Kornmarkt-Arkaden statt Bundesrechnungshof (realisiert)

  • Die oben beschriebene neue Spurenaufteilung des Theatertunnels sieht man hier ebenso, wie den aktuellen Stand der Bundesrechnungshofbrache und den vorbereitenden Arbeiten zum Umbau der Tunnelwaand.


  • Bis zum 31.03.16 ist der Citytunnel nur in Fahrtrichtung Hauptbahnhof befahrbar. Auf der anderen Fahrbahnseite wird die Stützmauer zu der Arkadenbaustelle gerade weggemeiselt. In der Fahrbahnmitte werden schon die neuen trennenden Bordsteine verbaut. Was vorher deutlich zu breit war, sieht nun sehr schmal aus...


    Auf der Arkadenbaustelle tut sich nichts sichtbares...

  • ^ Dass die Rampe in jede Richtung einspurig wird, war bekannt. Schmaler werden die Spuren nicht, wie man nachfolgend an den alten Markierungen sehen kann:



    Die oben erwähnte Stützmauer und ihr Niedergang:



    Richtungswechsel:



    Ein Überblick über die Tätigkeiten:



    Am Rest-BRH beginnt eine Sisyphusarbeit, nämlich das vorsichtige Abschlagen der schmalen Fliesen. Als Zwischenlager dienen die Fensterbretter:



    Ein Pfahlbohrer ist übrigens auch in der Ostkurve des Areals tätig:



    Bilder: epizentrum

  • Jetzt geht es dem denkmalgeschützen Bestandsbau an den Kragen, auf drei Etagen hat man schon je ein "Fach" geöffnet, an der 4. wird gearbeitet.
    Im EG ist ein Bagger im Einsatz und schafft Schutt nach draussen und oben sieht man ab und zu einen Minibagger durch die Löcher in der Fassade. Ein Kran einen Container aufs Dach gehievt, man sieht dort auch zahlreiche Arbeiter. Leider hatte ich keinen Fotoapparat dabei.


    Unten geht es weiterhin ordentlich zur Sache, es wird gebohrt und gebaggert was das Zeug hält.

  • Das endgültige Ende der Theatertunnelrampe scheint gesetzt.



    Könnte man in der Gegenrichtung ruhig auch dezimieren. Da es nun einen neuen ampelgesicherten Überweg 50 Meter weiter Richtung Brandt-Platz gibt, könnte man die gräuliche Fußgängerbrücke doch noch abtragen. Weniger Beton würde in meinen Augen den Schlund optisch reduzieren.

  • Gut voran kommen die Betonierarbeiten am neuen Abschluss der Tunnelrampe:



    Von der anderen Seite:



    Eine wahrer Pfahlwald ist auf der großen Freifläche zu bestaunen:



    Die Durchbrüche und Fassadenvorbereitungen am Denkmalbau ruhen oder sind zum Abschluss gekommen. Im Hintergrund sieht man den Pfahlbohrer in der Kornmarkt-Kurve arbeiten:



    Der Mittelstreifen in der Berliner Straße ist fertig:



    Bilder: epizentrum

  • Am linken Gebäudeteil hat man die Fenster entfernt und am Rechten gibt es jetzt fenstergroße Durchbrüche


  • Inzwischen geht die langgestreckte Baugrube teilweise deutlich in die Tiefe, während die letzten Pfahlbohrungen laufen:



    Noch einer, der von der Stütze lebt:



    Bilder: epizentrum


    Das Stahlgerüst stützt die Außenwände und sorgt für Steifigkeit.

  • Zwei Wochen nach den letzten Bildern sieht der ehemalige Bundesrechnungshof arg gerupft aus. Man macht ernst:



    Aus der Entfernung wird der Fortschritt in der Baugrube deutlich:



    Bilder: epizentrum

  • Wird das Gebäude jetzt doch noch abgerissen? Oder ist es wie seinerzeit am Goetheplatz? Die Fassade bleibt mit Stahlgerüst stehen und innen wird komplett neu aufgebaut?

  • ^ Wenn das Gebäude komplett abgerissen würde, wäre der große Aufwand zur Abstützung von drei Außenwänden nicht erforderlich. Mir kam aber zunächst der selbe Gedanke. Allerdings frage ich mich, ob ein Komplettabriss mit anschließender Rekonstruktion der Wände nicht weitaus effizienter gewesen wäre. Das Gebäude ist bereits jetzt so durchlöchert, dass von einer Erhaltung im Sinne des Denkmalschutzes wohl kaum noch die Rede sein kann.

  • Der alte Bundesrechnungshof wird immer weiter ausgehöhlt, nur drei Außenwände halten sich dank einer enormen Abstützvorrichtung aus Stahl.





    Verantwortlich für die Entkernung ist hauptsächlich ein kleiner, ferngesteuerter Meißelbagger, der die Betondecken von oben durchlöchert. Drei zusätzliche Arbeiter haben anscheinend die Aufgabe zu beobachten, ob ein Gebäudeteil Risse bekommt und der Rückzug angesagt ist.



    Aus der Baugrube neben dem Gebäude wird nun sehr schwarzer Sand (Ton) abtransportiert.



    Die Grubenwände werden mit zahlreichen Schrägbohrungen verankert.


  • Da wünschte ich mir, die Stahlkonstruktion wäre nicht richtig fest gemacht oder jemand vertut sich mit dem Abriss, und der ganze Rest von dieser furchtbaren Bausünde stürzt ein. Und anstatt diese Narbe in der Stadt wiederherzustellen und nach der aktuellen Planung noch weiter zu verschlimmbessern, wird dann was richtiges geplant und gebaut.

  • Dieses "Projekt" hatte ich ja Gott sei Dank schon verdrängt. Mag da gar nicht mehr langlaufen, vorher nicht, jetzt nicht und auch später nicht.

  • Mir immer noch komplett unverständlich, was man (= Denkmalschutzamt) sich dabei denkt, diese Bausünde (bzw. deren Fassade!) zu erhalten. Wenn ich eine Fassade aus dem 17. Jahrhundert oder so erhalten will und den Rest abreißen muss - okay, aber bei einem 50-Jahre-Zweckbau, die man in ähnlicher Art darüberhinaus leider auch noch all zu oft in der Innenstadt antreffen kann?! Ach, was ärgere ich mich überhaupt. Macht ja keinen Sinn.

  • Ich bin mir sicher, dass die meisten Ortsfremden (v.a. Touris aus dem Ausland) nach der völligen Aushöhlung das ganze für ein Kunstprojekt halten werden ... ich sehe sie schon Fotos machen von diesem Elend. Eine andere Erklärung kann einem nichtwissenden und klar denkenden Menschen bei diesem Anblick idR nicht in den Sinn kommen.

  • Der bloße Fassadenerhalt ist wirklich lächerlich. Ich sehe auch den Sinn nicht. Über das, was denkmalgeschützt sein soll, lässt sich ja vortrefflich streiten. Aber wenn, muss man natürlich das ganze Gebäude unter Denkmalschutz stellen, denn ist als ja als solches insgesamt ein Denkmal für eine bestimmte Bauweise.