Hauptbahnhof und näheres Umfeld

  • Am Bild aus den 80er Jahren sieht man, dass eigentlich nicht viel nötig ist, um den Platz wesentlich sauberer und heller aussehen zu lassen.

  • vlad7


    Wie bist du denn drauf? Ich habe lediglich angeprangert, dass für jeden Mist Geld da ist, während für Projekte, die schon wesentlich länger gefordert werden angeblich die Kassen klamm sind - und das kann einfach nicht sein! Da wird bspw. den Jugendlichen der Stadt seit 6! Jahren versprochen, für etwa 900k Euro eine Skatehalle zu bauen - und Jahr auf Jahr werden die Kiddies (etwa 2.000 im Raum Düsseldorf allein) die stattdessen auf der Straße abhängen damit vertröstet, man müsse noch ein Jahr warten. Gleichzeitig schmeißt man Geld für einen sinnfreien Rheinufer-Zaun aus dem Fenster, überlegt eine Toilette für 300.000 Euro im Volksgarten zu bauen, stellt einen Besichtigungsturm für 1 Mio!!! Euro auf, der in zwei Jahren wieder abgebaut wird usw.


    Wenn den Schafen, die täglich die RP-Propaganda aufsaugen nicht auffällt, dass hier irgendwas schief läuft, dann bin ich gerne ein Querulant! Sollte dein nächster Post allerdings ähnlich respektlos dahergeklatsht sein, werde ich darauf nicht antworten.


    Schönen Tag



    Muss ich noch erwähnen, dass das hier meilenweit offtopic ist? Ec

  • Meines Wissens nach ist der Vorplatz zu großen Teilen im Besitz der Bahn AG (bzw. einer ihrer Tochtergesellschaften); da kann die Stadt alleine nichts ausrichten.


    Projekte im Dunstkreis der Bahn zu realisieren, ist leider alles andere als einfach.


    Hinzu kommt, dass aus Sicht der Bahn AG, Düsseldorf nur ein Streckenbahnhof ist, und kein zentrales Drehkreuz (wie z.B. der Bahnhof mit der Kapelle, südl. von Dus.).
    Düsseldorf hat dort eben keine Priorität.


    Es wäre ja für den Anfang schon ein gutes Zeichen, die Budenstadt zu entfernen.

  • ^^ Ob "Drehkreuz" (der Vergleich mit dem Luftverkehr hinkt) oder nicht: Düsseldorf ist für die Bahn ein extrem wichtiger Markt mit enormen Zu-, Um- und Ausstiegszahlen.


    Es sind bereits weniger Buden, wie ich meine. Das sah vor einigen Jahren deutlich übler aus. Wenn ich mich recht entsinne, lässt die Bahn Pachtverträge auslaufen.


    Klamme Kassen sind offenbar nicht der Hintergrund für die Verzögerung. Die Stadt will einen umfassenden Masterplan für das Bahnhofsviertel. Im Rahmen des Masterplans soll auch der Bahnhofvorplatz neu beplant werden. Die alten Pläne wären eh nicht in der Form umsetzbar, da die Rheinbahn wohl – anders als geplant – weiterhin vier Gleise braucht. Wobei mit der 708 immerhin eine Linie wegfällt...

  • Wann genau und warum wurden eigentlich diese viereckigen Blumenbeete vor dem Haupteingang (siehe 80er-Jahre-Foto) entfernt, und durch diese hässlichen Fressbuden ersetzt?

  • Hinzu kommt, dass aus Sicht der Bahn AG, Düsseldorf nur ein Streckenbahnhof ist, und kein zentrales Drehkreuz (wie z.B. der Bahnhof mit der Kapelle, südl. von Dus.). Düsseldorf hat dort eben keine Priorität.


