^ Ich komme noch einmal auf die Frage des Rufs zurück - gerade stöberte ich im Frankfurter Bahnhofsviertel-Thread, wo Zustände beschrieben werden, die man sonst nur aus postapokalyptischen SF-Filmen kennt (die habe ich allerdings auch selbst gesehen). Der dort verlinkte FAZ-Artikel berichtet, dass es nicht nur ein Problem des Frankfurter Hauptbahnhofs sei - als Hotspots verfestigter Kriminalität nannte der Vorsitzende der deutschen Polizeigewerkschaft ebenfalls den Kölner Bahnhofsvorplatz sowie die Gebiete um die Hauptbahnhöfe in Hamburg und Düsseldorf. Wie wünschenswert Hochhäuser um 100 Meter am KAP sein könnten, glaube ich nicht an bauwillige Investoren, solange der Ruf bleibt. Auch in Frankfurt gibt es zwar einen gewaltigen Hochhäuser-Bauboom, aber nicht am HBf, sondern einige 100 Meter weiter, u.a. um die Taunusanlage.
Ähnlich wären Düsseldorfer Nachverdichtungsprojekte eher zuerst dort möglich, wo der Ruf bereits gut ist - um den Kö-Bogen, die Berliner Allee, die Schadowstraße, um die Immermannstraße. Nach und nach würde sich die Entwicklung, ein Projekt nach dem anderen, bis zum HBf vorarbeiten. Eine bloße Platzumgestaltung oder ein Studentenwohnheim würden womöglich die Situation noch nicht genügend ändern.