Unbekannter "stiftet" für Großprojekte (Sammelthread)

  • Unbekannter "stiftet" für Großprojekte (Sammelthread)

    Aus: Bonn: Kleinere Meldungen. Dieses Thema hat in der Tat einen eigenen Thread verdient. rec
    ------------



    Ich bin gerade zugegeben etwas "geschockt" und weiß auch nicht genau, in welchen Thread diese Meldung gehört.
    Eine "kleine Meldung" ist das nämlich eigentlich nicht - dafür aber - egal was daraus wird - ein Knaller!
    Es sei mir verziehen, aber ich füge Teile der Pressemitteilung mal komplett ein, ohne zusammenzufassen:


    Für das Stadthaus am Berliner Platz und das "Haus der Bildung" gibt es neue Perspektiven. Ein Stifter, der ungenannt bleiben möchte, will die Stadt Bonn bei zwei Großprojekten unterstützen. […] Über seinen Rechtsanwalt hat sich nun ein Bonner Bürger gemeldet, der 50 Mio. Euro als Grundstock in zwei städtische Projekte einbringen will: Haus der Bildung und Stadthaus. Auf dem Gelände des heutigen Stadthauses, das 1978 eingeweiht wurde, soll ein Projekt entstehen, das sich den städtebaulichen Maßstäben der Umgebungsbebauung in Höhe und Fläche anpasst. In dem Projekt können Geschäfte, Büros und Wohnungen entstehen. Gleichzeitig verhandelt der potenzielle Stifter mit dem Land NRW über den Ankauf des Landesbehördenhauses. Gelänge dieser, dann würde er bereit sein, für die Stadt dort ein neues Technisches Rathaus/Stadthaus zu errichten oder die Bestandsbauten bedarfsgerecht umbauen. Zur Neugestaltung der Stadthausfläche sowie des Landesbehördenhauses legte der Stifter zwei Computersimulationen vor.
    Die von der Stadt zu zahlenden Mieteinnahmen würde der Bürger in seine Stiftung einbringen, aus der soziale Projekte in Bonn finanziert werden sollen.
    Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch: "Ich bin für diese Offerte sehr dankbar. Die Verwaltung wird dieses Angebot umgehend prüfen."
    Der Stifter möchte öffentlich nicht in Erscheinung treten, steht aber einem kleinen Kreis für Rücksprachen zur Verfügung. Der Oberbürgermeister wird dazu die Fraktionsvorsitzenden einladen.


    Die Computersimulationen gibts hier auch


    Wer ist dieser Stifter? Herr Asbeck diesmal wohl nicht...



    ------------
    Ich war so frei und habe die Simulationen direkt eingebunden.




    Quelle: Stadt Bonn




    Presselinks:


    GA: Stifter schenkt Bonn 50 Millionen Euro


    Express: Mister X lässt Millionen regnen

  • Dieser Stifter bin natürlich ich... kleiner Scherz ;)
    Das ist in der Tat keine "kleinere Meldung",sondern wirklich ein Hammer, der eigentlich einen eigenen Thread verdient!
    Allerdings wirft das Angebot erneut die, bereits im Forum diskutierte, Frage auf, ob die Stadtverwaltung wirklich außerhalb der Innenstadt angesiedelt werden sollte. Zumal wir nun nicht länger von dem Grundstück an der Bundeskunsthalle, sondern dem noch entlegeneren Landesbehördenhaus sprechen. Muss Bonn denn wirklich die einzige Stadt in Deutschland mit einem Rathaus mit Autobahnanschluss werden?! Immerhin: das Festspielhaus kann man dann dort nicht mehr bauen.. ;-))

  • Wohoo die Stadt und Ihre Geschenke - Part X


    Dieses Engagement für eine Stadt dieser Größe (ob bei Protesten als auch Visionen;-)) zeigen glaub ich nur die bönnschen Bürger und örtlichen Unternehmen in solch einer Intensität. Ach die Regierung nicht zu vergessen.


    In diesem Fall klingt es zunächst einmal genial. Die wenigen Infos deuten auf einen sehr wünschenswerten Spender hin, hervorzuheben ist dabei eindeutig dieses Zitat:
    "Die von der Stadt zu zahlenden Mieteinnahmen würde der Bürger in seine Stiftung einbringen, aus der soziale Projekte in Bonn finanziert werden sollen."