    Formell gehören genauso der Düsseldorfer HBf wie auch der Kapellenbahnhof und dessen Pendant auf der anderen Seite der Deutzer Brücke zur höchsten Kategorie 1:


    Liste der deutschen Bahnhöfe der Kategorie 1


    Irgendwo habe ich mal gelesen, die Infrastruktur dieser Bahnhofsklasse (Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten) sollte sich an internationalen Flughäfen orientieren. Etwas erstaunlich finde ich in der obigen Liste die Fahrgastzahlen - 450.000 in Hamburg, 350.000 in Frankfurt, 350.000 in München - dann noch Berlin HBf mit dem Stadtteil rundum im Entstehen, Kapelle (280.000), Hannover, Stuttgart und erst dann Düsseldorf und Nürnberg mit je 180.000 Reisenden täglich. Weniger Publikum bedeutet natürlich geringere Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen, die sich durch Ladenmieten rentieren sollen.

  • RPonline beklagt mal wieder die Situation am Bahnhof und am direkten Umfeld.


    Vor allem wird die mangelnde Anbindung an die Stadt bemängelt. Wenn der Bahnhof ein uninspirierter Nachkriegszweckbau gewesen wäre, hätte ich gesagt, abreißen und den Hauptausgang auf Höhe Immermannstraße legen, dann noch das riesige Immermann Hof Gebäude entfernen und einen Prachtboulevard Immermannstraße entstehen lassen, mit Bäumen, breiten Gehwegen etc.


    Hätte, könnte, täte, würde ... die aktuelle Situation ist scheinbar aussichtslos - Flickschusterei und die Optik verbessernde Kleinstprojekte, mehr geht wohl nicht.

  • ^ Die RP berichtete heute, dass erst nach 2015 mit deutlicher Aufwertung beider Bahnhofsvorplätze zu rechnen ist, weil die Stadt bis dahin mit anderen Großprojekten wie die Wehrhahn-Linie beschäftigt ist. Davor seien dennoch kleinere Umbauten angedacht. Erschwerend wirkt, dass beide Plätze nicht der Stadt, sondern einer Konzerntochter der DB AG gehören.

  • ^


    Unglaublich! Der konstruktive Vorschlag der Opposition (SPD + Bündnis 90/Die Grünen), die nicht vorhandene bzw. nur unzureichende Beschilderung auf Vordermann zu bringen, kann doch keine große Investitionssumme nach sich ziehen!


    Die Stadt gibt so viel Geld für allerlei Unsinn aus - aber hier soll man mit der Erneuerung der Meinung nach mangelhaften Beschilderung bis zum Jahr 2015 warten?


    Ich hoffe nur, dass die für den im Jahr 2015 anberaumten Umbau der beiden Plätze Verantwortlichen schon jetzt mit allen Beteiligten (Rheinbahn AG, DB AG, Stadt, Anlieger) regelmäßig sprechen, damit sich der notwendige Umbau nicht noch bis zum Ende des Jahrzehnts hinzieht...


    Zudem: Hoffentlich berücksichtigen die Herrschaften die stetig steigende Fahrgastzahl. Schon jetzt ist morgens und abends in der Rush-Hour kaum ein Durchkommen an den jeweiligen Bushaltestellen und Straßenbahngleisen.


    Da muss dringend großzügiger geplant werden!

  • Stadt Düsseldorf postet zum alten Bahnhof auf Facebook

    Ich weis ja nicht wem alles die Stadt Düsseldorf bei Facebook gefällt und wer auch fleißig die Beiträge verfolgt, daher mache ich mal auf den Post zum Hauptbahnhof aufmerksam machen. Ob sich die Stadt mit dem Foto des damals nicht nur schöneren Bahnhofs, sondern auch schöneren Bahnhofsvorplatzes einen gefallen getan hat mag ich eher zu bezweifeln, anscheinend tun dies anhand der Kommentare auch andere.


    Also wer wie ich seine Daten gerne in aller weiten Welt verstreut kann sich den Post auf Facebook ja mal anschauen ;)

  • Capitol Carre

    Heute habe ich zufällig ein Angebot für ein Grundstück an der Erkrather Straße am Worringer Platz entdeckt. Für 3,65 Millionen Euro sollen etwa 3.200qm Fläche veräußert werden.


    Es handelt sich dabei um eine Hinterhoffläche, die umgenutzt werden soll. Laut Plan sind 12 Häuser und ein bißchen grün geplant. Da noch der Verkauf des Grundstückes aussteht, wird die Bebauung wohl noch ein paar Jährchen dauern. Allerdings tut sich etwas im Umfeld vom Worringer Platz.


