Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)

    Nach längerer Pause passiert mal wieder was im Gleisvorfeld. Der letzte Bahnsteig (11/12) wird noch um ein paar kurze Meter verlängert. Damit dürften die Vorarbeiten was das Gleisvorfeld anbetrifft, wohl abgeschlossen sein. Das nächste wäre dann der neue Querbahnsteig?!

    Der Albaufstieg für die NBS ist nun auch planfestgestellt. Damit sind 5 von 8 Abschnitten für die NBS genehmigt. Für die noch fehlenden 3 fanden bereits Eröterungsgespräche statt.


    Quelle: StZ Online

    Zitat von MK0711

    Mappus ist ja dann wohl schon in Südamerika und guckt sich das Spektakel auf Flügel.tv per Livestream an... ;)


    oder er sitzt bis dahin im knast, kuckt dem pfeffer beim wachsen zu oder überwacht die reichhaltige abgabe thalidomidhaltiger medikamente an hoffnungsvolle südamerikanische frauen.


    zuzutrauen wäre ihm vor allem letzteres :)

    Das Eisenbahnbundesamt hat den vorläufigen Baustopp aufgehoben, ab nächster Woche darf also weitergebaut werden. Der BUND will das mit einem Eilantrag am Montag noch verhindern. Mal sehen wie das weitergeht.

    Änderungen bei Neubaustrecke Abschnitt „Wendlingen bis Kirchheim":


    1 Einbau zusätzlicher Dammringe in die Tunnelröhren -
    Erhalt der natürlichen Grundwasserstockwerksgliederung


    2 Neugestaltung der Brücke über den Ehnisbach -
    Minimierter Eingriff ins Gewässer


    3 Bodenverwertungskonzept geändert -
    Abfuhr der Erdmassen komplett - über A8


    Kann mir jemand Nr. 1 erklären ?


    http://www.stuttgart-journal.d…baustrecke-bei-kirchheim/

    ^
    So wie ich das verstehe sind das Dichtringe die verhindern sollen, dass Wasser zwischen Tunnelröhre und Berg von einer wasserführenden Schicht in eine andere Schicht läuft.


    Bitte nur die Zitatfunktion nutzen wenn nötig.

    zu #445:


    ich kenne mich mit Projekten dieser Größenordnung zwar nicht aus, aber manchmal frage ich mich, ob solche Veränderungen nicht doch ein Erfolg des Protestes gegen S21 sind.


    Anders gefragt: Sind solche Änderungen normal oder hätte die Bahn den ursprünglichen Plan auf Kosten der Bevölkerung einfach durchgezogen, wenn es niemals Demonstrationen gegen das Projekt gegeben hätte?

    schafspelz
    Ganz böse formuliert könnte man sagen, dass wir das wahrscheinlich nie ganz herausfinden werden. Soweit ich mich aber erinnern kann, liegt ja eine der Planfeststellbeschlüsse schon in der siebten Änderung vor, was bedeutet, dass die meisten der Änderungen schon vor den großen Protesten vorgetragen worden sein müssten. Davon ausgehend bedeutet das für mich, dass derartige Änderungen eher zum Alltag gehören.



    Nachfolgende Diskussion zum neuen S21-PR-Video in "S21-Grundsatzdiskussion: A new hope", ab *93 verschoben.

    Oha, die Ausschreibung nenn ich aber mal eine Ansage.


    Es sollen bei diesem Vorhaben insgesamt 175 Bäume versetzt werden, wobei die größten Bäume ein Gewicht von bis zu 900 Tonnen besitzen. Zahlenmäßiger Schwerpunkt liegt bei Bäumen mit einem Gewicht von etwa 13 Tonnen (69 Bäume). Wenn ich den Ausschreibungstext richtig interpretiere, dann werden alle alten bzw. großen Bäume versetzt, was die Gegner freuen müsste.
    Gefällt werden sollen vergleichsweise wenige 50 Bäume rund um den Schloßgarten (also anscheinend nicht im Schloßgarten selbst), es sei denn, dass für die Bäume im Schloßgarten keine Ersatzstandorte gefunden werden können. Hier sind also wohl andere gefragt, die entsprechenden Flächen bereitzustellen.


    Interessantes Detail: die kleineren Bäume sollen mit Hilfe der Spatentechnik ausgegraben werden (wie bereits am Nordflügel geschehen), während die großen Laubträger mittels einer Plattformtechnik versetzt werden sollen. Ob es sich dabei um eine Sonderanfertigung handelt? Billig wird das Vorhaben in jedem Fall nicht.


    Anscheinend gibt es auch nicht so viele Spezialisten im Segment der Baumversetzung, da das Ausschreibungsverfahren ziemlich schnell zu sein scheint: die Angebotseröffnung ist am 20.12.2011, losgehen soll es laut Text am 15.01.2012. Und auch dann müssen die Bau(m)arbeiter kräftig Gas geben: bei knapp 45 Arbeitstagen inklusive Wochenenden müssen im Schnitt 4 Bäume pro Tag versetzt werden.

    Für die GWM-Rohre ist nun der Überleitung über die Jägerstraße geschaffen worden.


    Neuer beschrankter Bahnübergang: An der Südostseite des UFA-Komplexes wird die Baustraße über die verbliebenen Gütergleise geführt.


    Bilder: Chris73

    Auf der offiziellen Projektseite sind neue Termine für den weiteren Baufortschritt angegeben:


    siehe hier


    Kurze Zusammenfassung:


    -ab 06.01.2012 wird der Südflügel abgerissen.
    -demnächst (Ende 2011/Anfang 2012) werden die Aufträge für den Bahnhofsrohbau und die Zuführungen aus Cannstatt und Feuerbach vergeben
    -Albaufstieg (Teil der Neubaustrecke nach Ulm) ist ausgeschrieben, soll Ende 2012 vergeben werden
    -Eisenbahnbundesamt bearbeitet momentan die Planungsunterlagen für den Flughafenbahnhof

    ^Ich schätze, dass es dabei um die Verlängerung der unterirdischen Anlieferungsstraße geht, die zwischen Heilbronner Straße bzw. bestehendem U-Bahn-Tunnel und den LBBW-Gebäuden verläuft.


    Was mich jedoch sehr verwirrt ist, dass laut Ausschreibung nicht unerhebliche Erdarbeiten, Baugrubenaushübe, Bohrpfähle und der gleichen mehr angegeben werden. Das passt irgendwie nicht zu der aktuellen Situation auf A1.

    Die Bahn hat die Arbeiten für das unterirdische Technikgebäude ausgeschrieben.

    • 2 Geschosse
    • 1800m² Grundfläche
    • Hochdruckinjektionen notwendig mit ca. 1000m³ Volumen
    • Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung:
      Beginn 2.3.2012 Abschluss 1.10.2013


    Quelle

    ah stimmt ja, das war eigentlich schon an W&M vergeben? Vielleicht musste es auch aufgrund der zeitlichen Verzögerung neu ausgeschrieben werden?