    Zudem wird in der Pressemeldung gar nicht weiter drauf eingegangen, inwieweit noch das Haus der Bildung profitieren könnte (u.U. sogar doch Unterbringung von Stadtmuseum und Gedenkstätte).



    Die architektonischen Simulationen sind m.M.n. allerdings von Landmarken soweit entfernt wie der Wohnpark Vilich-Müldorf.
    Das neue Gebäude auf Stadthausgebiet wirkt wie der Zwillingsanbau des gegenüberliegenden Gerichtes. Einen komplett korpulent einheitlichen Riegel empfinde ich mit Bezug auf die kleinteilige Nachbarbebauung der Altstadt als nicht gerade rücksichtsvoll. Die Neubebauung sollte unbedingt das Versteckspiel der Altstadt beenden indem sie Nord-Süd-Durchlässe parallel zur Bornheimer und Maxstr. ermöglicht.
    Und das Landesbehördenhaus wartet doch bestimmt mit einer ähnlichen Energiebilanz wie das aktuelle Stadthaus auf, sprich Neubau erscheint auch in diesem Fall sinnvoller als kostspielige Sanierung.


    Also die Entwürfe sind überarbeitungswürdig. Das ändert aber nichts an der scheinbar ausgezeichneten Intention des Spenders.
    Wobei ich nicht daran glaube, dass dieser seine Anonymität lange wird bewahren können, wenn er einem "kleinen Kreis" von Kommunalpolitikern zur persönlichen Verfügung steht.

  • reichen denn 50 mio oder wird die stadt was dazu geben wccb geplant 70 mio am ende 130 mio und die fertigstellung verschob bzw.verschiebt sich ja auch immer weiter .Aber wenn das wirklich klappen würde das wär der hammer:daumen:

  • Der EXPRESS berichtet hier unter dem Titel "Mister X lässt Millionen regnen" über die mögliche Spende.
    Exklusiv weiß der EXPRESS:
    1. Der Spender sei der älteste Mandant der Kanzlei (fällt mein Favorit für Mister X Jörg Haas wohl raus)
    2. Der Spender verhandelt schon seit vier Jahren mit dem Land über das alte Polizeipräsidium an der B9
    3. 20 Millionen sollen in die Sanierung des alten Stadthauses zum Haus er Bildung fließen. Wichtig: Das Siemenshaus will er nicht abreißen, allerdings behält er sich die Option, auch Richtung Windeckbunker weiterzubauen.
    4. Insgesamt geht es um einen dreistelligen Millionenbetrag!
    Solange der Spender lebt, leitet er 20% der Mieteinnahmen an die Stadt weiter – und die soll damit karitative Projekte finanzieren.
    Stirbt der Mann, fließt das erwirtschaftete Geld in eine Stiftung. Das kann die Stadt dann komplett für Soziales einsetzen.


    Auf diesen Seiten die Lokalzeit zum Thema

  • Unter dem Vorbehalt das Revolverblatt schießt nicht nur Platzpatronen ab, duftet dies verlockende Angebot schon reichlich süßlich aus Kessenich...


    Ältester (kinderloser) Mandant, die Stiftungsregelung und ganz soviele in diesem hohen Umfang vermögende Menschen stehen auch nicht zur Auswahl.


    Hinzu kommt die bislang nie durchgeführte Standortverlagerung. Passend dazu ein älterer Kommentar im GA => http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=597037


    "So sind sie eben, die Riegels aus Kessenich."
    Daher würde diese prägnante Hinterlassenschaft schon zutreffen. In den kommenden Tagen wirds wohl diesmal nicht nur wg Karneval hochher gehn. Fette Kamelle - Bonn Alaaf!

