
Joseph-Pschorr-Haus Neuhauser Str. 19 [fertiggest. 2013]
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Wie die tz heute mitteilt, soll in den ehemaligen Karstadt am Dom keineswegs nur Sport Scheck seinen neuen Hauptsitz beziehen. Darüber hinaus werden die spanische Modekette Mango und die US-Modekette Fashion 21 ebenfalls Flächen im Gebäude belegen.
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So schlimm war das alte Gebäude nun auch wieder nicht, dass man nun eine x-beliebige Modekette in einen beliebigen Glasbunker einziehen lässt.
Das ist ja schon Leichenfledderei was man aus diesem historischen Ort machen will. -
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Das hat doch auch niemand behauptet, oder?
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Historisch war der Ort aber auch schon lange nicht mehr. Und die Zeit sollte auch nicht zurückgedreht werden. Dass es in einer Stadt wie München eine derartige Einkaufsstraße gibt ist normal und wird anscheinend auch unschlagbar von den Menschen angenommen. Nur so lässt sich der Erfolg mit Spitzenmieten jenseits der 300 Euro pro Quadratmeter erklären. Wenn der Münchner seine Historie so lieben würde, dann würde auch in den Seitengassen Leben herrschen - was ich aber kaum feststellen kann.
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Das hat doch auch niemand behauptet, oder?
Naja sie haben das Haus sicher nicht abgerissen weil sie es so schön fanden
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@ Isek: Einerseits ist die Münchner Fußgängerzone die teuerste und meistbesuchte Einkaufsmeile Deutschlands, andererseits mangelt es den Neubauten in Neuhauser Straße und Kaufingerstraße an dementsprechender, architektonischer Qualität.
Der Entwurf von Kuehn Malvezzi ist ein Paradebeispiel für diese Tatsache. -
Es geht auch hier vorran:
Ist leider nur durch eine Scheibe fotografiert. Bild ist von mir.
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Joseph-Pschorr-Haus
Aufnahmen vom 20.02.2012
Bauzaun mit Zeitstrahl an der Neuhauser Straße:
Altheimer Eck:
Eisenmannstraße:
© Architektator
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Am Anfang war der Deckel
Illustration Deckelbauweise
In der sogenannten Deckelbauweise, die auch im U-Bahn- und Tunnelbau eingesetzt wird, baut die Bayerische Hausbau das neue Geschäftshaus in der Münchner Fußgängerzone. Das Gebäude wird auf fünf Obergeschossen, Erdgeschoss und vier Untergeschossen mehrere getrennte Einzelhandelseinheiten, Mietwohnungen sowie eine öffentliche Tiefgarage integrieren. Eine stützende Untergeschossdecke ermöglicht das zeitgleiche Bauen sowohl in die Tiefe als auch in die Höhe. Nach der Fertigstellung der Baugrubenwände mit 330 Pfählen, Durchmesser 1,20 Meter, errichtete die Bayerische Hausbau im Oktober 2011 eine Bodenplatte, den sogenannten Deckel, der die Decke über dem zweiten Untergeschoss darstellt. Dieser wird von der Bohrpfahlwand und durch 52 rund 20 Meter lange Stahlstützen getragen. Eine Herausforderung war es dabei, die Stützen zuvor unter dem Deckel lotrecht im Boden zu verankern. Im Anschluss wurde mit Baggern unter dem Deckel das Untergeschoss ausgegraben und auf dessen Grund im Januar 2012 die nächste Bodenplatte gesetzt. Diese bildet die Decke über dem vierten Untergeschoss. So arbeitete sich das Projektteam unter der Leitung der Bayerischen Hausbau von Untergeschoss zu Untergeschoss vor. Durch die schrittweise eingebrachten Decken werden die Baugrubenwände gegeneinander abgestützt. Mit Fertigstellung des ersten Deckels startete auch der Hochbau mit der Errichtung der Obergeschosse.
Mittlerweile ist die Baugrubensohle im vierten Untergeschoss in knapp 20 Meter Tiefe erreicht - nach 65.000 m³ Erdaushub. Die 1,50 Meter starke Bodenplatte wird mit Fertigstellung des Gebäudes ein Gewicht von insgesamt rund 48.000 m³ Beton und 5.500 Tonnen Stahl tragen.
