Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)

  • ^^ find ich eher nicht. denn wirklich erschreckend sind nicht unbedingt die finanzen sondern der zeitverzug. sollte das ganze wirklich bis 2024 dauern wird das nix mit der IBA bzw. wir haben noch 8 Jahre Baustelle. Das ist eigentlich das bittere an der ganzen Geschichte. Die Stadt hat ja das Gelände gekauft um da irgendwann mal was drauf bauen zu können. und nicht erst im nächsten Jahrhundert


    Nun mal nicht ablenken Ohlsen:nono:. Die Kosten wurden von Gegnerseite immer als einzig verbliebenes Argument gegen S21 in's Feld geführt. Das nun der Bundesrechnungshof für seine vorsätzlich hochgeschraubte und so grandios danebenliegenede Kostenschätzung so eine schallende Ohrfeige kassiert registriere nicht nur ich mit einiger Genugtung.:lach:

  • Ohlsen
    Sag bloß, Du kannst es gar nicht erwarten, dass sich die Vorzüge von S21 voll entfalten...


    Angenommen, es würde bis 2024 gebaut: Fritzle sollte es eigentlich als ersten freuen, er wollte ja mit der IBA eigentlich nichts zu tun haben. Außerdem: Bei der sich abzuzeichnenden städtischen völligen Ideenlosigkeit für das Rosensteinviertel wäre sogar auch ich ganz froh, wenn sich die Stadt durch die IBA nicht bis auf die Knochen blamierte.

  • chris: abwarten und tee trinken, KPMG ist von der Bahn für das Gutachten bezahlt worden, eigentlich finde ich es deswegen fast schon überraschender dass sie tatsächlich nicht mehr 2021 als Endtermin nennen. Und dass KPMG bei Zahlen auch mal falsch liegen haben sie ja erst bei dem Frankfurt Hahn Debakel bewiesen. Da glaube ich dann dann doch eher dem halbwegs unabhängigen BRH.

  • Beim Frankfurt-Hahn-Debakel wurden nicht etwa von KPMG falsche Zahlen genannt, sondern die linke Landesregierung hat darauf gedrängt möglichst bald einen Käufer zu finden und sämtliche Warnungen von KPMG in den Wind geschlagen!

  • Naja, der Staatsfunk ist in solchen Belangen eben nicht wirklich unabhängig. KPMG hat sich hier sicher nicht mit Ruhm bekleckert, die Landesregierung aber ganz sicher noch weniger. Aber jeder kann ja glauben was er will. Wenn du lieber irgendwelchen Hobby-Ingeneuren im Rentenalter glauben willst, die noch nicht einmal stichhaltige Argumente, geschweige denn Zahlen als Grundlage für ihre Kostenschätzungen haben, dann kannst du das gerne tun. Ich halte mich dann doch erstmal an KPMG

  • Vom Bahnhofsturm aus ist der Stand der Rohbauarbeiten am unterirdischen Bahnhof gut zu sehen. Es deuten sich bereits erste Bahnsteige und Gleisbetten in Form von Stahlbewehrung an. Auch gut zu sehen sind die sehr zahlreichen Bohrpfähle in diesem Bereich. Sogar die Anschlusseisen für die trichterförmigen Stützen sind schon teilweise vorhanden.




    Das gezeigte Gebiet entspricht dem Bereich mit den vielen "Bullaugen" im Modell (unten). Auch gut zu erkennen ist das sechseckige Planetarium.



    Aus einem Informationsfilm in der Ausstellung abfotografiert:


  • update 27.10.2106

    ^ Der Aufstieg/die Auffahrt auf den Bahnhofsturm lohnt sich. Hier noch ergänzend der Blick auf den Hauptbahnhof von der anderen Seite.






    Bilder: Silesia

  • Der erste Bahntunnel aufgrund Stuttgart 21 in Betrieb

    Der erste wegen Stuttgart 21 gebaute Bahntunnel ging gestern in Betrieb. Zwischen den Haltestellen Stadtbibliothek und Hauptbahnhof fahren die Stadtbahnen in Stadteinwärts-Richtung nun in der neuen nach Westen unter die Bebauung verlegten Röhre.


    Hier ein Versuch einer Aufnahme nach hinten aus der fahrenden Stadtbahn. Auf der linken Seite wird in Zukunft die U12 einmünden:


  • Wow, vielen Dank für das frische Bild. Ist völlig an mir vorüber gegangen, heute nur stadtauswärts gefahren.


    Bei weiteren Bildern bitte in den ÖPNV Stadtbahn-Thread.

