Erster Neubau direkt am neuen Bahnhof im A3 nicht vor 2033 fertig. Unter dem Gebäude entsteht eine Tiefgarage für die DB mit 350 Stellplätzen:
Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)
-
-
-
^
Bis Ende 2025 will man sich von der Stadt Zeit lassen, welchen "Kulturbaustein" bzw. Nutzen dieses neue Gebäude haben soll... um dann nochmal bis 2033 zu brauchen, bis dieser elementare Abschluss vom Bahnhof fertig ist.
Da fällt mir nichts Positives mehr ein.
Das dieser Zeitplan realistisch ist, wie unser BB Pätzold stolz verkündet, ist wenig beeindruckend und lässt sicher seinen Apparat noch langsamer agieren, so dass ich vermute, dass wir Ende 2025 eben immer noch nicht wissen welchen Zweck das Gebäude haben sollte.
Wäre ich der Entscheider, würde ich folgenden internationalen Architekten-Wettbewerb initiieren, in einem vorgegebenen Volumen und Preisobergrenze soll dieser Bau ein natürliches Gegenüber zum Bonatzbau sein, das Innere soll so flexibel gestaltet werden, dass es, vielerlei Nutzungen in kurzer Umbauzeit ermöglichen soll. Viel mehr Text würde ich den Architekten nicht vorgeben und ....
-
Hallo zusammen,
Aktuell finden die Tage der offenen Baustelle am Hauptbahnhof statt.
Ich war direkt am Samstag morgen da und es war bereits gut was los.
Eine kleine Auswahl meiner Bilder, ohne viele Worte:
Bonatzbau innen:
Bahnsteighalle:
Die Formgebung der Kelchstützen sorgt für interessante Perspektiven:
Einblick in den Nordkopf des Bahnhofs:
Viele Grüße Alex
-
Ich war auch dort, allerdings am Sonntag. Der Zustand des Bonatzbaus hat mich ehrlich gesagt erschreckt! Kaum vorstellbar wie das Mal werden wird. Überrascht hat mich auch die Größe der unterirdischen Gleishalle, das sind wirklich unfassbare Dimensionen – vor allem die Länge! Da wirkt der Bonatzbau geradezu mickrig dagegen. Was auch noch überraschend, die Beleuchtungssituation. Bisher wirkt die Halle doch etwas dunkel.
-
Was bei den Fotos oben gut zu erkennen ist: Viele der Kelche und die dazischenliegenden Deckenbereiche haben seit letztem Jahr eine Oberflächenbehandlung bzw. "Oberflächenveredelung" erhalten. Der Unterschied ist durchaus bemerkenswert. Abgebrochene und unsaubere Kanten sind verschwunden, aus deutlich sichtbaren Verunreinigungen ist eine Art Patina geworden und Farbunterschiede zwischen den zu unterschiedlichen Zeiten gegossenen Kelchsegmenten (Stütze und Kranz) sind minimiert worden.
Die Seitenteile - und das ist mir erst jetzt aufgefallen - sind auch alle Individuell, da die organischen Rundungen zum Teil bis zu den Seiten herunterreichen. Hinter den Seitenteilen hat man auch einen ordentlichen Hohlraum belassen.
Der Zeitdruck muss aber enorm sein, denn am Samstag waren die Stahlflechter unvermindert am Arbeiten (habe vom ITS aus ca. 30 gezählt). Das gab es in den Jahren davor nicht.
-
Was auch noch überraschend, die Beleuchtungssituation. Bisher wirkt die Halle doch etwas dunkel.
Den Eindruck hatte ich auch! Aber: von außen ist die Folie auf den Lichtaugen ja komplett weiß und wohl nichtmal transparent. Nach der Fertigstellung sollte da also deutlich mehr Licht reinkommen (hoffentlich).
-
Was mir aufgefallen ist, ist wie der Tiefbahnhof teilweise wie eine hohe Mauer in den Schlossgarten reinragt. Hier muss später noch viel Geländenivellierung betrieben werden. Ansonsten wenn man den Bonatzbau nimmt sind 2 Jahre zur Fertigstellung knapp kalkuliert.
-
Den Eindruck hatte ich auch! Aber: von außen ist die Folie auf den Lichtaugen ja komplett weiß und wohl nichtmal transparent. Nach der Fertigstellung sollte da also deutlich mehr Licht reinkommen (hoffentlich).
Ich habe auch den Verdacht, dass es eine Kombination aus allem wird. Einerseits befindet sich der Beton noch in der Trocknung und wird mit Sicherheit noch heller. Das sieht man jetzt schon an den älteren Kelchstützen, welche auch schon von der Betonkosmetik nachbearbeitet wurden. Zum anderen werden die richtigen Lichtaugen noch einiges bringen. Dennoch wird man, nach meiner Meinung, nicht um eine durchgängige künstliche Zusatzbeleuchtung herumkommen.
-
Dennoch wird man, nach meiner Meinung, nicht um eine durchgängige künstliche Zusatzbeleuchtung herumkommen.
wird das denn ernsthaft erwartet? Das würde mich mehr überraschen als das gebaute Ergebnis, dessen Wirkung war doch eigentlich vorhersehbar.
