Projekt "Ensemble am Untermainkai" (in Bau)
Jeder Frankfurter wird die im Krieg überwiegend zerstörte, dann behelfsmäßig wiederaufgebaute Villa Helfmann am Untermainkai kennen. Für die anderen gibt es hier ein Foto in einer Ortsbeirat-Vorlage (weiteres Foto). Seit rund zwanzig Jahren steht der historische Bau leer, die Fenster sind zugemauert.
Nach zwei Jahrzehnten wurde die Liegenschaft nun verkauft, wie die Immobilien-Zeitung heute meldet (Log-In für die ganze Meldung nötig). Das könnte eine sehr erfreuliche Nachricht sein, wenn nicht der Erwerber, die Familie Selmi, den Abriss der vorhandenen Gebäude planen würde. Stattdessen soll ein Bürohaus gebaut werden, auf zwei Etagen Wohnungen. Übrigens war das Grundstück der IZ zufolge auch einmal als möglicher Standort für ein Wohnhochhaus im Gespräch.
Gerade weil die ehemalige Helfmann-Villa seit vielen Jahren in einem dermaßen jämmerlichen Zustand ist, halte ich einen vollständigen Abriss für nicht akzeptabel. Klar, der Nachkriegsmurks kann abgebrochen werden, der Zustand wird wohl ohnehin keine Wahl lassen. Aber die Reste der Villa müssen erhalten werden und entweder Teil eines ansonsten zeitgenössischen Baus werden oder aber, weit besser natürlich, Grundlage eines Wiederaufbaus der Villa. Die Stadt sollte alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, dass die Reste nicht einfach abgerissen werden.