die hintere Seite ich noch nicht wirklich entwickelt. da sind mehrere leere Grundstücke. vielleicht tut sich bald dort was, was die Fußgänger anzieht?
HGHI Leipziger Platz (ehem. Wertheim Areal) [realisiert]
-
-
-
Odysseus hat schon recht. Es fehlt ein Gesamtkonzept. Hätte man die Friedrichstraße mit der Mall und dem Potsdamer Platz verbinden wollen, hätte man sich überlegen müssen, ob nicht Mohrenstraße und Vosstraße für Fußgänger hätten attraktiv gestaltet werden müssen. Die östliche Innenstadt wird ohnehin vom Auto zu sehr dominiert. Ich könnte mir die Friedrichstraße vom S-Bahnhof bis zum Checkpoint Charlie auch als Fußgängerzone vorstellen.
Was die Mall anbelangt muss man die Besucherfrequenz differenzierter sehen. Der Foodcourt brummt und trotzdem haben da schon einige Anbieter dicht gemacht. Im UG sind Läden wir Kaisers, DM und Aldi immer gut frequentiert. Die Nobel-Läden zur Wilhelmstraße hin sind eh mehr zur Deko, als zum Verkauf.
Auf der anderen Seite sind C&A sowie Peek & Cloppenburg nur mit "Spar"-Filialen und begrenztem Angebot vertreten. Da geh ich, wenn ich was brauche, lieber nach Steglitz oder zum Alex. Eine Buchhandlung fehlt ganz.
Man muss sehen, wie sich die Mall mit den Jahren entwickelt. Architektonisch gehört sie aber eher zu den Besseren.
-
ich könnte mir vorstellen, dass das Konzept sich als unzureichend herausstellt.
Anders als beim Alexa zum Beispiel, wurden für die Mall of Berlin eigentlich ausschließlich Touristen als Zielguppe angegeben.
Die anderen großen Shopping Malls (Schloßstraße, Kudamm, Alexa usw) funktionieren auch weil viele Berliner dort einkaufen.
Bei der Mall of Berlin gibt's halt ein zu kleines Umfeld.Um bei Touristen erfolgreich zu sein braucht es schon ein gewisse Attraktivität oder Alleinstellungsmerkmal, wie es das Kadewe hat, oder der Kudamm und in Teilen die Friedrichstrasse.
Die Mall of Berlin ist einfach zu konventionell und austauschbar was die Geschäfte betrifft,
Ich denke aber auch, dass es für eine Einschätzung wohl noch viel zu früh ist, das Bikini hatte oder hat ja auch Anlaufschwierigkeiten.
Geschlossen wird die Mall wohl nicht so schnell, davon gehe ich mal aus. -
Die anderen großen Shopping Malls (Schloßstraße, Kudamm, Alexa usw) funktionieren auch weil viele Berliner dort einkaufen.
Und genau das ist der Punkt bzw. der Mensch ist halt ein Gewohnheitstierchen.
Für ehemalige Westberliner war in ihrem Teil der Stadt alles gut so wie es war und man hatte sich über Generationen wunderbar daran gewöhnt in der City West zu shoppen und Kultur zu genießen.
Für ehemalige Ostberliner und das Umland war der Alex (einschließlich Rathausstr. und Liebknechtstr.) das Besondere und man hat sich auch da daran gewöhnt zu shoppen.
Später kam dann das Alexa dazu, also alles gut.Allerdings haben alle Berliner eines gemeinsam...
Das ehemals (mindestens gleichwertige) kulturelle Zentrum um Potsdamer- u. Leipziger Platz (vielleicht auch Leipziger Str.) war über Generationen aus dem Bewußtsein verschwunden.Die Gewohnheiten der meisten Berliner haben sich so eingefahren, daß man dieses "neue" Zentrum eher als Touristenattraktion empfindet und schon garnicht als notwendig dort zu shoppen oder Kultur zu konsumieren.
Das bisher geschriebene meine ich völlig wertfrei.
Die Verkehrsanbindung (gerade ÖPNV) ist nicht unbedingt die schlechteste. (RB, S-Bahn, U-Bahn, Bus)
Die Angebote im gesamten Gebiet eigentlich auch nicht zu verachten. (Potsdamer Platz Arkaden, Sony Center, Kinos, Alte Potsdamer Straße usw.)
