Es erinnert mich an eine Seniorenresidenzanlage...aus den 70ern.
HGHI Leipziger Platz (ehem. Wertheim Areal) [realisiert]
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Es ist ein privater Innenhof, da werden eh nur die gutbetuchten Mieter/Besitzer verkehren. Darum kann es mir schnurz sein, wie es dort aussieht. Wer sich mal die alten Berliner Hinterhöfe ansieht, der wird feststellen, das diese Gebäude luxusfassaden dagegen besitzen.
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Ach da orientiert man sich plötzlich an der Historie?^^
Ich bezog mich nicht nur auf das Letzte Bild, die anderen Visualisierungen sprechen ebenfalls Bände. Allein die Tatsache das auf jegliche Dachgestaltung nahezu verzichtet wird und das einzige prägende Element, die 2 "Türme", aufgrund von grotesken Anwohnerprotesten zurückverstzt wurden spricht Bände.
Ich glaube den Einheimischen geht etwas das Bewusstsein abhanden wo sie dort wohnen, das ist keine Wiese auf der Platten hochgezogen werden. Nur weil sie dort wohnen sollten sie nicht das Recht haben allen anderen vorzuschreiben wie man an einem öffentlichen Platz zu bauen hat. Ich dachte im Sozialismus wurde der Egoismus öffentlichwirksam bekämpft....
Das ist in Dresden übrigens nicht anders. Wenn man dort auf Forderungen von Anwohnern a la "mehr grün" mit dem Hinweis reagiert, dass sie im- oder in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum einer Großstadt wohnen wird man total verdattert angeschaut.
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In Deutschland werden schon viele Neubauten horizontal gegliedert, so dass sich die Leute über Klotzbauten beschweren. Gerade bei der Sanierung von Plattenbauten möchte ich immer rufen: unterteilt sie doch mal anstatt immer diese gigantischen trennenden Wände zu behalten. Ein ausgezeichnetes Beispiel für vertikale Trennung eines ehemaligen Blocks steht in Dresden.
http://www.bobo-gmbh.de/wp-con…a-genietet-5400m2-002.jpg
Dementsprechend schade finde ich, dass bei der Rückversetzung die vertikale Unterteilung völlig verloren gegangen ist, so dass aus Straßensicht die Türme nicht mehr erkennbar sind.
Es sind nicht die Platten gegenüber, sondern die Leute die darin wohnen, die Relikte einer alten Zeit sind. Wenn sie in einer ruhigen sicheren Umgebung leben möchten, sollten sie aufs Dorf ziehen. Das würde allerdings bedeuten, dass sie selbst etwas für ihre Lebensverbesserung aktiv tun müssten. Und dieses eigenständige Unternehmertum ist ihnen nicht beigebracht worden. Deswegen werden wir uns noch einige jahre mit ihnen befassen dürfen.Zum Thema Plattenbauten an der Voßstraße und was man draus machen könnte, habe ich spaßeshalber mal skizzenweise angedeutet:
Quelle: ich und mein Stift.Zum Vergleich hier das Original:
http://maps.google.de/maps?q=m…75A&cbp=12,12.46,,0,-7.35 -
Oha... das erinnert doch frappierend an die einfallsreichen Farbkonzeptionen aus der Zeit des Plattenbausanierungsprogramms...
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Bebauungsplan ungültig - Baugenehmigung besteht weiter
Das Oberverwaltungsgericht erklärt den von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aufgestellten Bebauungsplan für unwirksam. Es folgt damit der Klage eines Nachbarn, der hohe siebenstellige Abfindungen erwirken möchte. Es geht offiziell um Verschattung bzw. zu wenig Tageslichteinfall aufgrund von großen Höhen und geringen Abständen. Gegen die Baugenehmigung ist (wohl vom gleichen Kläger) ebenfalls ein fristgerechter Widerspruch eingelegt worden. Zunächst können die Arbeiten aber weitergehen und es ist dem Vernehmen nach unwahrscheinlich, dass auch die Beugenehmigung gekippt wird.
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^^
Wie in Amerika, diese ganzen Verschattungs-Klagen, wo es fast nie ums eigentliche Recht, sondern nur um die Kohle geht.... Das ist nicht nur moralisch, sondern auch aus ästhetischer Sicht zum k***, denn aufgrund solcher ungerechtfertigten Mehrkosten für den Investor spart man - na? - an der Qualität der Architektur - genau, natürlich! - , was wiederum zu Lasten der "sehenden" Bevölkerung geht. -
Ich sehe die Rechtsstreitigkeiten nach den veröffentlichten Informationen als weniger drastisch an. Man hat den Eindruck, als würde das Ganze mal wieder etwas medial aufgebauscht. Weitaus verhängnisvoller wäre es für das Projekt, wenn die Baugenehmigung für rechtswidrig erklärt würde. Dem war bisher nicht so; ich bin mal gespannt welche subjektiven Rechtsverletzungen die Eigentümerin der gegenüberliegenden Platten geltend macht...
