Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)


  • Weißt du auch, oder jemand anderes, wieviele Wochen Verzögerung durch die archäolgischen Grabungen im MSG entstanden sind?


    Ich frage mich, warum Züblin nicht aktiver in den brach liegenden Bauabschnitten wie BA12 unterwegs ist. Je früher man dort buddelt, desto besser. Schließlich können auch in allen anderen Baugruben archäologische Funde auftreten.

  • Der Tunnelbau für für die Folgemaßnahme Stadtbahn Heilbronner Straße geht ja recht unspektakulär und ohne Berichterstattung von statten. Züblin hat jedoch ein paar nette Bilder zum Baufortschritt online, u.a. sieht man eines der Verzweigungsbauwerke zur U12/Europaviertel:


    Folgemaßnahme Stadtbahn Heilbronner Straße mit Anschluss U12


    Anbei noch zwei etwas ältere Artikel der Stuttgarter Nachrichten:
    Setzungen auch im U-12-Tunnel
    In vier Tagen von alten auf neue Gleise


    Im übrigen ist es schon erstaunlich, dass über diesen Abschnitt sogut wie nicht berichtet wird. Denn solange die Stadtbahn nicht in die neuen Röhren verlegt ist, kann der alte Tunnel nicht aberissen werden und der Bau von BA3/8 nicht erfolgen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Holger () aus folgendem Grund: Typos; Link ergänzt

  • laut Kommunikationsbüro keine Verzögerungen durch die Funde. Siehe http://www.stuttgarter-zeitung…32-b714-e47d18b83fc5.html


    Danke für den Link, aber eigentlich steht dort etwas anderes:

    Rund acht Wochen lang waren 2014 die Bauarbeiten an Stuttgart 21 im Baufeld 16 unterbrochen gewesen.
    [...]
    Nach Angaben eines Sprechers des S-21-Kommunikationsbüros hätten die Funde und ihre Bergung keinen Einfluss auf den Fortgang der Arbeiten am Durchgangsbahnhof gehabt.


    8 Wochen, also 2 Monate Verzögerung alleine dadurch.


    Ich bleibe dabei, der kritische Pfad ist IMO nicht der PFA1.1: Im Zweifelsfall kann man hier mit mehr Baggern und LKWs die Löcher deutlich schneller baggern. Mit mehr Rammen schafft man die weiteren Gründungen ebenfalls deutlich schneller. Und mit mehr Personal kann man am Ende auch schneller schalen und armieren.

  • Ich frage mich, warum Züblin nicht aktiver in den brach liegenden Bauabschnitten wie BA12 unterwegs ist.

    Wird eben Pläne, Teilbudgets sowie technische Abhängigkeiten geben, die man nicht einfach so über den Haufen wirft, nur weil sich eine Gelegenheit ergeben könnte, einen unerwarteten Baustopp vorzuverschieben.


    Interessiert doch keinen, ob das Megaprojekt 2022, 2023 oder 2025 fertig wird. Hauptsache es geht ordentlich voran, der Nutzen wird Jahrzehnte bis Jahrhunderte gezogen. Den Bauherrn oder die flächennachnutzende Stadt vielleicht noch am ehesten, doch die müßten die vermutlich sinnlosen Planänderungen bezahlen. Olympia 2024 in Stuttgart steht auch nicht an. Also wird planmäßig und wirtschaftlich weiter verfahren und das Risiko einer befristeten Verzögerung getragen, gehört dazu.


    Die einzigen, die 2022, 2023 oder 2025 wirklich interessiert, sind die S21-Gegner, damit sie sich wieder einbilden können Recht gehabt zu haben und ein Stück von ihrem gigantischen Frust abbauen können.

  • Die einzigen, die 2022, 2023 oder 2025 wirklich interessiert, sind die S21-Gegner, damit sie sich wieder einbilden können Recht gehabt zu haben und ein Stück von ihrem gigantischen Frust abbauen können.


    Mir ist es irgendwie schon wichtig, dass es so früh wie möglich fertig wird: Denn jeder Verzug kostet Geld.