Allein am Leipziger Platz gibt es in der Anzahl vergleichbare Gastronomie wie zur "guten alten Zeit".Ich persönlich empfinde gerade das Shoppingerlebnis in der Mall of Berlin als weitaus entspannter und auch atmosphärischer als im Alexa.
Aber wie schon richtig bemerkt nutzen dies meist nur Touristen und das wird sicher nicht für genügend Umsatz sorgen.Also was könnte man tun?
Nun bin ich zwar kein Werbestratege, aber ich versuche es trotzdem mal...
Ich bin der Meinung, daß es an Shopping- u. kulturellen Angeboten in der Gegend ein durchaus breites Angebot gibt und man in dieser Richtung nicht den entscheidenden Ansatz findet.
Um dieses alte/neue Zentrum attraktiver zu machen und wieder mehr in das Bewußtsein der Berliner zu holen muß sich das Umfeld und die Bindung zur Stadt ansich verbessern.
Der Leipziger Platz wirkt in seiner jetzigen Gestalt relativ nüchtern und bietet wenig Aufenthaltsqualität. (und das unabhängig vom Verkehrsaufkommen)
Bei der Größe dieses Platzes fehlt es an jeglicher sog. Stadtmöblierung. (Die beiden Hinterlandmauersegmente nehme ich bewußt aus)Es gäbe z.B. reichlich Platz für zwei Brunnen (einer je Platzhälfte) mit Bänken drumherum.
Es wäre zu überlegen ob man die Platzumfahrung nicht autofrei macht, somit könnte man der schon bestehenden Außengastronomie mehr Raum geben.Wenn endlich die Straßenbahn über den Platz fahren würde hätte das sicher auch belebende Effekte.
Wenn die S-Bahn (S21) dann hoffentlich auch die Nord- u. Südringhälften verbindet (und sich dann hoffentlich auch jeweils in Ost- u. Westrichtung verzweigt) trägt das sicher auch dazu bei hier wieder ein ins Bewußtsein rückendes Zentrum entstehen zu lassen.Dies wird sicher alles Zeit brauchen und die Geschäftsleute müssen wahrscheinlich einen langen Atem haben, aber ein "neues" Zentrum braucht eben auch Zeit um zu wachsen bzw. sich zu etablieren.
Gruß, Jockel
-
Also, ich wohne genau gegenüber und komme jeden Tag an der Mall vorbei oder laufe durch. Der Artikel ist einfach nur lachhaft und ich bin bestürzt, wie leicht in D irgendjemand mit einem so schlecht recherchierten Artikel so einen Widerhall findet. In den ersten Monaten war das wirklich so, ich habe mit einigen Inhabern gesprochen, die alle nicht begeistert waren und es war außer ab Donnerstag-Samstag echt leer. Seit ca 4-5 Monaten wird es aber immer voller, ich sehe viele Besucher mit vollen Tüten (vor allem Touristen) und es wird super angenommen. Jedes Einkaufszentrum ist Montag um 10.00 nicht besonders voll und die Bilder auf der RBB-Seite sehen aus, als ob sie zu solchen Zeiten aufgenommen wurden (oder in der Anfangsphase) . Natürlich gibt es Fluktuation, vor allem im Untergeschoss stehen auch mal kleine Läden leer, aber bei 300 Läden und der Miete ist das nicht ungewöhnlich. Ingesamt läuft die Mall mittlerweile echt gut und auch so ein Artikel. der ein Jahr zu spät kommt, ändert daran nichts.
-
Ich laufe dort in der Regel auch 1x/Woche durch. Es ist immer gut besucht. Mir persönlich ist es allerdings zu unübersichtlich. Die ganzen Eingänge, die unübersichtliche Wegführung, die ganzen Rolltreppen, manche führen in die nächste Etage, andere in die übernächste. Ähnlich wie beim Boulevard Berlin, auch wenn dieses um einiges kleiner ist.
Das größte Manko ist allerdings, dass die Geschäfte im EG die Türen ihrer Außenschaufenster nicht auch als Eingänge zu nutzen. Das würde sicher die Arkaden und auch die anderen angrenzenden Straßen beleben.
