Da das ein Architektur-Forum ist, erspare ich mir jetzt meine Meinung zu jeglichen Besetzungen von irgendwelchen Initiativen. Trotzdem sei die Frage gestattet: warum sollte man - aus architektonischer und städtebaulicher Sicht - diesen innerstädtischen Schandfleck erhalten wollen? Warum kann man ein Kriminalmuseum, wenn man so etwas denn haben will, nicht in einem anderen Gebäude als diesem baufälligen, hässlichen Klotz unterbringen?
Rahmenplan "Innenstadtkonzept Frankfurt"
-
-
-
^^
Ich könnte mir vorstellen, dass das Gebäude, wie für Knäste dieser Bauzeit üblich, sicher mal ziegelsichtig errichtet wurde und frisch saniert wesentlich besser als mit diesem Putz (sicher Nachkrieg) aussähe. Und für´n Kriminalmuseum würd´s doch passen - schöne "Gruselarchitektur". -
zu #61:
Zur Zeit vielleicht ein Schandfleck, und in 50 Jahren lamentieren die vermeintlichen Fachleute, wie man das Gebäude bloß abreißen konnte.
Ich geh häufiger an dem Gebäude vorbei, und es ist hässlich, ja - aber auch sofort in seiner alten Funktion erkennbar und dadurch irgendwie atmosphärisch. Eine Sanierung und kulturelle Nutzung finde ich in diesem Fall wirklich nicht schlecht.
Der wahre Schandfleck ist das Parkhaus schräg gegenüber. Gruselig.
-
Also wenn man sich gerade im Klapperfeld mal im Luftbild anguckt, was dort wohl in der direkten Nachkriegszeit an unmaßstäblichen Bauten ohne Sinn und Verstand in die an dieser Stelle noch vergleichsweise gut erhaltene gründerzeitliche Bebauung gerammt wurde (v.a. dieser abartige Querriegel an der Nordseite der neuen Zeil), so sollte man wirklich vorsichtig dabei sein, was man hier als Schandfleck oder Bausünde bezeichnet.
Man gucke sich nur mal Details wie die Rustika-Gliederung des Erdgeschosses, die teilweise spezialangefertigten Schlosserarbeiten in den Fenstern oder den kassettierten Dachüberhang an – bei einem Gefängnisbau. Sowas findet man heute nicht mal mehr im Wohnbau. Das nur als Hinweis, dass eine Umnutzung teuer und schwierig wird, ist klar.
-
Jeder Klotz hat 2 Seiten...
...und die Seite des Gefängnis-Baus im Klapperfeld die hier immer wieder gezeigt wird, ist nun leider die hässlichere.
Ich weiß nicht ob die Ansicht der Kehrseite des Blocks den Einen oder Anderen umstimmen kann, vielleicht hilft sie aber
immerhin dabei sich anhand des kompletten Baus ein fundierteres Urteil zu bilden!?Photo von mir.
-
^^
Ah, ziegelsichtig.
Da schlummert was schönes drunter...Bauzeit schätze mal so um 1890
Herrichten - Kriminalmuseum rein - nicht mäkeln!Herrichten heißt natürlich Putz ab...
-
Nicht schlecht geschätzt, tatsächlich erste Hälfte der 1880er Jahre. Hier ein Bild von der Zeil aus nach Fertigstellung:
-
OK, ich gebe zu, ich hätte mir zuerst die Rückseite ansehen sollen. Wer kann schon erwarten, dass ein auf einer Seite derart hässlicher Bau noch eine recht ansehnliche, oder zumindest erhaltenswerte Rückseite hat... Mein Fehler.
Trotzdem glaube ich, dass eine ansprechende Lösung mit erheblichem Aufwand verbunden wäre. Was mich aber vielmehr irritiert, ist, dass nicht bekannt ist, was denn laut Innenstadtkonzept an der Stelle entstehen könnte - und schon kommen wieder diejenigen, die am liebsten überhaupt nichts ändern wollten. Ich sehe leider in Ansätzen wieder eine ähnliche Entwicklung wie in Bockenheim. Dort wird der städtebauliche Rahmenplan für die Neuentwicklung des Uni-Campus auch von Leuten torpediert, die sogar ästhetische Katastrophen wie das Philosophicum erhalten wollen, was mir noch immer völlig unverständlich ist (aber das ist ein anderes Thema).
