurde wegen Kaufkraftzersetzung beinahe gevierteilt. Nun ist der Kasten da, alles wird wie befürchtet, aber das muss man halt akzeptieren, denn was was solll man machen? Bis auf diese kleinen Problemchen läuft doch alles wunderbar und alle singen trallala. Und das nächste Mal läuft es dann genau wieder so, Konflikte werden geleugnet, Kritik wird abgebügelt, es wird aktives Gegensteuern versprochen, aber nichts passiert ... .


    Ich will hier nicht Kassandra spielen, aber für manche Aussagen lohnt sich vielleicht doch ein Blick zurück auf 15 Seiten Diskussionsbeiträge.

  • Kaufland lässt Grüßen!


    Zumindest auf der nördlichen Brandmauer des Hauses "Lindenauer Markt 4".



    Vielleicht hätte man hier die grauen Linien rot machen sollen, damit man es schon von weitem erkennen kann. :D



    Der Dachstuhl des Nachbar-Gebäudes, Lindenauer Markt 2, wurde wieder hergestellt und mit neuen Ziegeln eingedeckt.



    Dachstuhl an der Kuhturmstraße.



    Im Bebauungsplan zum "Handelscenter Lindenauer Markt" steht, dass die Fassaden der Gebäude in ihrem Zustand vor dem Teilabriss oder in ihrem Zustand, wie sie einst aussahen, zurückversetzt werden müssen. Mal schauen, für was man sich entschieden hat. Wobei ich auch nicht weis, wie beide oder ein Gebäude zu Baubeginn aussahen.



    Im ersten und dritten Stockwerk wurden schon die neuen Fenster eingebaut.



    Große Teile der Kaufland-Fassade sollen später begrünt werden, so steht es im B-Plan. Hier ist zumindest keine Rede davon, dass es mit Klinkersteinen verkleidet werden soll. Daran glaubte ich ehrlich gesagt auch nie, wie es mal hier, glaube ich, und bei einem Bild-Reporter, vermerkt war.


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  • Gestaltung der Schaufenster


    Sieben Schaufenster am Kaufland-Markt sollen bis 23. Mai 2012 durch Künstler gestaltet werden. Eins an der Henricistraße (Straßenecke), zwei am Lindenauer Markt und vier an der Kuhturmstraße (Höhe Lindenauer Markt). Auf der Webseite vom Quartiersmanagement Leipziger Westen findet man weitere Informationen zum Projekt und Ausschreibung. Mit dabei in den Links ist auch diese PDF, Seite 8, mit Vergleichsbilder von 1993 und heute zum Lindenauer Markt. Sehr interessant!


    Ich könnte mir in den Schaukästen gut eine Entstehungsgeschichte von Lindenau vorstellen. Man befindet sich ja direkt am historischen Ortskern. Aber auch eine Wechselausstellung mit Vorher-Naher-Bildern aus dem Lindenort. Gestaltet mit bunten Elementen als Aufmacher, so dass es auch auffällt.

  • Die beiden Altbauten am Lindenauer Markt lassen ihre Hüllen fallen... >>



    Das Gebäude "Lindenauer Markt 4". Links ist noch ein Abschnitt mit einer Plane verdeckt.



    Nahhaufnahme der sanierten Fassade.



    Die Fassade vom "Lindenauer Markt 2" erhielt einen hellblauen und weißen Anstrich, hier an der Ecke zur Kuhturmstraße.



    An der Kuhturmstraße zwischen Altbau- und Neubau-Fassaden.



    Der breite Gehweg mit Baumreihen wird wieder in seine Ursprungsform gepflastert.



    Blick auf das neue Handelscenter, dass im Mai 2012 eröffnen soll, an der Kuhturmstraße Ecke Henricistraße.


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  • ^ Also gegen die Qualität der Fassadensanierung lässt sich ja jetzt erst einmal nichts sagen. Ich frage mich allerdings, wo die Klinkerverkleidung an den Neubauteilen bleibt.

  • DaseBLN - Ich frage mich allerdings, wo die Klinkerverkleidung an den Neubauteilen bleibt. > Es wird keine geben. Zumindest fand ich nichts im Bebauungsplan zum "Handelscenter Lindenauer Markt", wenn ich nichts überlesen habe. Hier im DAF und bei einem Bild-Webreporter wurde dies zwar mal geäußert, aber im B-Plan und im Internet fand ich nichts darüber. Es ist geplant, einige Stellen so zu belassen und andere mit Hängepflanzen zu begrünen.

  • ^ In der Anlage zum Durchführungsvertrag, gepostet von LE Mon. hist. in #99 dieses Strangs sieht mir das aber arg nach Verklinkerung bzw. nicht nach Sichtbeton aus. Wäre sehr enttäuschend bzw. irreführend, wenn man jetzt hier den Sichtbeton belassen würde.

  • Naja - also warum musste 'Lindenauer Markt 2' denn unbedingt einen hellblauen Anstrich bekommen? Ich denke es würde dem Bild der Stadt ganz gut tun, wenn die Stadt eine gewisse Farbpalette vorschreibt. Das gibt es auch in anderen Städten. Trotzdem ist hier eine deutliche Aufwertung zu sehen, vor allem mit der guten Sanierung der Fassaden und Dachlandschaft.


    Zu den Klinkern: die Kritik daran kann ich verstehen muss aber auch gestehen dass ich Klinker in Leipzig nicht immer für sinnvoll halte. Eigentlich sind vor allem rote Klinkerfassaden nicht wirklich ein gewichtiges Merkmal der Leipziger Architektur. Zumindest außerhalb der Indutriegebiete in Plagwitz.

  • ^ Auf den verlinkten Abbildungen ist folgendes zu lesen:

    "Farbgebung der unter Denkmalschutz stehenden Fassaden gemäß Abstimmung vorbehaltlich restauratorischer Untersuchungen"


    Ich nehme also an, dass die hellblaue Pastellfarbe historische Ursachen hat und finde diese auch gar nicht so schlecht - besser als noch eine beige Fassade.


    Was den Backstein betrifft, befinden sich ja direkt am Lindenauer Markt mehrere Bürgerhausfassaden mit Teilverklinkerung sowie mit dem Westbad und der Nathanaelkirche gleich zwei von ebendiesem aus sichtbare Großbauten in Klinkerausführung. Eine entsprechende Fassadierung des Kaufland-Baus wäre hier also eine durchaus passend Reminiszenz an den Ort.

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