Stuttgart 21 (Verkehrsprojekt III/Bauthread)

  • Also zurückgeben kann man einen Autfrag nicht. Man kann ihn einvernehmlich aufheben, oder der AG kann die Firma rausschmeissen. Die Frima allein kommt nicht raus. Mit Wolff und Müller babs wohl Probleme, genaueres weiss ich aber nicht.


    Moment... Verträge sind doch zu erfüllen?- Ansonnsten sind Milliardenschwere entschädigungen fällig....
    Eigentlich schon komisch. In der offiziellen Version wurde W&M von der Bahn der Vertrag entzogen wegen nichtstun. So sehr wie die Bahn jammert, wie teuer Verzögerung kommt, müsste doch da jetzt eine Auseinandersetzung darüber sein?
    Kann es sein, daß da der Öffentlichkeit nicht alles gesagt wird? - Oder ist es auch möglich, daß W&M einfach eine im Vertrag vereinbarte Ausstiegsoption genutzt hat.

  • Ja, Verträge sind zu erfüllen.


    Aber wo steht bitte geschrieben, dass die Verträge zwischen den Projektpartnern (Bahn, Land, Stadt etc.) und die Verträge zwischen der Bahn und irgendwelchen Auftragnehmern gleich sind?


    Kläre doch am Besten erst einmal diese fundamentale Frage, bevor du voreilige Schlüsse ziehst. Beachte dabei auch den von dir selbst zitierten Teil von hfrik's Post: Man kann einvernehmlich aufheben oder rausgeschmissen werden. Von einer Ausstiegsoption hat er nichts geschrieben. Wenn man "Ausstiegsoption" mit "Auftrag zurückgeben" gleichsetzt dann hat er diese sogar explizit ausgeschlossen.

  • schon ein paar tage alt aber durchaus interessant, kellerbau zieht sich aus dem bau des technikgebäudes zurück dieses soll nun von der firma fischer (sind die nicht abbruchspezialist bzw. fürs ausheben von baugruben zuständig? ) alleine erstellt werden. Ist mir neu dass die dafür ne expertise haben und war nicht gerade die trennung der beiden arbeispakete so speziell? das wird bestimmt spannend :nono:


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • Fischer hat Mitarbeiter und den Bauleiter von Kellerbau übernommen. Diese sollen beim Bau unterstützen. Das Know How sollte also da sein.

  • update 28.08.2012

    Abriss des Landespavillons






    Arbeiten am zukünftigen Bahnhofstrog (das hört sich an :lach: )



    Bahnsteige mit "entglasten" Dächern


    Technikgebäude am Nordausgang


    Abriss Bahndirektion






    An den Gleisen 1+2 liegen die Gleise, der Bahnsteig ist verlängert, die Oberleitungen aufgebaut. Ob die Gleise bereits ans Gleisnetz angeschlossen sind weiss ich nicht.




    Bilder: Silesia

  • Vielen Dank für das klasse Update. Die "entglasten Dächer" haben etwas apokalyptisches, ich werde mich nie daran gewöhnen, auch wenn der Vorzustand eigentlich noch schäbiger war. Schnell weg damit, auf zu neuen Bahnsteigen.

  • Grundwassermanagement

    Planfeststellungsbeschluss: Planänderungsverfahren für das Grundwassermanagement


    - Neue Pläne sind vom 10. September bis zum 09. Oktober 2012 öffentlich ausgelegt
    Inhalt im wesentlichen:
    - Anstatt 3 Mio nun maximal 6,8 Millionen Kubikmeter Wasser abpumpen
    - Großteil des abgepumpten Grundwassers gereinigt wieder infiltriert
    - Zusätzliche Wasseraufbereitungsanlage am Südflügel


    Quelle: Stuttgart Journal inkl. Link zu den Plänen

  • gemeinderat verbietet der bahn das bohren in den gipskeuper welches im 11.(!!!) planänderungsverfahren vorgesehen war. Offensichtlich ist der Untergrund wenig tragbar, "Im südlichen Bahnhofsbereich ergäben sich „trotz Inanspruchnahme günstiger Berechnungsannahmen sehr große Setzungen“.
    Alternative gründungsmassnahmen müssen der stadt zur prüfung und freigabe vorgelegt werden. Aber das wird das Projekt bestimmt nicht verzögern ;)


    http://www.stuttgarter-zeitung.de

  • ^^Genau das ist das Problem mit euch linkem und grünem Pack - euch wäre lieber alles geht vor die Hunde, als das ihr zugeben müßtet das ihr euch geirrt habt!

  • Regent: wenn du mit grün und links und pack meinst dass man sauber plant nicht rumlügt und so tut als ob alles super geplant wäre und super günstig obendrein dann stimm ich dir zu. oder kann man dein statement so verstehen dass dir nun indirekt klar wird dass das ganze wohl doch nich so sauber geplant ist? Kommt daher der Ärger? Und ja ich hab das vorher gesagt und glaub mir ich bin darüber nicht glücklich dass es nun so kommt wie prophezeit, ich kann mir was schöneres vorstellen als ne ewige baustelle die weit über das jahr 2020 hinaus besteht. und ich kann mir was schöneres vorstellen als das ständige gezerfe um geldmittel, aber wenn nunmal keins da ist dann is halt keins da.