  • @ BNonner:


    Ich glaube Du unterschätzt die Zahl der hochvermögenden Bonner ein wenig. In dem Bereich gilt der Grundsatz: die Reichsten sind meist die, die niemand kennt!
    Hans Peter Riegel als geheimnisvollen Spender kann ich mir nicht recht vorstellen. Zum einen: warum diese Heimlichtuerei? Herr Riegel ist eine Person des öffentlichen Lebens, jeder weiß, dass er außerordentlich reich ist, er hat sich bereits in der Vergangenheit karitativ betätigt und er würde solch eine Spende sicher nicht machen, ohne sie PR- mäßig für sein Unternehmen zu nutzen.
    Außerdem steht in der Verlautbarung des Oberbürgermeisters, der Spender habe diese Summe aus kürzlich realisierten Verkäufen von Unternehmensbeteiligungen erhalten. Das passt auch nicht gerade zu Hans Riegel.
    Zudem: ein Herr Riegel dürfte den OB ohnehin persönlich kennen und müsste sich in dieser Frage nicht per Rechtsanwalt bei ihm melden, um dessen Gehör zu finden... ;)

  • Ein Satz aus dem Brief des Rechtsanwalts, der heute auszugsweise im GA veröffentlicht wurde, ist interessant:

    Die zu erwerbenden Immobilien sollen wegen der zu erwartenden eingeschränkten Beweglichkeit unseres Mandanten im Raum Bonn, Köln oder Düsseldorf liegen, mit einer Präferenz für Bonn.


    Man kann nur hoffen, dass die Stadt jetzt ausgesprochen professionell und der Situation angemessen handelt.
    Wie die Stadt mit "Geschenken" umgeht, sehen wir ja beispielsweise aktuell beim Festspielhaus. Nur um eins klar zu stellen: Es ist - auch gerade im Kontext zur WCCB-Geschichte - vollkommen klar, dass alles genaustens geprüft werden muss. Nur leider habe ich schon jetzt wieder die Befürchtung, dass es bald eine Bürgerbefragung geben soll (bei der nicht ganz klar ist was gefragt werden soll, weil die Thematik zu komplex ist), ob die Stadt das Geld annehmen kann. Außerdem widerspricht die Erhaltung des Siemenshauses ja den Ratsbeschlüssen und das kann ja wohl nicht angehen (würde ich auch umgehend so der Presse in die Blöcke diktieren!). Ich habe ehrlich die Befürchtung, dass es mal wieder so kommt. Ich warte nur auf die Situation, dass der Spender kämpfen muss, der Stadt Bonn das Geld überweisen zu dürfen. Die Stadt findet die Spende zwar generell gut und steht auch dazu, aber letztendlich geht das Geld dann doch besser in den Neubau des Kölner Stadtarchivs.
    Wir werdens sehn.


    PS: Der GA kennt den Spendernamen nach eigenen Angaben.

  • Dem Ansinnen des Spenders in Bezug auf das Haus der Bildung steht in der Tat der Ratsbeschluss entgegen. Von diesem darf die Verwaltung nicht abweichen, Spende hin oder her. Ich gehe aber davon aus, dass sich der Rat schnell darauf einigen wird, dass die vom Spender beabsichtigten Änderungen beim Haus der Bildung duchaus hinnehmbar sind. Eine Erweiterung in Richtung Windeckbunker war ohnehin geplant und der Abriss des Siemenshauses ist zunehmend umstritten. Angeblich bestanden ja beim Letzteren Absichten, es unter Denkmalschutz zu stellen. Ob der Rat sich aber so ohne weiteres darauf einlässt, das Stadthaus an die B9 zu verfrachten, wage ich zu bezweifeln. Was mich sehr wundert, ist das vermeintliche besondere Interesse des Spenders an dem Landesbehördenhaus- Gelände! Wenn es stimmt, dass er schon seit Jahren mit dem Land darüber verhandelt, frage ich mich: warum? Denn das klingt doch eher nach geschäftlichem Interesse als nach Wohltätigkeit...

  • Nagut metropolitan, hast mich überzeugt...in diesen noblen Kreisen kenn ich mich leider (noch ;-)) nich aus.


    Spekulationen unsererseits hin oder her.
    Festzuhalten bleibt: Die Anonymität des Spenders kann der GA decken wie er möchte, währenddessen legt sich der Dreckspress auf die Lauer - schließlich wird im Brief an den OB auch Köln als alternativer Investitionsstandort aufgeführt.


    metropolitan, ein technisches Rathaus kann doch ruhig an die B9, solang die täglich relevanten Bürgerdienste in der City bleiben.