    Bei Interesse kann der Lageplan sowie natürlich auch der exakte Ort begutachtet werden.


    Edith sagt: Evtl. könnte ja auch ein Thread für die Stadtmitte interessant sein. Dort könnte nicht nur dieses Projekt, sondern auch andere wie "Beuth Lofts & Houses", die Frage zur weiteren Planung des Klosters an der Immermannstraße oder Grado behandelt werden.

  • ^ Das Beispiel zeigt deutlich die Absurdität des Reihenhäuser-Baus in der Innenstadt - alleine die Grundstückskosten würden über 304 Tsd. EUR pro WE betragen. Mit den Baukosten (darunter für eine Tiefgarage) kommt man auf weit über eine halbe Million EUR pro Reihenhaus. Wie viele Leute, die sich eine Wohnung für über eine halbe Million leisten können, möchten am berüchtigten Worringer Platz wohnen?


    Würde man auf dem Grundstück 40-60 Kleinwohnungen für Studenten bauen, würden sich die Grundstückskosten pro WE wesentlich besser verteilen. Vor einigen Monaten verlinkte ich im Wohnen-in-Düsseldorf-Thread Statistiken, nach den 40-60 Studenten mit 12-15 Stellplätzen locker auskommen müssten - sogar eher als 12 Millionäre.

  • Bevor hier noch mehr Verwirrung gestiftet wird, hier mal der komplette Link zu dem Verkaufsangebot:
    http://www.immobilienscout24.d…gationBarType=RESULT_LIST
    Es geht nicht nur um das Bauland für mögliche 12 Einfamilienhäuser, dass ist eigentlich nur schmückendes Beiwerk.
    In der Hauptsache werden 3 Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 1.262 m² Wohnfläche und 382 m² Gewerbefläche (Mieteinnahmen soll: 155.040 Euro) verkauft.
    Es handelt sich um die Häuser Erkrather Straße 6 + 12 und Worringer Platz 4.
    In Letzterem befindet sich die "BOTSCHAFT", die den Elektroclub "Foyer" beheimatet: http://www.foyer-duesseldorf.de/
    Früher war das mal der Haupteingang von einem "BAUHAUS"-Baumarkt, der größenteil im Innenhof lag - mit "riesigem" Parkplatz.


    Sollte also nicht ganz so teuer bebaubar sein, wie Bau-Lcfr berechnet hat.
    Ich kann mir allerdings auch nicht vorstellen, mir ein Einfamilienhaus in der Ecke (direkt neben einer Drogen-Ambulanz / Methadon-Abgabestelle) zu kaufen.
    Aber wenn sich ein Bauträger finden lässt, werden sich auch Käufer finden. :D
    Die Tiefgaragenstellplätze (100 sollten draufpassen) würden wohl weggehen wie warme Semmeln, bei der Parkplatznot in der Ecke.

  • Entwicklungskonzept Innenstadt Südost

    Übersehen wurde dieser RP-Artikel vom 16.04.2013, nach dem die Stadt in den nächsten fünf Jahren im Rahmen des Entwicklungskonzepts Innenstadt Südost fünf Millionen EUR in die Aufwertung des Areals zwischen dem Bahnhofsvorplatz, der Graf-Adolf-Straße, dem Worringer Platz und der Friedrich-Ebert-Straße investieren will. Geplant sind u.a. neue Bänke und Baumpflanzungen. Die DB AG mit ihrem Bahnhofsvorplatz beteiligt sich nicht.

  • ^ Die RP schrieb gestern mehr über die Details der geplanten Aufwertung. Es sollen Verbindungsachsen zur Altstadt und zum Rhein betont werden:


    # der Kulturbogen entlang der Graf-Adolf-Straße zum Rhein mit K21 und dem Apollo-Varieté unterwegs, auf der anderen HBf-Seite zum Worringer Platz und entlang der Erkrather Straße zum Capitol
    # die Internationale Achse entlang der Immermannstraße


    Als handfeste Details wurden neue Leuchten, Bänke und Schilder genannt. Die Bismarckstraße soll vor allem den Fußgängern dienen - werden die Bürgersteige dort verbreitet? Wenn ich mal vom HBf zu Fuß lief, dann eher entlang der Friedrich-Ebert-Straße, die laut Konzept hauptsächlich dem Auto- und Busverkehr dienen soll.
    Der Umbau wird frühstens 2016 beginnen, wenn derzeitige Großprojekte Wehrhahnlinie und Kö-Bogen abgeschlossen sind.


