Das hier war der Vorkriegsblick in die Martinstraße (Blickrichtung Nord, Richtung Dom):
http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/5123#115546
Das Eckhaus vorne links steht heute noch (Samen Grun, Kiosk), jedoch mit einfach verputzter Fassaden. Das Haus hatte nie eine direkte Front zum Gürzenich, weil vor dem Krieg der heutige Platz nicht existierte, sondern voll bebaut war. Die Vorkriegsbebauung kann man (im weiteren Verlauf links) gut erkennen. Der Gürzenich war also nie so freigestellt wie heute.
Ich tue mich deshalb etwas schwer damit, hier Rekos zu wünschen. Ein Ensemble wie vor dem Krieg ist hier zumindest nicht möglich. Zudem hat das noch bestehende Eckhaus nur drei Vollgeschosse und müsste irgendwie "künstlich" aufgestockt und mit einem Flachdach ergänzt werden. Dies ist aus Investorensicht, aber auch ästhetisch, wohl nicht wünschenswert.
Ich bin durchaus ein Freund von Rekos (z. B. unbedingt in der Frankfurter Altstadt). Hier würde ich eine qualitätsvolle Interpretation aber bevorzugen. Eingebaute Fassaden oder Bauten, wie z. B. in der Kleinen Sandkaul (siehe hier: http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/5123#115546 ) sind aus meiner Sicht nicht immer optimal und die beste Lösung.