Weiterhin lässt es sich auch ohne Bebauungplan ganz passabel bauen. -
die innenhof bebauung ist in der tat sehr spießig und bieder, die architektonische reinkarnation von höffner möbeln mit diesen brauntönen (was für eine k...farbe)
aber wenigstens lässt man es landschaftsarchitektonisch richtig krachen. mit jogging-bahn
http://www.facebook.com/video/video.php?v=155135134576709wirkt aber andernseits auch irgendwie etwas vollgestellt...viele ambitionen auf ziemlich engem raum.
es gibt auch einen neuen entwurf für die front zum leipziger platz hin:
[...]
das linke haus ist zwar jetzt strukturierter aber dafür fallen jetzt diese schlitze bei dem eckbau rechts oben aufgrund der wegrationalisierter gliederung erst richtig auf...
alt:
[...]
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Nam tua res agitur, paries cum proximus ardet
Nochmal zu dem Urteil des OVG Berlin-Brandenburg vom 22. September: Der Bebauungsplan wurde (auch und vor allem) deswegen für rechtswidrig erklärt, weil in ihm eine zu geringe Abstandsfläche zum Gründstück Voßstraße 33-35 festgesetzt worden ist. Vorgesehen ist bislang eine Brandwand, die im rückwärtigen Bereich des Altbaus lediglich einen schmalen Hof übrig gelassen hätte.
Tatsächlich hab ich mich auch schon immer gefragt, wie man den Anschluss an das Nachbargebäude sinnvoll und ästhetisch klug bewerkstelligen will. Eine meterhohe Brandwand vor die Fenster zu klatschen wäre mir dabei als letztes in den Sinn gekommen. Wobei ich jetzt nicht genau weiß, ob auch der Eigentümer des Voßpalais gegen die HGHI vor Gericht gezogen ist. Da mag man sich natürlich von derart unliebsamen Nachbarn auch optisch abgrenzen.Pressemitteilung der Senatsverwaltung für Justiz: https://www.berlin.de/sen/just…20110923.1455.359786.html
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also die Fassaden richtung leipziger Platz werden immer trauriger und trauriger.
Speziell die Fassade rechts, die ursprünglich mal sehr ausdrucksstark und plastisch wirkte erscheint jetzt nur noch wie eine tapete.
Aufgrund seiner historischen, städtebaulichen und funktionalen rolle hätte der komplex zum leipziger platz hin einfach mehr hergeben müssen
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Och, jetzt war doch mal bei SSC jemand schneller, was ja nicht oft vorkommt. Dennoch poste ich hier nochmal die schöne Draufsicht vom "Welt"-Ballon aus.
http://img713.imageshack.us/im…068520199289986987010.jpg
Quelle: HGHI Facebookpräsenz
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Zu den neuen Entwürfen. Positiv finde ich, dass man dem linken Gebäude am LP mehr Struktur gegeben hat. Die horizontale Gliederung des Sockels find ich eigentlich auch okay. Passt etwas besser zum Leipziger Platz Ensemble als die vertikale Gliederung in der zweiten HGHI-Planung.
Das Eckgebäude hat dagegen nochmals an Struktur verloren. Das wird wohl ein sehr farbloses Gebäude. Kann man nur auf eine abermalige Änderung der Planung hoffen.
Die restlichen straßenseitigen Gebäude wirken m.E. weiterhin recht hochwertig. Mit den braunen Türen zur Leipziger lässt sich wohl leben. Der Schwerpunkt des EKZ liegt eh auf der Einkaufspassage. Hier hat man vermutlich pragmatisch gedacht.
Die Innenhofgestaltung hat die Anmutung eines Seniorenheims. Gott sei Dank sieht man das von der Straße aus nicht. -
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Nun ist auch HGHI als Investor auf den Zug aufgesprungen und hat ein schickes Werbefilmchen zum Leipziger Platz-Projekt auf seiner Facebook-Seite platziert.
http://www.facebook.com/leipzigerplatz
Der Werbefilm macht nach meinem Empfinden insbesondere die Schwächen der Fassaden zum Leipziger Platz hin noch einmal deutlich. Sie wirken im Vergleich zu den restlichen Platzfassaden noch glatter und langweiliger. Leider musste sich HGHI bei deren Gestaltung unserer lieben Frau Senatsbaudirektorin Lüscher beugen.
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Bei der miesen Quali des Videos kann ich ehrlich gesagt noch nicht viel erkennen. XD
Oh, aber habt ihr die schicken Arkaden mit den Rundbögen (und Ornamenten!) in der Passage gesehen? -
Shopping am Leipziger Platz
Mal ein aktuelles Foto von der immensen Baugrube:
http://img805.imageshack.us/img805/3551/cimg0366p.jpg
Shot at 2012-01-14Im Hintergrund ist links der Bundesrat sowie rechts die Südseite des Leipziger Platzes zu sehen.
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Als Kölner hoffe ich mal, dass der Bundesrat nicht absackt.
Ansonsten sehr schön, dass es voran geht.
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auf mich wirkt es alles wie eine große shopping-mall...Mich persönlich begeistert es nicht und finde es sehr langweilig. Ein hochwertiges shoppingcenter als in Buckow und anderen bezirken.
Gibt es schon adresse oder Pläne zu den Wohnungen???
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Angeseichts der häßlichen Wohnblöcke zwischen Leipziger Platz und Holocaust Mahnmal, gibt es da noch auf Jahre hinaus genug zu tun. Die Gegend hatte man ja bedauerlicherweise fast komplett abgegrast.