Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)

  • W&M weigern sich also das Ding zu bauen? Interessant


    Sehr richtig – es ist nämlich vollkommen unmöglich dieses Gebäude zu bauen! Es ist ja auch vollkommen Schwachsinnig anzunehmen das man in den schwierigen Stuttgarter Untergrund tiefer als einen halben Meter graben könnte!! :lach:

  • Sehr richtig – es ist nämlich vollkommen unmöglich dieses Gebäude zu bauen!


    Ja, so ähnlich scheint man das bei W&M zu sehen :)


    http://www.stuttgarter-zeitung…5e-9abf-2965c1cb447f.html


    Auf der Projekthomepage stehen W&M übrgigends noch als beauftragte Firma für das Technikgebäude



    Bei einer Googlesuche finden sich noch Hinweise, daß W&M dieses Gebäude bauen wollte



    Die Links führen aber mittlerweile in ein 404-Nirvana


    Das wirkt alles doch eher so, als wenn da jemand ziemlich kalte Füsse bekommen hätte :)

  • In dem StZ-Artikel steht ja sie sehen Risiken "falls die bisherige Entwurfsplanung für die unterirdische Technikzentrale so umgesetzt werde wie geplant."


    Vielleicht hat man was geändert und schreibt es jetzt nochmal neu aus. Evt. haben die Verzögerungen beim Grundwassermanagement auch da mit reingespielt.


    Wie auch immer: Ich kenn mich zwar nicht aus mit sowas, aber ich geh doch mal schwer davon aus dass es beim heutigen Stand der Technik möglich ist da ein Loch zu graben und ein zweigeschossiges Gebäude reinzustellen.

  • Ich schätze, dass es die Verzögerungen und Planänderungen sind. Auf den jetzt gelöschten Seiten stand nämlich eine Ausführungszeit von Juli 2010 bis Dezember 2012. Wir hinken also jetzt schon eineinhalb Jahre hinterher. Bezgl. der Planänderung habe ich kürzlich irgendwo gelesen, dass für das Technikggebäude das GWM stehen muss. Nach alten Planungen schien das jedoch nicht so zu sein. Auch hat sich die Bauzeit um ein Jahr verkürzt, deutet also auf größere Änderungen hin.


    Dass ein Bauunternehmen nicht in der Lage ist, zwei Geschosse tief in den Stuttgarter Untergrund zu bauen halte ich für ein Gerücht. Aber wenn es W&M tatsächlich nicht kann, können wir ja Bilfinger und Berger fragen. Die haben sich erst kürzlich für das Bülow-Carré vier Tiefgaragen-Geschosse runtergebuddelt und sind (für manche wohl höchst überraschend) nicht abgesoffen oder verschüttet worden.

  • ^^Mein Post war natürlich ironisch gemeint :lach:, ich gehe doch schwer davon aus das es Bautechnisch kein Problem darstellt. Vielmehr denke ich das sich dank Verzögerung und den Forderungen nach "S21+" neue Umstände ergeben haben die eine neue Ausschreibung nach sich ziehen könnten. Vielleicht liegen die Probleme auch in Baufirmen internen Natur.

  • Ich schätze, dass es die Verzögerungen und Planänderungen sind. Auf den jetzt gelöschten Seiten stand nämlich eine Ausführungszeit von Juli 2010 bis Dezember 2012. Wir hinken also jetzt schon eineinhalb Jahre hinterher. Bezgl. der Planänderung habe ich kürzlich irgendwo gelesen, dass für das Technikggebäude das GWM stehen muss. Nach alten Planungen schien das jedoch nicht so zu sein. Auch hat sich die Bauzeit um ein Jahr verkürzt, deutet also auf größere Änderungen hin.


    Dass ein Bauunternehmen nicht in der Lage ist, zwei Geschosse tief in den Stuttgarter Untergrund zu bauen halte ich für ein Gerücht. Aber wenn es W&M tatsächlich nicht kann, können wir ja Bilfinger und Berger fragen. Die haben sich erst kürzlich für das Bülow-Carré vier Tiefgaragen-Geschosse runtergebuddelt und sind (für manche wohl höchst überraschend) nicht abgesoffen oder verschüttet worden.


    Die Ausführungszeit dürfte sich für mein Verständnis auch für die ausführende Firma verlängern. Entsprechende Grundsatzurteile gabe es dazu in den letzten Jahren zuhauf. Es ist also davon auszugehen dass W&M sich nicht an die ursprünglich vertraglich festgelegten Ausführungsfristen halten muss da es eine Verschiebung aus den Sphären des AG bzw. unvorhersehbarer Umstände gab.


    Um wirklich die Ursache zu kennen reicht es nicht aus Baugrube a) Bülow-Carré mit Baugrube b) zu vergleichen.
    Jede Baumaßnahme bei der es zu Umlagerungen im Untergrund kommt bedarf genauer Untersuchungen der umliegenden Gebäude - je nachdem wie die dort ankommenden Lasten abgetragen werden sind umfangreiche Sicherungsmaßnahmen möglich.


    Meine Idee :
    Deckelbauweise --> Bohrpfähle/Schlitzwände als Baugrubensicherung --> Kornumlagerungen/Störungen im Baugrund, um die offenen Schlitze zu sichern/Grundbrüche zu vermeiden wären Unterfangungen möglich gewesen.
    Statisches System --> spielt man die unterschiedlichen Lastannahmen durch, so ergeben sich im Verbau Verformungen die wohl nur zu Schäden der Nachbarbebauung führen können. Falsches Statisches System (gelenkiger Deckel ?) oder zu schwach dim. Baugrubenumschließung, falsche Lastannahmen in der Entwurfsstatik etc. ...


