Lichtwiesenbahn - Infoveranstaltung
Die geplanten Baukosten für die 1,3 km lange Strecke von der Nieder Ramstädter Straße zur verbliebenen Freifläche nördlich des Hörsaal- und Medienzentrums auf der Lichtwiese sind mittlerweile bei 17 Millionen (brutto) angekommen, die sich lt. Angabe von HEAG Mobilo auf 8,3 Mio. € (netto) Zuschüsse von Bund und Land und 5,7 Mio. (netto) von der Stadt Darmstadt aufteilen. Über den aktuellen Stand der Planungen wurde kürzlich auf einer Infoveranstaltung informiert, über die die FAZ im Regionalteil berichtet und dabei auch die innerstädtische Diskussion über vor allem die Finanzierung darstellt.
HEAG Mobilo hat eine Infoseite zur jetzt "Lichtwiesenbahn" getauften Neubaustrecke geschaltet, die demnächst hoffentlich auch detailliertere Pläne beinhalten wird. Eine grobe Übersichtsskizze ist derzeit schon auf der Webseite vorhanden. Die Station "Hochschulstadion" (ehemals Jahnstraße) bleibt unverändert vor dem Abzweig oder wird leicht nach Norden verschoben. Es wäre gut vorstellbar gewesen, direkt vor dem Hochschulstadion eine eigene Station vorzusehen, doch die Zahl der Badegäste im Sommer ist dann vermutlich doch eher überschaubar. Die Lage der Haltestelle vor der Kletterhalle erschließt einerseits den westlichen Lichtwiesen-Campus (Architektur und künftiges Wohnheim), andererseits hat man eine gute fußläufige Verbindung zum Böllenfalltor-Stadion. Die Gleisführung zwischen Bauingenieurs-Quartier und Lichtwiesen-Mensa scheint nach dem ersten Übersichtsplan entweder einspurig oder in einer Gleisverschlingung angelegt werden zu sollen. Die Endhaltestelle auf der Nordseite des Hörsaal- und Medienzentrums liegt nicht so zentral wie die derzeitige Bushaltestelle, deutet aber an, dass sich das Areal eher noch nach Norden ausdehnen soll.
Aufgrund der Zuwendungsanträge an Bund und Land und der noch ausstehenden Planfeststellung ist mit Baubeginn vor 2017 derzeit nicht zu rechnen. Angesichts der geplanten Baumaßnahmen auf der Lichtwiese ist der Bau sicher sinnvoll. Viele der Studierenden und Beschäftigten kommen aus dem Umland aus Richtung Luisenplatz oder Hauptbahnhof. Da ist eine direkte Anbindung sicher sinnvoll - und das Woogsviertel kann vermutlich nicht mehr Busse verkraften. Meiner Unzufriedenheit über die geplante Streichung der Linie KU als einziger Direktverbindung zwischen TU-Innenstadtcampus und Lichtwiese habe ich ja schon im vorigen Post Ausdruck verliehen.