Beim Innenstadt-Konzept scheint es ähnlich zu sein: schon werden Stimmen laut, die innerstädtische Wohn-Behelfs-Bebauung aus den 50ern rund um die Berliner zu erhalten. Kein Wunder, dass Frankfurt bis heute noch immer in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung als "Krankfurt" verspottet oder bemitleidet wird. Wo gibt's denn sowas? Man könnte sich ja wenigstens erstmal die Vorschläge zur Neugestaltung ansehen, bevor man nach Erhalt dieser "Altlasten" schreit. Eine derartige Ignoranz regt mich einfach nur auf.
Bitte: Nicht falsch verstehen - ich rede hier selbstverständlich nicht von Fachwerkhäusern, Gründerzeitlern und dergleichen - ihr wisst, was ich meine...
-
Soweit ich weiß stehen diese Riegelbauten (zumindest die Nordseite Berliner zwischen Neue Kräme und Fahrgasse) bereits seit mehr als 15 Jahren unter Denkmalschutz. Das kommt noch erschwerend dazu. Wobei ich hier weniger die Bauten selber (da gibt's gerade aus den 1960er und 1970er Jahren ganz andere Scheusslichkeiten) als schlicht die Tatsache, dass sie nur ein- bis zweistöckig sind und somit mitten in der Innenstadt der Eindruck eines Provinznestes entsteht, als das wahre Problem ansehe.
Wenn man sich aber mal anguckt, was jetzt gerade in der Nähe neu gebaut wird (Hinterhof der Braubachstraße 18–22 (?) / Projekt Börsenverein des Deutschen Buchhandels) so hat man den Eindruck, dass man hier von planerischer Seite nicht im geringsten um eine architektonische Besserung bemüht ist, denn das hier zu sehende knüpft ja nur 50 Meter Luftlinie von der neuen Altstadt an die Misere der Nachkriegszeit an. Nur halt in zeitgenössischen Formen. Wäre es so schwer gewesen, wenigstens bis zur Berliner Straße bei Neubauten Giebel- oder Mansarddächer und überwiegende Putzfassaden vorzuschreiben?
-
In einem Hinterhof ist Tageslicht kostbar, da kann ich schon verstehen, dass man sich gegen eine Lochfassade entschieden hat. Und bisher ist von den Bauten im Innenhof gerade einmal das eine vage bleibende Rendering bekannt. So wie es da aussieht, gefällt es mir allerdings auch nicht.
Miguel, an Stelle des ehemaligen Polizeigewahrsams ist nach bisherigen Presseberichten ein Erweitungsbau für die Gerichte vorgesehen. Von akutem Platzmangel der Justiz habe ich allerdings bisher nichts gehört oder gelesen. Und warum ausgerechnet hier und nicht auf städtebaulich geeigneten und vor allem größeren Arealen in der Nähe erschließt sich mir auch nicht. Erweiterungsbauten für die Justiz wären auch an der Südseite der Ostzeil denkbar. Oder an Stelle des jetzigen C-Gebäudes an der Konrad-Adenauer-Straße. Weitere Alternativen wurden in diesem Thread bereits diskutiert.