-
^Also ohne künstliche Beleuchtung wird es ja kaum gehen, sonst kann man den Bahnhof Abends und Nachts ja nicht betreiben! Die Frage wird also nur sein wie lange und wie stark die künstliche Beleuchtung zugeschaltet werden muss.
Auf den Renderings des Tiefbahnhofs ist übrigens die Art der zukünftigen, künstlichen Beleuchtung zu sehen. Es handelt sich um in die Decke eingelassene runde beleuchtungselemente sowie Lichtmasten auf den Bahnsteigen. Die eingelassenen Beleuchtungselemente befinden sich dort wo die Verteilerebene auf den Tiefbahnhof trifft.
-
Ein atemberaubendes Bauwerk, das seinesgleichen sucht. Herausragende Architektur, imposante Raumwirkung und geschwungene Formen sind in Deutschland einzigartig. Ich freue mich außerordentlich auf die Eröffnung und alle damit einhergehenden Veränderungen.
-
-
Was mich auf den diversen Fotos und hier auf Wagahais zweitem Foto immer wieder erschreckt, sind die Betonfertigteile im unteren Bereich der Seitenwände. Das sieht aus wie lieblos hingestellte L-Steine, viel zu viele und zu markante Fugen (aktuell im BA23 zu sehen). Das hat was von Berliner Mauer. Dafür, dass die Teile in einer Feldfabrik gefertigt werden, sind mir auch die Farbunterschiede, die es natürlich gibt, hier trotzdem viel zu groß.
-
Vor Ort ist mir (und vmtl. allen anderen) das natürlich aufgefallen. Aber auch, dass neben den großen Farbunterschieden und großen Fugen die Randbereiche auch teilweise beschädigt sind. Heißt für mich: Da wird noch nachgearbeitet. Vielleicht wird der Bereich auch später sogar noch gestrichen (Stichwort u.a. Sprayer)
-
Das sieht aus wie lieblos hingestellte L-Steine, viel zu viele und zu markante Fugen (aktuell im BA23 zu sehen).
Die Fugen werden noch geschlossen.
Wegen der Farbunterschiede mache ich mir wenig sorgen. Das war am Anfang auch an den Kelchen so. Das wird nachgearbeitet.
-
Das sieht aus wie lieblos hingestellte L-Steine, viel zu viele und zu markante Fugen (aktuell im BA23 zu sehen).
Die Perspektive täuscht. Hier wird jedes Teil einzeln angefertigt, um die Bahnhofswand abzurunden. Das wirkt sehr organisch und alles andere als lieblos. Hier kannst du es besser erkennen: https://model2.de/img/17396/dsc_0491kkiyv.jpg
-
Die Perspektive täuscht. Hier wird jedes Teil einzeln angefertigt, um die Bahnhofswand abzurunden. Das wirkt sehr organisch und alles andere als lieblos. Hier kannst du es besser erkennen: https://model2.de/img/6871/dsc_0491kkiyv.jpg
Dass die Elemente die organische Form der Halle aufnehmen, ist mir sehr wohl bekannt, auch dass sie wie von mir geschrieben in der Feldfabrik einzeln angefertigt werden. Trotzdem ist die aktuelle Anmutung imo weit entfernt von gut. Vielleicht wird noch nachgearbeitet, aber die doch sehr markanten Fugen mit ihren Ausbrüchen und Macken ansehnlich und dauerhaft hinzubekommen, wird noch eine Menge Arbeit sein. Wir werden sehen.
-
^
Joo, so ist die Natur, wenn man Beton gießt, dass bei jeder Temperatur, der kann selbst mit den Besten und die arbeiten für Stuttgart 21, eben keine Wunder bewirken, das alles genau gleich aussieht. So halbiert sich die Trockenzeit von Beton bei einem Delta von +10° Kelvin und der gewählte Beton wird umso heller je früher er aus der Schalung kommt, was tatsächlich mit Sensorik überwacht wird. All das und mehr kann man in dem imho herzeigbaren Video der DB entnehmen, der mit einem der Besten der u.a. am Schiefen Turm von Pisa gesichert hat und beim Retten der Basilika in Assisi tätig war (Professor Bernd Hillemeier von der Technischen Universität Berlin).
Edler Tropfen: Der besondere Beton für die Stuttgart 21-Kelche
Zitat von Professor Bernd Hillemeier aus Berlin (im obigen Video am Ende)Was meinen Sie, wenn das eröffnet wird, das ist weltweit eine Sensation...
Wie habt ihr das gemachtund dann geht man dahin, das wir dabei sein dürfen, das das hier in Deutschland bei uns ist..
Geschenk des Himmels
Man kann nur sagen Danke
Da muss halt ein Berliner kommen, solch ein Lobgesang wird bei uns halt nicht gepflegt
-
In den letzten Tagen wurde wohl die letzte Kelchstütze in Beton gegossen und es wurde damit angefangen den Verteilersteg zu fertigen.
-