  • HERZLICH WILLKOMMEN nettino!!


    Der Spender wird durch eine alteingesessene hiesige Rechtsanwaltskanzlei vertreten. Im heutigen GA ist ein Brief des Bonner Rechtsanwaltes Gladischewski (Kanzlei Eimer Heuschmid Mehle) an OB Nimptsch, zu lesen. Der erste Satz beginnt mit: "Einer unserer ÄLTESTEN MANDANTEN...!" Als ich diesen Satz las, wurde mir klar, das Marc Asbeck nicht der Spender sein kann. Er ist meines Wissens allerhöchstens Mitte vierzig.
    Im Brief wird außerdem erwähnt, dass die zu erwerbenden Immobilien im Raum Bonn, Köln, Düsseldorf liegen sollen. Priorität hat Bonn! Begründet wird dies mit der zu erwartenden eingeschränkten Beweglichkeit des Mandanten.
    Die WDR Lokalzeit aus Bonn berichtete soeben, dass der SPENDER aus der BAUBRANCHE kommt.
    In der Kombination Ältester Mandant-Baubranche-hohes Lebensalter fallen mir spontan zwei Namen ein:


    -Paul Faßbender (Baustoffe Faßbender - Tenten)
    -R. Dieter Limbach (Limbach Immobilien, am Bertha-von-Suttner Platz)

  • In dem Brief des Rechtsanwaltes steht nirgendwo, dass die Stadt Geld geschenkt/gespendet bekommt. Das Geld geht an eine Stiftung, die nach dem Ableben des Unbekannten von dem Rechtsanwalt gegründet werden soll. Die der Stadt angebotenen Projekte sollen dazu dienen, das Geld für diese Stiftung (wohltätige Zwecke in Bonn) sicher zu vermehren. Was die Stadt davon haben wird ist völlig unklar, ebenso wie der Einfluss der Bürger und Bürgerinnen der Stadt auf die Stiftungstätigkeit sein soll. Fest steht nur, die Stadt soll in Form von Mieten alles, aber auch wirklich alles, was dem Investor an Kosten entsteht zurückzahlen - plus Zinsen natürlich. Das heißt, sie finanziert diese Stiftung kräftig mit. Aber wird diese Stiftung auch zu einer Entlastung des Stadsäckels führen?


    Der unkritische Hype in der Presse ist absolut nicht nachvollziehbar, denn im Ende kann die Stadt die Angelegenheit sehr viel mehr kosten, als wenn sie selbst in das Haus der Bildung investiert (und dafür Zuschüsse vom Land bekommt) und das Stadthaus saniert.


    Die Vorstellungen des Investors (der Begriff trifft es vorerst genauer als Spender) zum Stadthaus dürften beileibe nicht auf ungeteilte Zustimmung stossen. Sicherlich wünschen sich viele eine Stadtreparatur am Stadthaus (Eingangsbereich zur Altstadt, entlang der Maxstr), ob aber alle nun das gleich das ganze Stadthaus abreissen wollen für eine 08/15 Shopping-Mall mit Büros und ein paar Alibi-Wohnungen im Sattelgeschoss, wage ich zu bezweifeln. Die Bewohner der Altstadt leben gerne in ihrem durch das Stadthaus geschützte Biotop und die Händler dort (z.b. in der Breitestraße) wünschen sich zwar mehr Kundenverkehr, müssten sich aber darauf einstellen, dass sie bald selbst nicht mehr die Mieten für ihre Geschäftslokale zahlen werden könnten.


    Eine Verlagerung des Stadthauses kann nur reine Verwaltungsabteilungen betreffen. Bürgerdienste, Sitzungsräume für öffentliche Rats- und Ausschusssitzungen müssten in der Innenstadt zusätzlich von der Stadt angemietet werden.


    Kurz gesagt: Je genauer man sich das Angebot anschaut, desto mehr Fragen nach Sinnhaftigkeit und Nutzen für die Stadt wirft es auf.

