Das Hauptproblem an der Fassadenvariante, die man bei der Mallof gewählt hat, sind die überflüssigen Fenster. Dass man diese zum Großteil mit uneleganten Werbepostern beklebt hat, sieht einfach sch... aus. Sieht fast genauso blöd aus wie leerstehende Bürogebäude, in deren Fenstern riesige Vermietungsschilder und Telefonnummern kleben. Und hinzu kommt, dass speziell an der Wilhelm- und Voßstraße nach eine 3/4 Jahr immer noch etliche Kabel aus der Fassade hängen, Werbeschilder fehlen und alles weiterhin etwas unfertig aussieht. Auch wenn an den oberen "Nicht-Mall"-Etagen noch gebaut wird, leuchtet mir das in dieser Form nicht ein.
Es wäre hier auch gar nicht unbedingt nötig gewesen, alle Seiten mit geringfügig unterschiedlichen (mal grauen, mal beigen, dann wieder grauen) Bürohaus-Rasterfassaden zu versehen, da die Umgebung ja eben keine gewachsene kleinteilige Struktur aufweist. Allenfalls am Leipziger Platz und an der Leipziger Straße findet man diese (bedingt) vor. Insofern stimme ich Kleist zu, ein klar erkennbares EKZ als auffälliges/gewagtes (meinetwegen auch trashiges) Gebäude wäre nicht die schlechtere Wahl gewesen - auch für den kommerziellen Erfolg der Mallof.