    Bitte vergleicht hier nicht Äpfel mit Birnen wenn manche anscheinend nicht wissen wie man Kompott kocht !

  • W&M weigern sich also das Ding zu bauen? Interessant

    Oh, ein neuer Skandal wird investigiert. Neue Strohhälmchen für die Seelchen?


    Möglicherweise haben W&M-Mitarbeiter unter den gewalttätigen Protesten gelitten. Oder es gab Drohungen, die ernst genommen werden. Vielleicht traut man auch der grüngeführten Regierung erst recht nicht zu, die Bauarbeiter zu schützen. Am Baurecht und den Einstellungen der Gewaltprotestler dürfte sich wenig geändert haben.


    Auf diese Erklärung konntest Du, schafspelz, nicht kommen?


    Die Befürworter sollen sich nicht nur mit Rücksicht auf die Gegner nicht richtig über den Abstimmungsausgang freuen. Im Zusammenhang mit S21 sind mehrere Projektverantwortliche teils wegen Drohungen, teils wegen unaufhörlicher Diffamierung zurückgetreten oder mußten unter Polizeischutz gestellt werden.


    Von der ruhmvollen Phalanx der Projektgegner (Palmer, Hermann, Rockenbauch, Dahlbender, Stocker und wie sie alle heißen) hat sich hingegen trotz schlimmem schwarzgelbem Polizeistaat keiner zurückgezogen oder wurde entfernt.

  • Am Mittwoch ist auch der nicht öffentliche Erörterungstermin im Rathaus für das Plänänderungsverfahren für den 1. TA der U12 (Hauptbahnhof-Milchhof). Da wird wohl Nägel mit Köpfe gemacht und der Bau der U12 kann dann wohl im Frühjahr wirklich weiter geführt werden. :daumen:

  • Die "Kretschtanamo" genannten Gewahrsamszellen sind zum Ausbau am Dienstag auf den Wasen gebracht worden und warten auf ihren Einsatz u.a. beim Abriss des Südflügels, um bis zu 200 S21-Störer darin in Gewahrsam zu nehmen.


    Quelle: StZ-Online

  • "Kretschtanamo"


    naja, gib zu, diesen Begriff hast du bei der FDP geguttenbergt. Und sich von der fast drei Prozent Partei inspirieren zu lassen darf man ja getrost als hundserbärmlich deklarieren :)


    Egal, Fakt ist, daß diese Container prinzipiell keine schlechte Sache sind, sofern sie Art. 1 des GG genügen. Heißt beheizt müssen sie sein, es sollte eine abschließbare Toilette geben und ausreichende Verpflegung (warme Mahlzeit (Gulaschsuppe?) am Mittag, belegte Brote zum Frühstück/Abendessen) muß sichergestellt sein.


    Auch als S21 Gegner sehe ich die Ankündigung des zukünftigen Vorgehens der Polizei als absolut legitim an, solange der Gundsatz der Menschenwürde gewahrt bleibt.


    An der Einhaltung der Menschenrechte wird sich die Polizei im kommenden Jahr messen lassen müssen, nicht an der Aufstellung der Container. Angemessen fair und transparent hat sie vorgelegt und ich erwarte eine faire und transparente Umsetzung der eigenen Vorgaben.

  • naja, gib zu, diesen Begriff hast du bei der FDP geguttenbergt. Und sich von der fast drei Prozent Partei inspirieren zu lassen darf man ja getrost als hundserbärmlich deklarieren
    Keine Ahnung, wer den Begriff in Umlauf gebracht hat, hatte ich nur flüchtig in der Printausgabe von StN oder StZ aufgeschnappt. Originell ist er jedenfalls. Ich hätte eher auf Großmeister Stocker getippt.

  • Dort soll doch die Baustraße verlaufen, oder? Weiss jemand den Grund warum man erst die Bahnbrücken abreisst, um dann einen neue Brücke für die LKWs zu bauen, anstatt die LKWs einfach über die Eisenbahnbrücken zu schicken?

  • Dort soll doch die Baustraße verlaufen, oder? Weiss jemand den Grund warum man erst die Bahnbrücken abreisst, um dann einen neue Brücke für die LKWs zu bauen, anstatt die LKWs einfach über die Eisenbahnbrücken zu schicken?


    Es gibt drei ausrangierte Bahnbrücken über die Wolframstraße. Am Wochenende fallen die beiden nördlichen davon, um der U12-Brücke Platz zu machen und den Bau des verlängerten Stammstreckentunnels zu erleichtern. Es verbleibt die dritte Brücke an Ort und Stelle, die am nächsten zu den noch benutzten Gleisflächen liegt. Ich nehme an, dass die Baustraße darüber geführt wird.
    Apropos Baustraße: An der Stelle, an der die Gleise die Rosensteinstraße kreuzen, sind nun Bauabschrankungen aufgestellt worden. Ob das die Baustelleneinrichtung für die Behelfsbrücke der Baustraße über die Rosensteinstraße ist?

  • Weitere Bäume sind gefällt worden

    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,810611,00.html


    Erneut sind wieder 30 Bäume buchstäblich in einer Nacht- und Nebel-Aktion nahe dem Wagenburgtunnel gefällt worden. Hierbei ging es darum, Platz für die Baustelleneinrichtung in Bezug auf den Fildertunnel zu erhalten.
    Die Proteste dagegen hielten sich wg. des Regens im Rahmen wenngleich zwei Demonstranten es schafften, Baumfällmaschinen zeitweillig zu besetzen.