  • Das mit der Anonymität kann ich auch nicht recht nachvollziehen. Jeder realistisch denkende Mensch weiß doch, dass die lokale Presselandschaft die Identität des Stifters über kurz oder lang rausbekommt. Und da es immer Gegner gibt, werden diese den Namen nur zu gern in die Öffentlichkeit tragen. Und wenn das geschehen ist, werden die Fragen losgehen: Was sind die wirklichen Beweggründe? Nur Großzügigkeit? Oder doch Kalkül? Wer hat engen Kontakt zum Stifter und seit wann und warum? Wer profitiert von den Projekten in welcher Weise? Gibt es da nicht doch irgendwelche Gefälligkeiten hinter den Kulissen?


    In Köln gab es letztes Jahr eine ähnliche Situation, ein anonymes Stifterehepaar (welches schon nach kurzer Zeit nicht mehr anonym war) wollte 12 Mio. für die Erweiterung des Kölnischen Stadtmuseums hinlegen. Das Projekt scheiterte, des Stifterehepaar warf zuletzt entnervt das Handtuch. Unter anderem, weil viele der obigen Fragen nicht oder nur unzureichend beantwortet werden konnten. Hauptsächlich aber, weil die Forderungen der Stifter in Bezug auf Betrieb und Architektur als zu weitreichend erschienen. Hierzu lässt sich im jetzigen Bonner Fall ja noch nicht viel sagen. Die Sache in Köln war aber Ausdruck dafür, dass sich derartige anonyme Gönnerhaftigkeit nur schwer mit einer halbwegs modernen und transparenten Gesellschaft vereinbaren lässt. Auch wenn tatsächlich nichts als guter Wille die Triebfeder ist.


    Was die Architektur angeht, zumindest beim Stadthaus, kann ich mich BNonner und Fasso nur anschließen. Eine ziemlich langweilige Blockeinfassung, welche die Altstadt völlig abschottet und mich in der Attitüde doch sehr stark an das hier errinnert. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es sich dabei nicht um ein Highlight moderner Stadtentwicklung handelt.
    Wer also der Meinung ist, dass die Bonner Innenstadt mit vorliegender Visualisierung städtebaulich einen Fortschritt macht, bitte. Für mich ist es eher ein Schritt zurück in die Provinzialität. Dass ich eindeutig zur Pro-Stadthaus-Hochhaus-Fraktion gehöre habe ich allerdings schon an anderer Stelle geschrieben und daraus will ich auch hier keinen Hehl machen.

  • MFI, die für die öden Köln-Arcaden verantwortlich zeichnen, ist einer der drei Projektentwickler mit denen der "Stifter" beim Stadthausareal zusammenarbeiten will. Die beiden anderen sind einschlägig durch ähnlichen Projekte bekannt.

  • Laut CDU- Fraktion ist der Spender im Rathaus schon länger bekannt, da er bereits mehrfach mit seinem Ansinnen dort vorgesprochen habe! Ergeben habe sich daraus jedoch bisher nichts. Quelle: GA http://www.general-anzeiger-bo…mid=10490&detailid=697664
    Das kommt mir nun doch etwas merkwürdig vor. Vielleicht macht sich da jemand einfach nur wichtig?!


    Die Begeisterung in der Politik hält sich denn auch spürbar in Grenzen. Offenbar ist Schwarz- Grün, anders als von mir gedacht, tatsächlich nicht gewillt, auch nur einen Spaltbreit von den bisherigen HdB- Planungen abzurücken! Mit anderen Worten: das Siemenshaus soll auf jeden Fall abgerissen werden..


    Die Linke sieht durch die Einflussnahme des Spenders gar die kommunale Selbstverwaltung in Gefahr. So überzogen dieses Argument auch ist: etwas Wahres hat es durchaus. Denn: soll jemand durch eine großzügige Spende Entscheidungen treffen dürfen, die sonst nur politischen Gremien, unterstützt durch Fachjurys, zustehen?!


    Der BBB möchte zunächst das Grundstück des Stadthauses bewertet wissen, bevor man einem Deal zustimmt. Das halte ich für relativ unnötig, denn der Grundstückswert dürfte kaum die Abrisskosten für das Stadthaus decken. Die Gefahr, dass sich der Spender/Investor an dieser Stelle bereichert ist also äußerst gering.