-
Klapperfeld
Wer nicht die Möglichkeit hat vorbeizuschauen, um sich selbst ein Bild zu schaffen, hier eine kleine Illustration des Ex-Knast-Umfeldes im Klapperfeld. Geht man von der (neuen) Zeil die Klingerstraße in Richtung Norden, so blickt man auf dieses Ensemble:
Ohne den Putz (und diverse Schilder bzw. Plakattafeln) wäre diese Ecke eine kleine Perle. Schaut man von dort nach rechts, also nach Osten, so erschrickt man ob der Wuchtigkeit des gerade passierten Gerichtsneubaus:
Man vergegenwärtige sich: Die Fassade dieses Gebäudes wurde kürzlich erst (vor 1-2 Jahren?) erneuert. Wir blicken also auf den aktuellen Behördenzeitgeist. Auf der östlichen Seite geht die Klapperfeldstraße von der Zeil durch das Gerichtsgebäude hindurch. Der Blick von dort in Richtung Norden (wie als Detail von sweet_meat):
Auch hier: Putz und Gammel weg, und es böte sich ein freundlicher Anblick. Das weiter oben erwähnte Parkhaus an der Ecke Klapperfeld/Heiligkreuz ist massig, hat aber durchaus seinen ganz eigenen bonbonspröden Schick:
Würde sich die Gebäudeecke durch einen Kiosk, Laden o.ä. öffnen, wäre es nicht gar so abweisend wie jetzt. Wirklich grässlich ist, wie ich finde, die Sichtachse durch die Heiligkreuzgasse. Die Gasse führt von der Zeil weg leicht diagonal zur Konrad-Adenauer-Straße, und sie entlangzulaufen/-radeln, geht zwar flotter als auf der Zeil, ist aber zur Zeit kein Genuss. Eines der Probleme sieht man hier:
(Bilder vom sonnigen Montag und von mir)Trotz eigentlicher Blockrandbebauung bildet die (wegen Gefängnnisnutzung damals notwendige) hohe Mauer vor dem Ex-Knast mitten auf dem Gehweg eine optische Blockade. Der Gehweg ist an dieser Stelle nach vorne verschoben. Ohne die Mauer könnte man die ganze Heiligkreuzgasse gerade entlangsehen und -laufen. Das Problem beginnt aber schon an der Konrad-Adenauer-Straße. Dort beginnt die Heiligkreuzgasse abweisend mit der nackten, hohen Rückwand des C&A-Gebäudes auf der einen Seite, und dem ab dem frühen Abend 'toten' Gerichtsgebäude samt Umgebung. Der östliche Teil der Straße ist außerdem eine Sackgasse mit zwei Autofahrspuren, sich entlangquetschenden Autos und schmalen Gehwegen. Wäre sie dort eine Einbahnstraße (nach Osten) mit Öffnung zur Zeil, könnten die Gehwege etwas breiter und einladender sein. Das Tigerpalast-Entrée hätte eventuell auch etwas mehr Luft. Es wäre dann immer noch keine Prachtstraße, aber sie könnte ein Pendant zum Holzgraben werden, der sogar trotz schmalster Gehwege eine lebendige Straße ist.
-
Es ist wirklich unglaublich, wie unsensibel man teilweise diverse Gebäude in das Stadtbild geflatscht hat. Bei dem Gerichtsgebäude an der Zeil und dem Parkhaus sollte unverzüglich Rudi Arndt`s berühmtester Vorschlag zur Anwendung kommen. Wobei sich bei ersterem grundsätzlich die Frage stellt, ob sowas nicht besser woanders aufgehoben wäre, als auf der Zeil. Die Adickesallee z.B. wäre da ein Gedanke. Die freiwerdende Fläche würde sich zur Aufwertung der vernachlässigten Ostzeil bestens eignen (bei der Gelegenheit könnte man auch mal über das alte Bieberhaus nachdenken). Auch beim Parkhaus stellt sich die Frage des gänzlichen Verzichts, schon alleine wegen der Nähe des Arabella-Parkhauses. Sollte ein Verzicht nicht möglich sein, könnte eine unterirdische Lösung in Betracht gezogen werden.
Das Polizeigewahrsam könnte ich mir Stilvoll renoviert sicher als wahre Augenweide vorstellen. Zumal es einfach hervorragend zu den anderen Gebäuden passt. Aber welchem Verwendungszweck kann man so ein Gebäude zuführen? Viele kleine Räumchen mit noch kleineren Fenstern und langen Gängen. Was würde sich da mit welchen Umbaumaßnahmen anbieten?
-
Tolle Zusammenstellung, Epizentrum!
Die Fotostrecke zeigt schön die Möglichkeiten dieser im Grunde tollen Lage. Die Anregung mit einem Eckladen im Parkhaus gefällt mir.
Der Vergleich zum Holzgraben, dem anderen "Hinterhof" der Innenstadt, passt.