  • Regent: mir scheint dein Post braucht nachträgliche Erläuterung, er scheint keinen Sinn zu machen. Wer ist "Euch"? Wer hat sich geirrt? Wer geht vor die Hunde?


    Ich denke nicht das die Freude groß ist an den jüngsten Entwicklungen.

  • Mein Post war auf Ohlsens ";)" Smiley am Ende seines Posts bezogen. Negative Nachrichten über S21 scheinen Ihn höchst amüsiert zu stimmen.

  • gemeinderat verbietet der bahn das bohren in den gipskeuper welches im 11.(!!!) planänderungsverfahren vorgesehen war. Offensichtlich ist der Untergrund wenig tragbar,...

    Genaugenommen war es der beschließende Ausschuss für Umwelt und Technik. Zum großen Erstaunen fällt er diese Entscheidung einstimmig, sogar Alexander Kotz, der CDU-Fraktionsvorsitzende, eingeschlossen. Bisher waren geologische Probleme nur eine Angelegenheit der S21-Gegner, bei den Befürwortern wischte die politische Schwungmasse sie hinweg. CDU, FDP SPD und Freie Wähler bilden eine komfortable Mehrheit Anträge der Grünen in dem Ausschuss hinwegzuwischen. Statt dessen stimmen sie gemeinsam für den Bohrstopp. Denen müssen die Bedenken so in alle Glieder gefahren sein, dass sie jegliche Risikowahrnehmungsresitenz überwunden haben.

  • Offensichtlich ist das Verbot der Bohrungen in den Gipskeuper durch den Ausschuss für Umwelt und Technik (danke Alf) lediglich eine nochmalige Wiederaufnahme eines Verbots von Bohrarbeiten im Gipskeuper welcher bereits durch das EBA erfolgte (war mir auch unbekannt). Zu den Auswirkungen dieses Verbots bzw. den Auswirkungen der 11.Planänderung auf die 7.Planänderung (GWM) hier ein Brief eines Rechtsanwalts an das EBA welcher sehr genau auf die aktuelle Problematik eingeht.


    Kurz zusammengefasst:


    - Im Planfeststellungsbeschluss zum PFA 1.1 vom 28.01.2005 wurde der Bahn untersagt Bohrpähle zu verwenden. (steht im Widerspruch zu dem Vorgehen welches die Bahn nun geplant hatte)
    - im selben PFA steht dass alles was die Dichtfunktion der Grundgipsschicht beeinträchtigen könnte zu vermeiden ist. ((z.B Verbauträger, Einzelfundamente, Bohr -und Rammpfähle etc.)
    - im 7. Pflanänderungsverfahren will die Bahn die zu entnehmende Grundwassermenge verdoppeln, allerdings ist unklar inwieweit die doppelte Grundwassernentnahme die im Rahmen der 11. Planänderung beabsichtigten Massnahemen beeinflusst. d.h. beide Planänderungen können eigentlich nicht gleichzeitig genehmigt werden.
    - durch eine Zunahme der Pfähle entsteht eine erhöhte Lärmbelästigung und Erschütterungswirkung, im PFA steht bspw.


    "Nach den durchgeführten Berechnungen ergeben sich auf dieser Grundlage an
    nahezu allen betrachteten Stellen Immissionskonflikte vor allem aufgrund der
    Rammarbeiten, aber auch wegen des Schwerverkehrs auf der Baustraße C, Die
    prognostizierten Werte überschreiten die einschlägigen Anhaltswerte größtenteils
    erheblich....."


    d.h in diesem Fall müsste es eventuell zu einer weiteren öffentlichen Anhörung kommen.



    Quelle: http://www.rechtsrat.ws

    Einmal editiert, zuletzt von Ohlsen ()

  • Juchtenkäfer, Turmfalken, Stocker, alle haben versagt - aber weiter gehts, jede Woche ein neuer Strohhalm. Und kaum steht mal etwas "böses" in der Zeitung schon kommt Ohlsen aus seinem Loch, und bildet sich wahrscheinlich noch ein das er hier den "Finger in die Wunde" legt, da er bis heute glaubt das nur er schon immer wusste das es teurer wird und länger dauert - jeder weiss das es teurer wird und auch länger dauert (was auch sonst) - aber es wird! Nur dann doch nicht ganz so teuer und ganz so lange wie die K-Illusionisten glauben (ausser natürlich sie selbst würden es bauen, wobei was bauen die schon?!) Und immernoch serviert uns Ohlsen nur sehr auserwählte Links aus Zeitungen etc. Berichte in denen die ach so friedlichen K-Spinner zu Haftstrafen OHNE Bewährung (da vorbestraft) verurteilt werden/wurden, traut er sich natürlich weiterhin nicht zu verlinken, da das nicht in seine Illusionen passt. Wenn der Tunnelbau beginnt (der ja laut K-Ihrwisstschon technisch unmöglich ist) wird Ohlsen selbst wahrscheinlich irgendwelche geschützten Kanalratten oder Kellerasseln aussetzen, um S21 zu stoppen. Was alles S21 schon zu Fall bringen sollte, welche Mücken schon zu Elefanten gemacht wurden... Auch dieses "Problem" hier wird man lösen.


    Das "Zelt" ist auch längst Geschichte



    Bilder: Silesia