Mich beschleicht auch das Gefühl das man sich hier im 'Kampf gegen das Böse' sieht anstatt an Alternativen zu arbeiten die den schon angerichteten Schaden beheben. Lieber möchte man die gegenwärtige und unzureichende Situation erhalten und beschwingt sich an 'guten Argumenten' die leider keine sind. Traurig!
Wie schon oben in meiner Antwort an Stahlbauer. Hier kommt aber noch hinzu:
Wer kämpft denn gegen das Böse, d.h. die "Discounterisierung" und das Sterben kleinerer, oft traditionsreicher und auch mit ihrem Angebot in der Region vorhandener Händler? Kaufland? Was unterscheidet das gute Kaufland denn von den bösen Discountern?
Das Hauptargument des Kaufland-Vertreters Jürgen Faltenbacher bei der Diskussionsveranstaltung war, dass Lindenau noch nicht so dicht besetzt mit Einkaufsmöglichkeiten sei wie andere Leipziger Stadtteile rings um das Zentrum. Das größe Manko sei, dass bislang ein Vollsortimentler fehle - also nicht etwa viele kleine Händer. Der Discounterbesatz liegt in Deutschland bei 43 %, in Lindenau deutlich darunter. Kaufland will diesen Misstand nun beheben und diese Zahl nach oben treiben. Nach einer Alternative klingt das nun wirklich nicht, eher nach einem Nachholen der Entwicklungen andernorts und einem Zementieren der Verhältnisse.