Spröden Charme besitzen sie schon heute und ihr großes Potenzial kann denke ich mit überschaubarem Einsatz geweckt werden als ruhige "Pocket"-Lagen inmitten des Zentrums. Im Übrigen steht auf der Zeil östlich des Behördenzentrums ein kleines, aber feines Ensemble von Gründerzeitlern. Wie gesagt, hier steckt Potenzial.
Wie wäre es zum Beispiel, eine Straßenseite von Parkplätzen zu befreien und Platz zu schaffen für Gastronomie, zum Flanieren, etwas Grün. Eben einen "lauschigen" HinterhofNicht vergessen werden sollte übrigens, dass hier mit dem Tigerpalast (samt seinem Restaurant) sowie dem Club SilberGold (im Erdgeschoss des Parkhauses) zwei auf ihre Weise hochwertige Orte des Frankfurter Nachtlebens zu Hause sind.
-
beku_bus, bei vielen kleinen Räumen und langen Gängen fällt mir als idealer Eigentümer H. Beker ein. Ich weiß nicht, warum Im Ernst, es war hier von einem Kriminalmuseum die Rede. Das würde inhaltlich wie die Faust aufs Auge passen. Das Gerichtsgebäude an der Zeil ist wirklich ein Greuel. Aber welcher Investor wäre bereit, ein relativ neues, neunstöckiges Gebäude durch ein ganz neues mit weniger Mietfläche und evtl. einem höheren, weniger rentablen Wohnanteil zu ersetzen?
-
Der ehemalige Polizeigewahrsam sollte schon deswegen erhalten bleiben, um ein noch komplett vorhandenes Justiz-Ensemble der Kaiserzeit nicht unnötig zu zerstören. Nutzen könnte man das Erdgeschoss für kleinere Läden und Gastronomie, den rückwärtigen Bereich und das Untergeschoss vielleicht für das Kriminalmuseum und die oberen Etagen für ein Jugendhotel. Wurde alles bereits diskutiert und ist irgendwo auch in diesem Forum zu finden.
Das Oberlandesgericht (Gerichtsgebäude D) wurde nun mal erst kürzlich saniert. Auch innen. Es ist daher in einem guten Zustand, so dass Abrissgedanken sicher nicht aufkommen werden. Gebaut wurde der Komplex 1961 als Hauptverwaltung des Hertie-Konzerns (Foto). Bereits 1969 ist diese in die Bürostadt Niederrad gezogen ist. In dem Bauteil westlich der Klapperfeldstraße befindet sich übrigens ein Paternoster. Dieser ist in Betrieb.
Es ist schon richtig, dass alle Rechtszüge der Zivil- und Strafgerichte in diesem einen Viertel untergebracht sind. Von einer Verlegung etwa des OLG an die Adickesallee halte ich gar nichts. In Kreisen der Justiz und der Anwaltschaft wurde die vor einigen Jahren geplante Verlegung der Gerichte an den Alleenring (DAF-Thread) nahezu einhellig abgelehnt.
-
Geht es der Berliner "Mauer" bzw. Strasse an den Kragen?
Edwin Schwarz meldet sich in der FR zum Thema "Innenstadtkonzept" zu Wort. Erfreulich, dass er die in diesem Strang diskutierte Berliner Strasse als "großes Problem" für das Stadtbild empfindet.
Hier seine Hauptaussagen:
- Wir wollen die Nord-Süd-Verbindungen zum Main hin öffnen.
- Die Berliner Strasse erweist sich als "Grenze", die man beheben möchte durch mehr Zugänge.
- Auf der nördlichen Seite der Berliner Straße darf man bald höher bauen dürfen.
- Das Gebiet um die Kleinmarkthalle möchte man neu entwickeln.
Zum Thema "Verlängerung des Theatertunnels bis zur Battonstrasse":
- Schwarz ist von der Idee begeistert, aber fürchtet zu hohe Kosten.
- Zusammen mit Stadtplaner Albert Speer will man im Herbst eine Bestandsaufnahme dieser Gegend in Angriff nehmen
Hier ist der Rest des Interviews mit interessanten Stellungnahmen zu Wohnungsbau-Freiflächen, Mainfeld, und Sachsenhäusener Berg: http://www.fr-online.de/frankf…zum-Main-hin-oeffnen.html
-
Innenstadtkonzept Frankfurt (Rahmenplan 2009)
#76:
Edwin Schwarz erkennt im fr-Artikel, dass sich die Berliner Straße als großes Problem erweist. "Das müssen wir in Angriff nehmen".