Die m.M.n. am besten gelungene "Mall" ist Das Schloss. Es geht nicht um die Gestaltung, sondern um das Raumkonzept. Es ist eben noch eine Passage im klassischen Sinne; übersichtlich, mit nur einem Weg, um vom Eingang zum Ausgang zu gelangen. Und voll ist es auch immer.
-
Das interessante daran ist doch, dass genau die Lebensqualität fehlt, die einen solchen Ort interessant machen würde.
An dieser Stelle würde zum Beispiel ein Kaufhaus des 19. Jahrhunderts gut passen. Ein völlig anderes Sortiment, das es so auch nur dort gibt. Damit hätte die Kommerzmasse ein USP. Aber so wie jetzt? Der gleiche Schrott wie überall.
GÄHN!Und der gleiche Langweilerinvestor macht jetzt den Kudamm platt mit dem nächsten Schnarch-Ghetto.
-
Der Hinweis auf eine insgesamt zu große Anzahl an Einkaufscentern dieser Art in Berlin allein reicht nicht aus.
Selbst die theortische Wegnahme dreier als etabliert geltender Malls würde das LP12 nicht zum Leben erwecken.
Nachdem sich nunmehr die sattsam bekannten Berliner Chefideologen ein Vierteljahrhundert damit bschäftigt haben, für das Erbe der Ostberliner Stadtrandbebauung in Gestalt der Plattenbauten zwischen Wilhelm- Leipziger- und Mauerstraße eine Erhaltungssatzung zu schaffen, also ebenso lange das durch eine Neubebauung mögliche Entstehen eines vergleichsweise pulsierenden Geschäfts- und Wohnviertels verhindert haben, braucht man sich nicht zu wundern, wenn bis heute in dem Quartier eine sich daraus speisende wie erforderliche Grundfrequentierung durch natürliche Quell- und Zielverkehre schlichtweg fehlt.
So erfährt man heute nicht nur den Abschnitt der Leipziger Straße zwischen Wilhelm- und Mauerstraße als einen städtebaulich unattraktiven wie auch jede Aufenthaltsqualität entbehrenden Unort.
Diese benannten Defizite lassen sich nicht durch irgendwelche Angebotsänderungen oder wie auch immer gearteten "Highlights" bzw. "Events" im LP12 kaschieren und außer Kraft setzen.
-
Also ich war da jetzt 5 oder 6 mal. Geht jedesmal richtig zu. So kleine Miniläden werden es halt überall schwer haben. Aber das Ding hat doch den perfekten Standort. Die Gestaltung ist schon oberes Niveau, der Anschluss ist seht gut. Der Name LP12 ist aber saudumm.
Aber reich architektonisch ist das mehr als man erwarten kann. Bei uns in München gibt es absolut nichts vergleichbares. Nur Schandbauten wie die Riemarcaden oder Pasingerarcaden. Da liegen wirklich Welten dazwischen.
Aber beklagen kann man sich natürlich auch immer.mfg, Endokin
-
gestern war verkaufsoffener Sonntag und dat Ding war gerammelt voll.
Ist natürlich schwer zu sagen, wieviel die leute dann tatsächlich kaufen, und wie viele nur "windowshopping" machen, aber es hat vor leuten nur so gewimmelt. Und um diese jahreszeit sind es eher wenige touristen...
Noch was zum Alexa: Ich war mal auf einer Podiumsdiskussion über den Alex, wo auch über den unerwartet hohen erfolg des Alexa diskutiert wurde. Und nach einer martkanalyse ist man wohl zu dem ergebnis gekommen, das mit einer der Hauptgründe die tatsache ist, das es, wenn man mit der S-Bahn oder der U5 aus den östlichen Teilen berlins kommt (marzahn, hellersdorf) das erste "richtige" innerstädtische einkaufszentrum ist. Weswegen sich da einfach viel publikum aus dieser ecke rumtreibt. Erkennt man auch ganz gut am Stil der kundschaft und der Art der Läden.
Das ist etwas, wo die LP12 sicher nicht hin will....
-
Mein persönlicher Endruck ist nach wie vor eher verhalten, was die Besucherzahlen angeht. Ich bin aber auch nur ab und zu werktags in der Mittagspause dort, um was zu besorgen oder futtern. Also nicht unbedingt zu typischen Stoßzeiten. Der Teil westlich der Passage ist gut besucht, besonders die Fressmeile, östlich hingegen ist es weiterhin ziemlich ruhig. Die oberste Etage mit den Spielzeugläden geht noch, aber in vielen der kleineren Modegeschäfte habe ich noch nie einen Kunden gesehen (ich achte sogar immer drauf).