    Nachtrag: Zum Thema schrieb auch die WAZ vom 26.04.2013. Demnach soll der Bahnhofsvorplatz nicht vor 2016 aufgewertet werden, doch die auf ihn zulaufenden Straßen möglichst bereits ab dem nächsten Jahr. Die Bürgersteige der Graf-Adolf-Straße sollen verbreitert werden, die Friedrich-Ebert-Straße soll u.a. eine barrierefreie Fußgängerverbindung ermöglichen. Es ist von zusätzlicher Außengastronomie die Rede und von 4,5 Mio. EUR Landesförderung.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Die Stadt versuch es mal wieder, oder tut zumindest so:


    Für das Entwicklungsgebiet Innenstadt Süd-Ost (EKISO) hat der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf beschlossen, den zentral im Stadtgebiet liegenden Raum zwischen Innenstadt und Hauptbahnhof durch unterschiedliche Handlungsansätze aufzuwerten und an die positiven Ausstrahlungseffekte der Innenstadt besser anzuknüpfen.


    Pressemeldung


    Der Titel "EKISO" mag für manchen nach einer UNO-Hilfsmission für bürgerkriegsverheerte failed states im Südosten Afrikas klingen, ist aber der Titel für die Aufwertung der Bahnhofsgegend. Darauf kann auch nur die Verwaltung kommen.


    Eine Internetseite gibt es auch dazu: http://www.duesseldorf.de/ekiso/index.shtml

  • ^ Einige Bestandsbauten sind tatsächlich verzichtbar, doch dies bringt die Frage nach der Folgenutzung. Sie könnte dichter als bisher ausfallen, wie es die Begehrtheit der innenstädtischen Büros und Wohnungen gebietet. Mit Pech werden vielleicht aber auch die unglaublich wichtigen Blickachsen auf das Motel One gefordert.


    Die RP veröffentlichte heute einen Artikel über die gestrige Auftaktveranstaltung zur Öffentlichkeitsbeteiligung. Handfest waren nur Feststellungen, dass die Gegend eine Ansammlung von Schmuddelecken sei - östlich der Berliner Allee sei der sonstwo in der Stadt überall herrschende Bauboom abwesend.

  • Aus dem Hintern des HBf kommend...

    Hier passt es besser als im Quartier-M-Thread (in dem im Juni der Zitatverfasser mir noch nicht glauben wollte, dass ein Areal auf der hinteren HBf-Seite abgeschieden sein kann):


    Mit Blick auf die weitere Entwicklung Oberbilks muss das Ziel sein, dass der Hbf zwei Haupteingänge hat und nicht – wie bisher – ein Vorne und ein Hinten.


    Auf dem gestrigen Arbeitsweg habe ich meine Erinnerung an den Hintereingang erfrischt - schon immer störte mich der eng und dunkel wirkende Bereich unter dem Parkhaus, eine Ladezone rechts, ein Taxistand links, durch die Funktion als Raucherlounge stinkend. Es gibt zwar zwei Rekiefs (der andere auf dem ersten Foto), die jedoch im Dickicht von Notausgängen, Säulen usw. verschwinden. Ähnlich wirkte der Gelsenkirchener Hauptbahnhof kurz nach dem Neubau aus den Jahren 1982-1983 (lt. Wikipedia umstritten), der vor wenigen Jahren etwas geräumiger wirkend umgestaltet wurde.


    Der Platz davor - es gibt zwei Gastronomielokale (davon eins auf dem Foto), Autovermietungen, eine Stadtbücherei. Was könnte man da ändern?


    Dann die Ludwig-Erhard-Allee ohne irgend etwas im EG, was Leben bringen würde - pures Gewerbegebiet direkt am Bahnhof. Die EGs kann man aber wohl nicht umfunktionieren?