    BTW: Trennung von PFA 1.3 in 1.3a und 1.3b ist genehmigt:
    http://www.stuttgarter-zeitung…68-bc73-721f490ade1f.html

  • Status Bauarbeiten

    Laut einem Bericht in der StZ gibt es Verzögerungen beim Bau des Bahnhofs. Die Bodenplatte und Stützen für die Decke sollten schon lange fertig sein, aktuell gibt es aber noch nicht mal die Bodenplatte. Dafür ist der Steinbühltunnel ein halbes Jahr vor dem Zeitplan.


    Interessantes am Rande: unter der Werner-Siemens-Schule an der Heilbronnerstraße war mal eine Deponie. Deren Reste hat man wohl beim Bau des Entrauchungsbauwerks gefunden und muss jetzt Teer-Reste beseitigen...

  • Architekt Ingenhoven und Kefer besuchen Baustelle am Bahnhof,


    Stuttgarter Zeitung über den Bau des Kelchmodels für Das Dach,
    http://www.stuttgarter-zeitung…cc-8862-9642d44fb55f.html




    Wäre schön wenn da mal einer vorbeikommt und Fotos macht, interessiert an der Größe der Stütze. :)


    Da hab ich noch was gefunden,
    Schäferwelt de mit einer größeren Galerie im Archiv über die Stütze,
    http://www.google.de/imgres?im…Pi1hff738cCFQNeFAodHBMEIw

  • ^ Ist übrigens der selbe Artikel den ich auch verlinkt habe (2 Beiträge höher) :). Ich fand es nur nicht so spannend das die den Kelch angeschaut haben - warum ist das überhaupt einen Bericht wert? Klärt mich jemand auf?

    Einmal editiert, zuletzt von tyset () aus folgendem Grund: Smiley vergessen :)

  • Hatte jetzt aber noch etwas mehr gefunden, Schäferwelt, hier nochmal,


    http://www.google.de/imgres?im…Pi1hff738cCFQNeFAodHBMEIw


    Ich fand es nur nicht so spannend das die den Kelch angeschaut haben - warum ist das überhaupt einen Bericht wert? Klärt mich jemand auf?


    Ich denke das das schon ein wenig Interessant ist und man darüber auch hin und wieder berichten könnte, wäre es eine normale Stütze und nichts besonderes dann würden die da doch sicher keine Modelle davon erstellen.
    Desweiteren handelt sich es ja auch um Teile die immer sichtbar sind und nicht irgend wann im Dunkel in den Tunneln verschwinden wie die Tübinge, wie die aussehen und hergestellt werden will hinterher keiner mehr wissen. ;)

  • Nun zusammen mit der Filterung des umgewälzten Grundwassers dürfte die Deponiesanierung an der Schule durchaus zu einem saubereren Grundwasser in S beitragen - der Dreck dort wäre ja sonst unweigerlich langsam ins Grund und Mineralwasser gewandert.

  • Kurzer Kleinbericht von vor Ort:


    Godel-Beton hat es sich am Bahnhof auf der Südseite gemütlich gemacht. Dürfte wohl eine Art Mini-Mischwerk sein.


    Auf der Nordseite wurde heute ein Kransockel betoniert. Laut Schild im ersten Segment wird das Kran Nr. 3 werden. Die Form des Betonsockels selbst schien x-förmig und damit etwas ungewöhnlich.


    Die Verschalung der Teststütze wurde heute auch teilweise entfernt. Während die Form überzeugen kann, sah die Oberfläche zum Teil weniger schön aus.


    Ansonsten schien sich seit meinem letzten Besuch nicht viel getan zu haben, außer natürlich den gut erkennbaren Arbeiten im ersten Baufeld sowie den Vorarbeiten durch zwei Tiefbohrmaschinen am Nesenbachdüker.

  • wie jetzt - doch nur wieder grauer Beton (zugegebenermaßen einen Deut heller als üblich, soweit ich das aus der Ferne beurteilen konnte)? Kann doch gar nicht sein, muss doch blendend weiß werden!


    Der Moment, wenn die Theorie (aka Rendering) auf dem Boden der Realität aufschlägt...