Ein Urteil, ob es sich nun rechnet oder nicht, und ob ein gewisser Leerstand bzw. Fluktuation nun normal ist oder nicht, will ich mir nicht anmaßen. Sicher kann es mit der Zeit noch besser/anders werden. Auch wenn die Lage nicht mit dem Alex mithalten kann, so schlecht ist sie m. E. nicht, als dass es allein daran liegen kann. Warten wir es ab, wie es sich weiter entwickelt.
Inzwischen wurde übrigens der "ewige" Kran vor der Mall in der Wilhelmstraße abgebaut und der Gehweg (weitgehend) fertiggestellt. Es fehlen aber immer noch zahlreiche Werbeschilder, auch weiterhin hängen zahlreiche Kabel aus noch mehr Bohrlöchern aus der Fassade...
-
Es fehlen aber immer noch zahlreiche Werbeschilder, auch weiterhin hängen zahlreiche Kabel aus noch mehr Bohrlöchern aus der Fassade...
Das ist etwas, was ich überhaupt nicht verstehen kann und was m.M.n. einen sehr schlechten Eindruck hinterlässt. Da wird insgesamt doch viel Aufwand betrieben, aber bis heute ist die Fassade an allen Ecken nicht fertig. Und die können einem doch nicht erzählen, dass die Firmen nicht ihr Logo da haben wollen/ es unmöglich ist, dieses herzustellen.
-
Backstein: Deine Eindrücke würde ich als relativ normal für EKZ bezeichnen, gerade was Randzeiten angeht.
Meine subjektive Einschätzung bei EKZ ist aber generell, dass Gastronomie und Discounter leichter angenommen werden und auch bei gewisser Konkurrenz langfristig überleben als Modegeschäfte. Nahrung und Haushaltswaren decken eben vor allem unseren spontanen Bedarf/ Grundbedarf, wohingegen man bei Kleidung meist nicht dringend etwas Neues braucht und somit schon eher bewusst Zeit mitbringen sollte (und dann bei zig ähnlichen Geschäften auch das nötige Maß an Enthusiasmus/ Geduld/ Leidenschaft wirklich auch noch den dritten, vierten usw. noch aufzusuchen). Ganz zu schweigen davon, dass Mode immer mehr über das Internet gekauft wird (zumal man inzwischen alles in Ruhe zu Hause anprobieren, erst mal ausführlich im Alltag testen und/ oder per Social Media mit Freunden teilen und ggf. dann doch wieder kostenlos zurückschicken kann). Auch Buchhandlungen scheinen ja dank Amazon & Co immer mehr auszusterben. Ich finde das irgendwo schon bedauerlich, brauche persönlich aber auch nicht 10 oder mehr Modegeschäfte auf engem Raum (und das obwohl ich keine Kleidung online kaufe)...
Für die MOB wird also entscheidend sein, ob durch das Ambiente genügend Kauflustige angezogen werden können, die auch länger verweilen und tatsächlich Geld vor Ort ausgeben. Da die MOB gut erreichbar ist und mE auch gute Aufenthaltsqualität bietet, sehe ich dafür mittelfristig recht gute Chancen - zumindest keine schlechteren als bei anderen EKZ. Bei dieser Klientel sehe ich es auch nicht als Nachteil, dass die MOB etwas unübersichtlich ist. Wer nur schnell ein neues Hemd sucht, wird so einen Komplex ohnehin eher meiden oder nur schnell durcheilen. Dafür fährt auch keiner extra zum Alexa oder zum Ku'Damm.
-
Werbeschilder: dafür will der Mall Betreiber sich ordentlich Geld haben - von seinen Mietern. Im Zweifel gelang es bisher einfach nicht, genügend Mieter von diesen Zusatzausgaben zu überzeugen...
-
^ Ich glaube nicht, dass es daran liegt. Soweit ich weiß, ist es in solchen Shoppingcentern üblich, dass die Mieter eine (üppige!) Werbepauschale bezahlen müssen, was Teil des Mietvertrages ist. Das Centermanagement übernimmt dafür die gesamte Werbung für alle Mieter/Geschäfte.