Wenn man den Artikel (letzter Absatz) etwas genauer liest, so wäre es nach Edwin Schwarz das Beste, den Tunnel zu verlängern und mehr Übergänge über die Berliner Straße zu schaffen. Eine Idee der er viele abgewinnen kann. Dies sei bislang (nur) an beträchtlichen Kosten gescheitet. Von befürchteten zu hohen Kosten für den Tunnel steht in der aktuellen Ausgabe des Artikels nichts. -
Die Zukunft der Frankfurter Innenstadt
Am 25. August 2010, von 18.00 – 20.00 Uhr, wird das überarbeitete und weiterentwicklte Innenstadtkonzept vorgestellt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alles weitere steht in dieser Einladung (PDF).
-
Innenstadtkonzept Frankfurt (Rahmenplan 2009/2010)
Auf der Veranstaltung am gestrigen Mittwoch, im Casino des Planungsdezernats zur Präsentation der überarbeiteten Weiterentwicklung des Innenstadtkonzeptes Frankfurt am Main, saßen auf dem Podium:
Edwin Schwarz (Stadtrat)
Dieter von Lüpke (Amtsleiter)
Prof. Dr. Ursula Stein
Sonja Moers (raumwerk)
Die Veranstaltung war gut besucht. Der Raum war ringsum mit einigen Graphiken zum neuesten Stand bestückt, vor denen zum Schluss noch an die Vertreter des Planungsamtes Fragen gestellt werden konnten. Während der Vorträge von Schwarz und von Lüpke gab es zu den Themen Visualisierungen auf der Großleinwand. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung.
Den Planungsstand hat nach einer Vorrede von Edwin Schwarz, im wesentlichen Dieter von Lüpke in angenehm fachlicher und anschaulicher Qualität vorgetragen. Schwarz musste später vorzeitig wegen eines anderen Termins die Veranstaltung verlassen.
Einige wenige Punkte der angedachten Planung die mir sinngemäß im Gedächtnis geblieben sind:
● Die Problematik des Autoverkehrs der Berliner-Straße und des Mainkai, mit ihrer die Innenstadt zerschneidenden Wirkung für die Fußgänger, wurde hervorgehoben.
● Eine Einbahnstraßen-Lösung (Einbahnkonzept von Prof. Köhler?), die Berliner-Straße in Ost-West- und die Uferstraße in West-Ost- Richtung, werden zurzeit favorisiert. Andere denkbare und bessere Lösungen seien wegen der hohen Kosten derzeit nicht sinnvoll.
Die Entwürfe wurden im Querschnitt gezeigt, mit breiten, von Bäumen gesäumten Gehsteigen und Radwegen. Zebrastreifen für die Querung der Fußgänger.
● Bestehende Wohnhäuser (z. B. in der Fahrgasse) sollen aufgestockt und die Erdgeschosse dafür in Ladengeschäfte umgewandelt werden.
● Verdichtung und mehr Menschen in der Innenstadt: Hohe Wohnhäuser mit 8 bis 10 Stockwerken (30-35 Meter) können punktuell entstehen. Öffentlicher Raum als Kompensation.
● Orientierung der allgemeinen Bauhöhe sonst am ca. 40 Meter Stufen-Sprung des Domturms.
● Es besteht der Konflikt zwischen den naturgemäß hohen Grundstückspreisen in der Innenstadt, und der Schaffung bezahlbaren Wohnraums dort.
Nach Vortrags-Ende konnten vom Publikum Fragen an das Podium gestellt werden. Eindeutiger Schwerpunkt war dabei die Situation Berliner-Straße und Uferstraße. Die Uferstraße hätte man lieber komplett frei vom Durchgangsverkehr. In den Einbahnstraßen würde dann immer noch zu schnell gefahren. -
Hört sich alles sehr gut. Vor allem Aufstockung Häuser Fahrgasse, Verdichtung Innenstadt sowie Entschleunigung der Berliner- und Ufer-Straße kann man nur unterstützen.