  • KPMG (Frankfurt) und Ernst Basler & Partner (Zürich) warnen deutlich vor bisher unbewerteten Risiken des Tunnelbaus im Anhydrit.


    - durch Anhydrit-Risiken könnten Neubauten von Teilen der Tunnel nötig werden und dadurch Folgekosten entstehen, pro Schadensfall bis zu 195 Millionen Euro.


    - Der Bahnbetrieb wäre bei größeren Tunnelschäden überdies „nicht mehr gewährleistet“ und Häuser könnten beschädigt werden.


    Die Risiken werden z.B. von internationalen Experten der ETH Zürich (Gotthardtbau) anders bewertet als von der DB bzw. deren Experten Wittke. Zudem wird kritisch bewertet dass sich die DB lediglich auf einen Berater gestützt hat und nicht auf einen Beirat aus internationalen Fachleuten.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.

  • Ach Gottchen - ich ahne schon: Die übliche Panikmache von StZ-Propagandaschreiberling Wüpper sowie die sattsam bekannten Parschützer-Pseudoexperten. Das denen das nicht langsam peinlich wird:nono:. Wer's noch nicht gemerkt hat: S21 wird gebaut und bisher ist keiner der angeblichen Katastrophen (Bahnhofsturm fällt um, Minderalwasser versiegt usw.) auch nur im Ansatz eingetroffen.

  • Es hat schon seinen Grund das die Bahn nicht mit den TVM durch den Anhydrit fährt, sondern erst
    die geologischen Bruchzonen abdichten lässt und dann im klassischen bergmännischen Verfahren graben lässt.


    Im Grunde ist das Ergebnis dieses Gutachtens nichts neues, es wurde ja wegen der Quellproblematik
    mit diesem komplexen Verfahren geplant und bisher scheint alles zu klappen. (50% Anhydrit bereits durchfahren, Hebungen deutlich unter Toleranzschwelle)


    Zu behaupten "das Problem wurde unterschätzt" ist daher eine interessante Aussage.
    Denn die gesamte planerische Leistung für das neu entwickelte Tunnelbauverfahren wird dabei einfach unter den Tisch fallen gelassen.

  • Und schon hat sich der Dummschwatz von den angeblich ach so unterschätzten Risiken als erneute Panikmache ohne jede Grundlage erwiesen:


    http://www.swr.de/landesschau-…d=1592/1tn2i3y/index.html


    Das die Strecken durch den empfindlicheren Anhydrit mittlerweile ohne Probleme nahezu fertig gegraben sind und das dabei eben ein neues besonders sicheres Verfahren angewendet wurde hatten die Parkschwätzer natürlich ganz "zufällig" übersehen.


    Und auch die ewig wieder aufgewärmte Mähr von den Mehrkosten hat sich inzwischen als glatte Propagandalüge entpuppt. Seitens der Bahn werden die stets kommunizierten 6,5 Mio. garantiert!


    http://www.focus.de/finanzen/n…ehr-nicht_id_6292181.html


    Alles in allem: Wieder mal viel heiße Luft um nicht's.:nono: S21 ist auf gutem Wege, egal was ideologisch motivierte Dauernörgler daran stört.:lach:

  • Bahnsteige werden betoniert!

    Nach dem sich die Aufregung um irgendwelche Gutachten wieder gelegt hat, können wir uns wieder dem Baufortschritt zuwenden: Zum Ausklang des Wochenendes hier noch unser Video von der Betonage des zweiten Bahnsteiges in Stuttgart!


    Jetzt Video ansehen: "[ROHBAU läuft auf Hochtouren] zweiter Bahnsteig von Stuttgart 21 wird betoniert | 16.11.2016| #S21 " https://www.youtube.com/watch?v=RMQ9KIRrtrshttps://www.youtube.com/watch?v=RMQ9KIRrtrs


  • jetzt wohl fix vor Ende 2022 wird das nix. Bahn will jetzt 24/7 arbeiten braucht halt n paar Ausnahmegenehmigungen mehr auch für erhöhte Grundwasserentnahme.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de


    Kretsche is besorgt wegen dem Anhydrit :lach:


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.


    und sein Minister und FK (wegen Kretsches Besorgnis?) fordern die Bahn auf eine Emergency Lenkungskreissitzung innerhalb der nächsten 6 Wochen durchzuführen.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • Reine PR der Grünen in Adresse an S21-Gegner, Kretsche und Co. natürlich in Bredouille, mehr unten durch bei den Gegnern als derzeit geht ja auch nicht mehr. Das Anhydrit-Thema ist bei S21 doch 20 Jahre alt.