„Diese Bauweise ist ideal für beengte Großbaustellen in der Innenstadt, da keine komplizierte Rückverankerung der Bohrpfähle der Baugrubenumschließung – speziell unter angrenzenden Nachbargebäuden – notwendig beziehungsweise in der Nähe der S-Bahn möglich ist. Das wäre aufwändig und zeitintensiv. Mit der Deckelbauweise sparen wir somit Zeit“, betont Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau.
Im Spätsommer 2012 wird das Gebäude das Dach des fünften Obergeschosses in 30 Meter Höhe erreichen. Dann wird das Richtfest gefeiert. Die Fertigstellung des Joseph Pschorr Hauses ist für Herbst 2013 vorgesehen.
Quelle der PM: http://www.hausbau.de/presse/a…nfang-war-der-deckel.html
Quelle der Fotos: http://www.hausbau.de/presse/a…nfang-war-der-deckel.htmlPropercity-Beitrag: http://www.propercity-muenchen…chreitet-voran-43614.html
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Update vom Altheimer Eck, 31.03.12
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29.05.2012
Seit den letzten Aufnahmen vom Joseph-Pschorr-Haus sind mittlerweile 3 Monate vergangen. Während in der Neuhauser Straße bereits am zweiten Stockwerk gebaut wird, lassen sich auf der Rückseite noch keine großen Fortschritte erkennen.
© Architektator
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schöner als das abgerissene Gebäude wird der Neubau auch nicht, eben nur anders...man hätt es also genau so gut auch stehen lassen können.
Sehr viel greislicher empfinde ich diesen "Atombombenbunker Kaufhof" am Marienplatz - hier wäre selbst ein liebloser Parkplatz eine richtige Augenweide gegen diese optische Beleidigung.
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Wir können froh sein, dass das Gebäude kein Flachdach erhalten hat.
Ansonsten schaut es bei Nacht wegen der Beleuchtung sicher besser aus, als am Tag, wo man die eigentliche Tristesse des Blocks sieht.
Abgerundete Ecken, ein steinerner Eingang, eine reine Glasfassade und ein großer Bildschirm, mit allerlei Infos und Werbung an der Fassade. Das wäre etwas Schönes gewesen. Großstädtisch, modern, offen, leicht, innovativ. Und nicht so ein rechteckiger Kasten. Und das gegenüber von St. Michael, einem wahrlich glanzvollen Bauwerk...
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Sie hätten das Grundstück zerstückeln müssen um die kleinteilige Struktur der Altstadt wiederherzustellen!
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Baufortschritt
Inzwischen ist der Rohbau des neuen Joseph-Pschorr-Hauses weitgehend fertiggestellt. Auf dem Dach werden bereits die ersten Fensterelemente montiert.
Neuhauser Straße:
Eisenmannstraße:
Altheimer Eck:
© Architektator
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Richtfest
Laut einer Pressemitteilung der Bayerischen Hausbau fand gestern das Richtfest des Joseph-Pschorr-Hauses statt. Mit Erreichen des Dachfirstes ist der Rohbau nun weitestgehend abgeschlossen.
http://www.hausbau.de/presse/a…zone-feiert-richtfes.html
http://www.merkur-online.de/lo…-superlative-2511217.html -
Joseph-Pschorr-Haus: Baufortschritt Oktober 2012
Seit August hat sich beim Joseph-Pschorr-Hauses einiges getan. In der Neuhauser Straße werden mithilfe eines kleinen Baustellenaufzugs diverse Fensterelemente montiert:
Aufgrund der großflächigen Betonfassade bietet sich in der Eisenmannstraße derzeit ein erschreckendes Bild:
Im rückwärtigen Bereich am Altheimer Eck wird ebenfalls mit Hochdruck gearbeitet, um die letzte Bebauungslücke zu schließen. Noch kann man einen Blick in den künftigen Innenhof werfen:
Bilder: Architektator -
Die beiden Seiten, die nicht an der Fußgängerzone liegen, werden genauso wenig einladend wie beim Vorgängerbau werden.
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Schade, dass man hier wieder nicht vorankommt mit dem Ziel, die einseitige Konzenrtation auf die Trasse Neuhauser/Kaufinger/Marienplatz/Tal/Sendlinger aufzulösen, durch bessere Einbeziehung, Aufwertung und Durchwegung der Seiten- und Nebenstrassen. Da dies offenbar vonseiten der privaten Invstoren nicht immer gewollt ist, ist es bedauerlich, dass hier die Stadt offenbar keinen wirksamen Einfluss auszuüben vermag.