Ich finde, "einfallslos" ist ein guter Bewertungskompromiss. Der Architekt G. Nahlbach hat im übrigen auch das Hotel an der Schillingsbrücke und die Bebauung auf der Fischerinsel (anstelle des ehem. Ahornblattes) entworfen. Da war mehr nicht wirklich erwartbar.
Karl-Liebknecht-Straße 32-Ramada-Alexanderplatz [realisiert]
-
-
-
Tja was soll man sagen. Direkt grauslig ist es nicht. Was Besonderes erst recht nicht.
Ich würd's mal so sagen: war den ganzen Trubel im Forum nicht wert. (Wobei der interessanteste Teil der Fassade ja noch fehlt.) -
Konstantin: bist du sicher, dass gernot nalbach der architekt ist? für den wettbewerb war johanne nalbach verantwortlich.
-
Ohne diese Verkleidung oder Fassade würde das Gebäude glaub ich besser aussehen. Schlichter zwar, aber gerade deswegen auch besser. So wie es ist ist es nicht hässlich und nicht schön, eben kein Highlight, doch für die Gegend passend.
-
Konstantin: bist du sicher, dass gernot nalbach der architekt ist? für den wettbewerb war johanne nalbach verantwortlich.
upps. wirklich? die kann es normalerweise etwas besser...
-
^^
Die Bundespressekonferenz am Schiffbauerdamm ist schließlich auch von Nalbach.
Das Gebäude hier tut nicht weh, von der Ausdehnung her passt es hier bei der breiten Straße sehr gut hin. Es stellt einen ordentlichen Auftakt zur Neuordung des Riesenblocks nördlich vom Alex dar.
Nur auf die Verkleidung hätte ich ebenfalls verzichtet. Die gibt dem ganzen nachträglich einen 70er Touch (obwohl sicher 20er gewollt war), besonders bei dem Mittelteil wo die Verkleidung nur weiß ist. Eine Farbe und eine Breite hätten sicher besser ausgesehen. -
Das Ding ist fertig. Hoffentlich sieht es jeder von einer Schrägseite. Der Blick von vorn ist - schwierig:
Die Halbschräge hat einen gewissen Charme. So richtig dreigeteilt wirkt das Haus jedoch nicht. Das Matrial: Blech auf Beton.
(C) von mir
-
Auch ich kann mich nicht anfreunden mit dem Bau. Dass diese Fassadenelemente teilweise ganze Fenster überdecken, wirkt auf mich hilflos. Der Mittelteil, der vielleicht den gegenüberliegenden Bau zitiert, ist von deprimierender Hässlichkeit. Die Übergänge von weiß und gelb erscheinen mir plump. Nur die südliche Abrundung hat eine gewisse schnittige Eleganz.
-
Längst fertig, aber aus dieser Perspektive fand ich es heute ganz schick:
-
Nalbach, von Pölzig gerahmt. So wird's erträglich. Und dann noch das Barockpalais auf der Hälfte - so wird's erträglich. Und hinten das alte Polizeipräsidium an der Keibelstrasse! Man denkt ja gar nicht, dass hier noch so viel stehen geblieben ist...
-
Ich finds nicht schlecht. Sieht jetzt angesichts der Nachbarbauten natürlich noch etwas seltsam unausgewogen im Kontext aus, aber das meiste davon
wird ja noch ersetzt wenn ich das richtig sehe. Ansonsten von den Dimensionen und der Kubatur her doch ein schöner Lückenfüller. -
Was wird denn "noch ersetzt"?
-
Die Dachlandschaft sieht mal wieder grauenhaft aus, was auch auf dem letzten Bild von Backstein ins Auge sticht. Zwar hat man sich die Mühe gemacht, die Haustechnik größtenteils zu verkleiden, aber dieser eckige Kasten auf dem Dach, den man aus jedem Blickwinkel sieht, ist nicht nur recht banal, er passt auch einfach nicht zur geschwungenen Fassade!
-
Was wird denn "noch ersetzt"?
Alles in der direkten Umgebung
Siehe Planwerk Innenstadt.
-
Na, um bei dem Foto zu bleiben, so ganz stimmt das ja nicht. Die Bauten von Pölzig werden nicht abgebrochen, das Barockpalais auch nicht. Rechts neben dem Nalbach steht das Hofbräuhaus, das wird auch nichts "ersetzt". Dahinter schliesst das Polizeipräsidium in der Keibelstrasse an, auch Bestandsaltbau. Links daneben stehen Wohn-Platten, diese in der Berliner Innenstadt auch nur teilweise abzureissen gilt ja schon als Kulturbarbarei.
Das Parkhaus hinter dem Hotel soll abgebrochen werden, mehr ist mir im unmittelbaren Umfeld nicht bekannt.
-
^^
Laut Planwerk Innenstadt noch ein Block hinter dem Ramada-Hotel entstehen (ich glaube da steht im Moment ein altes Parkhaus), womit das Polizeipräsidium dann tatsächlich nicht mehr aus der oben gezeigten Perspektive so zu sehen wäre. Neben dem Barockpalais soll auch ein neuer Block an der Liebknechtstraße entstehen, der, falls jemals realisiert, dann gewiss höher sein wird, als das Palais.So zumindest laut Planwerk.
Das Brauhaus wird sicherlich eine Weile dort bleiben (so schlecht finde ich es jetzt auch nicht), nunja, dann wird das Planwerk halt drumherum gebaut
Konstantin: es kann schon sein, daß mancher einen Abriss der Plattenbauten als "Kulturbarbarei" ansieht (ich persönlich kenne zwar niemanden der das so sieht, aber Du wirst schon wissen woher Du das hast). Fakt ist, daß dort im Moment eine Menge Menschen wohnen und man sie dort nicht vertreiben will/kann. Würden die Platten alle leer stehen, würde ein Abriss und die Rückkehr zum alten Stadtgrundriss gewiss eher forciert werden. Hier und jetzt muss man die Bauten aber (leider) erstmal hinnehmen.
-
Naja mit direkter Umgebung meine ich halt alle direkt angrenzenden Blöcke.
Hab das mal visualisiert:Das Gebäude hinter dem Ramada und links davon halte ich schon für wahrscheinlich,
dass die demnächst kommen. Da ist der abriss nicht aufwändig und das INvestitionsvolumen
relativ gering. Bei dem Hochhausblock zum Alex hin und auf der anderen Straßenseite,
beim Zeitungshochhaus siehts schon anders aus. Vorallem bei letzterem kann ich mir
schwer vorstellen (vorallem aus wirtschaftlichen Gründen), warum das ersetzt werden sollte.